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Schädlinge auf Medizinal- und Aromapflanzen Minze Longitarsus ferrugineus (Foudras, 1860)

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Schädlinge auf Medizinal- und Aromapflanzen Minze

Longitarsus ferrugineus (Foudras, 1860)

August 2012

Autoren: Catherine A. Baroffio, Pauline Richoz, Serge Fischer

Identitäts-Ausweis: Longitarsus ferrugineus.

Gattung der Coleoptera (Käfer), Famille der Chrysomelidae.

Nicht zu verwechseln mit dem Minzeblattkäfer (Chrysolina coerulans).

Fig.1: links: Longitarsus sp., rechts: Minzeblattkäfer (Quelle: www.ipmcenters.org und www.vertdeterre.com)

Symptome und Schäden

Schäden durch Adulttiere (im Sommer): Die Adulttiere sind gelblich und ungefähr 2-3 mm lang. Sie ernähren sich von Minzeblättern, dabei durchlöchern sie dies an vielen Stellen. Wenn sie erschrecken springen sie wie Flöhe!

Schäden durch Larven (im Frühling): Die Larven sind weisslich und wurmförmig (max. Grösse: 8 mm), mit einer gelblichen Kopfkapsel und kurzen Beinen. Sie sind oft schädlicher als Adulttiere und können schnell grosse Schäden anrichten wenn die Population sich stark vermehrt. Sie befallen zuerst die Wurzelhärchen und danach minieren sie in die Rhizome. Die Folgen dieses Befalls sind eine Schwächung und Rötung der Pflanzen (insbesondere M. piperata), welches nesterweise auftritt. Nebst dieser Schwächung, welche zum Absterben der angegriffenen Pflanze führen kann, öffnen diese Verletzungen die Tür für bodenbürtige Krankheitserreger.

Fig.2 : Schäden an Minzeblatt (Photo ACW)

Biologie

Die Art ist univoltin (nur 1 Generation pro Jahr). Adulttiere schlüpfen während des Sommers (Juli) auf und ernähren sich von Blättern bis im Herbst. Nur die Weibchen sing geflügelt. Sie legen die Eier auf den Boden neben der Stengelbasis. Die Eier überwintern dort bis im Frühling. Sobald die Minze wieder beginnt zu wachsen schlüpfen die Larven.

Diese Insektenart legt keine grossen Distanzen zurück, und da es pro Jahr nur eine Generation gibt vergrössert sich die Population in der Parzelle nur langsam. Somit werden die Auswirkungen vor allem in dreijährigen oder älteren Kulturen sichtbar. In den USA, wo die Art eingeschleppt wurde und unter dem alten Namen Longitarsus waterhousei bekannt ist, können wirtschaftliche Schäden durch kurze Fruchtfolgen der Kulturen verhindert werden.

Fig.3: Adulttier der Longitarsus sp. (Photo ACW)

Kontrolle und Bekämpfung

Fruchtfolge der Kulturen beachten. Selbst bei einem geringen Abstand zwischen der alten und neuen Parzelle scheint diese vorbeugende Massnahme wirksam zu sein.

Zur Zeit ist es unmöglich die Larvenstadien zu bekämpfen. Eine Behandlung der Adulttiere bevor diese Eier legen (ab Mitte Juli bis Mitte August, nach Auftreten von Blattschäden) mit natürlichen Pyrethrine (Pyrethrine und Sesamöl) könnte wirksam sein. Die Anwendung muss am Ende des Nachmittags oder am Abend durchgeführt werden, um die Adulttiere, welche hauptsächlich während der Dämmerung und Nacht aktiv sind, zu treffen.

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