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Kurzbericht zur Inspektion des Abendgymnasiums Prenzlauer Berg (03A04)

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Academic year: 2022

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1. Voraussetzungen und Bedingungen

Das Abendgymnasium Prenzlauer Berg ist eine Einrichtung der Erwachsenenbildung und wurde 1991 als 2. Abendgymnasium im Bezirk Pankow gegründet. Die Schule verfügt über kein eige- nes Schulgebäude, sondern ist als Gast in der Filiale eines Oberstufenzentrums im Bezirk Pan- kow untergebracht. Sie bietet Erwachsenen unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, kostenlos die allgemeine Hochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg zu erreichen.

Der Bildungsgang kann je nach persönlicher Voraussetzung unterschiedlich verlaufen. Von Aus- nahmen abgesehen, besuchen alle Hörerinnen und Hörer eine einjährige Einführungsphase und eine zweijährige Kursphase (Qualifikationsphase). Außerdem wird ein einjähriger Vorkurs zur Auffrischung des Vorwissens bzw. zum Erlernen einer zweiten Fremdsprache angeboten, z. B.

für diejenigen, deren regulärer Schulbesuch längere Zeit zurückliegt oder die keine zweite Fremdsprache gelernt haben. Unterricht in zwei Fremdsprachen — sechs Jahre in der ersten, vier Jahre in der zweiten — ist eine Voraussetzung für die Zulassung zum Abitur. Als zweite Fremd- sprache stehen Französisch, Latein, Russisch oder Spanisch zur Auswahl. Hörerinnen und Hörer, die noch keinen mittleren Schulabschluss (MSA) haben, erwerben ihn mit erfolgreichem Ab- schluss der Einführungsphase; nach den ersten zwei Semestern der Kursphase ist unter be- stimmten Umständen der schulische Teil der Fachhochschulreife absolviert.

22 Lehrkräfte unterrichten zurzeit 239 Hörerinnen und Hörer. Die Personalausstattung betrug zum Inspektionszeitpunkt 93 %. Der Unterricht findet an fünf Tagen von 17:30 bis 21:35 Uhr statt. Die Stundentafel umfasst für die Hörerinnen und Hörer 20 Wochenstunden.

Lehrkräfte und Schulleitung wünschen eine stärkere Wahrnehmung ihrer Schule als Einrichtung des zweiten Bildungswegs in der Berliner Schullandschaft und eine stärkere Berücksichtigung bei Informationen und Unterstützungsangeboten durch die Senatsverwaltung für Bildung. So werden z. B. Fortbildungen speziell für die Erwachsenenbildung nach Auskunft der Lehrkräfte zu selten angeboten, Studientage für den zweiten Bildungsweg sind nicht vorgesehen.

2. Stärken und Entwicklungsbedarf Stärken der Schule

• ein Kollegium, das sich auf die besonderen Bedürfnisse der Lernenden in der Erwachsenenbildung einstellt

• Vorkursangebot zur individuellen Förderung der Hörerinnen und Hörer unter Berücksichtigung ihrer spezifischen Eingangsvoraussetzungen

• zielgerichtete interne Evaluation, aus der Konsequenzen abgeleitet werden

• auf eine zeitgemäße, hörerzugewandte Erwachsenenbildung ausgerichtetes Schulleitungshandeln

Entwicklungsbedarf der Schule

• Erstellung durchgehend kompetenzorientierter Fachcurricula

• stärker individualisierter und kompetenzorientierter Unterricht

• systematische Schulprogrammarbeit mit Präzisierung von Entwicklungsschwerpunkten

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3. Erläuterungen

Das Kollegium des Abendgymnasiums Prenzlauer Berg ist sich seiner besonderen Aufgabe in der Erwachsenenbildung bewusst. Das Leitbild der Schule orientiert sich am Wort ABEND: A- Abitur; B-Beratungskompetenz; E-erwachsenenspezifisch; N-Nachhaltigkeit der Qualität; D- Dynamik. Der Schwerpunkt liegt auf der individuellen Beratung und Unterstützung der Höre- rinnen und Hörer, die sich in Lebensalter und -erfahrung stark unterscheiden und die sehr ver- schiedene persönliche Biografien mitbringen. Trotz oft schwieriger Umstände im privaten bzw.

im beruflichen Umfeld stellen sie sich der Herausforderung, das Abitur auf dem zweiten Bil- dungsweg abzulegen. Die Hörerinnen und Hörer sind mit der Lernatmosphäre an der Schule äußerst zufrieden. Sie fühlen sich von den Lehrkräften in ihrer besonderen Situation wahrge- nommen und unterstützt.

Angesichts z. T. großer individueller Belastungen der Lernenden innerhalb und außerhalb des Unterrichts sind die meisten Lehrkräfte gern bereit, gemeinsam nach Hilfestellungen und Lö- sungen zu suchen. Die Schule kann Hörerinnen und Hörer aus triftigen Gründen für eine be- stimmte Zeit beurlauben. Der Schulleiter hat einen guten Überblick über die soziale und per- sönliche Situation der Hörerschaft. Er hört zu, greift Probleme auf und ist mit professioneller und freundlicher Distanz bemüht, die Probleme zu lösen bzw. dazu beizutragen. Ziel ist es, das Abitur zu erreichen bzw. bei realistischer Einschätzung der individuellen Möglichkeiten die Schullaufbahn mit dem MSA oder dem schulischen Teil der Fachhochschulreife abzuschließen.

So findet schon vor Aufnahme der Interessentinnen und Interessenten eine intensive Beratung statt. Je nach persönlicher Voraussetzung besuchen die Hörerinnen und Hörer entweder den halb- bzw. ganzjährigen Vorkurs oder sofort die Einführungsphase.

Im Vorkurs werden Vorkenntnisse reaktiviert. Um unterschiedliche Eingangsvoraussetzungen zu berücksichtigen, können die Hörerinnen und Hörer an zusätzlichen Wahlkursen zur gezielten Förderung der Fachkompetenzen in Mathematik, Deutsch und Englisch teilnehmen. Im Eng- lischunterricht findet zudem eine Teilung nach Leistungsstand statt. Die Hörerschaft äußert den Wunsch, dass die individuellen Zugangsvoraussetzungen noch stärker berücksichtigt werden. So kann allein die Notwendigkeit, eine zweite Fremdsprache zu erlernen, den Weg zum Abitur auf vier Jahre verlängern. Die Schule denkt darüber nach, Vorkurs-Module einzurichten, die aus- schließlich dem Erwerb der zweiten Fremdsprache dienen.

Am Schuljahresbeginn werden im Vorkurs, in der Einführungsphase und im ersten Semester der Qualifikationsphase Methoden-, Präsentations- und Arbeitstechniken trainiert. Dieses Me- thoden- und Kompetenztraining wurde aufwendig evaluiert und nach Auswertung der Ergeb- nisse entsprechend angepasst. Zukünftig sollen auch Hörervertreterinnen und -vertreter an der Gestaltung mitwirken, um die Themen und Inhalte besser auf ihre Bedürfnisse abzustimmen.

Weitere Evaluationsschwerpunkte waren die Unterrichtsqualität und die Organisationsentwick- lung. Eine Steuergruppe, die aus Lehrkräften und Lernenden bestand, hatte diese Themen fest- gelegt und im Schuljahr 2011/2012 mit einer anonymen Befragung beider Gruppen untersucht.

Teil- und Gesamtergebnisse wurden nach Diskussionen in einzelnen Lerngruppen und im ge- samtschulischen Rahmen in einem schulinternen Evaluationsbericht dokumentiert. Es ergaben sich zu zahlreichen Aspekten des Unterrichts hohe Zufriedenheitswerte, die Bereiche Methoden- vielfalt, kooperative Lernformen, Differenzierung und Feedback-Kultur wurden jedoch kritisch gesehen. Eine auf diese Defizite abzielende Unterrichtsentwicklung ist bis zum Inspektionszeit- raum nicht erkennbar, obwohl der Unterricht laut Schulprogramm auf die individuellen Erfor- dernisse der Hörerinnen und Hörer abzustimmen und nach Prinzipien des selbstorganisierten Lernens zu gestalten ist. Eine Fortbildung zum „selbstorganisierten Lernen“ (SOL) fand für das gesamte Kollegium statt; im Unterricht schlägt sich dies jedoch kaum nieder.

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Der Unterricht ist weitgehend durch frontale Strukturen mit einem hohen Redeanteil der Lehr- kräfte geprägt. In der Regel führt die Lehrkraft die Hörerinnen und Hörer kleinschrittig durch die Lerneinheit, die Förderung von weiteren fachspezifischen Kompetenzen, wie Argumentati- ons- und Urteilskompetenz, ist wenig etabliert, individualisierte Angebote gibt es im Unterricht äußerst selten. Mitunter ist jedoch der fremdsprachige und gesellschaftswissenschaftliche Unter- richt auf kooperative Arbeitsformen und den Austausch über die Lerninhalte ausgerichtet. Da- bei werden neben der kommunikativen Kompetenz auch die selbstständige Erarbeitung von Unterrichtsinhalten und Fachkompetenzen gefördert.

Ansonsten gibt es kaum Unterrichtssequenzen, in denen in kooperativen Lernformen, individua- lisiert nach eigenem Tempo oder überwiegend selbstständig gearbeitet werden kann. Selten sind Lernangebote so offen gestaltet, dass sie zur Problemlösung motivieren und damit der Förderung heuristischer Kompetenzen dienen. Die Lehrkräfte gehen auf Nachfragen von Höre- rinnen und Hörern in der Regel ausführlich und geduldig ein, hier nutzen sie mitunter auch die berufliche Expertise anderer Lernender. Häufig bieten Lehrkräfte auch außerhalb des Unter- richts unterstützende Maßnahmen an. Sie stellen z. B. Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf der „lo-net2“-Plattform1 ein, um die Möglichkeit zu schaffen, Versäumtes nachzuarbeiten. Auch die Stunden- und Vertretungspläne sind dort für alle zugänglich.

Der fachübergreifende Schwerpunkt des Abendgymnasiums — Erwachsenenpädagogik und -didaktik — ist im schulinternen Curriculum nicht konzeptionell verankert. In den Fachcurricula Deutsch und Fremdsprachen sind die zu entwickelnden fachlichen Kompetenzen jedoch explizit und detailliert benannt. Insbesondere das Fachcurriculum für Latein geht sehr ausführlich auf die Möglichkeiten des Faches ein, als zweite Fremdsprache die sprachlichen und kommunikati- ven Kompetenzen in der Erwachsenenbildung zu fördern. Die Fachcurricula für die Naturwis- senschaften sind eher inhaltlich, weniger kompetenzorientiert; das für Mathematik ist ein reiner Stoffverteilungsplan. Hier sind die Inhalte der Rahmenlehrpläne zitiert, ohne dass Kompetenzen und Leitideen berücksichtigt werden. Auf die speziellen Voraussetzungen der Hörerinnen und Hörer gehen die Curricula kaum ein.

Die Steuergruppe hat das Schulprogramm von 2009 im Jahr 2010 fortgeschrieben; es enthält überwiegend sehr allgemeine Aussagen zur Unterrichtsentwicklung, zu Projekten, zu Kooperati- onspartnern, zur schulinternen Lehrerfortbildung und Personalentwicklung und zu kulturellen Höhepunkten im Schulleben wie dem Besuch der Theatervorstellung „A Christmas Carol“ in der Akademie der Künste, einer Weihnachtsfeier und einem Frühlingsfest. Im Anhang ist eine als Ziel- und Maßnahmenplan bezeichnete Matrix hinterlegt, die aber eher einen Jahresarbeitsplan darstellt. Entwicklungsvorhaben und -ziele sind nicht formuliert. Somit ist auch kein Qualitäts- zyklus etabliert, der den Entwicklungsstand der Schule abbildet und die Voraussetzung für eine entsprechende Nachsteuerung sein kann.

Die besondere Bedeutung des Abendgymnasiums ist in einem Beschluss der Kultusministerkon- ferenz (KMK) vom 31.03.2012 fixiert. Der Schulleiter hat klare Vorstellungen von der bildungs- politischen Bedeutung des Abendgymnasiums, beteiligt sich intensiv auf Bundesebene am Aus- tausch zur Situation dieses Bildungsangebots und greift die Erfahrungen anderer Bundesländer auf. Die Kooperation mit einem Weiterbildungskolleg in Siegen, einer dem Abendgymnasium vergleichbaren Einrichtung der Erwachsenenbildung, dient dem Erfahrungsaustausch mit dem Ziel der gegenseitigen Supervision und Evaluation des Unterrichts durch die Außensicht. Von einer Tagung des Bundesringes der Abendgymnasien hat der Schulleiter die Idee eines

„Coaching“-Modells mitgebracht, das eine intensive individuelle Begleitung der Hörerinnen und Hörer durch geschulte Lehrkräfte bzw. externe Fachleute vorsieht und u. a. als Reaktion auf

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den bundesweiten Trend zum Rückgang der Anmeldungen für den zweiten Bildungsweg ent- standen ist. Erklärungen für diese Entwicklung sind vielfältig, die Möglichkeit „Studieren ohne Abitur“ spielt sicher eine Rolle.

Im Abendgymnasium Prenzlauer Berg beenden ca. 25 bis 35 % eines Jahrgangs die Schullauf- bahn vorzeitig. Die Gründe liegen sowohl im beruflichen wie auch im persönlichen Bereich. Der Schulleiter hat das Ziel, die Fehl- bzw. Abbruchquote zu reduzieren; konkrete Maßnahmen sind jedoch nicht vereinbart. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass ein Abbruch der Schullaufbahn nicht unbedingt ein persönliches Scheitern bedeutet. Viele Hörerinnen und Hörer entscheiden sich am Ende der Einführungsphase oder nach zwei Semestern der Kursphase dagegen, den Schulbesuch bis zum Abitur fortzusetzen, haben dann aber einen höheren Schulabschluss als vorher. Diejenigen, die zur Abiturprüfung antreten, bestehen diese in der Regel zu 100 %. In jedem Schuljahr verlassen ca. 50 Abiturientinnen und Abiturienten die Schule.

Bei der Personalentwicklung ist dem Schulleiter wichtig, dass die Lehrkräfte in zwei Fächern unterrichten. Bereits länger an der Schule Tätige motiviert er, mittelfristig den Unterricht in einem evtl. längere Zeit nicht unterrichteten Fach wieder aufzunehmen, Neueinstellungen nimmt er unter dieser Option vor. Eingearbeitet werden neue Lehrkräfte über die Fach- und Fachbereichsleitungen. Sie erhalten eine Bewertungstabelle und eine Checkliste über den Um- fang von Hausaufgaben; eine Sammlung von Protokollen und Beschlüssen ist im Lehrerzimmer bzw. im „virtuellen Lehrerzimmer“, d. h. im geschützten Bereich des lo-net2, einsehbar. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besucht der Schulleiter möglichst bald im Unterricht, im An- schluss führt er ein Auswertungsgespräch.

Die Kommunikation zwischen Lehrer- und Hörerschaft einerseits und Schulleitung bzw. Sekreta- riat andererseits wird durch die baulichen Gegebenheiten behindert. Die Lehrkräfte halten sich überwiegend in ihren Klassenräumen auf, der Verwaltungstrakt befindet sich in einem anderen Gebäude, so dass es keinen kurzen Weg für den täglichen Austausch gibt. Die zurzeit laufen- den Umbaumaßnahmen kommen erschwerend hinzu. Mittwochs findet vierzehntägig eine Dienstberatung vor Unterrichtsbeginn statt, an der alle Lehrkräfte teilnehmen. Sie dient dem Informationsfluss und der Absprache über aktuelle Themen. Die Kommunikation wird nicht von allen Beteiligten durchgängig positiv gesehen. Sie erfolgt überwiegend in schriftlicher Form. Ein großer Teil des Kollegiums nimmt den Schulleiter als sehr korrekt und zuverlässig wahr, wünscht sich jedoch eine durch mehr Offenheit und Wertschätzung geprägte Kommunikations- kultur. Allerdings äußern die Hörerinnen und Hörer, dass der Austausch mit der Schulleitung und den Lehrkräften über ihre Anliegen und über allgemeine schulische Belange sich positiv entwickelt hat. Der Schulleiter hat ein offenes Ohr für die Hörervertretung und legt großen Wert auf einen regelmäßigen Austausch und eine konstruktive Zusammenarbeit.

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4. Qualitätsprofil 2

Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule Bewertung

A B C D 1.1 Schulleistungsdaten und Schullaufbahn

Qualitätsbereich 2: Unterricht/Lehr- und Lernprozesse Bewertung A B C D 2.1 Schulinternes Curriculum und Abstimmung des Lehr- und Lernangebots

2.2 Unterrichtsgestaltung/Lehrerhandeln im Unterricht Unterrichtsprofil

Qualitätsbereich 3: Schulkultur Bewertung

A B C D 3.1 Beteiligung der Schülerinnen und Schüler

3.2 Soziales Klima und soziales Lernen in der Schule

Qualitätsbereich 4: Schulmanagement Bewertung

A B C D 4.1 Schulleitungshandeln und Schulgemeinschaft

4.2 Schulleitungshandeln und Qualitätsmanagement 4.3 Verwaltungs- und Ressourcenmanagement 4.4 Unterrichtsorganisation

Qualitätsbereich 5: Professionalisierung und Personalmanagement Bewertung A B C D 5.1 Personalentwicklung und Personaleinsatz

5.2 Arbeits- und Kommunikationskultur im Kollegium

Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung Bewertung A B C D 6.1 Evaluation schulischer Entwicklungsvorhaben

6.2 Fortschreibung des Schulprogramms

Ergänzende Qualitätsmerkmale Bewertung

A B C D E.9 Unterrichtsentwicklung - Unterrichtsbezogenes Qualitätsmanagement

E.10 Zweiter Bildungsweg zur Erlangung der allgemeinen Hochschulreife

2 Das Qualitätsprofil beinhaltet verpflichtende Qualitätsmerkmale (blau unterlegt) und Wahlmodule. Hinter diesem Qualitätsprofil verbergen sich ca. 200 Indikatoren. Die Schule erhält im ausführlichen Bericht eine detaillierte Rückmeldung dieser Ergebnisse im Bewertungsbogen. Nähere Informationen zu den Instrumenten und den Verfah-

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5. Unterrichtsprofil

Unterrichtsbedingungen Bewertung

A B C D vergleichend

2.2.1 Lehr- und Lernzeit

b

2.2.2 Lern- und Arbeitsbedingungen

b

2.2.3 Strukturierung und transparente Zielausrichtung

c

2.2.4 Kooperation des pädagogischen Personals ohne Bewertung

2.2.5 Verhalten im Unterricht

b

2.2.6 Pädagogisches Klima im Unterricht

b

2.2.7 Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft

b

Unterrichtsprozess A B C D vergleichend

2.2.8 Förderung von Selbstvertrauen und Selbsteinschätzung

b

2.2.9 Fachimmanentes, fachübergreifendes und

fächerverbindendes Lernen

c

2.2.10 Methoden- und Medienwahl

c

2.2.11 Sprach- und Kommunikationsförderung

b

Individualisierung von Lernprozessen

2.2.12 Innere Differenzierung

c

2.2.13 Selbstständiges Lernen

c

2.2.14 Kooperatives Lernen

c

2.2.15 Problemorientiertes Lernen

c

Normative Bewertung

A (stark ausgeprägt)

Norm: 80 % und mehr der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv

(bei mind. 40 % „++“).

B (eher stark ausgeprägt)

Norm: Zwischen 60 % und 80 % der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv.

C (eher schwach ausgeprägt)

Norm: Zwischen 40 % und 60 % der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv.

D (schwach ausgeprägt)

Norm: Weniger als 40 % der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv.

Vergleichende Bewertung 3

a (vergleichsweise stark)

Der Mittelwert der Schule liegt oberhalb der durch die Standardabweichung vorgegebenen Obergrenze

b (vergleichsweise eher stark)

Der Mittelwert der Schule liegt zwischen dem Berliner Mittelwert und der Obergrenze.

c (vergleichsweise eher schwach)

Der Mittelwert der Schule liegt zwischen dem Berliner Mittelwert und der durch die Standardabweichung vorgegebenen Untergrenze.

d (vergleichsweise schwach)

Der Mittelwert liegt unterhalb der Untergrenze.

3 Die aktuellen Unterrichtsbeobachtungen werden mit dem Mittelwert von ca. 30.000 Unterrichtsbeobachtungen der ersten Inspektionsrunde verglichen und auf der folgenden Seite grafisch dargestellt.

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6. Auswertung der Unterrichtsbesuche

(grafische Darstellung der normativen Bewertung)

0%

20%

40%

60%

80%

100%

2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.4 2.2.5 2.2.6 2.2.7 2.2.8 2.2.9 2.2.10 2.2.11 2.2.12 2.2.13 2.2.14 2.2.15

++ + - --

D A/

B B

C

D

7. Auswertung der Unterrichtsbesuche

(grafische Darstellung der vergleichenden Bewertung Schule - Berlin)

1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00

2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.5 2.2.6 2.2.7 2.2.8 2.2.9 2.2.10 2.2.11 2.2.12 2.2.13 2.2.14 2.2.15

Berlin MW Berlin untere Grenze Berlin obere Grenze 03A04 MW

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8. Standortbeschreibung

Das Abendgymnasium Prenzlauer Berg liegt zwischen den S-Bahnhöfen Bornholmer Straße und Schönhauser Allee und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Die Straße ist von berlintypischem Altbaubestand gesäumt. Durch eine Toreinfahrt an der Straßenfront gelangt man in einen Innenhof, der von drei weiteren Gebäudeflügeln begrenzt wird, die die Unter- richtsräume beherbergen. Im Vorderhaus befindet sich der Verwaltungstrakt mit dem Sekretari- at, dem Lehrerzimmer, einem Kopierraum sowie den Büros des Schulleiters, seines Stellvertre- ters und der pädagogischen Koordinatorin. Es gibt keine direkte Verbindung zwischen Verwal- tungstrakt und den anderen Gebäudeteilen, der Weg führt zwangsläufig über den Hof.

Die Schule ist im Gebäude eines Oberstufenzentrums untergebracht, das seinen Hauptstandort aller-dings im Ortsteil Weißensee hat. Alle Räume werden von beiden Schulen genutzt, wobei das Abend-gymnasium einen Gaststatus hat. Dieser Umstand schränkt die Gestaltungsmöglich- keiten stark ein. Das Abendgymnasium arbeitet nach dem Fachraumprinzip; jeder Lehrkraft steht ein Raum zu Verfügung, in der sie einen Schrank bzw. ein Regal für Unterrichtsmaterial nutzen kann. Die großenteils kahlen Wände der Unterrichtsräume strahlen eine wenig anre- gende Atmosphäre aus. Eine Ausnahme bildet beispielsweise ein Deutsch-Fachraum, in dem fachbezogene Plakate und Ergebnisse von Präsentationen der Hörerinnen und Hörer ausgestellt sind. Die Computerräume verfügen über ausreichende PC-Arbeitsplätze. Alle Räume sind mit einem Internet-Anschluss ausgestattet.

Der bauliche Zustand ist nicht zufriedenstellend; viele Fenster sind undicht und es gibt zahlrei- che, z. T. großflächige Wasserschäden. Der Mitteltrakt, in dem die meisten naturwissenschaftli- chen Fach- und Vorbereitungsräume und die Aula untergebracht sind, wird zurzeit renoviert und ist voraussichtlich bis zum Ende des Schuljahres 2014/2015 nur eingeschränkt nutzbar.

Im Erdgeschoss befindet sich ein Aufenthaltsraum, der mit Snack- und Kaffeeautomaten ausge- stattet ist. Die zum großen Teil berufstätigen Hörerinnen und Hörer nutzen diesen Raum gern, um die Zeit zwischen Arbeit und Schule zu überbrücken, sich auf den Unterricht vorzubereiten oder sich zu unterhalten.

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