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Geschichtliche Hintergründe der Wohnbauförderung

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Academic year: 2022

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Geschichtliche Hintergründe der Wohnbauförderung

Vor Inkrafttreten des Ersten Autonomiestatutes

Die Basis des geförderten Wohnbaus (Volkswohnbau) in Südtirol waren Staatsgesetze, ab 1962 gab es mit dem Kleinsparergesetz eine erste Eigentumsförderung auf Landesebene

Zwischen Erstem und Zweitem Autonomiestatut

Mit Inkrafttreten des Ersten Autonomiestatutes beginnt der zweite Abschnitt der Gesetzgebung für den Bereich des geförderten Wohnbaus in Südtirol. Die primäre Gesetzgebungsbefugnis war jedoch stark eingeschränkt.

Seit Inkrafttreten des Zweiten Autonomiestatutes

Südtirol übernimmt die volle primäre Zuständigkeit für den geförderten Wohnbau.

Erster Ausdruck der Autonomie

LG vom 24. Jänner 1972, Nr. 3, mit dem die vollständige Kontrolle über das „Volkswohnhäuserinstitut“ (später Institut für den

Sozialen Wohnbau des Landes Südtirol, Wobi) übernommen wird, und das so genannte „Wohnbaureformgesetz“ (LG Nr. 15 vom 20.08.1972)

(3)

Geschichtliche Hintergründe der Wohnbauförderung

Wohnbaureformgesetz

Das Wohnbaureformgesetz (LG Nr. 15 vom 20.08.1972) des Landes wurde infolge des staatlichen Wohnbaureformgesetze vom 22. Oktober 1971, Nr. 865 erlassen. Es ist ein Gesetz zur wirtschaftlichen und sozialen Reform, deshalb musste Südtirol seine Wohnbaugesetze diesem Staatsgesetz anpassen.

Gesetzliche Grundlagen

Mit dem Wohnbauförderungsgesetz (Landesgesetz vom 17. Dezember 1998, Nr. 13, kundgemacht im Amtsblatt vom 12.

Jänner 1999, Nr. 3, Beiblatt Nr. 1 wurden die verschiedenen Landesgesetze auf dem Gebiet des geförderten Wohnbaus zu einem organischen Gesetz zusammengefasst. Weitere gesetzliche Grundlagen der Wohnbauförderung seitdem: Dekret des Landeshauptmannes vom 15.07.1999, Nr. 42 (1. Durchführungsverordnung zum Landesgesetz vom 17.12.1998, Nr. 15) Beschluss der Landesregierung vom 14.04.2015, Nr. 423, Beschluss der Landesregierung vom 10.06.2014, Nr. 691

Geschichtliche Hintergründe der Wohnbauförderung

(4)

Die Wohnbauförderungen des Landes

Konventionierte Wiedergewinnung

Bausparen

Ankauf und Erschließung geförderter Wohnbau

Vorschuss Steuerabzüge Bau, Kauf und

Wiedergewinnung

Beseitigung architektonischer

Hindernisse

Beträge an das

WOBI

(5)

Die Wohnbauförderungen des Landes

Erwerb und Erschließung von

Baugründen (Private) Notstandshilfe

Gewährung von Beiträgen an

Körperschaften und Vereine für die Bekanntmachung der Gesetze über den sozialen, geförderten und

konventionierten Wohnbau

Wohnungen für den "Mittelstand"

Weitere Förderungen:

Die Wohnbauförderungen des Landes

(6)

Gesamtzahl der Gesuche

3 .6 6 5 4 .0 3 9 4 .6 5 5 4 .5 5 4 3 .6 6 4 3.541 3 .1 6 2 3.410 4 .1 3 0 2 .3 4 7 2 .7 7 6 3 .0 4 7 2 .7 4 5 2 .9 4 5 2 .9 7 7 2.911 3 .2 2 1 2 .9 2 3 2 .7 3 3 2 .8 1 4 3 .0 2 8 2 .7 2 5 2 .5 3 2 2 .6 7 1 3 .4 0 1 3 .1 2 2 3 .6 1 3 2 .1 5 1 2 .6 2 1

0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500 4.000 4.500 5.000

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Eingereichte Gesuche von 1990 bis 2019

(7)

Beträge 1999 bis 2018

€ 448.811.054,24

€ 613.912.533,54

€ 220.769.173,31

€ 103.508.910,18

€ 31.850.439,74

€ 9.368.618,01

€ 46.959.224,00

€ 100.777.808,57

€ 643.100.000,00

€ 374.963.367,48

€ 805.556.534,09

Neubau Kauf Wiedergewinnung Konventionierte Wiedergewinnung Architektonische Hindernisse Soziale Härtefälle Vorschüsse auf Steuerabzüge Bauspardarlehen Erwerb und Erschließung von Flächen Wohngeld Bautenprogramm WOBI

Summe:

€ 3.399.577.663,16

(8)

Zeitraum: 1999 bis 2018

Beträge:

Neubau: 448.811.054,24 € Kauf: 613.912.533,54 € Wiedergewinnung: 220.769.173,31 €

Anzahl der genehmigten Gesuche:

Neubau: 12.587

Kauf: 20.938

Wiedergewinnung: 6.603

Durchschnitt pro Jahr:

Neubau: 22.440.552,71 € Kauf: 30.695.626,68 € Wiedergewinnung: 11.038.458,67 €

Anzahl der Gesuche pro Jahr:

Neubau: 629

Kauf: 1.047

Wiedergewinnung: 330

Bau, Kauf und Wiedergewinnung von Wohnungen für den

Eigenbedarf

(9)

Konventionierte Wiedergewinnung

Beträge:

103.508.910,18 €

Anzahl der genehmigten Gesuche:

4.863

Durchschnitt pro Jahr:

5.175.445,51 €

Durchschnitt pro Gesuch:

21.298,13 €

Durchschnitt pro Jahr:

243

Zeitraum: 1999 bis 2018

(10)

Bauspardarlehen

Zeitraum: 2015 bis 2018 Beginn: 01.07.2015

190

389

425

317

2015 2016 2017 2018

Genehmigte Gesuche

1 5 .0 3 5 .3 0 8 ,5 0 €26.487.000,00 €32.226.228,38 2 7 .0 2 9 .2 7 1 ,6 9

2015 2016 2017 2018

Beträge pro Jahr

(11)

Bauspardarlehen

Beträge:

100.777.808,57 €

Anzahl der genehmigten Gesuche:

1.321

Durchschnitt pro Jahr:

28.793.659,59 €

Durchschnitt pro Jahr:

377

Einzelperson:

Minimum: 30.000,00 € Höchstbetrag: 200.000,00 €

Familie:

Minimum: 30.000,00 € Höchstbetrag: 300.000,00

Zeitraum: 01.07.2015 bis 2018

(12)

Vorschüsse auf Steuerabzüge

Zeitraum: 2014 bis 2018 Beginn: 01.07.2014

123

391

350

296 287

2014 2015 2016 2017 2018

Genehmigte Gesuche

€4 .05 5. 66 4 ,0 0 €1 2. 27 0 .66 1, 00 €1 1. 25 1.8 21, 00 €1 0. 04 1 .26 6, 00 €9 .33 9. 81 2 ,0 0

2014 2015 2016 2017 2018

Beträge pro Jahr

(13)

Vorschüsse auf die Steuerabzüge

Beträge:

46.959.224,00 €

Anzahl der genehmigten Gesuche:

1.447

Durchschnitt pro Jahr:

10.435.383,11 €

Durchschnitt pro Gesuch:

32.452,82 €

Durchschnittswert pro Jahr:

322

Zeitraum: 01.07.2014 bis 2018

(14)

Fläche geförderter Wohnbau

(einschließlich Erschließungsflächen)

Zeitraum: 1999 bis 2018

0 m² 50.000 m² 100.000 m² 150.000 m² 200.000 m² 250.000 m²

1 9 9 9 2 0 0 0 2 0 0 1 2 0 0 2 2 0 0 3 2 0 0 4 2 0 0 5 2 0 0 6 2 0 0 7 2 0 0 8 2 0 0 9 2 0 1 0 2 0 1 1 2 0 1 2 2 0 1 3 2 0 1 4 2 0 1 5 2 0 1 6 2 0 1 7 2 0 1 8

(15)

Enteignete und angekaufte Flächen / Beiträge für Ankauf und Erschließung

Fläche geförderter Wohnbau,

einschließlich Erschließungsflächen:

2.297.905 m²

entspricht 322 Fußballfeldern

Zinsfreie Darlehen/Finanzierungen:

Insgesamt: 261 Mio. Euro

Kapitalbeiträge:

Insgesamt: 382 Mio. Euro

(16)

Wohngeld und Investitionen WOBI

Umsetzung Bautenprogramm WOBI:

805.556.534,09 €

An den Bürger für Wohngeld ausbezahlte Beträge

374.963.367,48 €

Das Wohngeld wurde bis 2013 vom WOBI ausbezahlt

Seit dem Jahr 2013 wird der

Mietbeitrag von der Abteilung

für Soziales ausbezahlt

(17)

Tätigkeiten und Dienste des Wohnbauinstitutes „WOBI“

Tätigkeiten Errichtung und Verwaltung von Mietwohnungen Bau

Kauf

Anmietung Sanierung

Dienste Gesuche um Zuweisung einer Sozialwohnung Zuweisung einer Sozialwohnung

Arbeiterwohnheime

(18)

237 135 192 184 357 286 176 214 239 207 89 51 341 227 42 65 96 22 61 10

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

WOBI

Zugewiesene Neubauwohnungen

Zeitraum: 01.01.1999 bis 31.12.2018

(19)

WOBI

An neue Mieter übergebene sanierte Wohnungen

Zeitraum 01.01.1999 – 31.12.2018

202 190

284 296 301

350 345

252

287

243 263 260

192 189

270

327 346

511

313

355

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

(20)

Wohnungsmarkt 2001 - 2016

29.000 unbewohnte Wohnungen, (12,4%), zwischen 40% und 50% in anderen Alpenprovinzen 47.538 Wohnungen (Neubau und Sanierung) wurden fertiggestellt

Jede Familie hat eine Wohnung

Wohnbaupolitik hat auf den Wohnbedarf reagiert

Mietwohnungen (2016 = 25%) (1951 = 49%)

Eigentumswohnungen (2016 = 70%) (1951 = 51%)

(21)

Herausforderungen

Zuwachs der Bevölkerung und der Familien

Alterung der Bevölkerung

Anteil der Einzelhaushalte

steigt

Fachkräftemangel

Anzahl der Einzelhaushalte

steigt Mehr Sanierung,

weniger Neubau Mehr

Mietwohnungen zu leistbaren Mieten

erforderlich Weniger

Flächenverbrauch

für Bauten

(22)

Ziele des neuen Wohnbauförderungsgesetzes

Maßnahmen gegen Abwanderung und

Aufwertung der bestehenden Siedlungskultur

Zugang zu leistbaren Mietwohnungen fördern

Aufwertung der bestehenden Siedlungskultur und Stärkung des ländlichen

Raumes

Verstärkte Förderung der Wiedergewinnung alter

Bausubstanz

Vereinfachung

Maßnahmen zur Reduzierung leerstehender

Wohnungen (Garantiefonds, Besteuerung usw.)

Pilotprojekte, innovative Wohnmodelle, Co-Housing

und das

Mehrgenerationenwohnen fördern

Grundwohnbedarf sichern

Mietwohnungen für Einkommensschwächste

sichern

(23)

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