Gehört nach wie vor zu den preisgünstigsten Allrad-Modellen auf dem Automobilmarkt der Bundesrepublik: der Subaru Justy . .
.. und — als Gegenbeispiel — das Spitzenmodell im Programm des Allrad-Pioniers: der 2 + 2sitzige Subaru XT Turbo in kompromißloser Keilform. In der Katalysator-Version leistet der Motor 96 kW (131 PS) und ermöglicht etwa 200 km/h Spitze. Ein Mikroprozessor in der elek- tronischen Steuereinheit sorgt u. a. automatisch für die Wahl der richti- gen Fahrstufe, für ruckfreie Schaltvorgänge und für die passende Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse. Vier Scheiben- bremsen, vom innenbelüftet; Breitreifen 185/70 R 13 (VR-Typ). Über dieses schnittige Fahrzeug wird noch ausführlicher berichtet werden
DEUTSCHES
ÄRZTEBLATT
UTO UND VERKEHR
Preisgünstiges Allrad-Modell:
Subaru Justy weiter verbessert
In dem Lieferprogramm der Subaru Deutschland GmbH für das Modelljahr 1989 sind nach knapp fünf Jahren am Dreizylindermodell Justy wesentliche verbessernde Änderungen vorgenommen worden. Bei Radstand- und Innenraumabmessungen wie bisher wuchs die Ge- samtlänge durch stilistische Karosseriemodifikationen im Front- und Heckbereich um 160 mm auf jetzt 3695 mm. Vor allem der aerody- namisch optimierte Bug mit den in die Seitenteile her- umgezogenen Blinkleuchten läßt den Justy noch gestreck- ter und eleganter erscheinen als seinen Vorgänger.
D
er Subaru Justy 1000 leistet wie bisher 40 kW (66 PS) bei 6000 U/min und ist dank ungere- geltem Katalysator als schad- stoffarm Stufe C anerkannt.Der günstige Verbrauch be- trägt im Drittelmix 7,1 Liter Normal bleifrei, die Höchst- geschwindigkeit wird mit 145 km/h angegeben. Eine erhöh- te Dachlinie, wie sie bereits vom Super-Justy 1200 her be- kannt ist, sorgt jetzt für ein vergrößertes Laderaumvolu- men und unterstreicht den Charakter als Freizeit- und Stadtauto.
Zu der umfangreichen Se- rienausstattung gehören un- ter anderem einzeln um- klappbare Rücksitzlehnen, Drehzahlmesser und innen- belüftete Scheibenbremsen vorn. Alle vier Räder sind einzeln aufgehängt. Ein Fünf- gang-Getriebe überträgt die Kraft auf die Vorderräder.
Der per Knopfdruck im Schalthebel zuschaltbare All- radantrieb sorgt auch auf un- befestigten Wegen sowie bei Schnee und Schneematsch für gute Traktion. Der emp-
fohlene unverbindliche Preis für den Dreitürer liegt bei 15 800 DM, für den Fünftürer bei 16 260 DM.
Schadstoffarm
Als Antriebsquelle für den Subaru Justy 1200 dient ein Drei-Zylinder-Aggregat mit Mehrventiltechnik Leistung ohne Katalysator: 50 kW (82,5 PS). Durch Abgasrück- führung wird die Euro-Norm erfüllt. Mit geregeltem Kata- lysator und elektronisch gere- geltem Vergaser leistet der Motor 1 kW weniger, gilt da-
für jedoch als schadstoffarm nach der strengen US-Norm '83. Der Justy 1200 beschleu- nigt von 0-100 km/h in 13,8 s und schafft 155 (Katalysator- Version: 150) km/h Spitze. Im Drittelmix laufen 6,83 (6,7) Liter bleifreier Kraftstoff durch den Vergaser. Neben der neuen Karosserie wurden auch Bodengruppe, Fahr- werk, Lenkung und Bremsen überarbeitet. Der empfohle- ne Richtpreis für die drei- bzw. fünftürige Version be- trägt 17 320 DM beziehungs- weise 17 830 DM. Für die Kat-Version sind 1000 DM mehr zu zahlen. Ein stufen-
loses ECVT-Automatikge- triebe mit elektronischer Magnetpulver-Kupplung wird ab Mai lieferbar sein. In der Bundesrepublik bietet Suba- ru ausschließlich Pkw mit All- radantrieb an, der teils zu- schaltbar, bei den 4-Zylinder- Turbomodellen jedoch per- manent ist.
Neben einer einjährigen Garantie auf das gesamte Fahrzeug und einer sechsjäh- rigen Garantie gegen Durch- rosten gibt es bei Subaru ab den 1989er Modellen eine Garantie über fünf Jahre oder 120 000 Kilometer für alle serienmäßigen Allrad- kraft übertragenden Teile.
Mit „Super-Plus"
• Übrigens: Das neue un- verbleite Super-Benzin mit 98
Oktan („Super-Plus") hat jetzt die Werksfreigabe für al-
le Subaru-Modelle ab Bau- jahr 1985 erhalten. Für von
1981 bis 1983 gebaute Fahr- zeuge, denen bislang schon unverbleites Eurosuper ge- nügte, eignet sich der neue Treibstoff ebenfalls; aller- dings sollte bei jeder dritten Tankfüllung verbleites Super eingefüllt werden. AM/DÄ
Alkohol am Steuer
Rund 254 000 Personen sind im vergangenen Jahr we- gen Straßenverkehrsdelikten verurteilt worden; davon hat- ten fast 60 Prozent (etwa 148 000 Personen) bei der Tat mindestens 0,3 Promille Blut- alkohol, wie das Statistische Bundesamt (Wiesbaden) jetzt mitteilte.
Bei 89 000 Personen war Trunkenheit am Steuer (ohne Unfall) der alleinige Grund für die Verurteilung, 9000 an- getrunkene Fahrer wurden wegen fahrlässiger Tötung beziehungsweise wegen Kör- perverletzung angeklagt. Ins- gesamt rund 134 000 Kraft- fahrern ist 1988 der Führer- schein entzogen worden, 85 Prozent von ihnen wegen ei- ner in Trunkenheit begange- nen Straftat. WZ A-664 (86) Dt. Ärztebl. 86, Heft 10, 9. März 1989