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Das Buch ist primär aus schulpädagogischer Perspektive geschrieben und eignet sich des- halb besonders für das Lehramtsstudium

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Academic year: 2022

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Die Kernthese von Straka/Macke ist offenbar, dass Didaktik die Wechselwirkung von Leh- renden und Lernenden klärt.

Das Buch ist primär aus schulpädagogischer Perspektive geschrieben und eignet sich des- halb besonders für das Lehramtsstudium. Die Literatur zur Didaktik der Erwachsenenbildung und erwachsenenpädagogische Schlüsselbe- griffe (z. B. Deutungsmuster, Schlüsselquali- fikationen, Erfahrungslernen, biografisches Lernen, Zielgruppenarbeit) bleiben weitge- hend unberücksichtigt.

H. S.

Nino Tomaschek Systemisches Coaching

(Facultas Verlag) Wien 2003, 180 Seiten, 19.90 Euro

Der Autor, Jahrgang 1976, ist Habilitand für systemisch-konstruktivistische Grundlagenfor- schung an der Universität Wien. Das Taschen- buch ist Heinz von Foerster gewidmet, dem kürzlich verstorbenen Nestor des kyberneti- schen Konstruktivismus.

Epistemologisch und anthropologisch orien- tiert sich dieses Beratungskonzept an einer konstruktivistischen Kognitionstheorie, der zufolge die Klienten als „operational geschlos- sene Systeme“ betrachtet werden, die nicht

„von außen“ instruiert, sondern allenfalls per- turbiert werden können. Durch ein Coaching soll das Spektrum der Handlungsmöglichkei- ten erweitert werden.

„Diesem Verständnis von Intervention liegt das Foerstersche Konzept der ‚Nicht-trivialen Ma- schine’ zugrunde, das besagt, dass ‚Maschi- nen’ mit so genannten ‚inneren Zuständen’

durch eine Input-Output-Relation geprägt sind, die synthetisch determiniert und vergan- genheitsabhängig ist und niemals analytisch bestimmbar, d. h. nicht vorhersagbar ist“

(S. 46).

Dieses Coaching-Konzept erleichtert es dem

„Kunden“, neue Sichtweisen zu erproben, vor- handene Deutungen zu relativieren, mehrper- spektivische Betrachtungen zuzulassen, Situ- ationen umzudeuten (Reframing). Der Kunde bleibt dabei Experte seiner Lebenswelt. Einfa- ches Ursache-Wirkung-Denken und ein „Mehr desselben“ werden in Frage gestellt.

Dieses Beratungskonzept ist lösungsorientiert:

Es soll nicht immer mehr „problematisiert“

werden, sondern Probleme sollen „aufgelöst“

werden.

Techniken sind u. a. Fragen, „die den Kunden zu Konstruktionen anregen ..., um dessen Möglichkeitsdenken zu fördern“ (S. 105), aber auch zirkuläre Fragen sowie „Fragen, die Pa- radoxien, Absurditäten, Widersprüche und Unlogiken einführen“ (S. 113).

Ein weiteres Merkmal dieses Beratungsansat- zes ist seine „Ressourcenorientierung“, d. h., es sollten die Kapazitäten und Möglichkeiten des Kunden realistisch berücksichtigt werden.

Kriterien für dieses Coaching sind u. a. kon- struktive Atmosphäre, Respekt, Metakomple- mentarität (d. h. die Autonomie des Kunden anerkennen), Vernetzung bedenken, Ziele prä- sentieren, konkrete Handlungen planen, Ent- wicklungspotenziale fördern.

Auch wenn nicht alles original systemisch- konstruktivistisch ist – ein theoretisch und praktisch anregendes Buch.

H. S.

Klaus Peter Treumann/Dieter Baake/Kirsten Haake u. a.

Medienkompetenz im digitalen Zeitalter – Wie die neuen Medien das Leben und Lernen Erwachsener verändern

(Leske + Budrich Verlag) Opladen 2002, 483 Seiten, 44.00 Euro

Das Buch ist der Endbericht einer empirischen Untersuchung, die im Auftrag der Landesan- stalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen in die- sem Bundesland durchgeführt wurde. Die Er- hebung für die quantitative Befragung erfass- te 1.700 Menschen der Jahrgänge 1924 bis 1963 in Nordrhein-Westfalen, diese entspra- chen im Wesentlichen dem Bevölkerungs- durchschnitt der über 35jährigen, auch wenn die besser Gebildeten und im Zusammenhang damit auch die beruflich besser Gestellten et- was überrepräsentiert sind. Zusätzlich zu der quantitativen Befragung erfolgten eine quali- tative Befragung in problemzentrierten Inter- views mit etwa 25 Personen, welche die in der qualitativen Erhebung herausgearbeiteten Typen repräsentieren, sowie Befragungen mit Vertretern von Weiterbildungsangeboten zur Entwicklung von Medienkompetenz. Wir ha- ben es also mit empirischen Daten zu tun, die versprechen, die Realität des Verhältnisses von Medienkompetenz und Bildung zu erhellen.

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