3D-Inspektion von Wasserbauwerken

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Conference Paper, Published Version

Müller-Braune, Frederic

3D-Inspektion von Wasserbauwerken

Dresdner Wasserbauliche Mitteilungen

Zur Verfügung gestellt in Kooperation mit/Provided in Cooperation with:

Technische Universität Dresden, Institut für Wasserbau und technische Hydromechanik

Verfügbar unter/Available at: https://hdl.handle.net/20.500.11970/110917 Vorgeschlagene Zitierweise/Suggested citation:

Müller-Braune, Frederic (2023): 3D-Inspektion von Wasserbauwerken. In: Technische Universität Dresden, Institut für Wasserbau und technische Hydromechanik (Hg.):

Wasserbau und Wasserwirtschaft im 'Stresstest'. Dresdner Wasserbauliche Mitteilungen 69.

Dresden: Technische Universität Dresden, Institut für Wasserbau und technische Hydromechanik. S. 36-39.

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„Wasserbau und Wasserwirtschaft im `Stresstest`“

A3-03

3D-Inspektion von Wasserbauwerken

Frederic Müller-Braune

Stichworte: Inspektion, Bauwerksdigitalisierung, 3D-Vermessung

1 Einleitung

Die mit dem Klimawandel verbundene Zunahme von Extremereignisse wie z.B. Hoch- oder Niedrigwasser, belasten die ohnehin schon anspruchsvolle Umgebung von Wasserbauwerken in einem neuen Ausmaß. Hinzu kommt, dass viele z.T. kritische Bauwerke der (deutschen) Wasserinfrastruktur be- reits in hohem alter sind und die Integrität der Bauwerke abnimmt, während die Mängel gleichzeitig zunehmen. Gerade bei vielen dieser Bauwerke fehlen Bestandsdaten, was die Zustandsüberwachung zusätzlich erschwert.

Somit ergibt sich für Struktureigentümer wie Hafenbetreiber, Kommunen, Wasserwirtschaftsbetriebe oder die Wasserstraßenschifffahrtsverwaltung oft die Kernfrage: Wie kann der Zustand zuverlässig und objektiv nachvoll- ziehbar, gerade an den schwer zugänglichen Bauwerksteilen unter Wasser, festgestellt und Mängel sowie Auffälligkeiten zuverlässig gefunden werden?

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3D-Inspektion von Wasserbauwerken

Aufnahme einer natürlichen Wasserstraße mit beiden Ufern, den Ufer- befestigungen wie etwa Spundwand und Betonmauer (siehe links) so- wie der Gewässersohle. Der farbige Bereich bildet dabei den Unterwas- serbereich und der graue Bereich, den Abschnitt über Wasser.

2 Methoden

Als Antwort darauf hat das 3D-Inspektionteam von Sitowise bereits im Jahr 2010 in Zusammenarbeit mit dem Finnischen Verkehrsministerium ein kom- biniertes Prüfverfahren in entwickelt, das genau diesen Herausforderungen entgegentritt. Hierbei wird mithilfe der Kombination von Fächerecholot- und Laserscanning im Verbund mit genauer Positionslokalisierung ein digitaler Abdruck des Bauwerks und Geländes in Form einer Punktwolke erstellt (siehe Abbildung 1). Diese digitale Bestandsaufnahme eignet sich a) den Bau- werkszustand und b) den Zustand des Gewässerbetts bzw. der Sohle zu be- urteilen.

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3 Ergebnisse

Die Punktwolke ist dabei so hochauflösend, dass sich Schäden wie z.B. Risse, Verformungen oder Auskolkungen einfach ausfindig machen und bewerten lassen. Zudem sind die Positionen der Schäden durch die Zuhilfenahme der Positionsinformation genau zu lokalisieren sind. Zudem ermöglichen die Da- ten eine Vielzahl von Anschlussverwendungen: So können Sie z.B. zur Mas- senberechnung für Baggerungen bzw. Anschüttungen oder zur Ableitung von 2D-Bauwerkszeichnungen aber auch zur Erstellung von BIM-Modellen verwendet werden. Die Vermessungsdaten bilden dabei eine objektive Infor- mationsgrundlage, die sich einfach vergleichen lässt. Damit können langfris- tig Voraussagen über die Bauwerksentwicklung getroffen und Instandhal- tungsmaßnahmen angepasst werden. Zusätzlich kann sich der Eigentümer selbst ein Bild vom Gesamtzustand seines Bauwerks machen. Auch an den Teilen, die sonst ohne Aufwand nur schwer einsehbar sind.

Gerade bei Linienbauwerken wie z.B. Kanal- oder Kaimauern (Siehe Abbil- dung 2) bietet sich hier eine effiziente Anwendungsmöglichkeit, da ca. 1,5 km Bauwerkstrecke am Tag ohne viel Aufwand vermessen und anschließend ausgewertet werden können.

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3D-Inspektion von Wasserbauwerken

4 Fazit

In den vergangen 10 Jahren hat Sitowise europaweit eine Vielzahl von Ob- jekteigentümern bei Vermessungs- sowie Inspektionsprojekten an Wasser- bauwerken betreut und einen Beitrag zum Erhalt der Wasserinfrastruktur geleistet.

Autor:

M.A. Frederic Müller-Braune

Sitowise

Geotechnik, Tunnel und Ingenieurbauwerke 3D-Bauwerksinspektion

Ruokkeentie 17 Fi-40660 Jyväskylä

Tel.: +358 50 3526 470

E-Mail: frederic.mueller-braune@sitowise.com

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