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(1)

Bernstein, Ueber die Hdschrr. des Bar- Bahlul u. s. w. 369

den hier gegebenen Daten darüber urtheilen zu wollen, ob meine Erklärungs¬

weise „an sich so wenig geeignet sein möchte, Beifall zu erwerben", wie es auf den ersten Blick nach Hrn. Olshausen* Auseinandersetzungen scheinen dürfte.

Leipzig, am 3. März 1848.

Dr. Tuch.

Leber die vorhandenen Hdschrr. des Syrisch - Arabischen

Lexicons des Bar-Bahlul und die von mir beabsichtigte

Herausgabe dieses Werkes.

Das Syrisch-Arabische Lexicon des Josua oder Isa (Jesus) Bnr-BnMul, eines Nestorianers aus der Milte des 10. christl. Jahrh. (nach Assem. Bibl.

or. ULI. S. 257. lebte er um d. J. 963., nach Ass. Bibl. Vat. Codd. Mss. or.

Catal. P. I. T. III. S. 513. „Josua Bar-Bahlul vitam usque ad a. 963

produ.xit") ist das ausführlichste und reichhaltigste unter den von Syri¬

schen Gelehrten verfassten Wörterbüchern ihrer Sprache , eine höchst wich¬

tige und einem Syrischen Lexicographen und Sprachforscher unentbehrliche Fundgrube. Nach einer Angabe , welche sich io. den beiden Bodleyiscben Hdschrr. No. 119. u. 121. des Lexicons des Bar-Ali nach der Vorrede vor¬

findet, ist es zu Babel d. i. Bagdad von Bar-Bahlul geschrieben worden 1).

1) Gesenivs, welcher sich in zwei Abhandlungen de Bur-Aliu et Bar-Bah- lulo, lexicographis Syriacis ineditis, verbreitet, bemerkt Abhandl. I S. 27. :

„Lorsbachius (Arch. 1, 12.), quem sequitur Hofimannus, Bar-Bahlulum opus suum congessisse scribit in coenobio Kuzchaja (jLkMlCLO) ; sed hoc unde ha- beat indagare non potui." Lorsbach hat diese Notiz aus Castell. Lexic. Syr.

u. d. W. }• -. ton entlehnt; sie beruht aber auf einem Irrthuine. In der Hdsehr. des Bar-Bahlul, welche Castell. vor sich gehabt und benutzt hat, steht nämlich vermerkt, sie sei in dem Kloster 1__m1Q£> geschrieben d. h.

abgeschrieben worden, nicht aber, dass das Werk selbst daselbst verfasst worden sei, und JjuulQJD ist nicht ein Kloster zwischen Jerusalem und Jericho, wie Castell. a. a. 0. sagt, sondern ein Kloster auf dem Berge Liba¬

non, welches Burckhardt (Reisen in Syrien u. s. w. 1, 66.) Kaschheya nennt,

„drei Stunden von Kanobin beim Kloster Kaschheya, welches nahe bei dem Dorfe Ehden liegt, ist eine Druckerei , wo Gebetbücher in syr. Sprache ge¬

druckt werden", vgl. Schnurrer's Bibl. Arab. S. 341 f. 351 f. Der Name wird gewöhnlich {__>jlc_D Kuzhaja geschrieben (Catal. Bibl. Vat. III, 424.), aber auch LvmV-X> (Catal. Bibl. Vat. III, 423. 516.). Mönche vom Anto¬

nier-Orden bewohnen dieses Kloster. — Die Abhandlungen von Gesenius machen uns mit den Verff. und dem Geiste, in welchem diese beiden Wör¬

terbücher geschrieben sind, näher bekannt, und sind darum sehr schätzens- werthe Gaben, wenn sie auch hier und da etwas L'ehereilung verrathen. Die

II. Bd. 24

2 4 *

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370 Bernslein, Lieber die vorhandenen Handschrr.

Dieses seltene Werk wird nur auf vier Europäischen Bibliotheken in fünf Exemplaren aufbewahrt.

1. Zwei Exemplare davon besitzt die Bodleyische Bibliothek zu Oxford:

a) Cod. Hunt. 137. (tri Bibl. Bodl. Codd. Mss. or. Catal.— Codd Syr. No. CXX1II.), nett und leserlieh, das Arabische mit arab. Schrift geschrieben, 458 Blätter 4., mit der Jahrzahl 1644.

b) Cod. Marsh. 198. (Iri a. a. 0. Codd. Syr. No. CXV1.), kar sebuniseh, d. h. das Arabische mit syr. Schrift geschrieben, und 1495 S. Fol., jede Seile in 2 Columnen gcthcilt, enthaltend. Die Abschrift ist i. J. 1597 und zwar, wie nach dem Buchstaben ] bemerkt steht, in dein Anlonicr-Klo- ster Kuzhaja (s. d. Aninerk.) auf dem Berge Libanon von etwas unbehol¬

fener Hand angefertigt.

2. Ein Exemplar hat die Universitäts-Bibliothek zu Cambridge, ebenfalls karschunisch, von derselben Hand und, wie am Ende mehrerer Buchstaben ge¬

sagt ist, i. J. 1600 und 1601. in demselben Kloster auf dem Berge Libanon abgeschrieben, welchem das vorhergehende Ex. seine Entstehung verdankt.

Diesen beiden Handschriften liegt Ein Exemplar zum Grunde ; in beiden sind die Seiten in 2 Columnen von 28 Zeilen gelheilt, und die Abweichungen be¬

stehen nur in Schreibfehlern und Auslassungen ; die Cambridger ist etwas reinlicher geschrieben und besser erhalten, und giebt in 2 Bänden die fort¬

laufende Seitenzahl 1500. Fol., wovon 656 S. auf den erste» Theil, welcher

mit dem Buchstaben endet, und 844 S. auf den zweiten kommen.

3. Das vierte Exemplar ist das der Bibliothcca Laurenliana zu Florenz (Bibl. Medic. Laurent. Codd. Mss. or. Catal., recensuit St. Ev. Assemani, S.

107 f.) in 2 Theilcn, Fol., deren erster 281 Blätter (nicht pagg., wie Assem.

angiebt) , der zweite 289 Blätter umfasst, gleichfalls karschunisch, reinlich und gut von neuerer Hand geschrieben und jede Seile in 2 Columnen ge- theilt. Die Abschrift ist nach einem Nachwort, welches sich am Ende des ersten, mit dem Buchstaben ^^schliessenden Theiles vorfindet, von Ant. Si- onita , einem Antonier - Mönche, i. J. 1606. (: O : jJifl : O : ] :, nicht,

in der ersten gegebene Vorrede des Bar-Ali z. B. enthält manche Irrthümer im Texte wie in der Uebcrsetzung ; . stellt nicht, wie Abh. II S. 5. Anm. 16.

.

behauptet wird, fiir _._.jq>_ > f-m-Mj l'her s. lexicon Honaini , sondern be¬

zeichnet überhaupt ein anderes Werk , denn es kommt auch ,,Qjjo , ein 1 ' ' T 1 anderes Werk und Honain erklären das Wort so" vor; |_\_.}_»> f .< <■> rp S. 7. Z. 3. ist nicht Syria deserla, sondern exterior d. i. Mesopotamien und

-# 9 ? -

Assyrien, im Gegensatze von JAjQy^l-iCUD Syria interior, dem eigentlichen Syrien ; Ol , S. 21 Z. 7. ist nicht Uber Hermetis, sondern Ol steht hier für

» » O ' -

CUOl das isl, bedeutet, und gehört zu der aus einem andern Werke beigebrachten Erklärung; r _Q:_ S. 29. Z. 9. bedeutet hier nicht baptizatus est, sondern, wie auch die arab. Erklärung besagt, demersit sc, u. dgl. in.

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des Syr. - Arab. Lexicons d. Bar-Bahlul u. s. w. 371

wie Asscra. B. a. O. schreibt, CO___i_>| 1636.) gemacht, und stimmt mit den beiden vorhergenannten Exemplaren, besonders dem Cambridger, fast ganz Uberein.

4. Die fünfte Hdsehr. endlich belindet sich in der liihliothek der Propa¬

ganda zu Rom in 4 Bänden 4to. Das Arabische ist in selbiger, wie in der ersten Bodleyischen, mit arab. Schrift geschrieben, der Codex dem Aussehen und der Schrift nach, welche sich der sogenannten Chaldäischen nähert, alt;

wann er aber geschlichen worden, habe ich nicht ausmitleln kiinnen, da der 4te Band, als ich die Bibliothek besuchte, nicht aufgefunden werden konnte.

Später hat er sich zwar wieder vorgefunden , die Erlaubniss, diesen Codex näher einzusehen und mit dem meinigen zu vergleichen, konnte ich jedoch zu meinem Bedauern von den Vorstehern dieser Jesuiten - Anstalt nicht er¬

langen. Er enthält dieselbe arabische Vorrede, welche die Bodleyische Hdsehr.

a. hat, und stimmt mit dieser zwar im Ganzen übercin, ist aber in der Dar¬

stellung einfacher , öfters kürzer und in der Anordnung vorzüglicher. Die Bodleyische Hdsehr. mag durch einige spätere Zusätze erweitert worden sein.

Ich habe eine halbe Seite meiner Hdsehr. S. 418. mit dieser verglichen und die Abweichungen mit grüner Dinte am Rande vermerkt.

Die erste der beiden Bodleyischen Handschriften besitze ich abschriftlich vollständig. I'm mich nämlich in den Besitz dieses für meine lexicalischen Arbeiten durchaus notwendigen Werkes zu setzen, begab ich mich Ostern 1836. mit zwei jungen gelehrten Freunden, den DD. Behnscli und Gottwnldt, auf eigene Kosten, nach Oxford und liess dasselbe aus dem Cod. Hunt. 157.

oder a., als dein besten, abschreiben, worauf ich dann das Abgeschriebene mit dem Originale nochmals verglich. Die Abschrift ist sehr wohl gelungen, correct und schön geschrieben , und umfasst 1001 S. Fol.

Dr. Bcbnsch begann hierauf auch die zweite Bodleyische Hdsehr., Marsh.

198. oder b., abzuschreiben, da ihre zahlreichen Abweichungen sich niclit an

den Rand der bereits gemachten Abschrift bringen Hessen. Nachdem die

Hälfte mit dem Buchstaben \5 beendigt war, wurde damit die Cambridger Hdsehr. verglichen und die Varianten wurden mit rotlicr Dinte eingetragen.

Familienverhältnisse nöthigten indessen den Dr. Behnsch, welcher nach meiner und der etwas später erfolgten Rückreise des Dr. Gottwaldt zu diesem Bc- hufe allein in England zurückgeblieben war und sich 15 Monale auf meine Kosten dort aufgehalten hatte, hier abzubrechen und in sein Vaterland zu¬

rückzukehren, so dass ich von dieser Hdsehr. nur den ersten Theil besitze, 701 S. Fol.

Die 203 ersten Seiten dieser Abschrift habe ich später, i. J. 1842., mit dem Florentiner Codex verglichen und die Abweichungen des letzteren mit grüner Dinte derselben beigefügt. Sie umfasst also nicht bloss den Bodl.

Cod. b. , sondern auch den Cambridger und zum Theil den Florentiner, hat daher einen dreifachen Werth.

Aus der Florentiner Hdsehr. besitze ich ausserdem abschriftlich von dem 2ten Theile 1) die 60 ersten Seiten des Buchst. >ö, 2) 5 Seiten des Buchst.

24 *

(4)

372 Bernstein, Ueber die vorhandenen Handschrr.

<_3 zur Ergänzung einer Lücke im Cud. Bodl. a. , 3) den Buchstaben und 4) einen Theil des Buchst. 2, im Ganzen 30 Bogen, Fol.

Meine eigene Mühe nicht gerechnet, hat die Erwerbung dieses hand¬

schriftlichen Vorraths 5000 Thlr. gekostet. Möge, was deutscher Fleiss mit grossen Geldopfern herbeigeschafft, auch meinem, an syr. Handschriften so armen Vaterlande bleiben und nach meinem Tode nicht in das Ausland wan¬

dern! Ich bin bereit, diese Handschriften schon jetzt einer vaterländischen öffentlichen Bibliothek zu überlassen.

Den Plan, dieses Werk im Original herauszugeben und durch den Druck gemeinnützig zu machen, habe ich leider aus Mangel an der zu einem so grossen und kostspieligen Unternehmen nöthigen Unterstützung aufgeben müssen.

Ich war dazu von mehreren Seiten aufgefordert worden, besonders und wieder¬

holt von Gesenius , welcher sich sehr lebhaft dafür intcressirte und sich des¬

halb auch, jedoch erfolglos, an Lord Munster gewendet halte, daher er S. 4.

seiner zweiten Abhandlung de Bar-Alio etc. schreibt, dass von meinem „lllte- rarum Syriacarum proinovendarum studio integri operis editio sperari posset, nisi tantae et tarn laudahili industriae deesse videretur Maecenatum nostrorum l ibera Ii las. "

Der Minister Freiherr von Altenstein, immer bereit, nützliche wissen¬

schaftliche Untcrnehmungeti nach Kräften zu fördern, halte mir bereits auf¬

munternde Zusicherungen ertheilt, als ihn der Tod ereilte. Sein Nachfolger, der Minister Dr. Eichhorn, welchen ich hierauf mit meinem Vorhaben be¬

kannt machte, erwiederte mir, „dass er mir zu einem solchen Unternehmen gern die Hand biete. Ich möchte in einer Eingabe meinen Plan auseinander¬

setzen und die Kosten veranschlagen, welche der Druck des Werkes unge¬

fähr erfordern würde; er werde dann einen darauf bezüglichen Antrag bei Sr. Majestät dem Könige raachen."

Hocherfreut über diese günstigen Aussichten Hess ich sogleich ein Stück aus dem Lexicon des Bar-Bahlul drucken: Proben uns Jesus Bar- BahluVs Syrisch - Arabischem Lexicon, Breslau 1842. gr. Fol. (wovon nur 28 Ab¬

drücke gemacht worden sind), um den Kostenbetrag des Ganzen darnach be¬

rechnen zu können, überreichte am 4. Jan. 1842. einige Exemplare desselben zugleich mit dem Druckkosten - Anschlage , und erlaubte mir, im Fall es für zweckmässig erachtet werden sollte, zuvor die Meinung einiger Sachverstän¬

digen über mein Vorhaben zu hören, einige Gelehrte in Vorschlag zu bringen welche ein Urtheil darüber abzugeben vorzüglich geeignet sein dürften , und unter diesen (leseuius und Hahn. An diese hal sich , wie ich später erfah¬

ren, das hohe Ministerium deshalb auch gewendet. Letzterer, mit raeinen Handschriften wohl vertraut, hat sich dem Vernehmen nach sehr günstig für mein Unternehmen ausgesprochen und die Förderung desselben dem Herrn Minister dringend empfohlen; ersterer sich jedoch dahin erklärt, dass er den Nutzen, welcher der Wissenschaft durch die Veröffentlichung des Bar-Bahlul erwachsen würde, nicht verkenne, es aber für dieselbe ein noch grösserer Ge¬

winn sein würde, wenn ich veranlasst werden könnte, mein eigenes, längst vorbereitetes syrisches Wörterbuch unter Hinzuziehung der Glossen des Bar- Bahlul auszuarbeiten und dem Publicum zu übergeben. — In diesem Sinne

(5)

des Syr. -Arab. Lexicons d. Bar-Bahlul u. s. tc. 373 erhielt ich im Juni 1842. zu Florenz, wohin ich einige Monate zuvor abge¬

reist war, ein Antwortschreiben vom 26slen Mai:

„Ew. u. s. w. haben in Jer Vorstellung vom 4. Januar d. J. in Hinsicht

„auf die von Ihnen beabsichtigte Herausgabe des syrisch-arabischen Lexicons

„von Bar-Bahlul darum gebeten, dass der Kostenbetrag fur den Druck die-

„ses Werkes aus Staats - Fonds gewährt werden möchte. Das Ministerium

„hat sieh verpflichtet gehalten, in der Sache zuvörderst noch das Gutachten

„von Sachverständigen zu erfordern. Nach dem Inhalte desselben erscheint

„es zweckmässiger, wenn Ew. u. s. w. statt Ihres oben gedachten Vorhabens sich der Ausarbeitung Ihres eigenen, längst vorbereiteten und angekündigten

„Wörterbuches der syrischen Sprache widmeten, hierbei das gedachte Origi¬

nal-Lexicon benutzten, und nur die Glossen des letztern da, wo es nöthig

„und zweckmässig ist, wörtlich miltheiltcn. In so fern Ew. u. s. w. hier-

„auf einzugehen bereit sind, ist das Ministerium nicht abgeneigt, die Be-

„willigung eines Zuschusses aus Staats-Fonds zu den Druckkosten des

,,Werkes Allerhöchsten Orts zu beantragen. Berlin den 26. Mai 1840.

Ministerium der geistlichen , Unterrichts- und Medizinal-Angelegentieiten."

Unter diesen Umständen brach ich die begonnene Vergleichung meiner Hdsehr. des Bar - Bahlul mit der dortigen ab, und würde mich zur baldigen Rückkehr entschlossen haben , hätte ich niclit wenige Wochen darauf ein Schreiben von meinem Freunde, dem Herrn Consistorialr. Dr. Hahn, erhalten, in welchem mir derselbe freudig mittheille , er habe bei seiner Durchreise durch Berlin, am 8. Juli, den Herrn Minister gesprochen, das Gespräch auch auf mein Vorhaben gelenkt, und könne mir die Versicherung geben, „dass der Herr Minister sich sehr gern bereit erklärt habe , dasselbe zu unterstützen, in so fern nur der Druck nicht sogleich, sondern erst im nächsten Jahre be¬

ginnen und einige Jahre dauern würde."

Auf diese erfreulichen Aeusseruugen des Herrn Ministers bauend setzte icb die unterbrochene Arbeit wieder fort, und erneuerte im Februar 1843.

von Rom aus bei demselben unter Berufung auf jene Aeusseruugen mein Ge¬

such, ohne jedoch einen Bescheid darauf zu erhalten. Aus diesem Still¬

schweigen musste ich entnehmen, dass es bei der früheren Entscheidung sein Bewenden haben solle, erbot mich daher unter dem 5len Octob. 1843., indem ich mein Bedauern über meine fehlgeschlagenen Erwartungen und Hoil'nungen ausdrückte, meine Kräfte der Ausarbeitung meines eigenen Wörterbuches der syr. Sprache unter den mir unter d. 26. Mai vorigen Jahres gemachten Be¬

dingungen zuw enden zu wollen , und bat um geneigte Festsetzung des zur Bestreitung der Druckkosten desselben mir in Aussicht gestellten Zuschusses.

Die Antwort lautete:

„Ew. u. s. w. eröffne ich hierdurch auf ihre Vorstellung vom 5ten vor.

„Monats, dass die von allen Seiten vielfach in Anspruch genommenen Fonds

„meines Ministeriums mir zu meinem Bedauern nicht gestatten, Ihnen zur

„Herausgabe Ihres syrisch - lateinischen Wörterbuchs die von Ihnen gewünschte

„Unterstützung zu gewähren. Auch muss ich in Rücksicht auf die vielen,

„noch dringenderen Ansprüche, welche gegenwärtig Behufs der Unterstützung

„wissenschaftlicher Unternehmungen an die öffentlichen Staats Fonds gemacht

(6)

374 Butrus Bistany, Ueber die bei den Maroniten

„werden, Anstand nehmen, die Bewilligung eines Zuschusses aus Staats-Fonds

„zu den Druckkosten des fraglichen Wörterbuchs, wie in der Verfügung vom

„26sten Mai vorigen Jahres evcnUmliter in Aussicht gestellt worden , Aller¬

höchsten Orts unmittelbar zu beantragen. Berlin den lsten Nov. 1843.

Der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegcnheiten.

Eichhorn."

Wenn es mir nun nicht gelungen ist, einen Plan zu verwirklichen , dem ich Zeit und Geld zum Opfer gebracht, und icb die Herausgabe des Lexicons des Bar-Bahlul, die ich für sehr wünschenswerth halte, einem Anderen, von der Zeit oder dem Glück Begünstigteren überlassen muss: so hat es mir wenigstens weder an dem guten Willen gefehlt, noch hat mich die Furcht vor einem so umfassenden und schwierigen Unternehmen abgeschreckt.

G. II. B e r n s t e i n.

Butrus ßislany's Notiz über die bei den Maroniten gebräuch¬

lichen syrischen Wörterbücher und Grammatiken,

eingesendet

ton Rev. Ell Smith In Beirut ')•

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jj" ,3 ,3^*!! V,*,»ü«.( Lis. ib^-Jb ä^mJi j.*. _vj jiJ, so-jj.

1) Herr Eii Smith schrieb uns bei der Uebersendung dieser Notiz unter d. 23. Aug. 1S47: „You are aware that Syriac is the ecclesiastical and lit- terary language of the large sect of Maronites in this country, who have jeyeral institutions in which it is taught. It has occurred to me, that a brief notice of the Dictionaries and Grammars used by them, might be ac¬

ceptable to the Society ; as some of them may- possibly even yet not have found their way to Europe. I accordingly enclose a brief notice of them in Arabic, by Mr. Hutrus Bistany, who was for eight years connected with the Seminary al 'Ain Warka, first as pupil and afterwards as teacher, and is now teacher in our Seminary at 'Abcih."

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