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lung. Mit Chlorgas vereinigt er sich zu einer dem Oel der holländischen

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=; an (D

Schwefelbalsam.

Vier/”ach ve1‘ygiichleler Kohlenwassersto/f.

. Das flüchtigste Produktder Zersetzungvon fetten 0elen.inderGlüh- hitze besitzt die nemllcheZusammensetzung wie das ölbildende Gas und

unterscheidet sich von/diesem bei gewöhnlicher Temperatur dadurch, dafs

esin 1 Vol. diedomielte Menge Kohlenstoffund Wasserstoff énthält.

Bei —18° stelltdieser Kohlenwasserstofl‘ eine farblose, äul'serst leicht bewegliche Flüssigkeit dar, von 0,627 ‚spec. Gewicht bei 12°im flüssigen und 1,9607 im Gnszustande. Bei 0“ besitzt er die Beschafl'enheit eines

permanenten Gases, er ist leicht entzündlich und brennt mit hell!euchteh-

der Flamme, wird von Wasser, alkalischen undsauren Flüssigkeiten in geringer Menge, reichlich in Alkohol aufgenommen. Olivenöl absorbirt sein öfaches, conccntrirte Schwefelsäure nahe ihr 100faehes Volum;‚ die Säure erhitzt und schwärzt sich, ohne übrigens schwefelige Säure zu entwickeln, Zusatz von Wasser verursacht Trübung ohne Gasentwicke-

lung. Mit Chlorgas vereinigt er sich zu einer dem Oel der holländischen

Chemiker in seiner Zusammensetzung und Eigenschaften , bis auf den Ge.- schmack, welcher hintennach bitter ist, gleichen Verbindung; aber mit

einem Ueberschul‘s von Chlor dem Sonnenlichte ausgesetzt, Wird er nicht in anderthalb Chlorkohlenstoif, sondern in eine zähe Fliissigkeit verwah- delt, welche Chlor, Kohlenstoff und "Vasserstofi' enthält.

Verhalten der fellen Körper gegen einfache Kärperi

Die Wirkung des Sauerstolts auf die flüssigen und festen Fette ist S- 381 erwähntwerden.

Die trocknenden und eigentlichen fetten Oele lösen in der Wärme Schwefel auf, wobei sich, wenn die Temperatur sehr hochsteigt, mei- stens Schwefelwasserstotfgn’s entwickelt; geschieht die Auflösung bei ge-

linder Wärme, so scheidet sich beim Erkalten ein Theil des Schwefels

wieder ab; im ersteren Fall, wo eine Zersetzung des 0els stattgefunden hat, findet diese Abscheidung nicht statt. Eine Verbindung vonSchwefel mit Leinöl, verdünnt mit Terpentinöl, wird in der Arzneikundeunter dem Namen Schwefelbalsamangewendet.

S eh in e fe ! b a ls a m. ( Oleum Linz' sulphuratum. Corpus pro balsamo sulphurz's.) ,

s. 190. Zur Darstellung dieser Verbindung wird Leinöl bis zum schwachen Sieden in einem irdenen Gefäfse erhitzt und nach‚und nach unter schwachem Umrühren 1/4 seines Gewichtes Schwefel in kleinen Portionen zugesetzt; wobei

Vorsicht angewendet werden mul's, um Entzündung zu verhüten. Mit einemgut schliefsenden Deckel lälst sich die Flamme des brennenden Oels leichtersticken.

Bei vollkommener Auflösung des Schwefels erhält man nach dem Erkalten eine dicke, klebende, gelatinöse Masse von dunkelbrauner Farbe und widerlichem Geruch.

Ein Theil dieser Masse in zwei Theilen Terpentinöl ge- löst, giebt‘dns schwefelhaltige Terpentinöl (Balsamus sul- phurz's terebinlhz'nalus) ; es dient zum äul'seren Gebrauche.

Wird statt des Terpentinöls Anisöl genommen, so erhalt man

das schwefelhaltige Anisöl (Oleum Amsz sylplmratum, Bal- samus sulphum's anisatas), welches zum inneren Gebrauche

dient.

(2)

Verhalte.n der Fette gegen Säuren. 389

Die Verbindung des Schwefels mit Leinöl giebt in siedendem Alkohol

Schwefel und unverändertes Oel ab, und hinterläfst eine Substanz von dunklerer Farbe und städterer Consistenz. Sie wird durch Alkalien nicht verändert und ist in Aether und Oelcn löslich. An der Luft wird diese Schwefelverbindung härter und elastisch, sie verliert damitihre Löslich-‚

keit in Aether. Die nemliche Veränderung erleidet ihre Auflösungin fet-

ten 0elen. Dem Lichte ausgesetzt wird sie gebleicht. Der trocknen/De- stillation ausgesetzt bleibt zuletzt eine schwarze poröse Masse, welche 44,66 Schwefel und 55,34 Kohlenstoti‘ enthält, was einer Verbindung von

3 At. Kohlenstoffmit _1 At. Schwefel nahe entspricht. Durch Behandlung mit Aether färbt sie sich , und hinterläi‘st nach dem Verdampfen schwarze

glänzende Blättchen. (Rudiy.) «

Die fetten Oele lösen in der Hitze das Selen, die Auflösung desselben inOlivenöl ist im durchfallenrlen Lichte pumeranzengelb, im reflectirten blal'sroth und opalisirend, bei gewöhnlicher Temperaturistsie salbenartig, sie wird im Moment des Gestehens farblos und besitzt keinen Geruch.

(Berzelizts.)

Die fetten Körper lösen Phosphor, wiewohl in geringer Menge; 100 Theile Mandel-, Mohn- und Olivenöl lösen nach Buchholz in der Kälte 2,8, bei 100° 4 Theile Phosphor. Zum Lösen des Phesphors in den Oelen

wirft man denselben in ganzenStücken in dieOele, welche in einem ver—

schliel'sbaren Gefiil'se bis zur Siedhitze des Wassers mehrere Stunden da.- mit erwärmt werden. Durch häufiges Schütteln wird die Auflösung be- schleunigt; nach dem Erkalten trennt man die Flüssigkeit von dem abge-

schiedenen oder ungelöstell Phosphor und bewahrt sie vor der Luft ge—

schützt auf. Eine gesättigte Auflösung von Phosphor in Olivenöl enthält etwa 4 p. e. Phosphor, unter dem Namen l’lzuile phosphore'e wird sie in

Frankreich in der Medicin angewendet. '

Die phosphorhaliige Pumadc (Pomm'llde plmsphore'e) wird aus Phos- phor und Schweinefett bereitet. In einen bis zum Schmelzpunkte des Phosphor: erwärmten Mörser bringt man 1 Theil Phosphor und so viel Schweinefett, dafs derselbe nach dem Schmelzen davon bedeckt wird.

Durch anhaltendes Reihen wird derselbe in dem Oel aufs sorgfältigste vertheilt,man setzt alsdanu soviel Schweinefett hinzu, dafs die Quantität desselben 50 Th.beträgt. Man kann das Ganze nun in einer Schale bis auf 100" erhitzen, wc aller Phosphor verschwindet. Während dem Er- kalten wird durch hesländige‘ Bewegung die Abscheidung des Phosphor:in

gröl'seren Massen verhindert.

Die phosphorhaltigen Fette leuchten im Dunkeln, diese Eigenschaft wird durch Zusatz von Terpentinöl und andern flüchtigen Oelen augen- blicklich vernichtet.

Chlorund Brom übenauf alle fettenKörper einen zersetzenden Ein-

flnl's aus, es wird Chlor— oder Bromwasserstofl'säure gebildet, welche ent—

weicht, und es entsteht eine Chloe-“und Bromvcrbindung, sie sind bis jetzt

nicht näher untersucht. -

lud löst sich in den meisten Fetten unter brauner Färbungauf, die sich nach einiger Zeit verliert.

Verhalten der Fette gegen Säuren.

Durch die Einwirkung der Schwefelsäure auf die fetten Körper tritt Zersetzung ein. Ist die Menge derSchwefelsäure gering, so erstreckt sich die Zersetzung auf eine Trennung des Glyceryioxids, was sichmit der Schwefelsäure verbindet (acide sulfoadipique), von den damit ver- bundenen fetten Säuren. Talg und Schw'eineschmalz,welche mit ‘/‚ Schwe—

felsäurehydrat gemischtwerden,gehen eine röthlicheVerbindung, die mit siedendem Wasser ausgewaschcn ein Gemenge von Talg- und Oelsäure hinterläl'st. Bei mehr Schwefelsäureentstehen bei fettenOelen sehr merk-

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