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Archiv "Wirksame Kurzzeit-Therapie mit Clarithromycin" (18.03.1994)

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VARIA AUS DER INDUSTRIE

Z

wei neue Kapitel werden für Ciclosporin (Sandim- mun®, Sandoz) aufge- schlagen, einmal die baldige Umstellung auf eine neue ga- lenische Formulierung und zum zweiten der erweiterte therapeutische Einsatz des Immunsuppressivums bei Au- toimmunkrankheiten.

Zu den neuen Indikatio- nen zählt in erster Linie die schwere, auf andere Thera- pien nicht ansprechende Pso- riasis. Weitere Indikationen, für die Ciclosporin bereits zu- gelassen ist, sind das nephro- tische Syndrom und die rela- tiv seltene endogene Uveitis posterior, die unbehandelt von einem Visus-Verlust be- gleitet ist.

In einem weltweiten Pro- gramm wird der Einsatz bei der chronischen Polyarthritis geprüft, bei der ebenfalls die Interleukin-2-vermittelte Ak- tivierung von T-Lymphozyten eine Rolle spielt. Ciclosporin

hemmt ohne zytotoxische Ef- fekte spezifisch die Interleu- kin-2-Produktion und die weiterer Zytokine.

Ciclosporin kann bei die- sen neuen Indikationen in wesentlich geringeren Dosen eingesetzt werden, als sie in der Transplantationsmedizin erforderlich sind. Die Sicher- heit der Therapie ist durch die jahrelange Erfahrung mit der Hochdosierung gut doku- mentiert. Mögliche uner- wünschte Wirkungen sind be- kannt, so daß unter einem strikten Monitoring von Blut- druck und Serumkreatinin, regelmäßiger Inspektion der Haut und der Gingiva eine

günstige Nutzen/Risiko-Rela- tion zu erwarten ist, wie auf einer Fachpressekonferenz betont wurde, die Sandoz kürzlich in Basel einberufen hatte.

Dort wurde jetzt erstmals eine vollkommen neue Gale- nik der Substanz vorgestellt, die über die Mikroemulsions- technologie entwickelt wurde und, wie Dr. Sonia Taesch er- läuterte, eine im Vergleich zur traditionellen Formulie- rung regelmäßigere Absorpti- on gewährleistet. Damit wer- de Ciclosporin pharmakoki- netisch besser kontrollierbar.

In einer randomisierten dop- pelblinden Vergleichsstudie

mit 466 stabilen nierentrans- plantierten Patienten konnte die Dosis für die neue Formu- lierung gesenkt und bei de- novo-Patienten niedriger an- gesetzt werden.

Wesentlich ist, so Dr.

Taesch, daß Patienten, die das Immunsuppressivum schlecht resorbierten, nach der Umstellung auf die neue galenische Form zu normalen Absorbern wurden und damit auch eine Dosisreduktion möglich wurde. Wahrschein- lich kann auch die geringere Abstoßungsrate bei de-novo- Patienten auf die jetzt gleich- mäßigere Immunsuppression zurückgeführt werden.

In Deutschland nehmen zur Zeit etwa 15 000 Patien- ten Ciclosporin. Bei der ge- planten langsamen Umstel- lung auf die neue Form sollen die Zentren vom Hersteller unterstützt werden.

Dr. med. Irmin Trieloff

Therapeutischer Einsatz erweitert

Ciclosporin

in neuer Galenik

Wirksame Kurzzeit-Therapie mit Clarithromycin

Kurz informiert

Keimax® — Im Oktober letzten Jahres haben die Fir- men Essex Pharma und Dr.

Karl Thomae das orale Ce- phalosporin Keimax® in vier Darreichungsformen einge- führt. Mittlerweile ist be- kanntgeworden, so teilt das Unternehmen Essex mit, daß es in einigen Fällen bei hand- schriftlichen Verordnungen trotz der völlig unterschiedli- chen Indikationen zu Ver- wechslungen mit dem Hor- monpräparat Klimax-E® ge- kommen sein soll. Es wird deshalb darum gebeten, bei der Verschreibung des Anti- biotikums darauf zu achten, daß außer der Hauptbezeich- nung die notwendigen Be- zeichnungszusätze mit ange- geben werden: Keimax® 200, Keimax® 400, Trockensaft bzw. forte Trockensaft.

Octavi® SDPlus — Zur Hämophiliebehandlung hat das Unternehmen Octaphar- ma, Langenfeld, ein hochrei- nes, doppelt virusinaktiviertes Präparat eingeführt, welches

erstmals die beiden etablier- testen Verfahren kombiniert:

Das Solvent-Detergent-Ver- fahren führt zur schnellen In- aktivierung aller umhüllten Viren wie HIV, Hepatitis B und C. In einem modifizier- ten Pasteurisierungsverfah- ren wird das Präparat dann zusätzlich für zehn Stunden auf 63° C erhitzt, wodurch ein breites Spektrum umhüllter und nicht umhüllter Viren in- aktiviert wird. Auch hitzesta- bile Viren wie Polio werden durch diese Form der Pasteu- risierung erfaßt.

malexin® 250/500 Sa- gitta Arzneimittel, Feldkir- chen-Westerham, hat Ende 1993 das nichtsteroidale Anti- rheumatikum Naproxen als malexin® 250 und als male- xin® 500 Filmtabletten einge- führt. Naproxen wird einge- setzt, wie es in einer Fachin- formation heißt, als beson- ders verträgliches Antirheu- matikum und bei Regelbe- schwerden Immer häufiger wird es auch bei Migräne so- wohl zur Prophylaxe als auch zur Attackenkupierung emp- fohlen. pe

Akute Atemwegsinfektio- nen lassen sich mit dem Ma- krolidantibiotikum Clarithro- mycin (Klacid®, Abbott) in- nerhalb von fünf Tagen eben- so effektiv behandeln wie mit einer Zehn-Tage-Therapie.

Dies belegt eine randomisier- te, multizentrische und dop- pelblind durchgeführte Pha- se-III-Studie, bei der 221 Er- wachsene mit eitriger Bron-

chitits mit zweimal täglich 250 mg Clarithromycin über fünf oder zehn Tage therapiert wurden. Beide Regime erwie- sen sich als gut verträglich und wirksam. Im Vergleich der Therapiedauer von fünf oder zehn Tagen und bei der Häu- figkeit der unerwünschten Arzneimittelwirkungen ließen sich keine signifikanten Unter- schiede feststellen. pe

Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 11, 18. März 1994 (83) A-781

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