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Allgemeinmedizin und Pflege als Partner in der Versorgung – 47. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin PRESSEMITTEILUNG

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PRESSEMITTEILUNG

Allgemeinmedizin und Pflege als Partner in der Versorgung – 47. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Vom 12. -14. September fand in München der Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) statt. Ein Novum war die Zusammenarbeit mit der Katholischen Stiftungsfachhochschule München, einer Hochschule, die duale Studiengänge für Pflegeberufe anbietet. In mehreren Vorträgen, auf Postern und in Workshops wurde die Kooperation von Hausärzten und Pflegenden im Pflegeheim und mit dem Pflegedienst beleuchtet und gemeinsam diskutiert. Themen waren dabei unter anderem der mögliche Einsatz von akademisch Pflegenden in der Hausarztpraxis, die gemeinsame Verantwortung in der Arzneimitteltherapiesicherheit und die Komplexität interprofessioneller Kooperation. Dabei wurde ersichtlich, dass die gemeinsame ganzheitliche Sichtweise des Patienten und die Schnittstellen in der Betreuung eine intensivierte Kooperation und Zusammenarbeit erfordern.

Der Kongress bot eine erstmalige Gelegenheit zur interprofessionellen Begegnung auf Augenhöhe und zeigte die vielfältigen Handlungsfelder und Gemeinsamkeiten der Professionen: Hausärzte und Pflegende betrachten den Menschen ganzheitlich und orientieren sich beide an einem bio-psycho-sozialen Modell. Dies wird zum Beispiel sichtbar in der palliativen Versorgung wie auch in der Betreuung geriatrischer Patienten.

Für beide Professionen ist die Prävention eine zentrale Aufgabe und sie verstehen sich als erste Ansprechpartner für gesundheitliche Probleme von Patienten jeglichen Alters.

Die Sorgen und Nöte der pflegenden Angehörigen gehören für beide dazu. Eine weitere Gemeinsamkeit ist aber auch das Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Praxis, das beide Professionen erleben. Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz müssen beide ihr Tätigkeitsfeld gegenüber anderen Berufsgruppen immer wieder behaupten und ihre Kompetenzen rechtfertigen.

In Anbetracht der gemeinsamen Aufgaben und aus Perspektive der Patientenversorgung muss es zukünftig um die Gestaltung erweiterter Kooperationen zwischen Hausarzt und Pflege gehen, um gemeinsam folgende Frage auszuloten: „Wer hat welche Kompetenzen und wer kann was am besten?“. Der Kongress zeigte, wie wichtig es ist, die hausärztliche und die pflegerische Perspektive gemeinsam zu betrachten, um nicht gegeneinander sondern miteinander die Versorgung zu gestalten.

20. September 2013

Pressekontakt:

Philipp Gehring

Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DEGAM-Bundesgeschäftsstelle

Goethe-Universität, Haus 15, 4. OG

Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt am Main Telefon: 069-65007245 oder 0162-9450263;

E-Mail: presse@degam.de

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