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MITTEILUNGEN / COMMUNICATIONS

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Academic year: 2022

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MITTEILUNGEN / COMMUNICATIONS

© Anästh Intensivmed 2004;45:375-376

DIOmed-Verlags GmbH. 375

Leitfaden Rettungsdienst B. Lutomsky und F. Flake

3. Auflage 2003, 754 Seiten, 250 Abb., 140 Tab., ISBN 3-437-47150-3 (Urban & Fischer Verlag München, Jena), Euro 29,95

Im bekannten Leitfaden-Format haben die Autoren in der nunmehr dritten Auflage dem Rettungsdienst-Personal ein schnelles Nachschlagewerk für die Jackentasche an die Hand gegeben. Mit wenigen Handgriffen können die gängigsten Notfälle gefunden werden. Neben allgemeinen Informati- onen rund um den Rettungsdienst werden selbstverständlich auch die verschiedenen Notfälle von den erfahrenen Autoren beschrieben, gegliedert nach Leitsymptomen, Differentialdiagnosen und Therapieoptionen. Tipps & Tricks sowie viele wertvolle Hinweise runden die Texte ab.

Gegenüber den vorherigen Auflagen wurden in der dritten Auflage das neue Infektionsschutzgesetz, die biphasische Defibrillation, implantierbare Defibrillatoren, Sonographie im RD sowie die neuen DIN-Normen der Rettungsmittel ergänzt.

Aber auch Themen am Rande, wie z.B. die Ernährung im Schichtdienst, rechtliche Grundlagen, rettungsdienstrelevan-

te Internet-Adressen sowie die wichtigsten fremdsprach- lichen Redewendungen finden Beachtung. Sehr gelungen sind die Kapitel über Intoxikationen mit einer symptom- orientierten Differentialdiagnostik und die 1.500 am häufig- sten verordneten Medikamente zur schnellen Zuordnung der Vormedikation.

Leider haben die Autoren im Kapitel Reanimation nicht die aktuellen ILCOR-Reanimationsrichtlinien berücksichtigt, so fehlt beispielsweise das Antiarrhythmikum Amiodaron.

In erster Linie ist dieser Leitfaden sicherlich für das nicht- ärztliche Rettungsdienstpersonal geschrieben worden.

Allerdings dürften darin auch für im Rettungsdienst noch unerfahrene Notärzte wertvolle Tipps für den täglichen Einsatz am Notfallort enthalten sein.

Oliver Meyer, Halle

Therapie neuropathischer Schmerzsyndrome C. Sommer

1. Auflage 2003, 112 Seiten, 20 Abb., Hardcover, ISBN 3-89599-674-2 (UNI-MED Science), Euro 44,80

Im Gegensatz zu den akuten nozizeptiven Schmerzen ent- stehen neuropathische Schmerzen durch Läsionen am Nervengewebe selbst. Dies kann bei peripherer Nerven- schädigung der Fall sein, genauso gut jedoch auch nach zen- tralen Nervenverletzungen.

Neuropathische Schmerzen sind die Ursache von vielen chronischen Schmerzsyndromen, wie z.B. der Trigeminus- neuralgie, CRPS oder des Phantomschmerzes, aber auch von zentralen Schmerzen bei Rückenmarksverletzungen oder der Multiplen Sklerose.

Im vorliegenden Buch wird dieser Schmerztypus, der einer speziellen und von der Therapie nozizeptiver Schmerzen abweichenden Behandlung bedarf, von allen Seiten beleuch- tet. Zunächst werden die aktuellen pathophysiologischen Konzepte dargestellt, das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den diagnostischen Möglichkeiten. Es folgt eine Darstellung verschiedener Therapieverfahren auch unter Erwähnung von noch in der Entwicklung befindlichen Präparaten und von invasiven Verfahren. Abschließend werden die neuropa- thischen Krankheitsbilder Trigeminusneuralgie, Herpes zoster und postherpetische Neuralgie, Mononeuropathien,

Polyneuropathie, CRPS, Phantomschmerz und zentraler Schmerz eingehender besprochen.

Das Buch überzeugt durch eine klare, übersichtliche und gut strukturierte Präsentation. Die vorliegenden Fakten und Empfehlungen beruhen auf evidence-based gestützter Auswertung aktueller Forschungsergebnisse. Die vorhande- nen Tabellen sind informativ, die Abbildungen leider etwas klein geraten, insbesondere ein Stufenschema zur Behand- lung von neuropathischen Schmerzen, das eigentlich die Quintessenz der therapeutischen Prinzipien sein könnte, ist schlichtweg kaum zu entziffern.

Zusammenfassend liegt mit dem Buch „Therapie neuropa- thischer Schmerzsyndrome“ eine gut recherchierte Dar- stellung über die gegenwärtigen und zukünftigen diagnosti- schen und therapeutischen Optionen in diesem Bereich in kurzer und prägnanter Form vor, das als aktuelle Ergänzung zu den gängigen schmerztherapeutischen Standardwerken fungiert.

G. Belohlavek, Regensburg

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Mitteilungen / Communications

Anästh Intensivmed 2004;45:375-376

376

Um es gleich vorweg zu sagen: wer das gesamte Fachgebiet der Anästhesiologie mit seinen vier Säulen Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie immer schon als klinisch angewandte Pharmakologie ver- standen und sich entsprechend aus-, weiter- und fortgebildet hat, der muss dieses Buch nicht mehr lesen! Alle anderen hätten es wahrscheinlich bitter nötig. Denn wer hat schon ein solch fundiertes Verständnis und Wissen angesammelt?

Leider wird allzu oft nur gewusst, wie eine Substanz wirkt;

die Frage nach dem Warum bleibt hingegen sehr häufig unvollkommen oder gar nicht beantwortet.

Hier nun kann und will die „Anästhesiologische Pharmako- therapie“ ansetzen und nach Aussage der Autoren den Anästhesisten „ein unbestreitbar wichtiges Rüstzeug“ an die Hand geben, um den Anforderungen aus den vier Teilge- bieten des Faches tagtäglich gerecht zu werden. Diese Zielvorgabe ist unbedingt zu begrüßen.

Der Weg zum Ziel verläuft folgendermaßen: Das Buch untergliedert sich in zwei Hauptteile. Im allgemeinen Teil werden die pharmakologischen Grundlagen erläutert, der spezielle Teil ist Medikamentenkunde zu den im gesamten Fachgebiet wichtigsten Pharmaka, deren Auswahl sachge- recht erfolgt ist.

Der allgemeine Teil umfasst etwa ein Fünftel des gesamten Buches und bringt in angenehm lesbarer Weise mit einpräg- samen Abbildungen und Merksätzen längst verschüttet geglaubtes pharmakologisches Grundwissen zurück. Über

allgemeine Pharmakodynamik und -kinetik sowie allgemei- ne Arzneimittelnebenwirkungen führt der Weg hin zur prak- tischen Anwendung von Pharmaka einschließlich deren phy- sikochemischen Inkompatibilitäten.

In der Medikamentenkunde sind in einzelnen Kapiteln in ebenfalls didaktisch günstiger Form abgehandelt: Anästhe- tika, Hypnotika, Sedativa, Analgetika und Muskelrelax- anzien. Die Sammlung ist entsprechend den klinischen An- wendungen sicher vollständig. Selbst das noch in der Erpro- bung befindliche Xenon fehlt nicht. Ein weiteres sehr um- fangreiches Kapitel widmet sich der perioperativen Pharma- therapie und vermittelt Wissen u. a. über Volumenersatz- stoffe, Antihistaminika, Antiemetika, Hormone und endo- krin wirkende Pharmaka sowie sogar über Antiinfektiosa.

Hier ist möglicherweise des Guten zu viel getan worden.

Abschließend wird noch sinnvollerweise auf Vorgehen bei Dauermedikation und auf Arzneimittelinteraktionen einge- gangen. Ein Anhang über therapeutische Plasmakonzentra- tionen und ein ausführliches Sachverzeichnis runden den durchweg positiven Eindruck ab.

In ihrem Vorwort zitieren die Autoren Immanuel Kant

„Theorie ohne Praxis ist leer – Praxis aber ohne Theorie ist blind.“ Mit diesem Buch gelingt es den Autoren, aus Blinden wieder Sehende zu machen.

J. Radke, Halle Anästhesiologische Pharmakotherapie

Allgemeine und spezielle Pharmakologie in Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie H. Thiel und N. Roewer

Ersch-J: 2004; Umfang: VII, 456 Seiten mit 85 zweifarb. Abb.; Einband: geb; ISBN: 3-13-138261-9; Preis: Euro 79,95

Verbandsmitteilungen / News and events

Personalia

Dr. med.Olaf Picker, Wissenschaftlicher Assistent der Klinik für Anaesthesiologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, habilitierte sich am 29.04.2004 mit der Arbeit

"Neue Aspekte der Kreislaufregulation bei unterschiedli- chen Anaesthesieverfahren" und wurde zum Privat- Dozenten ernannt.

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