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Archiv "Mehr positive Ergebnisse bei Industrie-gesponserten Studien" (15.09.2006)

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A2386 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 37⏐⏐15. September 2006

M E D I Z I N

Diese Daten sind für die regionale und auch die natio- nale Planung der Transplantationsaktivitäten wichtig.

Der Datenbestand des DRST wird zunehmend aber auch für wissenschaftliche Studien zur Optimierung der Stammzelltransplantation genutzt. Auswertungen be- treffen beispielsweise Fragen zum Einfluss von Stamm- zellquellen, Spendertyp sowie Konditionierungsverfah- ren auf die Transplantationsergebnisse in verschiedenen Indikationen. Weitere Einzelheiten sind den DRST-Jah- resberichten zu entnehmen (2).

Das DRST hat sich als Instrument zur flächen- deckenden Evaluation der nationalen klinischen Akti- vitäten im Bereich der HSZT etabliert und leistet wich- tige Aufgaben bei der Erfüllung der gesetzgeberischen Verpflichtung zur einrichtungsübergreifenden Qua- litätssicherung gemäß § 135a SGB V.

Die Informationen zur Entwicklung des Stammzelltransplantationsstandortes Deutschland sind nur möglich durch Zusammenarbeit der Deutschen Transplanta- tionszentren mit dem Deutschen Register für Stammzelltransplantationen e.V.

(DRST). Die Autoren danken allen kooperierenden Transplantationszentren und der

„European Group for Blood and Marrow Transplantation“ (EBMT) für ihre Mitarbeit, der Deutschen Krebshilfe e.V. für die Förderung in der Aufbauphase bis 2003 sowie der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. für die Unterstützung laufen- der DRST-Projekte seit 2004. Ein besonderer Dank gilt auch den Essener und Ul- mer Trägern für die nun bereits 9 Jahre bestehende Unterstützung sowie der Deut- schen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) für Fördermittel an das pädiatrische Subregister. (Weitere Informationen: DRST-Sekretariat Institut für Immunologie, Universitätsklinikum Essen, Virchowstraße 171, 45147 Essen, und DRST-Daten- zentrale c/o ZKRD Zentrales Knochenmarkspender-Register für die Bundesrepublik Deutschland gGmbH, Helmholtzstrasse 10, 89032 Ulm)

Interessenkonflikt

Die Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des Inter- national Committee of Medical Journal Editors besteht.

Manuskriptdaten

eingereicht: 15. 11. 2005, revidierte Fassung angenommen: 13. 4. 2006

LITERATUR

1. Bekanntmachungen: Richtlinien zur Transplantation peripherer Blutstammzellen. Erarbeitet vom Wissenschaftlichen Beirat der Bun- desärztekammer unter Mitwirkung des Paul-Ehrlich-Institutes.

Dtsch Artzebl 1997; 94(23): A1584–92.

2. DRST-Jahresberichte; www.drst.de.

3. Cornelissen JJ, Lowenberg B: Role of allogeneic stem cell transplan- tation in current treatment of acute myeloid leukemia. Hematology (Am Soc Hematol Educ Program) 2005; 151–5.

4. Radich JP, Olavarria E, Apperley JF: Allogeneic hematopoietic stem cell transplantation for chronic myeloid leukemia. Hematol Oncol Clin North Am 2004; 18: 685–702, x.

5. Apperley J, Carreras E, Gluckman E et al., eds.: The EBMT Handbook:

Haematopoietic Stem Cell Transplantation. Paris: European School of Haematology 2004.

6. Ljungman P, Urbano-Ispizua A, Cavazzana-Calvo M et al.: Allogeneic and autologous transplantation for haematological diseases, solid tu- mours and immune disorders: definitions and current practice in Eu- rope. Bone Marrow Transplant 2006; 37: 439–49.

7. Gahrton G: Progress in hematopoietic stem cell transplantation in multiple myeloma. Curr Opin Hematol 2005; 12: 463–70.

8. Gratwohl A, Baldomero H, Schmid O et al.: Change in stem cell source for hematopoietic stem cell transplantation (HSCT) in Europe: a report of the EBMT activity survey 2003. Bone Marrow Transplant 2005; 36:

575–90.

9. Gratwohl A, Schmid O, Baldomero H et al.: Haematopoietic stem cell transplantation (HSCT) in Europe 2002. Changes in indication and im- pact of team density. A report of the EBMT activity survey. Bone Mar- row Transplant 2004; 34: 855–75.

Anschrift für die Verfasser Prof. Dr. med. Hubert Schrezenmeier

Institut für Transfusionsmedizin des Universitätsklinikums Ulm und Institut für Klinische Transfusionsmedizin

und Immungenetik Ulm gGmbH Helmholtzstraße 10, 89081 Ulm

REFERIERT

Mehr positive Ergebnisse bei Industrie-gesponserten Studien

Studien der Industrie gelangen häufiger zu positiven Ergebnissen als öf- fentlich geförderte. Dies ist das Ergebnis einer Auswertung von 324 ran- domisierten Studien aus dem kardiovaskulären Bereich, die zwischen 2000 und 2005 im New England Journal of Medicine, Lancet und JAMA erschienen sind. Die Autoren berücksichtigten ausschließlich Arbeiten, in denen neue Ergebnisse erstmals veröffentlicht wurden. Ohne Kenntnis der Geldquelle bewertete ein Wissenschaftler, ob und wie eindeutig auf- grund des Studienergebnisses die bisherige oder die neue Behandlung vorzuziehen sei. Diese Einschätzung setzten die Autoren in Beziehung zu der Studienfinanzierung, indem sie nach Förderung durch öffentliche Gelder, industrielle Unterstützung, gemischte Finanzierung und keine An- gabe des Sponsors unterschieden.

Von den öffentlich geförderten Studien favorisierten 49 Prozent (51 von 104 Publikationen) die neue Behandlung, während 51 Prozent hierin keinen Vorteil oder sogar einen Nachteil sahen. Im Gegensatz dazu bewerteten Wissenschaftler, die nur auf industrielle Fördermittel zugrif-

fen, in 67,2 Prozent (92 von 137 Publikationen) die Innovation besser und lediglich in 32,8 Prozent (45 Fällen) gleichwertig oder schlechter.

Bei gemeinsam mit öffentlichen und industriellen Geldern bestrittenen Forschungsprojekten wurden 56,5 Prozent (35 von 62 Arbeiten) der Neuerungen als besser erachtet. Bei Studien, in denen medizinische Geräte untersucht wurden, war die Diskrepanz besonders ausgeprägt.

So fanden lediglich vier von acht Autorengruppen (50 Prozent) in öffent- lich geförderten Untersuchungen, dass das neue Produkt besser sei als ein bereits eingeführtes. Bei gemischter Finanzierung kamen 69,2 Pro- zent (9 von 13) zu diesem Schluss und bei vollständiger industrieller Un- terstützung befürworteten dies 82,4 Prozent (14 von 17).

Das Ergebnis könnte nach Auffassung der Autoren darauf zurückzu- führen sein, dass nicht gewünschte Ergebnisse nicht veröffentlicht oder marginalisiert werden. Es wird aber auch eine alternative Erklärungs- möglichkeit diskutiert: Wenn die erste Studie für die Innovation spricht, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass dies auch in einer zweiten Unter- suchung der Fall ist. Hinzu kommt, dass nationale Aufsichtsbehörden vor der Zulassung die Wiederholung positiver Ergebnisse fordern. me

Ridker PM, Torres J: Reported outcomes in major cardiovascular clinical trials funded by for-profit and not-for-profit organizations: 2000–2005. JAMA 2006; 295: 2270–4.

E-Mail: pridker@partners.org

Referenzen

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