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Die W assermefistationen im Flyschgebiet beim Schwarzsee (Kt. Freiburg)

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DK Oxf.: 116.1/.3: ( 494.4)

Die W assermefistationen im Flyschgebiet beim Schwarzsee (Kt. Freiburg)

Von W.Nägeli

Schweizerische Anstalt für das forstliche Versuchswesen

Einleitung

Die letzte große Aufgabe, die von Professor Dr. H. Burger im Rahmen des Problems

«Wald und Wasserhaushalt» durchgeführt wurde, betrifft die Schaffung der beiden Wassermeßstationen «Rothenbach» und «Schwändlibach» im Schwarzseegebiet des Kan- tons Freiburg. Obschon diese beiden Stationen erst seit wenigen Jahren in Betrieb stehen und daher noch keine sicheren Versuchsresultate vorgelegt werden können, ist es doch angebracht, in einer Festschrift zu Ehren von Professor Burger kurz auf diese neuesten Versuchszentren hinzuweisen, deren Zustandekommen weitgehend seiner Initiative zu verdanken ist.

Im Jahre 1944 schlug Oberforstinspektor Petitmermet an der Sitzung der Aufsichts- kommission der Eidg.Anstalt für das forstliche Versuchswesen vor, es sollten im Flysch- oder Bündnerschiefergebiet weitere Stationen zur Abklärung der Frage nach dem Ein- fluß des Waldes auf den Wasserhaushalt geschaffen werden.

Viele gefährliche Wildbäche, deren Verbauung sich äußerst schwierig gestaltet und die schon viele Millionen verschlang, liegen in diesen Gebieten. Aber nicht nur die Inge- nieurbauten, sondern auch die ausgedehnten, im Einzugsgebiet dieser Wildwasser gele- genen Aufforstungen sind äußerst kostspielige Objekte, die vielfach schlecht gedeihen oder gänzlich versagt haben, und die den Förster daher vor ganz besondere Aufgaben stellen. Sowohl das von der Flyschformation, wie das vom Bündnerschiefer eingenom- mene Areal umfaßt nach Grünig (3) je etwa 2000 km2, was zusammen etwa 10

%

der ganzen Landesfläche ausmacht. Auch heute noch sind umfangreiche Aufforstungen und Waldsanierungen in diesen Gebieten geplant, für deren Durchführung wissenschaftlich untermauerte Grundlagen weitgehend fehlen. Insbesondere ist über den Einfluß solcher Aufforstungen im Flyschgebiet auf die Wasserführung der Wildbäche noch wenig be- kannt. Die Anregung von Oberforstinspektor Petitmermet fand daher großen Anklang und eine lebhafte Unterstützung durch den damaligen Schulratspräsidenten Professor Dr. A. Rohn. Kantonsoberförster J ungo aus Freiburg machte schon an der erwähnten Sitzung den konkreten Vorschlag, die geplanten Untersuchungen im Flyschgebiet beim Schwarzsee im Kanton Freiburg durchzuführen.

Im Auftrag der genannten Aufsichtskommission wurde unverzüglich mit den Vor- arbeiten zur Verwirklichung des Projektes begonnen. Zahlreiche Begehungen der vor- geschlagenen Gebiete durch Oberforstinspektor Petitmermet, Kantonsoberförster Jungo, die Forstinspektoren Dubas und Ceppi, Staatsrat Baeriswil und die Professoren Burger

«Mineilungen der Schweizerischen Anstalt für das forstliche Versuchswesen, Bd. 35, Heft l»

225

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und Müller ergaben, daß sich die Einzugsgebiete des Rothenbaches und des Schwändli- baches am Osthang des Schweinsberges am besten zur Anlage von W assermeßstationen eignen würden. Ursprünglich wurde auch das Gebiet des Fallbaches, südlich des Rothen•

baches, ins Auge gefaßt, das aber sowohl geologisch wie orographisch eine gewisse Son•

derstellung einnimmt und daher weniger in Betracht kam.

Das Einzugsgebiet des Rothenbaches schien für die geplanten Untersuchungen ganz besonders geeignet, da hier seit längerer Zeit ein Weideentwässerungs- und Aufforstungs- projekt bestand, durch dessen Ausführung das heutige Bewaldungsprozent von nur 14,

%

auf 50-60

%

erhöht würde. Die hiefür vorgesehenen Flächen wurden bereits vom Staat angekauft, in dessen Hand sich nunmehr etwa 4/s des gesamten Gebietes befinden. Wün•

schenswert wäre natürlich eine Aufforstung des gesamten Gebietes, doch sollte sich auch eine Zunahme der Waldfläche auf das Dreieinhalb- bis Vierfache unbedingt auf das Was- serregime auswirken, falls der Wald einen maßgebenden Einfluß auf dieses letztere aus•

übt. Die Erfahrungen mit der Wassermeßstation Melera im Tessin haben aber eindrück- lich gezeigt, daß zur genauen Erfassung der Veränderungen des Wasserhaushaltes ein Vergleichsgebiet mit unveränderten Verhältnissen unerläßlich ist. Zu diesem Zwecke eig- net sich das fast vollständig in Privatbesitz befindliche Einzugsgebiet des Schwändli- baches, in welchem, nach heutigem Ermessen, keine namhaften wirtschaftlichen Umstel- lungen eintreten dürften. Das Bewaldungsprozent im Schwändlibach ist gegenwärtig mit 29

%

doppelt so hoch wie im Rothenbach; nach vollendeter Aufforstung wird sich die•

ses Verhältnis aber umgekehrt verhalten.

Die Einzugsgebiete Lage und Bodengestalt

Der Schwarzsee, nach welchem die neuen W assermeßstationen benannt werden, liegt in der Voralpenzone des Kantons Freiburg, auf dem Gebiet der Gemeinde Plaffeien. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel, da er sich, in 1048 m Meereshöhe gelegen, malerisch in den von typischen Kalkbergen umschlossenen Talhintergrund einfügt. Dem See entspringt die «warme Sense», die bis Zollhaus in nördlicher Richtung fließt und sich daselbst mit der von Osten kommenden «kalten Sense» vereinigt. Zur Linken des Flusses zieht sich der Schweinsberg hin, mit einer höchsten Erhebung von 164,2 m; zur Rechten erhebt sich der Ettenberg bis zu 1616 m Meereshöhe.

Die beiden Einzugsgebiete «Rothenbach» und «Schwändlibach» liegen an der Ost•

abdachung des Schweinsberges; ersteres leicht gegen ENE, letzteres gegen SE abge•

dreht ( vgl. Bild 1 und Figur 1). Die untersten Taleinhänge bis gegen etwa 1200 m Mee•

reshöhe sind sehr steil und weisen zahlreiche Erdrutschgebiete auf. Darüber ist das Ge- lände in großen Mulden von geringerer Steilheit aufgeteilt, die durch einen breiten Rük- ken unterbrochen werden. Beim Einzugsgebiet Rothenbach ist diese Muldenbildung aus- geprägter als bei demjenigen des Schwändlibaches, welches im großen und ganzen eher als gleichmäßiger Hang angesprochen werden muß.

226

(3)

Figur I

Das Schwarzseegebiet mit den Einzugsgebieten «Rothenbach» im Süden und< Schwändlibach»

im Norden. Rund S = Wassermeßstationen. Schwarze Punkte= Niederschlagstotalisatoren.

Ausschnitte aus den Siegfriedblättem 350 und 364.

Reproduziert mit Bewilligung der Eidg. Landestopographie vom 19. Januar 1959

227

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Die beiden Bäche selbst sind ausgesprochene, viel Geschiebe führende Wildwasser, die sich stellenweise tief in das Gelände eingeschnitten haben (vgl.Bild 2). Sie vereini- gen sich in etwas unter 1100 m Meereshöhe zum sogenannten «Lägerlibach», welcher bei 1010 m Meereshöhe in die warme Sense einmündet. Die beiden Meßstationen konn- ten erst beträchtlich oberhalb des Zusammenflusses von Rothenbach und Schwändli- bach gebaut werden, da weiter unten keine sicheren Fundierungsmöglichkeiten zu finden waren und außerdem eine starke Gefährdung durch Rutschungen zu befürchten gewesen wäre. Die Station Rothenbach wurde daher ·erst in 1274 m, diejenige des Schwändli- baches in 1217 m über Meer gebaut (Koten des Meßüberfalles).

Oberhalb der Meßstation teilt sich der Rothenbach in drei Hauptrinnsale auf, die sich ihrerseits wieder verästeln. Das durchschnittliche Gefälle des Geländes beträgt 16,5

%,

das mittlere Gefälle des Hauptgrabens ca.19

%-

Der Schwändlibach weist oberhalb der Meßstelle nur eine einfache Gabelung auf, mit einer geringen weiteren Verästelung im Hauptgraben. Das durchschnittliche Gefälle des letzteren beträgt 23-24

%,

ist also merk- lich größer als beim Rothenbach.

Der Grenzverlauf der beiden Einzugsgebiete ist aus Bild 1 und Figur 1 ersichtlich.

Die Kammlinie des Schweinsberges bildet sowohl für den nördlich gelegenen Schwändli- bach, wie für den südlich anstoßenden Rothenbach die obere Begrenzung. Jenseits die- ser Wasserscheide liegt das bekannte Aufforstungsgebiet des Höllbachs. Der höchste Punkt des Schwändlibaches liegt bei 1642 m, derjenige des Rothenbaches bei 1630 m über Meer. Diese beiden Erhebungen sind aber durch eine Senkung des Grates um etwa 100 m voneinander getrennt. Unweit dieses Einschnittes, der hinsichtlich der Nieder- schlagsverteilung eine bedeutsame Rolle spielt, mündet die beiden Einzugsgebieten ge- meinsame Grenzlinie ein. Diese verläuft auf einem breiten Rücken bis nahe an die Meß- stationen hinab. Die nördliche Grenzlinie des Schwändlibachgebietes ist wegen des gleichförmigen Hanges nicht leicht zu ziehen. Die süaliche Grenze des Rothenbaches verläuft dagegen auf einem ausgesprochenen Grat, der im Südwesten in weitem Bogen in den Hauptkamm einmündet und den Kessel des «großen Güger» umschließt. Einzig im unteren Teil ist die Verbindung dieser Südgrenze mit der Meßstation etwas unsicher abzugrenzen.

Die im Gelände festgelegten Grenzlinien wurden durch Geometer Rutschmann ver- messen. Für das Rothenbachgebiet ergab sich daraus eine Totalfläche von 166,3 ha, für dasjenige des Schwändlibaches eine solche von ] 38,0 ha. Als mittlere Höhe darf für beide Einzugsgebiete etwa 1440 m Meereshöhe angenommen werden.

Der Boden

Wie ein Blick auf die geologische Karte zeigt, und wie auch aus einem Gutachten des Geologen Dr. Büchi hervorgeht, liegen beide Einzugsgebiete ausschließlich im Flysch, der sich nördlich des Schwarzsees als 7 bis 8 km breites Band in westsüawestlich-ost- nordöstlicher Richtung hinzieht. Es handelt sich dabei um Wildflysch der Gurnigelzone, charakterisiert durch eine Wechsellagerung von Sandstein-, Nummulitenbreccien- und 228

(5)

Bild 1

Blick in die Einzugsgebiete «Rothenbach» (links) und «Schwändlibach» (rechts), vom Ettenberg aus.

Bild 2

Bachbett des Rothenbaches unmittelbar oberhalb der Wassermeßstation.

Man beachte die starke Geschiebeführung und die Rutschung am Bacheinhang.

(6)

Bild 3

Flyschprofil beim Aushub der Wassermeßstation Schwändlibach.

Wechsellagerung von harten Sandstein- und weichen Mergelschichten.

(Länge der unteren Bildkante= ca. 4 Meter)

Bild 4,

Geländerutschungen im obersten Teil des Einzugsgebietes Rothenbach. Man beachte die Schneereste, die zur Zeit der Aufnahme am 10. Juni 1952 noch vorhanden waren.

(7)

BildS

Blick in das Einzugsgebiet Rothenbach von der Bäriswilschwand aus.

In der Mitte der Ettenberg, im Hintergrund die Mähre und das Gantrischgebiet.

Bild 6

Blick in den oberen Teil des Einzugsgebietes Rothenbach. Teleaufnahme vom Hohmattli aus. Links unten der Kamm, welcher das Rothenbachgebiet im Süden begrenzt. Rechts der breite Rücken, welcher die gemeinsame Grenze der beiden Einzugsgebiete bildet. Rechts oben Teile der Schweinsbergaufforstung.

(8)

Bild 7

Seitenansicht der Wassermeßstation Rothenbach.

(Höhe der seitlichen Meßkanalmauern beim Tosbecken= 9 Meter)

Bild 8

Frontalansicht der Wassermeßstation Schwändlibach.

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Mergelschichten. Aufschlüsse, welche diese Schichtung erkennen lassen, finden sich über- all längs der Bachläufe. Im übrigen Einzugsgebiet sind sie aber eher spärlich, so daß es im Einzelfall nicht immer leicht ist, das Streichen und Fallen der Schichten zu erkennen.

Ein besonders eindrucksvoller Aufschluß ergab sich bei der Aushebung der Fundamente für die Station Schwändlibach ( vgl. Bild 3). Die harten Kalksteinschichten spalten leicht in ebenflächige Blöcke auf, wie dies auch am Geschiebe in Bild 2 zu ersehen ist. Die da- zwischen liegenden Mergelbänder wirken bei Wassersättigung leicht als Gleitflächen, die zu kleineren und größeren Geländerutschungen Anlaß geLen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Schichten in der Richtung des Hanges fallen. Bild 4 zeigt ein solches Rutschgebiet im obersten Teil des Rothenbaches, woselbst 1952 ein ganzer Waldbestand ins Gleiten kam. Die ständige, fließende Bewegung vieler Hänge führt zu charakteristi- schen Geländeformen mit sanften Buckeln und flachen Senken, wie sie z. B. in Bild 5 zu erkennen sind. Die Einzugsgebiete z~ichnen sich aber auch durch zahlreiche Quell- horizonte aus, die leicht Vernässung und Versumpfung verursachen. Sowohl im Rothen- bach wie im Schwändlibach existieren etwa ein halbes Dutzend stärkere Quellen, welche zum Teil zur Speisung von Alphüttenbrunnen dienen.

J. Tercier ( 4) hat in seiner «Geologie de la Berra» ein geologisches Profil entworfen, das den oberen Teil des Rothenbachgebietes von NNW nach SSE schneidet. Aus dieser Darstellung geht hervor, daß die Schichten nicht nur von der Höllbachseite her in das Einzugsgebiet einfallen, sondern in entgegengesetzter Richtung auch vom Kamm her, welcher das letztere im Süden begrenzt. Dieser Umstand scheint die auf Grund der bis- herigen Abflußmessungen entstandene Vermutung, daß dem Rothenbachgt,biet größere Fremdwassermengen zugeführt würden, zu bestätigen.

Flysch verwittert sehr leicht zu einem sandigen bis tonigen Boden mit großer Wasser- kapazität. Meist handelt es sich um tiefgründige, aber schwer durchlässige, feinerde- reiche Böden, die trotz ihres großen Porenvolumens ungenügend durchlüftet sind. Wie aber bereits frühere Untersuchungen von Burger (2) im Höllbachgebiet, sowie neuP.re Untersuchungen in den Einzugsgebieten selbst, ergaben, ist durch Entwässerung, beson- ders aber durch Aufforstung, eine merkliche Verbesserung der Bodenstruktur zu erwar- ten. In erster Linie trifft dies hinsichtlich der Luftkapazität zu. Auf Grund von Probe- bohrungen im Rothenbachgebiet macht jedoch Dr. F. Richard mit Nachdruck darauf aufmerksam, daß auch dem Einfluß von Entwässerungen Grenzen gesetzt seien; dann nämlich, wenn das Porenwasser so stark festgehalten wird, daß im Gesamtporenvolumen überhaupt kein seitliches Abfließen eintritt (Blauer Letten!). Im Flyschgebiet des Schwarzsees dürfte dies vielfach der Fall sein und nur ein gründliches Studium der loka- len Bodenverhältnisse kann bei kommenden Entwässerungsprojekten kostspielige Fehl- schläge verhüten.

Die Vegetation

Nach den Untersuchungen von Dr. R. Kuoch gehören die Einzugsgebiete unterhalb 1400 m Meereshöhe pflanzensoziologisch dem Schachtelhalm-Tannenwald (Equiseto- Abietetum) an, einer im Naturzustand weißtannenreichen Gesellschaft. Die darüber

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liegenden Gebiete, bis zur Wasserscheide, gehören zum Areal des Hochstauden-Tannen- waldes (Adenostylo-Abietetum), einer im Naturzustand aus Fichte und Weißtanne auf- gebauten Gesellschaft.

Früh einsetzende Waldrodungen und alpwirtschaftliche Nutzung mit intensiver Waldweide haben die ursprünglich sicher viel ausgedehnteren Wälder auf ein beschei- denes Areal zurückgedrängt. Nicht umsonst tragen viele der zahlreichen in den Einzugs- gebieten zerstreuten Alphütten die Namen «Schwand» oder «Schwändli>~ (Keßler- schwand, Bäriswilschwand, Stuckischwand, Cordeischwändli). Die oben erwähnten, wcißlannenreichen Schlußgesellschaften sind heute praktisch vollständig verschwunden und an ihre Stelle traten reine Fichtenwälder, in denen heute die Weißtanne nur noch in ganz vereinzelten Exemplaren vorkommt.

Zur Hauptsache finden wir zusammenhängende, größere Waldkomplexe, namentlich im Rothenbachgebiet, nur noch längs der Bachläufe und deren steileren Einhängen. Von hier aus greifen einzelne Waldzungen auch an die flacheren Hänge hinauf und lösen sich vielfach in lockere Gruppen von Weidefichten auf ( vgl. Bilder 1, 5 und 6).

In Tabelle 1 wurde versucht, auf Grund der Unterlagen für die neue Landeskarte, die heutige Verteilung von Wald und offenem Land für die beiden Einzugsgebiete zu ermit- teln, und zwar nach Höhenstufen getrennt. Diese Zahlen mögen bei einer späteren, ein- gehenderen Untersuchung im Gelände selbst wohl einzelne Korrekturen erfahren, an der Größenordnung aber dürfte sich kaum etwas ändern.

Tabelle 1

Flächen der Einzugsgebiete Schwarzsee nach Höhenstufen und Vel'teilung von Wald und Freiland

Fläche pro Stufe (ha) Prozentuale Verteilung (°lo)

Höhenstufen Pro Stufe Pro Einzugsgebiet

mii.M.

1 1

Frei- Wald Total Frei-

1 Wald I Total

r;:~

1 Wald I Total

land land

Rothenbach

1274- 1300 0,5 1,4 1,9 26 74 100 1 6 1

1300- 14,00 36,1 9,6 45,7 79 21 100 25 41 27

1400- 1500 58,1 9,7 67,8 86 14 100 41 41 41

1500- 1600 4,2,1 2,9 45,0 94 6 100 29 12 27

über 1600 5,9

-

5,9 100 - 100 4 - 4

Total 142,7 23,6 166,3 86 14 100 100 100 100

Schwändlibach

1217- 1300 9,1 5,6 14,7 62 38 100 9 14 11

1300- 1400 25,3 16,3 41,6 61 39 100 26 41 30

1400- 1500 26,3 10,0 36,3· 72 28 100 27 25 26

1500- 1600 30,7 5,4 36,1 85 15 100 31 14 26

über 1600 6,8 2,5 9,3 73 27 100 7 6 7

Total 98,2 39,8 138,0 71 29 100 100 100 100

230

(11)

Laut Tabelle l ist der Rothenbach heute zu 14,

%

bewaldet, der Schwändlibach zu 29

%,

In beiden Einzugsgebieten liegt das Schwergewicht der Bewaldung flächenmäßig zwischen 1300 bis 1500 Meereshöhe. Sehr charakteristisch ist für den Rothenbach die starke Abnahme des Bewaldungsprozentes mit zunehmender Meereshöhe. Unter 1300 m sind 74

%

bewaldet, in 1500 bis 1600 m nur noch 6

%

und über 1600 m ist überhaupt kein Wald mehr vorhanden. Weniger deutlich tritt diese Abnahme im Schwändlibach in Erscheinung. Hierzu ist aber zu bemerken, daß es sich bei den 27 % Bewaldung über 1600 m lediglich um einen Teil der Schweinsbergaufforstung handelt, die noch, von der Höllbachseite her, in das Einzugsgebiet hinübergreift.

Die waldlosen Gebiete sind, von wenigen Fettwiesen abgesehen, Alpweiden in mehr oder minder gutem Zustand. Flache Geländepartien und Mulden neigen überall zu Ver- nässung oder Versumpfung, stellenweise sogar mit Tendenz zu Hochmoorbildung. Auch im Walde sind vernäßte Partien vorhanden, insbesondere im Gebiet des Schwändli- baches, wo ca. 1/s der Waldfläche versumpft ist. Andererseits ist auf vielen trockenen Weiden eine starke Verunkrautung festzustellen. Gelegentlich zeigen sich hier auch An- sätze zu natürlicher Waldverjüngung.

Nach grober Einschätzung dürfte das Einzugsgebiet des Rothenbaches etwa 1h Wald,

2h trockene Weide und 4h vernäßte und versumpfte Weide aufweisen. Das Einzugsgebiet des Schwändlibaches dagegen umfaßt etwa 3/10 Wald, 4/10 trockene Weide und 3/10 ver- näßt bis versumpfte Weide.

Die Mefistationen

Besondere Sorgfalt wurde auf die Auswahl der günstigsten Stellen für den Bau der Meßstationen verwendet.

Für den Rothenbach ergab sich eine einzige Stelle mit sicherer Fundationsmöglich- keit, die aber in einer Bachkrümmung liegt und daher besondere Baukonstruktionen er- forderte. Schulratspräsident Prof. Dr. Rohn schlug daher vor, diese besonderen Ver- hältnisse an einem Modell zu studieren. Da im Rothenbach mit einer sehr starken Ge- schiebeführung gerechnet werden mußte, hoffte man ursprünglich zwecks Senkung der hohen Baukosten, auf eine Erfassung des Geschiebes im Meßwerk selbst verzichten zu können. Es wurde eine asymmetrische Anordnung der Meßstation ohne Geschiebefang geplant. Man wollte kleinere Wassermengen in einem besonderen Meßkanal geschiebefrei messen, während große Wassermassen mitsamt dem Geschiebe über eine Hauptsperre gleitet werden sollten. Die erwähnten Modellversuche, die von Prof. Dr. Meyer-Peter und Dr. R. Müller an der Eidg. Versuchsanstalt für Wasser- und Erdbau durchgeführt wur- den, zeigten aber, daß auf diese Weise keine eindeutige Funktion zwischen Wasserstand und Abflußmengen zu erreichen wäre. Es wurde daher beschlossen, die Station in alther- gebrachtem Sinne mit vorgeschaltetem Geschiebefang zu bauen. Die besondere Lage der Baustelle in einer Bachkrümmung erforderte aber auch für diese Lösung Modellver- suche, welche 1949, mit der Ausarbeitung der zugehörigen Baupläne durch Ingenieur E. Müller, abgeschlossen werden konnten.

231

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Die Planung der Station im Schwändlibach gestaltete sich bedeutend einfacher, da hier der Bach an der Baustelle keine Krümmung aufweist und zudem mit weniger Was- ser und Geschiebe gerechnet werden mußte.

Ende Juni 1949 konnten der in Zürich tagenden Aufsichtskommission die vorläufigen Bauprojekte und Kostenvoranschläge unterbreitet werden, worauf der Bau der beiden Stationen beschlossen wurde. Schulratspräsident Prof. Dr. H. Pallmann und Oberforst- inspektor Dr. E. Heß setzten sich in der Folge tatkräftig für die Verwirklichung dieses Beschlusses ein.

Nach Vereinbarung mit der Eidg. Finanzverwaltung wurden in den Voranschlag pro 1951 221000 Franken für den Bau der Meßstation Rothenbach und pro 1952 167000 Franken für die Station Schwändlibach aufgenommen.

Als Bauleiter wurde Ingenieur P. Brasey von Freiburg gewählt, dem die Aufgabe zu- fiel, die definitiven Pläne auszuarbeiten und den Bau der Stationen dauernd zu leiten und zu überwachen. Die Ausführung der Arbeiten wurde für beide Stationen der Firma Hogg-Mons et Fils SA in Freiburg übertragen. Die Zusammenarbeit, sowohl mit dem Bauleiter wie mit dem Unternehmer, war stets eine sehr erfreuliche und führte nie zu irgendwelchen Mißhelligkeiten.

Die Station Rothenbach wurde im Verlaufe des Jahres 1951 gebaut, diejenige des Schwändlibaches im darauf folgenden Jahr. Die Gesamtkosten einschließlich aller Vor- arbeiten, Voruntersuchungen, Modellversuche, Zuleitung der elektrischen Energie, Appa- ratebeschaff ung usw. beliefen sich für beide Einzugsgebiete auf rund 4,86 000 Franken.

Weitaus den größten Anteil an dieser Summe beanspruchten die Fundations- und Mau- rcrarbeiten für die Meßstationen.

In verdankenswerter Weise hat der Staat Freiburg einen Beitrag von 20 000 Fran- ken an diese Kosten g~leistet und die Entreprises Elcctriques Fribourgeoiscs haben die Stromzuleitung zu ermäßigten Preisen erstellt. Sehr zu begrüßen ist auch der Entschluß der Eidg. Baudirektion, den baulichen Unterhalt der Stationen auf ihre Kosten zu über- nehmen.

Die beiden Meßstationen sind in den Bildern 7 und 8 dargestellt, welche die wichtig- sten Bauteile erkennen lassen.

Bild 7 zeigt die Station Rothenbach vom linken Bacheinhang aus gesehen. Man er- kennt darauf bachaufwärts eine Sperre, welche den Geschiebefang oder Schuttsammler gegen das freie Gerinne hin abgrenzt. Über eine bogenförmige Überfallmauer mit auf- gesetzten Belüftungspfeilern gelangt das W asscr gcschicbef rei in den Meßkanal, welcher bachabwärts durch einen rechtwinkligen Dreiecküberfall abgeschlossen wird (besser ersichtlich in Bild 8). Der Meß- oder Beruhigungskanal von 11 m Länge ist so dimensio- niert, daß der Wasserspiegel auch bei Hochwasser verhältnismäßig ruhig bleibt. Unter dem Häuschen befindet sich ein mit dem Meßkanal in Verbindung stehender Schacht für den Schwimmer, welcher die Wasserstandshöhe auf einen Limnigraphen der Firma Rittmeyer in Zug überträgt. Der rechtwinklige Thompson-Überfall gestattet, auch kleine Durchflußmengen noch genau zu messen. Andererseits müssen natürlich ebenso die Höchstabflüsse noch erfaßt werden können. Mit einer Dreieckshöhe von 3 m im Rothen- bach ist es möglich, Abflüsse von 21 m3 pro Sekunde noch zu registrieren. Daß es sich 232

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dabei keineswegs um eme Überdimensionierung handelt, wie gelegentlich behauptet wurde, beweist ein Gewitter vom 8. Juli 1956, das bereits einen Spitzenwert von 18 m3 erreichte. Vom Überfall her fällt das Wasser in ein gepflästertes Tosbecken, das eine Unterkolkung des Bauwerkes verhüten soll.

Das sich im Schuttsammler anhäufende Geschiebe muß von Zeit zu Zeit eingemessen und hierauf entfernt werden. Zu diesem Zwecke wird zuerst der Meßkanal entleert, und zwar durch das in Bild 7 sichtbare Loch in dessen linker Steinmauer. Hierauf kann das Wasser aus dem Schuttsammlerbecken in den Meßkanal abgeleitet werden. Die Räumung des freigelegten und eingemessenen Schuttes kann auf zwei Arten erfolgen, entweder von Hand oder mit Hilfe des Wassers. Im ersteren Falle geschieht dies mit Schubkarren durch einen Stollen, dessen Ausgang in Bild 7 in der Vordergrundmitte zu erkennen ist.

Dem Herausspülen des Schuttes mit Wasser dient ein Spülkanal an der Außenseite der linken Meßkanalmauer. Durch ein in die Abschlußkammer des Schuttsammlers einge- lassenes, weites Rohr mit Schützentafel und Keilschieber, welche durch die in Bild 7 sichtbare Leiter erreicht werden können, kann bei genügendem W asserdurchfluß aller Schutt herausgespült werden.

Die Meßstation Schwändlibach ist im Prinzip ähnlich gebaut. Bild 8 zeigt, von hin- ten in gestaffelter Folge, den Überlauf in den Schuttsammler, den Überfall in den Meß- kanal und den Ausfluß über den Thompson-Überfall in das Tosbecken. Der gerade Bach- verlauf ermöglichte hier eine achsensymmetrische Anlage aller drei Bauteile. Dank der Erfahrungen beim Bau der Rothenbachstation konnten auch gewisse Vereinfachungen getroffen werden; so namentlich in bezug auf die Schutträumung, welche hier durch einen Stollen in der rechten Meßkanalmauer erfolgt (in Bild 8 links). Handräumung ist hier wegen des starken Gefälles dieses Stollens nicht möglich, doch kann dieser zu Reini- gungszwecken begangen werden. Auch der Meßkanal kann entleert werden, und zwar durch einen Kanal, dessen Austrittsöffnung in der Stützmauer am unteren Rand von Bild 8, rechts, noch zur Hälfte sichtbar ist.

Da das Einzugsgebiet des Schwändlibaches kleiner ist als das des Rotlienbaches und außerdem die stärkere Bewaldung geringere Hochwasserspitzen erwarten ließ, konnte der Thompson-Überfall hier, mit 2,5 m Höhe, etw~s kleiner geplant werden. Dieses Aus- maß gestattet die Erfassung eines Höchstabflusses von 13 ½ m3 pro Sekunde. Der Spit- zenwert vom 8.Juli 1956 erreichte hier denn auch nur 8½ m3, d. h. nicht einmal die Hälfte des am gleichen Tag im Rothenbach gemessenen Wertes.

Zu jeder Station gehört auch eine Hütte, welche die Limnigraphen beherbergt und als Aufenthaltsraum dient. Die Rothenbachhütte weist größere Dimensionen auf. Da sie bei länger dauernden Untersuchungen als Wohnstätte dient, ist sie mit Heiz-, Koch- und Schlafgelegenheiten ausgestattet. An beiden Orten muß im Winter der Schwimmer ge- heizt werden, um dessen Einfrieren zu verhüten. Leider besteht aber noch keine Mög- lichkeit, auch den Meßkanal ünd den Meßüberfall dauernd eisfrei zu halten.

233

(14)

Die weiteren Einrichtungen und einige Versuchsergebnisse

Ohne eine genaue Erfassung gewisser meteorologischer Vorgänge, insbesondere des Niederschlages, ist eine Deutung der Abflußverhältnisse nicht möglich. Gleichzeitig mit den Wassermeßstationen wurden daher auch zwei meteorologische Stationen errichtet;

die eine in 1320 m, die andere in 1480 m Meereshöhe. Beide liegen im Gebiet des Rothen- baches, ungefähr in einer Schwerlinie beider Einzugsgebiete zusammen.

Jede Station ist vorläufig mit einem Thermohygrographen, mit Extrem- und Normal- thc.rmomclern und einem registrierenden Regenmesser ausgerüstet. In der untern Sta- tion kann lclzterer im Winter elektrisch geheizt werden, in der oberen dagegen fehlt die SLromzuführung, so daß hier nur in der schnee- und frostfreien Zeit registriert werden kann. Ferner steht ein täglich bedienter Hellmann'scher Regenmesser beim ganzjährig bewohnten Hof «Schuhmacherli» in 1050 m Meereshöhe.

In beiden Einzugsgebieten zusammen wurden schon vor Beginn der Abflußmessun- gen 10 Totalisatoren aufgestellt, von denen zwei nahe der gemeinsamen Grenze stehen und daher f~r beide Gebiete verwendet werden können. Für die Berechnung des Gebiets- niederschlages stehen also je 6 ToLalisaloren zur Verfügung. ·

Tabelle 2 enthält die gemessenen Monals-, Halbjahres- und Jahresmittel für Tempe- ratur, Niederschlag und Abfluß für die ersten sechs resp. vier Jahre. Die Werte sind nach dem sogenannten Hydrologischen Jahr geordnet, wobei das Winterhalbjahr die Monate November bis April, das Sommerhalbjahr die Monate Mai bis Oktober umfaßt.

Es lassen sich aus den bisherigen ~rgebnissen bereits gewisse Gesetzmäßigkeiten er- kennen, doch ist mit Nachdruck darauf hinzuweisen, daß die Zeitspanne für die Bildung gesicherter Mittelwerte noch viel zu kurz ist.

Der Temperaturverlauf weist keine besonderen Eigentümlichkeiten auf. Gegenüber der 230 m tiefer gelegenen Station «Untere Badf-chwendi» im Emmental (Rappengra- ben), die einen ganz ähnlichen Jahresverlauf der Temperatur zeigt, liegt das Jahresmittel im Rothenbach mit 4.,7° um 2° tiefer, das Sommermittel um 2,4° und das Wintermittel um 1,6°. Diese Unterschiede lassen sich durch die Höhendifferenzen und den Exposi- tionsunterschied leicht erklären.

Die mittleren Minimatemperaturen zeigen deutlich, daß die Vegetationszeit in den Einzugsgebieten beim Schwarzsee sehr kurz bemessen sein muß. Die absoluten Minima für den Beobachtungszeitraum von sechs Jahren lassen ferner erkennen, daß bisher nur Juli und August völlig frostfrei waren und daß sehr wohl auch in diesen Monaten Minus- temperaturen auftreten könnten. Die Temperaturen in der oberen Station, die ca. 4,0 m unterhalb des Kammsattels liegt, sind um ½ bis 1

°

tiefer als diejenigen der unteren Sta- tion. In ausgesprochenen Mulden dürften sie noch merklich tiefere Werte erreichen.

Große Schwierigkeiten bereitet die Erfassung des Gebietsniederschlages für die bei- den ·Einzugsgebiete. Die Niederschlagsmessung in Berglagen ist an und für sich ein heik- les und noch lange nicht befriedigend gelöstes Problem. Im vorliegenden Falle ergab sich die weitere Schwierigkeit, die Totalisatoren so aufzustellen, daß sie im Mittel einen für die Gesamtflächen repräsentativen Niederschlagswert ergeben. Bei der Auswahl der 234,

(15)

1:-.:l

w (,/.1

Gegenstand der Messung

Temperatur in 1320 m Mittel

Mittlere Minima Absolute Minima Mittlere Maxima Absolute Maxima

Niederschlag (mm) Rothenbach Schwändlibach

Abfluß (mm) Rothenbach Schwändlibach Sense bei Thörishaus

Abfluß (l/s • km2 )

Rothenbach Schwändlibach

Abflußprozent (%) Rothenbach Schwändlibach

Einige Messungsresultate für die ersten sechs, resp. vier Jahre von 1952/53 an. (Mittelwerte)

Tabelle 2

1 1~h:~l

I Nov.

1

Dez.

1

Jan. 1 Febr. · 1 März I April

1

Mai I Juni 1 Juli I Aug. 1 Sept. 1 Okt. 1 Jahr I Winter I Sommer

6 1,0 -0,6 -2,7 -3,6 1,0 2,6 7,6 10,4 12,6 12,2 10,6 5,6 4,7 -0,4, 9,8 6 -2,0 -3,5 -6,1 -7,0 -2,9 -0,9 4,0 7,2 9,1 8,6 7,3 2,0 1,3 -3,7 6,4 6 -14,0 -16,4 -19,5 -29,0 -17,0 -13,6 -8,4- -1,6 1,5 2,2 -3,6 -7,7

6 4,6 2,7 0,4 .-0,4 4,4 5,7 11,2 13,6 16,3 16,0 14,1 9,2· 8,1 2,9 13,4

6 17,4 13,5 12,0 13,6 18,5 17,5 26,0 22,4 27,9 28,5 23,7 19,9

6 140 160 184 179 69 148 178 212 222 212 189 106 1999 880 1119

6 118 137 157 154 59 126 167 198 207 199 177 100 1799 751 1048

4 115 93 136 44 115 237 250 174 179 166 141 82 1732 740 992

4 71 50 90 23 76 112 114 98 117 99 83 39 972 422 550

30 57 43 47 47 72 84 85 78 68 56 54 49 740 350 390

4 44,5 34,5 50,9 18,2 42,9 91,5 93,2 66,9 66,7 62,0 54,2 30,5 54,9 47,3 62,3 4 27,5 18,9 33,5 9,3 28,4 43,1 42,4 37,6 43,6 37,1 32,1 14,7 30,8 26,9 34,6

4 73 46 69 42 209 153 121 83 77 73 76 77 85 85 85

4 55 30 53 25 162 84 59 50 53 46 47 40 53 57 50

(16)

geeigneten Geländestellen mußte außerdem darauf geachtet werden, daß die Apparate einen gewissen Windschutz erhielten.

Wie aus Tabelle 2 hervorgeht, ist der Jahresniederschlag im Rothenbach mit 1999 mm um 200 mm höher als im Schwändlibach mit nur 1799 mm, was einer Differenz von 10

%

des ersteren entspricht. Dieses Verhältnis bleibt sich für die einzelnen sechs Beob- achtungsjahre fast genau gleich. Für das Winterhalbjahr dagegen beträgt der entspre- chende Unterschied 15

%,

für das Sommerhalbjahr jedoch nur 6

%-

Diese Werte dürften der Wirklichkeit sehr nahe kommen, denn unzweifelhaft genießt das Gebiet des Rothen- baches einen größeren Windschutz und damit einen vermehrten Niederschlagsanfall, was sich besonders im Winter, wo noch Schneeverfrachtung hinzukommt, besonders stark auswirken muß.

Als Eigentümlichkeit zeigt sich bei den Monatsniederschlägen ein ausgesprochenes Minimum im März und ein weniger ausgeprägtes im Oktober. Worauf diese Erscheinung zurückzuführen ist, bleibt noch abzuklären. Fest steht bil:lher lediglich, daß sich das Märzminimum in fünf von sechs Beobachtungsjahren eindeutig eingestellt hat.

Ein dichteres Netz von Niederschlagsmessungen erscheint dringend geboten. Bereits sind aus diesem Grund vier weitere Totalisatoren eingesetzt worden, die 1957 im Emmen- tal frei wurden. Sie sollen über eine gewisse Zeit hin die V crhäl.tnisse an Orten abklären, an denen vermutlich stärkere Abweichungen der Niederschlagsmessungen zu erwarten sind, und sie wurden daher so montiert, daß sie leicht versetzt werden können.

Die Registrierung des zeitlichen Verlaufes und die Höhe von Einzelniederschlägen kann natürlich, je nach der lokalen Lage des Pluviographen, sehr verschieden ausfallen.

Auch hier wurde bereits insofern eine Verbesserung erreicht, als bei der Meßstation Schwändlibach, sowie nahe der Südgrenze des Rothenbachgebietes, etwa in mittlerer Gebietshöhe, zwei weitere registrierende Regenmesser eingesetzt werden konnten. Lei- der ist auch hier nur derjenige in Stationsnähf' beheizbar.

Wenden wir uns nun der Frage zu, wieviel vom Gebietsniederschlag in den beiden Einzugsgebieten in den Stationen zum Abfluß gelangte. Aus Tabelle 2 ist zu entnehmen, daß die jährliche Abflußmenge, im gleichen Maß wie der Niederschlag ausgedrückt, im Schwändlibach nur 972 mm, im Rothenbach dagegen 1732 mm betrug. Dieses Verhält- nis von 100 :178 bleibt sich auch für das niederschlagsärmere Winterhalbjahr und das niederschlagsreichere Sommerhalbjahr ziemlich gleich. Die einzelnen Monatsabflüsse sind naturgemäß an sich sehr verschieden, aber auch das Verhältnis zwischen den beiden Bächen wechselt ziemlich stark. In großem Ausmaße ist dies im April und Mai, zur Zeit der Schneeschmelze, der Fall. In diesen beiden Monaten führt der Rothenbach mehr als doppelt so viel Wasser wie der Schwändlibach, aber auch ungefähr doppelt so viel, wie im Mittel der übrigen zehn Monate. Die großen Schneemassen im Talkessel des großen Güger und des Schweinsbergbodens, die zum Teil bis in den Juni hinein liegen bleiben, machen sich hier bemerkbar. Betrachtet man die zum Vergleich ebenfalls in Tabelle 2 aufgenommenen, monatlichen Abflüsse der Sense bei Thörishaus, so erweisen sich diese als merklich ausgeglichener. Der Einfluß der Schneeschmelze, die sich hier auf ein Ein- zugsgebiet von 351 km2 und Höhenstufen von 600 m bis über 2000 m Meereshöhe ver- 236

(17)

teilt, macht sich in diesem Falle viel weriiger bemerkbar als im Schwändli- und nament- lich im Rothenbach.

Wenn man die Abflußwerte zu den im gleichen Zeitraum gefallenen Niederschlägen in Beziehung setzt, erhält man den sogenannten Abflußfaktor oder das Abflußprozent.

Auch hier zeigen sich charakteristische Unterschiede zwischen den beiden Einzugsgebie- ten. Für das ganze Jahr ergibt sich nach Tabelle 2 beim Rothenbach ein Abflußprozent von 85

%,

beim Schwändlibach ein solches von nur 53

%-

Beim Rothenbach bleibt sich dieser Wert für das Sommer- und Winterhalbjahr genau gleich, beim Schwändlibach ist er im Winter um 7

%

höher als im Sommer. Auch hier streuen natürlich die einzelnen Monatswerte ziemlich stark und sind wiederum zur Zeit der Schneeschmelze besonders hoch. Die ausgesprochenen Spitzenwerte im März dürften allerdings eher auf die außer- ordentlich geringen Niederschläge dieses Monats zurückzuführen sein.

Die Differenz zwischen Niederschlag und Abfluß ergibt die Gebietsverdunstung; dies allerdings nur dann, wenn die Wasserreserven im Boden oder allfällige Schneerücklagen zu Beginn und am Ende des Vergleichszeitraumes gleich hoch waren. Mit zunehmender Anzahl der gemittelten Jahre verliert aber diese Einschränkung immer mehr an Bedeu- tung. Für den Rothenbach ergibt sich auf diese Weise, im Mittel der ersten vier Jahre, eine Jahresverdunstung von 308 mm, für den Schwändlibach eine solche von 869 mm 1 •

In Prozenten des Gebietsniederschlages ausgedrückt macht dies für den Schwändlibach 47

%,

für den Rothenbach dagegen nur 15

%-

(Diese Werte bilden selbstverständlich die Ergänzung der entsprechenden Abflußprozente zu 100

%-)

Die Verdunstung im Schwändlibachgebiet erscheint sehr hoch, übertrifft sie doch diejenige des 25jährigen Mittels von 41

%

im Rappengraben um 6

%

und nähert sich derjenigen des voll bewaldeten Sperbelgrabens mit 53

%-

Zur Not ließe sich dies noch verstehen, wenn man die starke Vernässung und Versumpfung des Einzugsgebietes in Betracht zieht. Ganz unverständlich ist aber das verblüffend niedrige Verdunstungspro- zent im Rothenbachgebiet, welch letzteres ja ebenso vernäßt ist wie das des Schwändli- baches.

Man steht hier vorerst vor einem Rätsel, denn es ist in höchstem Grade unwahrschein- lich, daß von zwei kleinen, benachbarten Gebieten das eine rund dreimal so viel ver- dunsten soll, wie das andere. Bessere Erfassung der Niederschläge vermag vielleicht dieses Mißverhältnis etwas zu mildern, doch dürfte dies kaum in nennenswertem Ausmaße der Fall sein. Es besteht daher der dringende Verdacht, daß dem Rothenbach von außen her unterirdisch Wasser zufließe. Schon bei der Beschreibung der geologischen Verhältnisse wurde auf diese Vermutung hingewiesen. Vornehmlich dürften solche Fremdwasser im Kessel des großen Güger auftreten, ebenso im Schweinsbergboden und vermutlich auch längs der Südgrenze. Einen Hinweis auf Fremdwasserzufluß lieferte schon 1954 eine Quelle im Gügergebiet, die im August rund ¼ der gesamten Abflußspende lieferte, ob- wohl ihr Einzugsgebiet kaum 10

%

des Gesamtgebietes ausmacht.

1 Da in Tabelle II die Mittel für den Niederschlag eine sechsjährige, diejenigen für den Abfluß dagegen nur eine vierjährige Periode umfassen, kann die Differenz nicht aus dieser Tabelle er- rechnet werden.

237

(18)

Es wäre durchaus verfehlt, diese leidigen Tatsachen einfach stillschweigend hinzu- nehmen. Es muß vielmehr versucht werden, der Sache auf den Grund zu gehen und den Fehler nach Möglichkeit zu lokalisieren. Zu diesem Zwecke wurden bereits fremdwasser- verdächtige Teilflächen ausgewählt, deren entsprechende Teilabflüsse, wenigstens bei Niederwasser, stichprobenweise gemessen werden können. Im Rothenbach wurden so neun Meßstellen mit insgesamt 13 Abflußrohren eingerichtet, und zwar vier Stellen im großen Güger, zwei im Schweinsbergboden und drei im Gebiet der Hapferen. Im Schwändlibachgebiet begnügte man sich vorläufig mit einer einzigen, in etwa halber Ge- bietshöhe liegenden Meßstelle. Bei dieser Auswahl achtete man auch darauf, daß die Teilgebiete später ganz in der Aufforstung oder ganz außerhalb derselben liegen werden.

Wie im Emmental dürfte sich der günstige Einfluß des Waldes auch hier ganz beson- ders in einer Herabsetzung der Hochwasserstände äußern. Einer Zusammenstellung som- merlicher, von Gewittern und anhaltenden Regenperioden herrührenden Hochwasser- spitzen ist folgendes zu entnehmen. Die auf gleiche Flächeneinheit (km2 ) bezogenen Höchstabflüsse erreichten, im Mittel von 129 Einzelfällen, im Rothenbach den 1 ½fachen Betrag der im Schwändlibach gemessenen Werten, nämlich ein Verhältnis von 1: 1,49.

Die drei größten, in beiden Bächen beobachteten Spitzenwerte ergaben dabei im Mittel für den Schwändlibach 5594, 1/s • km2 , für den Rothenbach 9342 1/s • km2 • Bei winter- lichen Tauwettern sind die Unterschiede zwischen den beiden Gewässern durchwegs ge- ringer, so daß das erwähnte Verhältnis im Mittel von 25 Fällen nur noch 1: 1,26 beträgt. Es wäre aber gewagt, die Unterschiede allein der stärkeren Bewaldung des Schwändlibaches zuzuschreiben. Zweifellos fallen, angesichts des an sich geringen Bewaldungsprozentes, andere Faktoren weit stärker ins Gewicht. Eine Erhöhung der Waldfläche auf 60

%

im Rothenbach dürft~ aber bestimmt eine Angleichung oder sogar Umkehr dieses Vehält- nisses zur Folge haben.

Professor Burger hat in seinen Publikationen immer wieder darauf hingewiesen, daß sich Hochwasser um so verheerender auswirken, je mehr Geschiebe sie führen. über die Geschiebeführung in den neuen Wassermeßstationen können noch keine genauen An- gaben gemacht werden, weil ein großer Teil der in den ersten Jahren transportierten Schuttmassen zur Hinterfüllung der obersten Sperre verbraucht wurden und daher nicht in den Schuttsammler gelangten. Diese Massen sind im Rothenbach ganz bedeutend grö- ßer als im Schwändlibach (vgl. den großen See oberhalb der Sperre in Bild 7). Bei bei- den Bächen wurden aber bachaufwärts an den Böschungen Fixpunkte festgelegt, von denen aus die Bachsohle vor der Aufstauung eingemessen wurde. Eine Wiederholung dieser Maßnahme wird es ermöglichen, auch diese Geschiebemassen nachträglich noch hinreichend genau zu erfassen. In den ersten drei Jahren sammelten sich beim Rothen- bach im Schuttsammler 201 m3/km2 an, in demjenigen des Schwändlibaches dagegen 248 m3/km2 ; ein Ergebnis, das nach dem oben Gesagten nicht verwunderlich ist. Bereits die Schutträumung von 1956 brachte aber mit 183 m3/km2 im Rothenbach und nur 155 m3/km2 im Schwändlibach eine deutliche Umkehr dieser Verhältnisse. Eine weitere Räumung von 1958 ergab im Rothenbach 112 m3/km2 gegenüber nur 64 m3/km2 im Schwändlibach, also nahezu den doppelten Betrag.

238

(19)

Vergessen wir aber nicht, daß die vom Wasser mitgeführten Schwebestoffe, die vor- läufig noch nicht erfaßt werden können, ein Vielfaches der Geschiebemassen ausmachen dürften.

Ausblick

Bisher wurden die Messungen im Schwarzseegebiet ungefähr im gleichen Rahmen durchgeführt wie im Emmental und im Tessin. Zufolge der großen Entfernung vom Tal- grund kam aber eine tägliche Bedienung der Stationen nicht in Betracht. Die notwen- digen periodischen Arbeiten, wie Wechsel der Registrierstreifen, Ablesung der Extrem- thermometer usw. werden von Staatsbannwart Leo Remy in Plaffeien ausgeführt und ebenso die monatlichen Abstichmessungen an den Totalisatoren, sowie die Schneehöhen- messungen im Winter. Die äußerst zeitraubenden Auswertungen des riesigen Zahlen- materials besorgt in gewohnt zuverlässiger Weise E. Casparis, welcher seit Jahrzehnten auch die übrigen W assermeßstationen bearbeitet hat und daher über eine große Erfah- rung verfügt. Er führt außerdem die meisten zusätzlichen Messungen und Untersuchun- gen im Schwarzseegebiet durch.

Wie schon wiederholt angedeutet, ist ein Ausbau des Versuchsprogrammes dringend notwendig. Hiefür braucht es aber viel Zeit und es muß dankbar anerkannt werden, daß die zuständigen freiburgischen Forstorgane volles Verständnis für diese Situation auf- bringen und gewillt sind, ihre Aufforstungspläne weitgehend den Versuchsanforderun- gen anzupassen.

In großen Zügen wird es sich darum handeln, zunächst einmal eine Zeitlang den jet- zigen Zustand, unter ständiger Verbesserung der Versuchsanlagen, weiter zu verfolgen.

Ein weiterer Schritt wird die Durchführung der Entwässerung im Rothenbachgebiet sein, und erst wenn diese vollständig beendet und deren Einfluß auf das Wasserregime erfaßt ist, sollte mit der eigentlichen Aufforstung begonnen werden.

Vom versuchstechnischen Standpunkt aus muß der weitere Ausbau etwa folgende Hauptpunkte umfassen: Kartierung der Boden- und Vegetationsverhältnisse. Abklärung des Schichtenverlaufes. Studium der unterirdischen Fremdwasserbewegungen, Verbesse- rung der Abflußmessungen in Teilgebieten. Intensivierung der Niederschlagsmessungen und der übrigen meteorologischen Untersuchungen, insbesondere auch solcher über die Windverhältnisse und den Verlauf von Gewitterzügen. Eingehende Versuche über Nieder- schlagszurückhaltung durch die Vegetation, über Oberflächenabfluß und Sickerwasser- bewegung. Registrierung von Quellschüttungen. Kleinflächige Erosionsversuche. Schnee- höhenmessungen mit Pegel-Netzen. Verbesserung der Abflußregistrierung im Winter.

Bau von Vorrichtungen zur Erfassung der Schwebestoffe. Untersuchungen der Wasser- qualität und -temperatur.

Ein solcher Ausbau wird aber nur dann sinnvoll sein, wenn die W assermeßstationen von einem ständigen, im Schwarzseegebiet wohnhaften Beobachter betreut werden können.

Vor der Aufstellung eines detaillierten forstlichen Arbeitsprogrammes dürfte es an- gezeigt sein, auch Vorschläge und Anregungen anderweitiger, am Wasser interessierter

239

(20)

Kreise einzuholen. Die 1957 dank der Initiative von Direktor Oesterhaus und Sektions- chef W alser vom Eidg. Amt für Wasserwirtschaft geschaffene «Schweizerische bera- tende hydrologische Konferenz» dürfte in ihrer zwanglosen und vielseitigen Zusammen- setzung das geeignete Gremium für eine solche Orientierung sein.

Über die für die Beurteilung des Waldeinflusses auf den Wasserhaushalt notwendigen Untersuchungen hinaus sind aber mit dem Flyschproblem noch eine Menge anderer Fra- gen wirtschaftlicher und technischer Natur verknüpft, an deren Beantwortung Forst- wirtschaft, Alpwirtschaft und Wasserwirtschaft gleichermaßen interessiert sind. Die große volkswirtschaftliche Bedeutung der Flyschzone würde es zweifellos rechtfertigen, alle diese Probleme als eine Gemeinschaftsarbeit der genannten Wirtschaftszweige auf- zugreifen. Das Gebiet der W assermeßstationen beim Schwarzsee könnte dabei auch zu einem wertvollen Versuchszentrum in diesem erweiterten Sinne werden.

«Sollen die Hochwasserschäden unserer Bäche und Flüsse auf ein Minimum reduziert werden, so müssen Ingenieure, Land- und Forstwirte einträchtig zusammenarbeiten»

schrieb Professor Burger schon im Jahre 1934 (1).

Les stations hydrologiques dans la region du Flysch au Lac Noir (Canton de Fribourg)

(Resume)

Au cours des annees 1951 et 1952 l' 1 nstitut federal de recherches forestieres a cree deux nouvelles stations hydrologiques dans lcs Prealpes fribourgeoises (Region du Flysch). L'auteur en fait l'historique et decrit les bassins de reception ainsi que les instal- lations elles-memes. ll communique les premiers resultats obtenus <'t donne quelques indi- cations sur le programme de recherches qui sera etabli pour l'avenir.

Le stazioni idrometriche nella regione del macigno (Flysch) presso il «Schwarzsee» (cantone Friborgo)

( Riassunto}

Nella regione del macigno (Flysch) delle Prcalpi friborghesi vennero impiantate negli anni 1951 e 1952, ad opcra della Stazionc di ricerche forestali, due nuove stazioni idro- metriche. Oltre alla storia della loro creazione, si descrivono i bacini imbriferi ed anche le stazioni idrometriche stessc. Si da breve comunicazione dei primi risultati sperimentali e si /anno alcune prospettive sulla consistenza fntura del programma di sperimentazione.

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The water measurement stations in the Flyschregion near the Schwarzsee (Canton Freiburg)

(Summary)

In the years 1951 and 1952 the Swiss F orest Research Institute founded two new water measurement stations in the Flyschregion of the prealps. The catchments, the history, and the installations of the new stations are described. The first results as well as some prospects for future development of the research program are briefly discussed.

Zitierte Literatur

1. B u r g e r , H.: «Einfluß des Waldes auf den Stand der Gewässer. II. Mitteilung: Der Wasser- hausihalt im Sperbel- und Rappengraben von 1915/16 bis 1926/27.» Mitteilungen der Schweiz. Anstalt für das forstliche Versuchswesen, XVIII. Bd., Heft 2, 1934, S. 311--416.

2. - «Physikalische Eigenschaften von Wald- und Freilandböden. V. Mitteilung: Entwässerun- gen und Aufforstungen.» Mitteilungen der Schweiz. Anstalt für das forstliche Versuchs- wesen, XX. Bd., Heft 1, 1937, S. 5-100.

3. G r ü n i g , P.: «Die Flyschaufforstung in wirtschaftlicher, naturwissenschaftlicher und waldbau- licher Betrachtung.» Schweiz. Zeitschr.ift für Forstwesen, 1953, S. 237-252.

4. Te r c i er, J.: «Geologie de la Berra.» Beiträge zur geologischen Karte der Schweiz. Neue Folge, 60. Lieferung, 1928.

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