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Buchführung und Bilanzierung I.

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Academic year: 2022

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Buchführung und Bilanzierung I.

Lösungen.

Betriebswirtschaftsl ehre (B. A.)

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1. Grundlagen der Buchführung

1.1 Begriffe und Ziele des Rechnungswesens

Herrn Schubert, dem angehenden IT-Händler aus dem Eingangsfall, sollten Sie damit die folgenden grundlegenden Fragen beantworten können:

1. Wie ist das betriebliche Rechnungswesen definiert?

Das betriebliche Rechnungswesen umfasst alle Verfahren zur zahlenmäßigen Abbildung betrieblicher Prozesse. Es soll also ein quantitatives Spiegelbild

des realen Betriebsgeschehens darstellen.

2. Welchen Stellenwert hat die Buchhaltung innerhalb des betrieblichen Rechnungswesens?

Bitte beurteilen Sie, welche Aussagen richtig sind.

Die Buchhaltung ...

o ... ist das gleiche wie Rechnungswesen.

o ... ist das zentrale Element für weitergehende Auswertungen.

þ ... erfasst Geschäftsvorfälle.

þ ... bereitet die erfassten Zahlenwerte auf.

þ ... schafft Grundlage für weitergehende Auswertung.

3. Das Rechnungswesen ist kein „lästiges Anhängsel“, sondern ein zentraler Baustein einer sachgerechten Unternehmensführung. Welche Funktionen hat das Rechnungswesen?

Dokumentationsfunktion

Planungsfunktion

Kontrollfunktion

1.2 Adressaten und Teilgebiete des betrieblichen Rechnungswesens

1. Es werden zwei wichtige Bereiche des Rechnungswesens unterschieden. Bitte ordnen Sie

die Funktionen zu:

a) Planung b) Steuerung

c) Dokumentationsfunktion

a) Internes Rechnungswesen b) Externes Rechnungswesen

Lektion 1

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2. Wie unterscheiden sich externes und internes Rechnungswesen in gesetzlicher Hinsicht?

Das interne Rechnungswesen ist gesetzlich nicht normiert.

Das externe Rechnungswesen ist gesetzlich normiert.

3. Bitte ordnen Sie die folgenden Begriffe den internen bzw. externen Adressaten des betrieblichen Rechnungswesens zu:

a) Finanzamt b) Geschäftsleitung c) Abteilungsleiterin d) Kundin

e) Produktionsleitung f) Bank

g) Potentielle Arbeitnehmerin

a) Interne Adressaten b) Externe Adressaten

1.3 Gesetzliche Vorschriften und Rahmenbedingungen

1. Unter welchen Voraussetzungen ist IT-Händler Herr Schubert als Einzelunternehmer buchführungspflichtig?

Grundsätzlich ist jeder Kaufmann buchführungspflichtig. Kaufmann

im Sinne des Gesetzes ist, wer über einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb verfügt.

2. Welche Kriterien gibt das Gesetz zur Definition eines solchen Gewerbebetriebs vor?

o Eingerichtete Geschäftsräume þ Selbstständigkeit

þ Nachhaltigkeit o Gesetzliche Zulassung þ Gewinnerzielungsabsicht

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3. An welche Voraussetzungen sind die Befreiungsmöglichkeiten von der Buchführungs- pflicht geknüpft?

Ein Kaufmann ist von der Buchführungspflicht befreit, wenn er ein Kleingewerbe betreibt. Das ist dann der Fall, wenn an zwei aufeinanderfolgenden Abschlussstichtagen die Umsätze unter 500.000 Euro und der Gewinn unter 50.000 Euro bleiben.

4. Herr Schubert hat sich mit einem kleinen IT-Handel selbstständig gemacht. Aus welchen Bestandteilen besteht der von ihm aufzustellende Jahresabschluss?

þ Bilanz

þ Gewinn- und Verlustrechnung o Anhang

o Lagebericht

5. Wie wären Buchführungspflicht und Pflicht zur Aufstellung eines Jahresabschlusses zu beurteilen, wenn Herr Schubert eine GmbH gründen würde, mittels derer er seinen IT-Handel betreibt?

Bitte entscheiden Sie, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind:

Für eine GmbH gelten hinsichtlich der Buchführungspficht die gleichen Regeln wie für Kaufleute.

o Richtig þ Falsch

Eine GmbH ist dann von der Buchführungspflicht befreit, wenn ihr Umsatz an fünf auf- einanderfolgenden Abschlussstichtagen unter 1.000.000 Euro bleibt.

o Richtig þ Falsch

Eine GmbH ist aufgrund ihrer Rechtsform immer zur Buchführung verpflichtet.

þ Richtig o Falsch

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1.4 Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung

1. Welche zentralen Grundsätze ordnungmäßiger Buchführung sind laut HGB zu beachten?

Eine Buchführung gilt als ordnungsmäßig, wenn sich mit ihrer Hilfe ein sachverständiger Dritter innerhalb angemessener Zeit einen Überblick über die Geschäftsvorfälle und die Lage des Unternehmens bilden kann.

2. Was sind die Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung?

þ Überblickbarkeit o Richtigkeit o Begründetheit þ Nachvollziehbarkeit þ Lebendige Sprache þ Eindeutige Abkürzungen þ Unveränderlichkeit o Sauberkeit

3. Welche Punkte sind gemäß des IFRS für die Rechnungslegung grundlegend?

þ Annahme der Unternehmensfortführung o Doppelte Buchführung

þ Grundsatz der Periodenabgrenzung

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1.5 Rechengrößen des Rechnungswesens

1. Der IT-Händler Herr Schubert hat im ersten Geschäftsjahr diverse Geschäftsvorfälle zu verzeichnen.

Bitte entscheiden Sie, ob es sich dabei um Auszahlungen, Einzahlungen, Ausgaben, Ein- nahmen, Aufwand, Ertrag, Kosten oder Leistungen handelt.

Kauf eines PC

þ Auszahlung o Einzahlung þ Ausgabe o Einnahme o Aufwand o Ertrag o Kosten o Leistungen Nutzung und Abschreibung eines PC

o Auszahlung o Einzahlung o Ausgabe o Einnahme þ Aufwand o Ertrag þ Kosten o Leistungen Verkauf eines Druckers auf Ziel

o Auszahlung o Einzahlung o Ausgabe o Einnahme o Aufwand þ Ertrag o Kosten þ Leistungen Eine Aushilfskraft wird für die Tätigkeit bar bezahlt

þ Auszahlung o Einzahlung þ Ausgabe o Einnahme þ Aufwand o Ertrag þ Kosten o Leistungen Barverkauf von Datenträgern

o Auszahlung þ Einzahlung o Ausgabe þ Einnahme o Aufwand þ Ertrag o Kosten þ Leistungen Aus dem Ladenraum wird ein PC gestohlen

o Auszahlung o Einzahlung o Ausgabe o Einnahme þ Aufwand o Ertrag o Kosten o Leistungen

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2. System der Buchführung

2.1 Inventar und Inventur

1. Bitte ergänzen Sie folgenden Lückentext:

Nach § 240 HGB ist jeder Kaufmann verpflichtet, zu Beginn seines Handelsgewerbes und zu jedem Bilanzstichtag ein Inventar zu erstellen, in dem er seine einzelnen Vermögensgegen- stände und Schulden art- und wertmäßig verzeichnet. Um ein Inventar erstellen zu können, muss der Unternehmer zunächst eine Inventur durchführen.

2. Welche Inventurverfahren gibt es? Wo sind diese im Gesetz geregelt?

Das HGB regelt die Inventurverfahren in § 241 HGB. Neben der Stichtagsinventur (bzw.

der ausgeweiteten Stichtagsinventur in einem Zeitraum von zehn Tagen vor bis zehn Tagen nach dem Abschlussstichtag) kann eine vor- oder nachverlegte Inventur (§ 241 (3) HGB) oder auch eine permanente Inventur (§ 241 (2) HGB) mit laufender Bestandskontrolle zur Anwendung kommen.

Lektion 2

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2.2 Bilanz

1. Bitte zeichnen Sie eine Bilanz. (Die Zahlenwerte können Sie frei eintragen)

Aktiva Bilanz zum 31.12.01 (in €) Passiva

Anlagevermögen Eigenkapital 50.000,00

Immaterielle

Vermögensgegenstände 1.000,00

Sachanlagen 46.000,00

47.000,00

Umlaufvermögen Fremdkapital

Waren 17.000,00 Bankverbindlichkeit 25.000,00

Forderungen aus

Lieferungen und Leistungen

10.000,00 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

6.000,00

Liquide Mittel 7.000,00

34.000,00 31.000,00

81.000,00 81.000,00

2. Bitte ergänzen Sie folgenden Lückentext:

Aus dem Inventar wird die Bilanz abgeleitet. Die Bilanz ist eine systematische und gegliederte Gegenüberstellung von Vermögen und Schulden in T-Kontenform. Die linke Seite der Bilanz wird Aktiva genannt. Sie zeigt die Vermögengsgegenstände und insofern die Mittelverwendung.

Die rechte Seite der Bilanz ist die Passiva. Sie verzeichnet, woher die Mittel stammen.

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2.3 Bilanzveränderungen und Buchen auf Konten

1. Klassifizieren Sie bitte die nachfolgenden Geschäftsvorfälle.

Kauf eines Druckers mittels Barbezahlung

þ Aktivtausch o Passivtausch

o Aktiv-Passiv-Mehrung o Aktiv-Passiv-Minderung Wareneinkauf gegen Rechnung (noch nicht bezahlt)

o Aktivtausch o Passivtausch

þ Aktiv-Passiv-Mehrung o Aktiv-Passiv-Minderung

Rückzahlung eines Bankdarlehens mittels Banküberweisung von einem Guthabenkonto o Aktivtausch o Passivtausch

o Aktiv-Passiv-Mehrung þ Aktiv-Passiv-Minderung

Kunde bezahlt eine Forderung aus Lieferungen und Leistungen durch Banküberweisung þ Aktivtausch o Passivtausch

o Aktiv-Passiv-Mehrung o Aktiv-Passiv-Minderung

Eine Lieferantenverbindlichkeit wird durch Banküberweisung von einem Guthaben- konto getilgt

o Aktivtausch o Passivtausch

o Aktiv-Passiv-Mehrung þ Aktiv-Passiv-Minderung

Ein Betrag von 1.000 € wird der Kasse entnommen und auf dem Bankkonto einbezahlt þ Aktivtausch o Passivtausch

o Aktiv-Passiv-Mehrung o Aktiv-Passiv-Minderung Lieferantenschuld wird mittels Aufnahme eines Bankkredits beglichen o Aktivtausch þ Passivtausch

o Aktiv-Passiv-Mehrung o Aktiv-Passiv-Minderung

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2.4 Gewinn- und Verlustrechnung

1. Klassifizieren Sie die nachfolgenden Geschäftsvorfälle als Aufwand bzw. Ertrag und nennen Sie anschließend die Buchungssätze!

Die Kfz-Versicherung in Höhe von 200 € wird vom Bankkonto abgebucht.

Klassifizierung: Aufwand

Kfz-Versicherung 200 an Bank 200

Der Lohn der Aushilfskraft in Höhe von 400 € wird bar aus der Kasse bezahlt.

Klassifizierung: Aufwand

Löhne 400 an Kasse 400

Der Untermieter überweist die Miete für das vermietete Büro in Höhe von 1.200 €.

Klassifizierung: Ertrag

Bank 1.200 an Mieterträge 1.200

Die Überziehungszinsen in Höhe von 60 € werden vom Bankkonto abgebucht.

Klassifizierung: Aufwand

Zinsaufwendungen 60 an Bank 60

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3. Technik der doppelten Buchführung

3.1 Buchen auf Bestandskonten

1. Bitte bilden Sie die Buchungssätze zu folgenden Geschäftsvorfällen:

Kauf einer EDV-Anlage für 20.000 € gegen Banküberweisung Betriebs- und

Geschäftsausstattung 20.000 an Bank 20.000

Zieleinkauf von Rohstoffen für 15.000 €

Rohstoffe 15.000 an Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen 15.000 Ein Kunde begleicht eine bereits gebuchte Rechnung durch Banküberweisung: 14.000 €

Bank 14.000 an Forderungen aus

Lieferungen und Leistungen 14.000 Unser Unternehmen begleicht eine bereits gebuchte Lieferantenrechnung durch Banküberweisung: 3.000 €

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

3.000 an Bank 3.000

Eine Lieferverbindlichkeit über 18.000 € wird vereinbarungsgemäß in eine Darlehens- schuld umgewandelt

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

18.000 an Darlehensverbindlichkeiten 18.000

Lektion 3

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3.2 Buchen auf Erfolgskonten

1. Bilden Sie für folgende Geschäftsvorfälle die Buchungssätze:

Hinweis: Die Umsatzsteuer bleibt aus Vereinfachungsgründen noch unberücksichtigt.

Banküberweisung der Löhne: 26.800 €

Löhne 26.800 an Bank 26.800

Zielverkauf von eigenen Erzeugnissen: 20.000 € Forderungen aus

Lieferungen und Leistungen

20.000 an Umsatzerlöse 20.000

Gutschrift der Bank für Zinsen: 250 €

Bank 250 an Zinserträge 250

Laut Materialentnahmeschein wurden in der Fertigung Hilfsstoffe verbraucht: 2.800 € Materialaufwand 2.800 an Roh-, Hilfs-

und Betriebsstoffe 2.800

Eingang einer Rechnung über Werbeanzeigen: 12.000 €

Werbeaufwand 12.000 an Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen 12.000

3.3 Eigenkapital und Privatkonten

1. Ermitteln Sie die Höhe des Gewinns bzw. Verlusts für folgende Ausgangsdaten:

• Eigenkapital zu Beginn des Geschäftsjahres: 100.000 €

• Eigenkapital am Ende des Geschäftsjahres: 150.000 €

• Entnahmen und Einlagen jeweils 0 €

Art: Gewinn Betrag: 50.000

2. Wie hoch ist der Gewinn bzw. der Verlust bei folgenden veränderten Ausgangsdaten?

• Eigenkapital zu Beginn des Geschäftsjahres: 100.000 €

• Eigenkapital am Ende des Geschäftsjahres: 150.000 €

• Entnahmen: 0 €

• Einlagen: 200.000 €

Art: Verlust Betrag: 150.000

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3. Nun wird eine Ausgangssituation mit Entnahmen und Einlagen zu Grunde gelegt:

Wie hoch ist der Gewinn bzw. Verlust bei folgenden Ausgangsdaten?

• Eigenkapital zu Beginn des Geschäftsjahres: 100.000 €

• Eigenkapital am Ende des Geschäftsjahres: 150.000 €

• Entnahmen: 120.000 €

• Einlagen: 200.000 €

Art: Verlust Betrag: 30.000

3.4 Buchung von Geschäftsvorfällen

1. Klassifizieren Sie die nachfolgenden Geschäftsvorfälle nach folgenden Fachbegriffen:

• Aktivtausch

• Passivtausch

• Aktiv-Passiv-Mehrung

• Aktiv-Passiv-Minderung

• Eigenkapitalerhöhung

• Eigenkapitalminderung

• Aufwand

• Ertrag

und nennen Sie anschließend die Buchungssätze!

Rohstoffeinkauf auf Ziel: 2.000 € Art: Aktiv-Passiv-Mehrung

Rohstoffe 2.000 an Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen 2.000 Abbuchung der betrieblichen Kfz-Steuer: 200 €

Art: Eigenkapitalminderung durch Aufwand

Kfz-Steuern 200 an Bank 200

Zinsgutschrift der Bank: 500 €

Art: Eigenkapitalerhöhung durch Ertrag

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Unternehmer begleicht Lieferantenverbindlichkeit durch Überweisung: 3.000 € Art: Aktiv-Passiv-Minderung

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

3.000 an Bank 3.000

Überweisung der Gehälter: 14.000 € Art: Eigenkaptialminderung durch Aufwand

Gehälter 14.000 an Bank 14.000

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4. Organisation der Buchhaltung

4.1 Grund-, Haupt- und Nebenbücher

1. Welche Bücher der doppelten Buchführung werden unterschieden?

þ Grundbücher o Buchführung þ Nebenbücher þ Hauptbuch o Hauptbücher o Seitenbücher o Marginalbücher

2. Bitte ordnen Sie zu, was in welche Bücher gehört?

a) Sämtliche Geschäftsvorfälle in chronologischer Reihenfolge b) Sachkonten als Grundlage für die Erstellung des Jahresabschlusses c) Ergänzende Angaben,

z. B. über Lieferanten und Kunden

c) Hauptbuch a) Grundbücher b) Nebenbücher

4.2 Kontenplan und Kontenrahmen

1. Bitte ordnen Sie den Fachbegriffen Kontenplan und Kontenrahmen, die passenden Beschreibungen zu:

a) Individuell

Lektion 4

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2. Welche zwei Grundprinzipien sind für den Aufbau von Kontenrahmen relevant?

þ Prozessgliederungsprinzip þ Abschlussgliederungsprinzip o Numerisches Gliederungsprinzip o Kontokorrentgliederungsprinzip o International Standard

4.3 Belegorganisation und Einsatz der EDV

1. Welche Bestandteile muss ein Beleg enthalten?

þ Betrag sowie ggf. ergänzende Mengenangaben o Kreditorenvermerk

þ Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls

þ Erläuternde Dokumentation zum Geschäftsvorfall o Angabe zu Konten, auf die er verbucht wurde o Chronologische Nummerierung

þ Unterschrift eines Zeichnungsberechtigten

2. Bitte ordnen Sie den Fachbegriffen Fremd- und Eigenbeleg, die entsprechenden Dokumente zu:

a) Rechnung b) Entnahmeschein c) Kontoauszug d) Lieferschein

a) Fremdbeleg b) Eigenbeleg e) Quittung für Privatentnahme

f) Steuerbescheid

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5. Umsatzsteuer

5.1 System und Buchung der Umsatzsteuer

1. Wie lauten die Buchungssätze für folgende Geschäftsvorfälle der Paulani GmbH?

Die Paulani GmbH entwickelt für ein Unternehmen ein Marketingkonzept und berech- net hierfür 30.000 € zzgl. 19% Umsatzsteuer.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

35.700 an Umsatzerlöse 30.000

Umsatzsteuer 5.700

Die Paulani GmbH vermietet einige Zimmer im Verwaltungsgebäude an eine Unter- nehmensberatungsgesellschaft und berechnet hierfür 2.000 € zzgl. 19 % Umsatzsteuer.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2.380 an Sonstige Erlöse

(Mieterlöse) 2.000

Umsatzsteuer 380

Die Paulani GmbH konzipiert und verkauft an ein Unternehmen diverse Werbe- materialien, diese werden bar bezahlt (1.190 € inklusive 19% Umsatzsteuer).

Kasse 1.190 an Umsatzerlöse 1.000

Umsatzsteuer 190

Lektion 5

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5.2 Buchung der Vorsteuer

1. Wie lauten die Buchungssätze für folgende Geschäftsvorfälle der Paulani GmbH?

Die Paulani GmbH kauft einen Bürostuhl für 1.100 € zzgl. 19% Umsatzsteuer auf Ziel.

Büroeinrichtung 1.100 an Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen 1.309

Vorsteuer 209

Der Rechtsanwalt der Paulani GmbH berechnet diverse Beratungsleistungen mit einem Betrag von 2.000 € zzgl. 19 % Umsatzsteuer.

Rechts- und

Beratungskosten 2.000 an Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen 2.380

Vorsteuer 380

Die Paulani GmbH bezahlt eine Pkw-Reparatur bar: 714 € inklusive 19% Umsatzsteuer

Kfz-Kosten 600 an Kasse 714

Vorsteuer 114

5.3 Abschluss der Umsatzsteuerkonten

1. Bitte ergänzen Sie folgende Lückentexte:

Der reguläre Steuersatz beträgt 19%.

Der ermäßigte Steuersatz beträgt 7%.

Steuergegenstand sind Lieferungen und sonstige Leistungen des Unternehmens im Inland gegen Entgelt im Rahmen seines Unternehmens.

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6. Wareneingangsbuchhaltung

6.1 Sachkonten beim Einkauf

1. Welche Aussagen treffen in Bezug auf Waren zu:

Waren werden vom Unternehmen eingekauft.

þ Richtig o Falsch

Waren finden Eingang in den Produktionsprozess.

o Richtig þ Falsch

Waren werden weiterverarbeitet.

þ Richtig o Falsch

Waren werden unter der Bilanzposition „Vorräte“ ausgewiesen.

þ Richtig o Falsch

Waren werden unter der Bilanzposition „Waren“ ausgewiesen.

o Richtig þ Falsch

2. Bitte ergänzen Sie die fehlenden Wörter:

Der Einkauf von Waren ist kein Aufwand, da in diesem Fall kein Werteverzehr stattfindet.

Der Kauf von Waren mit sofortiger Bezahlung ist ein Aktivtausch.

3. Wie lautet die Buchung für den Einkauf von Waren?

Für das Beispiel werden Waren für 1.000 € netto eingekauft

Waren 1.000 an Verbindlichkeiten aus 1.190

Lektion 6

(20)

4. Wie lautet die Buchung, wenn Waren aus dem Lager entnommen werden?

Für das Beispiel werden Waren im Wert von 1.000 € entnommen.

Materialaufwand 1.000 an Waren 1.000

6.2 Lieferantenskonti, Rabatte und Boni

1. Welcher der im Folgenden genannten Preisnachlässe ist bei Rechnungsstellung bereits bekannt?

o Boni o Skonto þ Rabatt

2. Wie wird der Wareneinkauf verbucht?

Im Beispiel werden Waren im Wert von 1000 € netto eingekauft

Waren 1.000 an Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen 1.190

Vorsteuer 190

3. Wie wird der Erhalt einer Gutschrift verbucht?

Im Beispiel in Höhe von 200 € netto Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen

238 an Waren 200

Vorsteuer 38

4. Bei einer Eingangsrechnung hat der Lieferant 2 % Skonto eingeräumt, falls der Rech- nungsbetrag in Höhe von insgesamt 10.000 € netto innerhalb von 7 Tagen überwiesen wird. Wie buchen Sie bei Erhalt der Rechnung?

Waren 10.000 an Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen 11.900

Vorsteuer 1.900

5. Da die Rechnung innerhalb der 7 Tage überwiesen wird, kann Skonto abgezogen werden. Wie verbuchen Sie diesen Vorgang?

Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und 11.900 an Bank 11.662

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6.3 Kreditorenkonten

1. Bitte ergänzen Sie folgenden Lückentext:

Die Kontokorrentbuchhaltung ist ein Nebenbuch. Hier wird der Zahlungsverkehr mit den Kunden – auch Debitoren genannt – und den Lieferanten – auch Kreditoren genannt – geregelt.

2. Für welche Zwecke benötigt man eine Kreditorenbuchhaltung?

Aus dem Konto „Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen“ im Hauptbuch ist zwar die aktuelle Gesamthöhe der Schulden gegenüber Lieferanten ersichtlich, nicht aber, wie hoch die Verbindlichkeiten gegenüber einem einzelnen Lieferanten sind. Diese

Informationen stellt die Kreditorenbuchhaltung bereit.

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7. Warenausgangsbuchhaltung

7.1 Sachkonten beim Verkauf

1. Wie sind Umsatzerlöse definiert?

Für Umsatzerlöse gilt:

þ Sie entstehen, wenn das Eigentum an der Ware auf den Kunden übergeht.

o Sie entstehen, wenn die Bestellung bestätigt ist.

o Sie entstehen, wenn die Rechnung über die Waren bezahlt ist.

2. Wann ist eine Buchung erforderlich?

o Bestellung þ Lieferung þ Bezahlung

7.2 Kundenskonti, Rabatte und Boni

1. Es werden Waren im Wert von 1.000 € netto verkauft.

Bitte bilden Sie den Buchungssatz:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

1.190 an Umsatzerlöse 1.000

Umsatzsteuer 190

2. Da ein Teil der Ware beschädigt ist, erhält der Kunde eine Gutschrift in Höhe von 200 € netto.

Bitte bilden Sie den Buchungssatz:

Erlösschmälerung für

Umsatzerlöse 200 an Forderungen aus

Lieferungen und Leistungen 238

Umsatzsteuer 38

3. Der Kunde bezahlt die Ware.

Bitte bilden Sie den Buchungssatz:

Bank 952 an Forderungen aus

Lieferungen und Leistungen 952

Lektion 7

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7.3 Debitorenkonten

1. Bitte ergänzen Sie die folgenden Lücken:

Die Debitorenkonten liefern Detailinformationen über die Entwicklung bei einzelnen Kunden. Die offenen Salden der Debitorenkonten dienen zudem zur Überwachung der Zahlungstermine.

2. Bitte ordnen Sie die Begriffe auf der rechten Seite den Kategorien Debitoren und Kreditoren zu:

a) Kunden b) Lieferanten

a) Kreditoren b) Debitoren

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8. Buchungen im Personalbereich

8.1 Löhne und Gehälter

1. Bitte ergänzen Sie folgenden Lückentext:

Arbeiterinnen und Arbeiter erhalten Lohn. Angestellte beziehen ein Gehalt.

2. Bitte ergänzen Sie folgende Lücken:

Bruttogehalt

- Lohnsteuer Finanzamt

- Sozialabgaben Sozialversicherungsträger

= Nettogehalt Überweisungsbetrag

8.2 Lohnnebenkosten und Lohnabzüge

1. Welche Bestandteile gehören zu den Sozialausgaben?

þ Rentenversicherung o Lohnsteuer

þ Krankenversicherung o Kirchensteuer o Solidaritätszuschlag þ Arbeitslosenversicherung þ Unfallversicherung þ Pflegeversicherung o Spenden

o Kinderfreibetrag

Lektion 8

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2. Bitte ergänzen Sie folgende Lücken:

Nettogehalt Überweisung Arbeitnehmer/in Lohnsteuer Überweisung an das Finanzamt Sozialabgaben Arbeitnehmeranteil Sozialversicherungsträger Sozialabgaben Arbeitgeberanteil Sozialversicherungsträger

Personalaufwand gesamt

3. Bitte bilden Sie die Buchungssätze:

Einem Arbeitnehmer wird Gehalt in Höhe von 2.000 € brutto bezahlt. Die Lohnsteuer beträgt 450 € und die Sozialversicherungsbeiträge belaufen sich auf (jeweils) 400 €. Aus Vereinfachungsgründen wird die Kirchensteuer weggelassen.

Löhne und Gehälter 2.000 an Verbindlichkeiten aus

Lohn und Gehalt 1.150

Verbindlichkeiten aus

Lohnsteuer 450

Verbindlichkeiten im Rahmen

der sozialen Sicherheit 400 Soziale Abgaben 400 an Verbindlichkeiten im Rahmen

der sozialen Sicherheit 400 Nun erfolgt die Bezahlung. Bitte bilden Sie die Buchungssätze:

Verbindlichkeiten aus

Lohn und Gehalt 1.150 an Bank 1.150

Verbindlichkeiten aus

Lohnsteuer 450 an Bank 450

(26)

8.3 Vorschüsse und Sachbezüge

1. Welche der folgenden Entgelte sind Sachleistungen?

o Vorschuss þ Bezug von Waren o Gehaltszahlung þ Firmenwagen o Lohnzahlung þ Freie Verpflegung

þ Mobiltelefon auf Firmenkosten 2. Bitte bilden Sie den Buchungssatz:

Einem Mitarbeiter wird ein Reisekostenvorschuss gewährt.

Forderungen an

Mitarbeiter 1.500 an Bank 1.500

(27)

9. Buchungen im Anlagevermögen

9.1 Anschaffung

1. Bitte ergänzen Sie die Lücken im Schema für die Ermittlung der Anschaffungskosten.

Anschaffungspreis Kaufpreis netto - Anschaffungspreisminderung Skonto, Rabatte

+ Anschaffungsnebenkosten Transportkosten, Versicherungen + nachträgliche Anschaffungskosten Erweiterung,

wesentliche Verbesserung,

Änderung des Nutzungszweckes

= Anschaffungskosten

2. Welche Bestandteile enthält die Anlagenkartei?

þ Die jährliche Abschreibung

þ Bezeichnung des Anlagegegenstandes o Datum der geplanten Verschrottung þ Inventarnummer

o Kosten für sämtliche Reparaturen

þ Datum der Anschaffung bzw. Herstellung þ Anschaffungskosten

o Angabe zum Lieferanten bzw. Hersteller þ Voraussichtliche Nutzungsdauer

þ Das verwendete Abschreibeverfahren þ Den Restbuchwert

o Datum sämtlicher Reparaturen

Lektion 9

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3. Bitte bilden Sie die Buchungssätze:

Ein Kompressor im Wert von 25.000 € netto wird angeschafft. Die Rechnung wird unter Abzug von 2 % Skonto bezahlt. Für den Transport berechnet die Spedition 3.000 netto.

Die Umsatzsteuer beträgt 19 %.

Kauf der Maschine:

Technische Anlagen und

Maschinen 24.500 an Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen 29.155

Vorsteuer 4.655

Aktivierung der Anschaffungsnebenkosten:

Technische Anlagen und

Maschinen 3.000 an Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen 3.570

Vorsteuer 570

9.2 Abschreibungsursachen und -verfahren

1. Welche Faktoren können eine Rolle für die reguläre Nutzungsdauer eines Anlageguts spielen?

þ Verschleiß

þ Ablauf von Patenten o Naturkatastrophen þ Technischer Fortschritt

2. Welche Abschreibungsarten sind steuerrechtlich für Güter zulässig, die nach dem 31.12.2010 angeschafft wurden?

þ Lineare Abschreibung o Degressive Abschreibung

þ Leistungsbezogene Abschreibung

3. In welchem Jahr erreicht der Restbuchwert bei der degressiven Abschreibung den Wert 0 €?

o In dem Jahr, in dem sich der Wechsel zur linearen Abschreibung wirtschaftlich rechnet.

þ Niemals

o Am Ende der Nutzungsdauer

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4. In welchen Fällen kann die Außerplanmäßige Abschreibung angewendet werden?

þ Produktionsanlage wird durch ein Hochwasser vernichtet

o Eine Maschine wird überdurchschnittlich beansprucht, funktioniert aber weiterhin reibungslos.

þ Nach Ablauf der Garantiezeit wird ein versteckter Mangel entdeckt, der die geplante Produktion erheblich einschränkt.

þ Da die Wartung einer Maschine vernachlässigt wird, entsteht noch vor Ablauf der geplanten Nutzungsdauer ein Schaden, der nicht repariert werden kann.

5. Wie hoch ist der Erinnerungswert, bei einer Maschine mit einem Anschaffungswert von 135.700 € netto und einer Nutzungsdauer von 5 Jahren?

Antwort: 1 €

(30)

9.3 Ermittlung und Buchung der Abschreibungen

1. Stellen Sie die Abschreibungsbeträge bei linearer und bei degressiver Abschreibung (Abschreibungsprozentsatz 25%) für die ersten vier Jahre dar und ermitteln Sie für jedes Jahr den Buch- bzw. Restwert!

Die Anschaffungskosten einer Maschine betragen 200.000 € (Nutzungsdauer 10 Jahre), die Anschaffung erfolgt zum 1.1.01.

Lineare Abschreibung

(€) Degressive Abschreibung (€)

Anschaffungskosten 200.000 200.000

Abschreibung 01 20.000 50.000

Buchwert 31.12.01 180.000 150.000

Abschreibung 02 20.000 37.500

Buchwert 31.12.02 160.000 112.500

Abschreibung 03 20.000 28.125

Buchwert 31.12.03 140.000 84.375

Abschreibung 04 20.000 21.094

Buchwert 31.12.04 120.000 63.281

2. Formulieren Sie bitte den Buchungssatz für das erste Jahr bei linearer Abschreibung.

Der Buchungssatz der linearen Abschreibung lautet:

Abschreibungen auf technische Anlagen und Maschinen

20.000,00 an Technische Anlagen und

Maschinen 20.000,00

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10. Sonstige Buchungen

10.1 Darlehen und Zinsen

1. Bitte bilden Sie folgende Buchungssätze:

Es wird ein Darlehen am 01.01. in Höhe von 10.000 € aufgenommen. Der Zinssatz beträgt 5 %.

Bei der Auszahlung:

Bank 10.000 an Verbindlichkeiten gegenüber

Kreditinstituten 10.000

Bei der Zahlung der Zinsen:

Zinsaufwand 125 an Bank 125

10.2 Steuern

1. Bitte ergänzen Sie folgenden Lückentext:

Ertragssteuern ermitteln sich auf Grundlage des Ertrages, also des Gewinns oder des zu versteuernden Einkommens eines Jahres. Hierzu zählen die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer. Substanzsteuern stellen auf das Vermögen ab wie beispielsweise die Grund- steuer. Konsumsteuern wie beispielsweise die Umsatzsteuer besteuern hingegen eine Trans- aktion.

2. Es muss die Gewerbesteuer bezahlt werden. Bitte verbuchen Sie den Steueraufwand.

Gewerbesteuer 1.500 an Bank 1.500

3. Bitte ergänzen Sie folgenden Lückentext:

Lektion 10

(32)

Unternehmen, sondern Konsumenten und Arbeitnehmer bezahlen diese Steuern. Aus Sicht des Unternehmens handelt es sich also nicht um Aufwand, sondern um durchlaufende Steuern.

Betriebssteuern werden entweder als Aufwand erfasst oder gegebenenfalls im Zusammenhang mit Anschaffungsvorgängen als Anschaffungsnebenkosten aktiviert.

10.3 Anzahlungen

1. Für welche Bereiche können Anzahlungen geleistet werden?

o Betriebliche Steuern

þ Immaterielle Vermögensgegenstände þ Sachanlagen

þ Vorräte

2. Bitte bilden Sie die Buchungssätze:

Im Rahmen einer Bestellung für Büroausstattung wird eine Anzahlung in Höhe von 11.900 € brutto geleistet.

Geleistete Anzahlungen

auf Sachanlagen 10.000 an Bank 11.900

Vorsteuer 1.900

Die Büroausstattung wird geliefert und der Restbetrag wird in Rechnung gestellt. Die Anzahlung wird aktiviert

Büroeinrichtung 10.000 an Geleistete Anzahlungen 10.000 Die Rechnung über den Restbetrag wird verbucht.

Büroeinrichtung 15.000 an Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen 17.850

Vorsteuer 2.850

Der Restbetrag wird bezahlt.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

17.850 an Bank 17.850

(33)

11. Rechnungsabgrenzung

11.1 Irrelevanz der Zahlungswirkung

1. Bitte ergänzen Sie folgendee Lückentexte:

Nach § 250 HGB können nur transitorische Posten in die Rechnungsabgrenzungsposten (RAP) eingestellt werden. Diese sind:

Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen oder

Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Bei transitorischen Posten wird der Betrag abgegrenzt, der ins neue Jahr fällt.

Bei antizipativen Posten wird der Betrag abgegrenzt, der ins alte Jahr fällt.

11.2 Aktive Rechnungsabgrenzung

1. Bitte ergänzen Sie die Lücken:

Ein aktiver Rechnungsabgrenzungsposten ist nach § 250 (1) HGB bei Ausgaben vor dem Abschlussstichtag zu bilden, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

2. Bitte verbuchen Sie folgende Geschäftsvorfälle:

Es wird Miete in Höhe von insgesamt 12.000 € für ein Bürogebäude im Voraus bezahlt.

Von der Zahlung entfallen 1.000 € ins alte Jahr und 11.000 ins neue Jahr.

Mietaufwendungen 1.000 an Bank 12.000

Aktiver Rechnungs- 11.000

Lektion 11

(34)

11.3 Passive Rechnungsabgrenzung

1. Bitte ergänzen Sie folgenden Lückentext:

Ein passiver Rechnungsabgrenzungsposten ist nach § 250 (2) HGB einschlägig bei Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

2. Bitte bilden Sie die Buchungssätze:

IT-Händler Schubert erhält am 01.10.01 eine Zahlung in Höhe von 28.560 (inklusive 19% Umsatzsteuer) von einem Kunden. Diese Zahlung betrifft Wartungsleistungen, die Herr Schubert im Zeitraum vom 01.10.01 bis 30.09.02 erbringen muss.

Im Jahr 01:

Bank 28.560 an Umsatzerlöse 6.000

Passiver Rechnungs-

abgrenzungsposten 18.000

Abgrenzungsposten

Umsatzsteuer 4.560

Im Jahr 02:

Passiver Rechnungs-

abgrenzungsposten 18.000 an Umsatzerlöse 18.000

(35)

12. Grundlagen des Jahresabschlusses

12.1 Bestandteile, Funktionen und gesetzliche Vorschriften

1. Bitte ergänzen Sie folgenden Lückentext:

Nach § 242 (1) bis (3) HGB müssen Kaufleute eine Bilanz und eine Gewinn- und Verlust- rechnung, die dann zusammen den Jahresabschluss bilden, erstellen. Bei Kapitalgesellschaften ist ergänzend § 264 (1) HGB zu beachten. Hier muss der Jahresabschluss um einen Anhang erweitert und es muss ein Lagebericht aufgestellt werden.

2. Aus welchen Bestandteilen besteht der Abschluss nach IFRS?

o Alphabetisches Verzeichnis der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen þ Bilanz

þ Gesamtergebnisrechnung þ Kapitalflussrechnung

þ Eigenkapitalveränderungsrechnung o Lagebericht

þ Anhang

o Gewinn- und Verlustrechnung

12.2 Bilanz

1. Bitte ergänzen Sie folgende Lückentexte:

Das Vermögen einer Unternehmung steht auf der Aktivseite der Bilanz, Eigenkapital und Schulden dagegen auf der Passivseite.

Während die Passiva die Mittelherkunft zeigen (womit ist das Vermögen bezahlt worden), zeigt die Aktivseite die Mittelverwendung (wofür wurde das Kapital ausgegeben).

Sinkt das Eigenkapital (Reinvermögen), dann ist ein Aufwand entstanden. Steigt es, dann

Lektion 12

(36)

12.3 Gewinn- und Verlustrechnung (bzw. Gesamtergebnisrechnung)

1. Bitte ergänzen Sie folgende Lückentexte:

Die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) ist eine Gegenüberstellung von Aufwand und Ertrag (§ 242 (2) HGB). Sie stellt den Erfolg des Unternehmens dar und lässt Rück- schlüsse auf die Erfolgsquellen zu. Die GuV wird in Staffelform aufgestellt, bei welcher im Gegensatz zur Kontoform eine schrittweise Subtraktion der Aufwendungen von den Erträgen vorgenommen wird.

GuV und Bilanz bilden zusammen den Jahresabschluss der Nichtkapitalgesellschaften (§ 242 (3) HGB). Bilanz und GuV sind eng miteinander verknüpft. Der in der GuV ausgewiesene Gewinn entspricht dem durch Vermögensvergleich zwischen zwei Stichtagen ermittelten Gewinn der Bilanz.

Man kann entweder die Bestandsveränderungen erfolgswirksam verbuchen. Dieses Ver- fahren wird Gesamtkostenverfahren genannt. Bestandserhöhungen und Eigenleistungen werden hier als Ertrag hinzugerechnet und Bestandsminderungen mit ihren Herstellungs- kosten als Aufwand abgezogen.

Alternativ kann man den Umsatzerlösen nur die Aufwendungen für die abgesetzten Produkte gegenüberstellen. Dieses Verfahren wird Umsatzkostenverfahren genannt.

(37)

12.4 Eigenkapitalveränderungsrechnung und Kapitalflussrechnung

1. Bitte ergänzen Sie folgende Lückentexte:

Die Eigenkapitalveränderungsrechnung stellt sämtliche Veränderungen des Eigenkapitals dar. Der Bilanzadressat kann also die Zusammensetzung des Eigenkapitals sowie die Ursachen der Veränderung einzelner Komponenten des Eigenkapitals erkennen.

Die Kapitalflussrechnung soll den Einblick in die Finanzlage eines Unternehmens verbessern und die Veränderung des Finanzmittelbestands von einer Periode zur nächsten transparent machen.

12.5 Anhang und Lagebericht

1. Welche Unternehmen müssen grundsätzlich einen Anhang aufstellen?

Kapitalgesellschaften

2. Bitte ergänzen Sie folgenden Lückentext:

Der Lagebericht soll den Geschäftsverlauf, die Lage der Unternehmung sowie ihre Chancen und Risiken darstellen.

Nach § 289 HGB soll der Lagebericht unter anderem eingehen auf:

Die Risikomanagementziele der Gesellschaft einschließlich ihrer Methoden zur Absicherung aller wichtigen Arten von Transaktionen, die im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfasst werden.

(38)

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