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Denn rein betriebswirtschaftlich betrachtet, sprach nichts für den Erhalt des Freizeitbades

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Academic year: 2022

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Der Oberbürgermeister im Dezember 2018

Liebe Neckarsulmerinnen und Neckarsulmer im Ausland,

gerne nutze ich wieder die Möglichkeit, mich mit einem gedruckten Weihnachtsgruß an Sie zu wenden und Sie über die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2018 in Ihrer früheren Heimatstadt auf dem Laufenden zu halten. Ich freue mich sehr, dass Sie sich der Stadt Neckarsulm weiterhin verbunden fühlen und Anteil an ihrer Entwicklung nehmen.

In meinem vergangenen Weihnachtsbrief hatte ich angekündigt, dass für 2018 eine der weitreichendsten und wichtigsten kommunalpolitischen Weichenstellungen bevorsteht: Die Entscheidung über die Zukunft des Freizeitbades „Aquatoll“ ist gefallen. Das Aquatoll bleibt komplett erhalten und wird im Bestand saniert. Ich bin sehr froh über diesen Beschluss, den der Gemeinderat mit einer deutlichen Mehrheit von 19 zu sechs Stimmen gefasst hat. Auch ich persönlich habe mich für diese bewusst politische Entscheidung eingesetzt. Denn rein betriebswirtschaftlich betrachtet, sprach nichts für den Erhalt des Freizeitbades. Angesichts des hohen Sanierungsaufwands und des hohen jährlichen Betriebsdefizits stand der Komplettabriss als eine mögliche Variante zur Diskussion.

Aber das Aquatoll ist eben mehr als ein reiner Kostenfaktor. Dieses Erlebnisbad ist ein Stück Lebensqualität, das vielen Bürgern am Herzen liegt. Das hat auch die

Bürgerbeteiligung gezeigt, die im Rahmen des schwierigen Entscheidungsprozesses stattfand. Aus Vertretern der verschiedenen Nutzer- und Interessensgruppen wurde eine Bürgerbegleitgruppe gebildet. Die Mitglieder zeigten in gemeinsamer

Gruppenarbeit auf, welche Kriterien das Aquatoll ausmachen, welche Zielgruppen und Funktionen wichtig sind und wo Verbesserungspotenzial besteht. Dabei wurde

deutlich, dass das Aquatoll wichtige Funktionen für alle Altersgruppen erfüllt, die bei einem Wegfall zumindest teilweise an anderer Stelle hätten ersetzt werden müssen.

Insofern sprach sich die Bürgerbegleitgruppe mehrheitlich für den Erhalt des Bades aus. Weitere zahlreiche Rückmeldungen aus der Bürgerschaft bestätigten mir, dass die Mehrheit der Bürger zum Erhalt des Aquatoll tendierte.

Ich bin davon überzeugt, dass der Gemeinderat mit seiner Entscheidung für das Aquatoll im Sinne der Bürger gehandelt hat. Um das bestehende Bäder- und Saunaangebot für die Neckarsulmer Bevölkerung und die Bürger der Region zu erhalten, sind allerdings Investitionen in beträchtlicher Höhe erforderlich.

Abschnittsweise saniert werden das Erlebnisbad einschließlich Foyer und Restaurant sowie die Saunalandschaft. Hierfür wird ein Erstinvestitionsaufwand von maximal zwölf Millionen Euro veranschlagt. Hinzu kommen Folgeinvestitionen von 0,5 bis einer Million Euro pro Jahr. Sie sollen nach voraussichtlich etwa drei bis fünf Jahren nach Abschluss der Erstsanierung einsetzen. So soll sichergestellt werden, dass das Bad

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dauerhaft erhalten bleibt. Rechnet man die jährlichen Folgeinvestitionen zur Erstinvestition hinzu, ergibt sich bei Berücksichtigung der Kostensteigerungen ein Gesamtinvestitionsaufwand von mehr als 23 Millionen Euro. Voraussichtlich im Januar wird der Gemeinderat das aufwändige Planungsverfahren für die Sanierung starten.

Das Freizeitbad „Aquatoll“ wird in den kommenden Jahren im Bestand abschnittsweise saniert. (Foto: Stadt Neckarsulm)

Die nächste wichtige Weichenstellung steht im kommenden Jahr bevor. Dann fällt die Entscheidung, ob der zusätzliche Anschluss der B 27 an die Binswanger Straße gebaut wird oder nicht. Ich halte diesen Anschluss nach wie vor für erforderlich, um die innerstädtischen Straßen und die Südtangente vom Durchgangsverkehr zu entlasten.

Auch dieses komplizierte Thema haben wir im zu Ende gehenden Jahr von allen Seiten beleuchtet. Im Rahmen eines Dialogprozesses haben wir die Bürger mit in die

Diskussion eingebunden. Hierzu fanden ein Bürgerforum, eine Gutachter-Anhörung und Dialogaktionen auf dem Marktplatz statt.

Die Gutachter-Anhörung hat die Notwendigkeit des B 27-Anschlusses „Binswanger Straße“ bestätigt. Laut Verkehrsgutachten kann die Innenstadt durch den B 27- Anschluss um mehrere 1000 Fahrzeuge pro Tag entlastet werden. Auch für weitere Entwicklungen in den südlichen Gewerbegebieten ist der Anschluss unverzichtbar.

Gleichwohl wendet sich ein laufendes Bürgerbegehren gegen diese Maßnahme. Das Bürgerbegehren mündet in einen Bürgerentscheid. Daher werden im Falle des B 27- Anschlusses nicht die Stadträte, sondern die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger direkt über den Bau des Anschlusses entscheiden. Wir rechnen damit, dass der Bürgerentscheid am 26. Mai 2018 zusammen mit der Kommunal- und Europawahl stattfinden wird. Über das Ergebnis werde ich Sie dann in meinem nächsten

Weihnachtsbrief informieren.

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Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Dynamik in unserem Wirtschaftsraum können wir auf den Ausbau bestehender Hauptverkehrsstraßen nicht verzichten. So rechnen die Gutachter im Jahr 2030 mit rund 150.000 Fahrten am Tag im

Neckarsulmer Stadtgebiet. Aber wir setzen nicht allein auf den Straßenbau. Wir müssen vielmehr die Potenziale aller Verkehrsträger ausschöpfen, um die

Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen. Nur mit intermodalen und vernetzten Lösungsansätzen kann es gelingen, eine wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Verkehrsentwicklung einzuleiten. Dies ist das Ziel des Mobilitätspaktes für den Wirtschaftsraum Heilbronn-Neckarsulm, der im vergangenen Jahr unterzeichnet wurde. Zu den Bausteinen des Mobilitätspaktes gehören neben dem Straßenbau die Verbesserung des ÖPNV, der Rad- und Fußverkehr und das betriebliche

Mobilitätsmanagement. Auf diesen Arbeitsfeldern hat auch die Stadt im Rahmen ihres multimodalen Mobilitätskonzepts erste Fortschritte erzielt.

Im November hat der Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg, Winfried Hermann, einer erste positive Zwischenbilanz des Mobilitätspaktes gezogen. So konnte der Minister unter anderem feststellen, dass der Ausbau der A 6 zwischen

Wiesloch/Rauenberg und dem Autobahnkreuz Weinsberg im Zeitplan liegt. Zwischen den Anschlussstellen Sinsheim und Wiesloch/Rauenberg konnte das erste ausgebaute Teilstück in Richtung Mannheim für den Verkehr freigegeben werden. Die ausgebaute Strecke ist 5929 Meter lang und verfügt über drei Fahrstreifen.

Am Neckartalübergang bei Neckarsulm wurde die „Brückenhochzeit“ gefeiert. Die 820 Meter lange Vorlandbrücke und die 511 Meter lange Stahlbrücke wurden

zusammengefügt. Der Neckartalübergang ist der längste Brückenzug in Baden- Württemberg und wird im Rahmen des sechsstreifigen Ausbaus der Autobahn 6 mit erneuert. Er bildet die mittlerweile wichtigste Ost-West-Verbindung zwischen Prag und Paris. Täglich passieren bis zu 30.000 Lastwagen den Brückenzug.

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Bei der erfolgreichen „Brückenhochzeit“ am Neckartalübergang der A 6 wurden die Vorlandbrücke und die Stahlbrücke zusammengefügt. (Foto: ViA6West/Endres)

Der Verkehr wird weiter ein bestimmendes Thema der Kommunalpolitik bleiben. Das liegt vor allem an der rasanten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Nach Angaben der

„Heilbronner Stimme“ haben die 75 größten Arbeitgeber in Heilbronn-Franken im Jahr 2018 im Vergleich zum Jahr davor 6784 neue Stellen geschaffen. Auf Platz eins des Arbeitgeber-Rankings der „Wirtschaftsstimme“ liegt die AUDI AG mit insgesamt 17.000 Beschäftigten (plus 297) im Werk Neckarsulm und im Heilbronner

Gewerbegebiet „Böllinger Höfe“. Auf Platz zwei folgt die Schwarz Gruppe mit 14.380 Beschäftigten (plus 635) in Neckarsulm.

Wie sich die Beschäftigtenzahlen in der Automobilindustrie weiter entwickeln werden, lässt sich nur schwer vorhersagen. Die gesamte Branche steht vor einem

grundlegenden Umbruch. Allein von 2019 bis Ende 2023 will die AUDI AG konzernweit rund 14 Milliarden Euro an Vorleistungen in die Zukunftsthemen Elektromobilität, Digitalisierung und autonomes Fahren investieren. Die Meilensteine auf dem Weg in die E-Mobilität hat das Unternehmen bereits gesetzt. Der Audi e-tron, das erste vollelektrische Modell der Marke, hatte seine Weltpremiere im September in San Francisco. Gebaut wird der elektrisch angetriebene SUV in Brüssel.

Von 2020 an will außerdem der sportliche Audi e-tron GT dem Platzhirsch Tesla Konkurrenz machen. Dieses Fahrzeug wird in der R 8-Manufaktur im Heilbronner Gewerbegebiet „Böllinger Höfe“ gebaut. In den Jahren darauf beginnt das

Elektrozeitalter auch im Audi-Werk Neckarsulm. Dort sollen zwei vollelektrische Modelle gefertigt werden. Dafür entstehen in den kommenden Jahren neue

Produktionsstätten auf dem Werkgelände. Unter anderem werden ein Karosseriebau, eine Montagehalle und Logistikflächen neu geschaffen. Für den Werksausbau nutzt das Unternehmen teilweise Grundstücke, die Audi in den vergangenen Jahren erwarb.

Zum Teil werden bestehende Gebäude abgerissen. Im Sommer hat das Unternehmen mit den Bauarbeiten begonnen.

Darüber hinaus wird am Standort Neckarsulm eine Batteriemontage eingerichtet. Sie liefert fertige Batterien für die im Hauptwerk produzierten E-Autos. Bis 2025 will die AUDI AG rund 20 elektrifizierte Modelle anbieten, davon etwa die Hälfte mit rein elektrischem Antrieb.

Die konsequenteste Form des elektrischen Fahrens ist mit Brennstoffzellen-Antrieb.

Wasserstoff und Sauerstoff erzeugen durch eine chemische Reaktion Strom. Die Brennstoffzelle ermöglicht damit einen emissionsfreien Antrieb mit hohen

Reichweiten und kurzen Betankungszeiten. Als Brennstoffzellen-Kompetenzzentrum trägt das Werk Neckarsulm die Entwicklungsverantwortung für den gesamten Volkswagen Konzern. Um diese Technologie schneller zur Serienreife zu bringen, kooperiert die AUDI AG mit der Hyundai Motor Group. Beide Unternehmen wollen Patente austauschen und den wechselseitigen Zugang zu nicht

wettbewerbsrelevanten Bauteilen garantieren. Anfang des kommenden Jahrzehnts will Audi ein sportliches SUV als erste Kleinserie mit Brennstoffzellen-Antrieb einführen.

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Auch im Bereich Leichtbau hat der Audi-Standort Neckarsulm seine Kompetenzen erweitert. Im November wurde ein neues Technikum zur Werkstofferprobung eingeweiht. Nach Angaben des Unternehmens ist die hochmoderne Anlagentechnik weltweit einzigartig. Für den Karosserie-Leichtbau entwickeln Experten im Werkstoff- Technikum Aluminium-Werkstoffe bis zur Serienreife. Der Karosserie-Leichtbau mit innovativen Werkstoffen ist auch ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur

Elektromobilität.

Einweihung des Werkstofftechnikums: (v. li.) Dr. Hubert Koch, Firma Trimet, Vize- Betriebsratsvorsitzender Rainer Schirmer, Werkleiter Helmut Stettner, Michael Breme, Leiter Produktions- und Werkplanung, Dr. Michael Korte, Leiter Technologieentwicklung und Digitale Produktion, Dr. Bernd Mlekusch, Leiter Entwicklung Karosseriestruktur, und Marc Hummel, Technologieentwicklung Werkstoffe. (Foto: AUDI AG)

Bei den konventionellen Modellen waren die Auslieferungen zuletzt rückläufig. Im November lieferte die AUDI AG weltweit 132.650 Automobile aus. Dies entspricht einem Minus von 16,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Werk Neckarsulm wurden bis einschließlich September 135.431 Fahrzeuge produziert und damit zehn Prozent weniger als im Vorjahr.

Für den Rückgang in Europa sind Sondereffekte verantwortlich. So sind noch nicht alle Motoren nach dem neuen Abgas-Prüfzyklus WLTP („Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure“) zertifiziert. Auch der Modellwechsel im Rahmen der Audi- Modelloffensive wirkt sich negativ auf die Verkaufsbilanz aus. Mit dem künftigen Antriebsmix von Verbrennungsmotoren, Hybridantrieben, reinen Elektromotoren und der Brennstoffzelle ist Audi für die Zukunft aber bestens gerüstet. Vor allem der Standort Neckarsulm hat hier eine klare Zukunftsperspektive.

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Auch die Rheinmetall Automotive AG ist auf den Wandel zur Elektromobilität vorbereitet. Komponenten des Automobilzulieferers kommen immer häufiger im Rahmen neu konzipierter Elektrofahrzeuge zum Einsatz. Im November wurde eine 5000 Quadratmeter große Produktionshalle für Strukturbauteile aus Aluminium

eingeweiht. Das Investitionsvolumen beträgt 35 Millionen Euro. Damit erweitert die KS HUAYU AluTech GmbH, ein Joint Venture von Rheinmetall Automotive mit der

chinesischen HUAYU Automotive Systems Co., Ltd., ihre Fertigungskapazitäten am Standort Neckarsulm. KS HUAYU ist unter anderem auf die Entwicklung und

Herstellung von Batteriewannen und Gehäusen für Pkw-Elektromotoren spezialisiert.

In der neuen Anlage in Neckarsulm werden unter anderem die Batteriewannen für den Audi e-tron gefertigt. Für den Vorstandsvorsitzenden der Rheinmetall Automotive AG, Horst Binnig, ist die neue Produktionshalle ein Zeichen für den Wandel hin zu neuen Produktionsverfahren und Technologien.

In der neuen Produktionshalle der KS HUAYU AluTech GmbH werden unter anderem Batteriewannen für Elektrofahrzeuge gefertigt. (Foto: Rheinmetall Automotive AG) . Ein Aluminium-Spezialist im Automotive-Bereich ist auch die Constellium Singen GmbH mit ihrem Werk im Stadtteil Dahenfeld. Das Werk wurde 1998 gegründet und lieferte Karosserieteile für den A 2, das damalige Vollaluminiumauto von Audi. Im Herbst hat Constellium eine 2500 Quadratmeter große Produktionshalle neu errichtet und die Produktionsfläche zusammen mit einer benachbarten Halle auf 14.000

Quadratmeter erweitert. Dort sind jetzt neue vollautomatisierte, robotergestützte Montagezellen im Einsatz. Mit ihrer Hilfe fertigt das Unternehmen hochmoderne Aluminium-Strukturteile aus bis zu 20 Einzelteilen. Viele dieser Komponenten werden für die Karosserie eines Premiumsportwagens hergestellt. Ich freue mich, dass ein so innovatives Unternehmen in unserem kleinsten Gewerbegebiet einen attraktiven Standort gefunden hat.

Ehrgeizige Ziele hat sich auch die Schwarz Gruppe (Lidl und Kaufland) gesetzt. Nach einem Umsatz von 96,9 Milliarden Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/2018 will das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr erstmals die Umsatzmarke von 100 Milliarden Euro übertreffen. Weltweit sollen 400 zusätzliche Filialen neu eröffnet werden. In den USA hat Lidl die Zielmarke von 100 Filialen in diesem Jahr zwar nicht erreicht. Bislang wurden rund 60 Märkte eröffnet. Aber für Marktforschungsexperten

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steht fest, dass sich Lidl auf Dauer in den USA etablieren wird. Es wird damit gerechnet, dass Lidl bis 2020 mehr als 300 Filialen in den USA betreiben wird.

Auch im Inland laufen die Geschäfte bei Lidl gut. Das Wachstumsplus betrug 5,2 Prozent im ersten Halbjahr 2018. Eine moderne neue Filiale hat Lidl in der Hohenloher Straße 2/1 eröffnet. Damit konnte die Modernisierung des dortigen Einkaufscenters im ersten Bauabschnitt abgeschlossen werden. Die zuvor im Marktzentrum integrierte Lidl-Filiale wurde ausgelagert und ist in einen modernen Neubau mit 1450

Quadratmetern Verkaufsfläche umgezogen. Zur Eröffnung überraschte Lidl seine Kunden mit einer besonderen Spendenaktion. An der Kasse begrüßten Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel und ich die Kunden. 30 Minuten lang zogen wir die Einkaufswaren über den Scanner. Den dabei eingenommenen Betrag rundete das Unternehmen auf 1000 Euro auf und spendete diese Summe der Stiftung Starke Familien in Neckarsulm.

Ich danke Lidl für diese pfiffige und werbewirksame Aktion zugunsten des guten

Zwecks. Auch für mich war dies eine interessante Erfahrung. Die Arbeit an der Kasse ist wesentlicher anspruchsvoller, als es auf den ersten Blick scheint.

Zur Eröffnung der Lidl-Filiale in der Hohenloher Straße spendete das Unternehmen 1000 Euro für die Stiftung Starke Familien: (v. li.) Verkaufsleiterin Maria Mesic, Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel, OB Steffen Hertwig und Filialleiter Sebastian Berg. (Foto: snp) Der Parkplatz der neuen Filiale umfasst nicht nur 280 Kundenstellplätze, sondern auch zwei Ladestationen für Elektroautos. Künftig will Lidl jede neue Filiale mit einer

Ladesäule ausrüsten. Vorbildlich agiert Lidl auch beim Umweltschutz. Bis 2025 will der Einzelhändler den Plastikverbrauch in seinen deutschen Filialen um mindestens 20 Prozent senken. Außerdem sollen alle Kunststoffverpackungen der Eigenmarken bis 2025 zu 100 Prozent recyclingfähig sein. Schon bis Ende 2019 wollen Lidl und Kaufland Trinkhalme, Einweggeschirr und -besteck aus Plastik sowie Wattestäbchen mit

Plastikstil komplett aus dem Sortiment nehmen.

Die Schwarz Gruppe ist mittlerweile der viertgrößte Einzelhändler der Welt. Den Grundstein des Erfolges bildete die Großflächensparte. Vor 50 Jahren, am 29. Januar

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1968, eröffnete der damalige Heilbronner Lebensmittelgroßhändler Lidl & Schwarz das erste Einzelhandelsgeschäft: den Handelshof in Backnang. Dort konnten auch

Privatkunden ohne Ausweis oder Großhandelshintergrund im

Selbstbedienungsbetrieb einkaufen. Nach diesem Prinzip wurde 1984 der Kaufland- Markt in Neckarsulm eröffnet. Heute betreibt Kaufland in sieben Ländern 1276 Filialen und beschäftigt insgesamt 148.000 Mitarbeiter. Derzeit plant das Unternehmen den nächsten Expansionsschritt: den Markteintritt in Australien.

Ein besonderes Jubiläum konnte auch der Chef der Schwarz Gruppe, Klaus Gehrig, feiern. Am 16. Mai beging der Komplementär der Unternehmensgruppe seinen 70.

Geburtstag. Klaus Gehrig begann seine berufliche Laufbahn 1971 bei Aldi. 1976 wechselte er als Verkaufsleiter zu Lidl. 1984 wurde er Geschäftsführer und übernahm die Leitung des Lidl-Vertriebs. Seit 2004 ist Klaus Gehrig Chef der Schwarz

Unternehmenstreuhand und in dieser Funktion Chef von Lidl und Kaufland.

Einen Beschäftigungsrekord meldet auch die Bechtle AG. Das größte Systemhaus in Deutschland beschäftigt jetzt mehr als 10.000 Mitarbeiter, davon etwa 1800 am Unternehmenssitz im Gewerbegebiet „Trendpark Süd“. Der Umsatz legte im dritten Quartal um 20,1 Prozent zu und kletterte erstmals in der Unternehmensgeschichte auf 1,05 Milliarden Euro. Den Wachstumsschub brachte die Übernahme des französischen E-Commerce-Spezialisten Inmac Wstore. Damit rückt Bechtle in die Top 5 der

französischen IT-Unternehmen auf. Frankreich wird dann nach Deutschland zum zweitwichtigsten Markt. Bis 2030 peilt das Unternehmen einen Umsatz von zehn Milliarden Euro an.

Trotz des rasanten Wachstums handelt Bechtle verantwortungsvoll. So hat sich die Bechtle AG dem United Nations Global Compact (UNGC), der weltweit größten Initiative für nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung, angeschlossen. Damit verpflichtet sich das Unternehmen auf

Nachhaltigkeitsprinzipien in den Bereichen Menschenrechte, Arbeit, Umwelt und Anti- Korruption.

Im Wettbewerb um Fachkräfte will sich auch die Franz Binder GmbH & Co.KG verstärkt als attraktiver Arbeitgeber positionieren. Ein entsprechendes Signal sendet das

aktuelle Großbauprojekt im Gewerbegebiet „Rötel“ aus. In zwei Bauabschnitten errichtet der Steckverbinder-Spezialist einen Neubau mit Produktions-, Logistik- und Büroflächen und einer Betriebskantine. Auch ein Hochregallager ist geplant. Die Fassade wird mit einer transparenten Außenhaut und zusätzlichen Designelementen spektakulär gestaltet, um eine besondere Außenwirkung zu erzielen. Das gesamte Gebiet wird so optisch aufgewertet. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Der erste Bauabschnitt wird in etwa zwei Jahren fertiggestellt sein. Insgesamt investiert das Unternehmen 30 Millionen Euro in sein neues imageträchtiges Aushängeschild.

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Der Neubau der Firma Binder im Gewerbegebiet „Rötel“ setzt mit seinem spektakulären Design Akzente. (Visualisierung: Franz Binder GmbH & Co.KG)

Der dynamische Wachstumskurs macht diese Investition erforderlich. Binder

beschäftigt inzwischen mehr als 1000 Mitarbeiter in Neckarsulm. Im ersten Halbjahr 2018 konnte die Firma den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16 Prozent steigern. Für dieses Jahr erwartet die Binder GmbH einen Umsatz von mehr als 150 Millionen Euro.

Auch die städtischen Finanzen entwickeln sich wieder positiv. Bis Jahresende erwarten wir Gewerbesteuereinnahmen von 54 Millionen Euro. Damit liegen die Einnahmen über dem Haushaltsansatz von 48,2 Millionen Euro. Den finanzwirtschaftlichen

Stabilitätskurs müssen wir dennoch fortsetzen. Allein für den Haushaltsausgleich, also um den laufenden Betrieb zu finanzieren, benötigen wir in diesem Jahr etwa 56

Millionen Euro. Finanzielle Mittel für Investitionen sind damit noch nicht erwirtschaftet. Wir verfolgen daher weiter das Ziel, den Haushalt auch ohne Rekordergebnisse bei der Gewerbesteuer ausgleichen zu können.

Dies bedeutet in der Praxis, dass wir uns weiter auf die dringend notwendigen Investitionen konzentrieren müssen. Allein für die kommunalen Pflichtaufgaben müssen wir hohe Summen aufwenden. Dazu gehört in erster Linie der Bereich Bildung und Betreuung.

Im April konnten wir die Erweiterung der Grundschule Amorbach einweihen. Der Erweiterungsbau umfasst eine 140 Quadratmeter große Mensa mit etwa 100 Sitzplätzen sowie im Obergeschoss sechs gleichwertige Funktionsräume für die Kernzeiten- und Ganztagsbetreuung. Damit bietet der Neubau optimale

Rahmenbedingungen für den Ganztagsbetrieb an der Amorbacher Grundschule.

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OB Steffen Hertwig vor dem Anbau der Grundschule Amorbach mit Mensa und Betreuungsräumen. (Foto: snp)

Auch architektonisch ist die Erweiterung gelungen. Das zweigeschossige

Flachdachgebäude öffnet sich mit großzügigen Glasfronten im Erdgeschoss zum Stadtteilpark „Grüne Mitte“ und vermittelt Wohlfühlatmosphäre. Die Baukosten betragen 3,3 Millionen Euro.

Begonnen wurde mit der Generalsanierung der Hermann-Greiner-Realschule. Die Realschule wird in Abschnitten am Standort erweitert, saniert und im Raumbestand neu geordnet. Dabei werden die vorhandenen Bereiche teilweise umstrukturiert, so dass die Abläufe im Schulbetrieb optimiert werden. Durch diese Umstrukturierung und Anbauten vor allem im Erdgeschoss entstehen unter anderem neue Räumlichkeiten für den Ganztagsbetrieb und die Mensa.

Im Südosttrakt wurden die im Sockelgeschoss vorhandenen Räume neu zugeschnitten.

Dort stehen jetzt die Fachräume für den Kunstunterricht zur Verfügung. Auch die Umbauarbeiten im Nord-Ost-Flügel sind fast abgeschlossen. Neu entstanden sind dort eine Lehrküche und weitere Fachräume im Erdgeschoss sowie Klassenzimmer in den beiden Obergeschossen und ein zusätzliches Treppenhaus, das als Flucht- und Rettungsweg benötigt wird. Dieser Trakt wird zum Jahreswechsel für den Unterricht freigegeben.

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Mitglieder des Bauausschusses besichtigen einen fertiggestellten Fachraum im Südosttrakt der Hermann-Greiner-Realschule. (Foto: snp)

Parallel laufen die Arbeiten im Erdgeschoss des Nord-West-Flügels, bei dem die seither zum Pausenhof offene Aufständerung geschlossen wird. Auf diese Weise werden neue Räume geschaffen, die künftig unter anderem für die dringend benötigte neue WC- Anlage und die Schulsozialarbeit genutzt werden.

Da die Bauarbeiten bei laufendem Schulbetrieb stattfinden, muss der Bauablauf sorgfältig geplant werden. Diese Baumaßnahme stellt die Schule selbst und die Planer unseres Hochbauamtes immer wieder vor neue Herausforderungen. Ziel der

Maßnahme ist es, das Schulgebäude nachhaltig auf die geänderten pädagogischen Anforderungen auszurichten. Dazu gehört neben der Schaffung von Räumlichkeiten für den Ganztagsbetrieb auch der massive Ausbau der EDV-Infrastruktur, damit die Schüler die neuen Medien im Unterricht nutzen können.

Im Betreuungsbereich haben wird die neue Kita „Am Stadtpark“ in Betrieb genommen.

Es handelt sich um die erste sechsgruppige Kindertageseinrichtung der Stadt. Vier Gruppen sind bereits eingezogen, darunter die beiden Gruppen aus der angemieteten Kita Friedrichstraße. In den kommenden Monaten folgen zwei weitere Gruppen.

Mittlerweile ist es nahezu der Regelfall, dass Kinder ab zwei Jahren in einer Kita betreut werden. Dementsprechend sind alle städtischen Betreuungseinrichtungen maximal ausgelastet. Wegen des wachsenden Betreuungsbedarfs haben wir die Kita

„Am Stadtpark“ vorzeitig in Betrieb genommen, obwohl die Bauarbeiten im Außenbereich noch nicht abgeschlossen sind. Die Fassade und die Außenanlagen müssen noch hergestellt werden. Im kommenden Frühjahr werden wir den Neubau offiziell einweihen. Ein Foto vom fertigen Gebäude schicke ich Ihnen dann mit meiner nächsten Weihnachtspost.

Fertiggestellt wurde die Erweiterung der Kita Robert-Koch-Straße in Obereisesheim.

Mit Baukosten von 285.000 Euro wurde die Kita um einen 87 Quadratmeter großen Anbau erweitert. Mit dem Anbau kann die Kita ihr Raumprogramm um einen Bewegungsraum ergänzen und ihren Personalbereich vergrößern.

Zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren werden vor allem im Stadtteil Amorbach benötigt. Daher hat der Gemeinderat beschlossen, die Kita Lautenbacher Straße um einen rund 650 Quadratmeter großen Anbau zu erweitern.

Hierfür bewilligten die Stadträte Baukosten von rund 2,16 Millionen Euro. Die

Erweiterung bietet Platz für zwei Krippengruppen und eine altersgemischte Gruppe. Es zeichnet sich jedoch bereits ab, dass diese Erweiterung nicht ausreichen wird. Wir müssen in Amorbach weitere Betreuungsplätze schaffen. Der bedarfsgerechte Ausbau des Betreuungsangebots für Kinder bleibt auch weiterhin eine der vorrangigsten Pflichtaufgaben der Stadt.

Im Straßenbau konnten wir den Vollausbau der Urbanstraße rechtzeitig zum

Ganzhornfest abschließen. In rund sechs Monaten Bauzeit wurde die Urbanstraße mit einem Kostenaufwand von 1,35 Millionen Euro von Grund auf saniert. Auch die

Gehwege wurden neu aufgebaut und asphaltiert. Die alten Versorgungsleitungen wurden komplett mit erneuert.

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Die Urbanstraße wurde in sechs Monaten Bauzeit im Vollausbau saniert. (Foto: snp) Um die Erschließung des Gewerbegebiets „Trendpark“ zu verbessern, wurde eine zweite zusätzliche Anbindung an die Südtangente gebaut. Hierzu wurde die Konrad- Zuse-Straße im Ringschluss erweitert und neu an die Südtangente angebunden. Eine verkehrsabhängig gesteuerte Ampel regelt den aus- und einfahrenden Verkehr am neuen Knotenpunkt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Betriebserweiterungen in diesem Gebiet verbessert der neue Anschluss den Verkehrsfluss insgesamt und sichert die Erschließung des Trendparks auch mittel- bis langfristig. Unter anderem errichtet dort die Schwarz Gruppe derzeit ein neues Parkhaus.

Das Neckarsulmer Gewerbegebiet Trendpark wurde mit einem zusätzlichen Anschluss an die Südtangente angebunden. (Foto: snp)

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Die größte Baustelle in der Stadt befindet sich am nördlichen Rand des Stadtparks.

Dort errichtet die Siedlungswerk GmbH Wohnungs- und Städtebau aus Stuttgart den Neubau des Seniorenzentrums St. Vinzenz. Das Parkwohnheim St. Vinzenz wurde am 28. April 1978 eingeweiht und ist seit 40 Jahren ein wichtiger Baustein der sozialen Infrastruktur.

Für das neue Pflegeheim, das im ersten Bauabschnitt neu entsteht, wurde im Juni das Richtfest gefeiert. Bis zum Herbst 2019 ist der Neubau bezugsfertig. Die neue

Pflegeeinrichtung umfasst 90 stationäre und 15 Tagespflegeplätze. Im neuen Pflegeheim werden auch die katholische Sozialstation St. Vinzenz und eine

Begegnungsstätte untergebracht. Sobald der Neubau bezogen ist, wird der Altbau abgerissen. Damit wird Platz geschaffen für die weitere Neubebauung. Im zweiten Bauabschnitt entstehen vier frei stehende Einzelgebäude mit betreuten

Seniorenwohnungen und barrierefreien Stadtwohnungen. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt 40 Millionen Euro. Auch das neue Seniorenzentrum wird von der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung, der größten Altenpflegeträgerin in Württemberg, betrieben.

Das neue Pflegeheim St. Vinzenz ist im Rohbau fertiggestellt. (Foto: Claudia Peterka) Diese private Baumaßnahme ist ein wegweisendes Modellprojekt, das auch in städtebaulicher Hinsicht große Chancen eröffnet. Durch die aufgelockerte Neubebauung entstehen ganz neue Sichtbeziehungen in den Stadtpark.

Auch das Areal Binswanger Straße wird städtebaulich aufgewertet. Am Standort des früheren Geschäfts Eisen Heck entsteht ein neues Kinderwunschzentrum. Die

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florierende Kinderwunschpraxis besteht seit 2012 in der Heiner-Fleischmann-Straße.

Dort sind drei Ärzte und zwölf Mitarbeiter beschäftigt. Weil die Praxisräume

mittlerweile nicht mehr ausreichen, plant der private Investor einen dreigeschossigen Neubau mit Flachdach. Die Baugenehmigung wurde bereits erteilt. Die vergrößerte Praxis soll zwei Etagen belegen. Der Einzug ist im Sommer 2020 geplant. Damit erhält dieses Innenstadtareal ein markantes neues Gesicht.

Mit dem Bau des Kinderwunschzentrums startet die städtebauliche Neuordnung des Areals Binswanger Straße. (Visualisierung: Vogt und Heller Architekten)

Für die weitere Entwicklung des Quartiers zwischen der Binswanger Straße, der Heilbronner Straße und der Karlstraße will die Stadt einen Investorenwettbewerb ausloben. Ziel ist es, im Zuge der Innenentwicklung hochwertigen neuen Wohnraum zu schaffen. Damit führt das von Baubürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel erarbeitete Strategiekonzept „Innenentwicklung Wohnen – Kernstadt“ zu ersten Erfolgen.

Damit etwas Neues entstehen kann, muss oft etwas Altes Platz machen. Im Falle des Areals Binswanger Straße ist es Eisen Heck. Das frühere Geschäft steht bereits leer und wird abgerissen. Leider verliert die Stadt bis Ende 2019 zwei weitere

Traditionsgeschäfte. Zum Jahresende schließt Spielwaren Bolch in der Marktstraße.

Alexander Bolch, der Vater des heutigen Inhabers, eröffnete 1951 einen Schreibwarenladen mit Schulbedarf in der Binswanger Straße gegenüber der

Johannes-Häußler-Schule. 1957 zog das Geschäft in die Räume in der Marktstraße 33 um. 1993 übernahm Hermann Bolch das Geschäft von seinem Vater und führte es mit Ehefrau Gabriele und Mutter Antonie weiter.

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Viele Neckarsulmer verbinden schöne Jugenderinnerungen mit diesem Traditionsgeschäft. Deshalb fällt der Abschied schwer. Viele inhabergeführte Geschäfte leiden unter dem veränderten Kaufverhalten der Kunden oder haben Probleme, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass sich für die zentral gelegenen Geschäftsräume von Spielwaren Bolch mitten in der Fußgängerzone eine gute Nachnutzung finden wird.

Außerdem hat Thomas Diemer, der frühere Vorsitzende des Gewerbevereins

Neckarsulm e.V., angekündigt, sein gleichnamiges Modehaus in der Marktstraße Ende 2019 zu schließen. Dann endet eine 190-jährige Tradition. Große Modegeschäfte wie das Modehaus Diemer mit mehreren Stockwerken sind am Markt nicht mehr gefragt.

Daher fand sich auch kein Nachfolger. Es ist schade, dass mit Mode Diemer ein Kapitel der Neckarsulmer Stadtgeschichte zu Ende geht. Gleichzeitig eröffnet sich aber die Chance für einen Neubeginn. Ein erfahrener Investor hat das Haus gekauft und wird in den oberen Stockwerken dringend benötigte Mietwohnungen einrichten. Im

Erdgeschoss entstehen Flächen für drei Geschäfte.

Trotz dieser Veränderungen bleibt die Neckarsulmer Innenstadt mit ihren Geschäften, dem gastronomischen Angebot und der Fußgängerzone ein attraktiver Aufenthaltsort.

Seit diesem Jahr zieht die Innenstadt sogar Pilger an. Der große St. Martins-Pilgerweg von Neckarsulm nach Erlenbach, der im Frühjahr eingeweiht wurde, ist im November um einen kleinen, stadtinternen Rundgang ergänzt worden. Auszubildende der Katholischen Fachschule St. Martin hatten den großen Martinus-Pilgerweg angeregt.

Damit auch ältere Menschen und Kinder, für die der Weg nach Erlenbach zu weit ist, einen Teil der Strecke zurücklegen können, kam aus der Bürgerschaft der Anstoß für den stadtinternen Rundgang.

Der kleine Pilgerweg führt von der Fachschule St. Martin an der Klosterkirche und der Stadtpfarrkirche St. Dionysius vorbei bis zum Seniorenzentrum St. Vinzenz. Von dort geht es weiter an der Stadtmauer entlang. In einer Nische der Stadtmauer wurde eine lebensgroße Skulptur von St. Martin als Station des Rundgangs feierlich enthüllt. Die 500 Kilogramm schwere Skulptur aus Steinguss zeigt die Szene der legendären Mantelteilung. Gestiftet wurde das Kunstwerk von einer Neckarsulmer Familie. Der Entwurf stammt von dem Künstler Wolfgang Eckert aus Furtwangen, der die Skulptur auch angefertigt hat. In der lange Zeit verwaisten Nische der Stadtmauer hat St.

Martin als Figur der Nächstenliebe und der Ökumene einen schönen Standort gefunden.

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Als neue Station auf dem stadtinternen Martinus-Pilgerweg wurde eine gestiftete St.

Martins-Skulptur aus Gussstein enthüllt: (v. li.) OB Steffen Hertwig, Fernsehmoderator Willi Weitzel, Schulleiter Dr. Thomas Ochs und der Künstler Wolfgang Eckert. (Foto: snp) Bei der Einweihung des neuen Pilgerwegs wurde die Evangelische Stadtkirche

ebenfalls als neue Station in die „Via Sancti Martini“ aufgenommen. Bereits bei der Einweihung der Stadtkirche vor 130 Jahren, am 3. Oktober 1888, hob der damalige katholische Stadtpfarrer Franz Joseph Maucher die friedlichen Beziehungen der beiden christlichen Kirchen vor Ort hervor.

Vor 60 Jahren, am 7. April 1958, wurde die „Jumelage“ zwischen Neckarsulm und Carmaux als eine der ersten deutsch-französischen Städtepartnerschaften nach dem Zweiten Weltkrieg offiziell begründet. Diesen Jahrestag nahm die Stadt zum Anlass, die Jubiläen aller fünf Städtepartnerschaften mit einem öffentlichen Stehempfang und einem Festakt in der Ballei zu feiern. Im Einzelnen gefeiert wurden das 55.

Partnerschaftsjubiläum mit Bordighera/Italien, das 30. Jubiläum mit

Grenchen/Schweiz, das 28. Jubiläum mit Zschopau/Sachsen und das 25. Jubiläum mit Budakeszi/Ungarn.

Zu dieser Veranstaltung konnten wir Gästedelegationen aus allen Partnerstädten begrüßen. Der Schlüssel für ein friedliches, freundschaftliches und konstruktives Miteinander in Europa liegt in der wechselseitigen Begegnung der Menschen. Sie sind die Motoren und Antriebskräfte, die die Städtepartnerschaften voranbringen.

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Beim Jubiläumsfestakt in der Ballei: (v. li.) Generalkonsulin Catherine Veber, OB Arne Sigmund, Bürgermeister Vittorio Ingenito, Bürgermeisterin Ottilia dr. Csutoráné dr. Györi, Stadtpräsident Francois Scheidegger, Bürgermeister Alain Espié, EU-Parlaments-

Vizepräsidentin Evelyne Gebhardt und OB Steffen Hertwig (vorne). (Foto: snp) Zu den tragenden Säulen der Städtepartnerschaften gehören die Mitglieder der

Feuerwehr. Im Rahmen des Festaktes wurde Lieutenant Daniel Goulignac, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Carmaux und Präsident des Feuerwehr-Freundeskreises,

geehrt. Er erhielt die Medaille für Internationale Zusammenarbeit des Deutschen Feuerwehrverbandes.

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Die Feuerwehr gehört zu den tragenden Säulen der Städtepartnerschaft: (v. li.)

Hauptfeuerwehrmann Christoph Ehrenfried, Kommandant Wolfgang Rauh, Lieutenant Daniel Goulignac, Verbandsvorsitzender Reinhold Gall und Lieutenant Jean-Michel Rabaud, Chef der Feuerwehr Carmaux. (Foto: snp)

Als Gastgeschenk überreichte uns die Bürgermeisterin von Budakeszi, Ottilia dr.

Csutoráné dr. Györi, einen kleinen Mammutbaum. Dieses Symbol für das weitere Wachsen und Gedeihen der Städtepartnerschaft wurde im Rahmen einer kleinen Zeremonie am Rand des Stadtparks eingepflanzt.

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Als Zeichen für die lebendige Städtepartnerschaft pflanzten OB Steffen Hertwig und ehrenamtliche Helfer den von der Stadt Budakeszi geschenkten Mammutbaum am Rand des Neckarsulmer Stadtparks. (Foto: snp)

Auch der regelmäßige Schüleraustausch sorgt dafür, dass die Städtepartnerschaften mit Leben gefüllt werden. Zu den Schulen, die zahlreiche Schulpartnerschaften pflegen, gehört das Albert-Schweitzer-Gymnasium. Für dieses interkulturelle Engagement wurde das ASG als erste Schule im Stadt- und Landkreis Heilbronn mit dem Titel „Partnerschule für Europa“ ausgezeichnet. Der Vize-Präsident des EU- Parlaments, Rainer Wieland, überreichte die Auszeichnung im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten an Schulleiter Marco Haaf.

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EU-Parlaments-Vizepräsident Rainer Wieland (li.) überreicht die Auszeichnung

„Partnerschule für Europa“ an den Schulleiter des ASG, Marco Haaf. (Foto: ASG)

Ein rundes Jubiläum begeht auch die Städtische Musikschule im Schuljahr 2018/2019.

Unter dem Motto „gemeinsam. richtig. gut“ feiert die Musikschule ihr 50-jähriges Bestehen mit Jubiläumskonzerten und einer Musikschulwoche mit Musikschulnacht im kommenden Jahr. Mit ihren engagierten Lehrerinnen und Lehrern, den

erfolgreichen Schülerinnen und Schülern und dem Jugend-Sinfonieorchester gehört die Städtische Musikschule zu den kulturellen Aushängeschildern unserer Stadt.

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Darüber hinaus bereichern viele Vereine, darunter auch solche mit langer Tradition unsere Stadtgesellschaft. Mit einem dreitägigen Festreigen und einem Festakt feierte die Kolpingfamilie ihr 150-jähriges Bestehen. Der Zweigverein des Katholischen

Deutschen Frauenbundes in St. Dionysius besteht seit 100 Jahren. Auf ein Jahrhundert Vereinsgeschichte kann auch die Ortsgruppe Neckarsulm der Naturfreunde

zurückblicken. Anlässlich des 100. Jubiläums überreichte der Vorsitzende Dieter Scholz das Archiv der Naturfreunde als Schenkung an unser Stadtarchiv. Dort ist es für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich.

Das Archiv der Naturfreunde Neckarsulm wurde als Schenkung an das Stadtarchiv übergeben: (v. li.) OB Steffen Hertwig, Vereinsvorsitzender Dieter Scholz, Stadtarchivarin Barbara Löslein und Vereinsmitglied Werner Grün. (Foto: snp)

Die DLRG Ortsgruppe Neckarsulm feierte ihren 50. Geburtstag. Zu den Einsatzgebieten der Mitglieder zählen das Ernst-Freyer-Bad, das Freizeitbad „Aquatoll“ und der

Breitenauer See. Sie leisten Wasserrettung, medizinische Erstversorgung und

Sanitätsdienste. Seit Gründung der Rettungswache Neckarsulm im Jahr 1968 hat die DLRG Ortsgruppe mehrere Tausend Mal Hilfe geleistet oder durch vorausschauendes Eingreifen Schlimmeres verhindert. Dafür wurde sie 2017 mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet. In diesem Jahr erhielten 18 Personen den Ehrenamtspreis. Mit dem Preis für besondere Zivilcourage wurden Bertram und Ilse Münch sowie Markus Lustig ausgezeichnet. Sie reanimierten einen gestürzten Radfahrer und retteten ihm dadurch das Leben.

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Beim achten Ehrenamtsempfang in der Städtischen Musikschule wurden 18 Bürgerinnen und Bürger mit dem Ehrenamtspreis der Stadt Neckarsulm ausgezeichnet. (Foto: snp) Eine besondere Ehre wurde Rosemarie Schober zuteil. Die stellvertretende Vorsitzende des Bürgertreffs Neckarsulm und langjährige DRK-Funktionsträgerin wurde in Bad Friedrichshall mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der

Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement hat sie das Gemeinschaftsleben in Neckarsulm über Jahrzehnte in vielen Bereichen tatkräftig und nachhaltig mit gestaltet.

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Rosemarie Schober (2. v. re.) wurde in Bad Friedrichshall mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet: (v. li.) Bürgermeister Timo Frey, Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch und OB Steffen Hertwig. (Foto: Stadt Neckarsulm)

Große Verdienste um die Stadt hat sich auch der frühere Oberbürgermeister und heutige Ehrenbürger, Dr. Erhard Klotz, erworben. Anlässlich seines 80. Geburtstages am 6. April ehrte die Stadt ihren Ehrenbürger mit einem Empfang. 25 Jahre lang, von 1967 bis 1992, lenkte Dr. Erhard Klotz die Geschicke der Stadt, zunächst als

Bürgermeister und von 1973 an als Oberbürgermeister. Er schuf die Grundlagen für die erfolgreiche Entwicklung des Wirtschaftsstandortes. Unvergessen bleibt der

persönliche Einsatz von Erhard Klotz während der VW-Krise 1975.

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Mit einem Empfang ehrte die Stadt Neckarsulm ihren Ehrenbürger, den früheren OB Erhard Klotz (2. v. re.), zum 80. Geburtstag: (v. li.) OB Steffen Hertwig, Innenminister a.D.

Frieder Birzele, Madeleine Klotz und Städtetag-Hauptgeschäftsführerin Gudrun Heute- Bluhm. (Foto: snp)

Als Tochter von Erhard Klotz wuchs Christianne Klotz-Kantenwein mit der Kommunalpolitik auf. Die SPD-Stadträtin wurde 1994 zum ersten Mal in den

Gemeinderat gewählt und war damals mit 28 Jahren das jüngste Mitglied. Nach 24 Jahren ehrenamtlicher kommunalpolitischer Tätigkeit ist Christianne Klotz-

Kantenwein auf eigenen Wunsch aus dem Gemeinderat ausgeschieden. Als neue SPD- Stadträtin ist Tanja Wache nachgerückt.

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OB Steffen Hertwig verabschiedete die SPD-Stadträtin Christianne Klotz-Kantenwein nach 24-jähriger Mitgliedschaft aus dem Gemeinderat der Stadt Neckarsulm. (Foto: snp) Auch Hermann Kühner hat Stadt- und Ortsgeschichte mitgeschrieben. Zu seinem 90.

Geburtstag wurde der frühere Ortschaftsrat mit einem Empfang im Vereins- und Gemeindehaus Dahenfeld geehrt. Von 1968 bis 1971 war Hermann Kühner

Gemeinderat der damals noch selbständigen Gemeinde Dahenfeld und anschließend von 1971 bis 1999 Mitglied des Ortschaftsrates. Dem Gemeinderat gehörte das CDU- Fraktionsmitglied von 1980 bis 1999 an.

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Bei einem Empfang im Vereins- und Gemeindehaus Dahenfeld gratulierte OB Steffen Hertwig (re.) dem früheren Stadt- und Ortschaftsrat Hermann Kühner mit Ehefrau Antonia zum 90. Geburtstag. (snp)

Seinen 75. Geburtstag feierte SPD-Stadtrat Rolf Härdtner. Der erfolgreiche

Bäckereiunternehmer gehört dem Gemeinderat seit 1980 an. Als Mitbegründer und Vorsitzender der Neckarsulmer Sport-Union und Vorsitzender der Sportförderung Neckarsulm e.V. setzt sich Rolf Härdtner besonders für den Sport und den Ausbau der Sportinfrastruktur ein.

Glückwünsche zum 70. Geburtstag konnte Herbert Emerich entgegennehmen. Der langjährige CDU-Fraktionsvorsitzende und heutige Ehrenbürger der Stadt war von 1978 bis 2016 Mitglied im Gemeinderat. Bei seiner Verabschiedung wurde ihm in Anerkennung seiner jahrzehntelangen Verdienste das Ehrenbürgerrecht verliehen.

Mit dem Ausscheiden von Herbert Emerich übernahm Eberhard Jochim den CDU- Fraktionsvorsitz im Gemeinderat. Der Kommandant der Feuerwehr Heilbronn feierte im Kreise von Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus dem Stadt- und Landkreis sowie weiteren Gästen seinen 60. Geburtstag. Eberhard Jochim gehört dem

Gemeinderat seit 2009 an. Als Spross einer Feuerwehrfamilie in Neckarsulm geboren und aufgewachsen, trat er 1970 im Alter von zwölf Jahren in die Jugendfeuerwehr Neckarsulm ein, wechselte mit 18 Jahren in die Einsatzabteilung und absolvierte seine Ausbildung bei der Feuerwehr Heilbronn. Im Jahr 2000 wurde Eberhard Jochim zum Branddirektor und Kommandanten ernannt.

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OB Steffen Hertwig (re.) gratuliert Stadtrat Eberhard Jochim mit Ehefrau Petra zum 60.

Geburtstag. (Foto: snp)

In diesem Jahr mussten wir jedoch auch Abschied nehmen von verdienten und geschätzten Persönlichkeiten. Im Alter von 94 Jahren verstarb der frühere Baubürgermeister Reinhard Wille. In seiner Amtszeit von 1972 bis 1988 schuf er gemeinsam mit Dr. Erhard Klotz die Fundamente für die erfolgreiche Entwicklung der Stadt Neckarsulm. Er begann seine Arbeit im Rathaus 1958 als Stadtbaurat und war 30 Jahre lang für die Stadt tätig.

Der frühere Stadtrat Heinrich Oberhardt ist am 23. Dezember 2017 im Alter von 84 Jahren verstorben. Der CDU-Stadtrat gehörte dem Gemeinderat von 1981 bis 1989 an.

Seine größte Leidenschaft galt dem Handballsport. Für seine langjährigen und

vielfachen ehrenamtlichen Verdienste wurde Heinrich Oberhardt mit der Ehrennadel des Handballverbandes Württemberg und der Ehrennadel des Landes Baden-

Württemberg ausgezeichnet.

Emil Höpfer begann sein ehrenamtliches Engagement in der Kommunalpolitik 1971 als Gemeinderat der damals selbständigen Gemeinde Obereisesheim. Als Ortschaftsrat vertrat er die Interessen des Stadtteils von 1972 bis 1994. Dem Gemeinderat gehörte er von 1975 bis 1989 an. Emil Höpfer verstarb am 4. Dezember 2017. Er wurde 83 Jahre alt.

Der frühere Direktor des ASG, Theo Bojus, ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Er war 20 Jahre lang, von 1964 bis 1984, am ASG tätig. Als Schulleiter führte er einen

neusprachlichen Zug ein und baute das ASG zur Modellschule für die reformierte Oberstufe um. 1968 wurde Theo Bojus zum Chef des Philologen-Verbands Baden- Württemberg gewählt.

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Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren.

In sportlicher Hinsicht war 2018 ein sehr erfolgreiches Jahr. Bei den Special Olympics in Kiel hat die Behindertensportgemeinschaft (BSG) Neckarsulm Vereinsgeschichte

geschrieben. 27 Sportlerinnen und Sportler nahmen an den Wettkämpfen teil und brachten insgesamt 16 Medaillen mit nach Hause: neun Gold-, vier Silber- und drei Bronzemedaillen. Die BSG-Fußballmannschaft ging als beste der 57 angetretenen Mannschaften mit Gold vom Platz. Weitere Medaillen gingen an die BSG-Schwimmer.

Die Teams Fußball und Schwimmen der Behindertensportgemeinschaft (BSG)

Neckarsulm haben allen Grund zum Jubeln. Bei den Special Olympics in Kiel errangen sie insgesamt 16 Medaillen. (Foto: snp)

Bei den European Championships im schottischen Glasgow waren die Schwimmer der Neckarsulmer Sport-Union (NSU) sehr erfolgreich. Im Einzelnen gab es folgende

Medaillen: Gold für Annika Bruhn und Henning Mühlleitner in der Mixed Staffel über 4 x 200 Meter Freistil, Bronze für Annika Bruhn in der 4 x 200 Meter Freistiel-Staffel, Bronze für Henning Mühlleitner im 400 Meter-Freistiel-Wettbewerb und Bronze für Fabian Schwingenschlögl in der 4 x 100 Meter-Lagen-Staffel. Als jüngste

Wettbewerbsteilnehmerin erkämpfte sich Celine Rieder den achten Platz beim 1500- Meter-Wettbewerb der Damen.

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OB Steffen Hertwig (li.) mit den erfolgreichen Schwimmathleten der Neckarsulmer Sport- Union: (v. li.) Trainer Hannes Vitense, Fabian Schwingenschlögl, Henning Mühlleitner, Trainer Christian Hirschmann, Celine Rieder und Annika Bruhn. (Foto: snp)

Die NSU-Tischtennisabteilung konnte sich ebenfalls über einen historischen Erfolg freuen: Beide erste Mannschaften der Tischtennis-Damen und Herren stiegen gleichzeitig in die zweite Bundesliga auf.

Foto Ehrung Tischtennis OB Steffen Hertwig (li.) beglückwünschte die Damen- und Herrenmannschaften der NSU-Tischtennisabteilung zum Aufstieg in die zweite Bundesliga: (v. li.) Kathrin Hessenthaler, Betreuer Frank Hessenthaler (Damen),

Rebecca Matthes, Julian Mohr, Wenna Tu und Betreuer Alexander Mohr (Herren).

Sportler des Jahres 2017 wurde Daniel Pinneker von der NSU-Abteilung Schwimmen.

Auf sein Konto gehen insgesamt 20 Medaillen bei den Deutschen

Jahrgangsmeisterschaften, darunter fünf Titelgewinne. Außerdem qualifizierte sich der NSU-Schwimmsportler 2017 für die Jugendweltmeisterschaften in Indianapolis, USA.

Foto Pinneker Bei der Sportlerehrung der Stadt Neckarsulm kürte OB Steffen Hertwig (li.) den Schwimmsportler Daniel Pinneker zum Sportler des Jahres 2017.

Der Titel „Mannschaft des Jahres“ ging an die Schülerinnen der U 15-

Tischtennismannschaft, die zur NSU-Tischtennisabteilung gehört. Die U 15-

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Schülerinnen gewannen 2017 den Titel „Deutscher Schülerinnen- Mannschaftsmeister“.

OB Steffen Hertwig (li.) und Sportkreisvorsitzender Klaus Ranger (re.) beglückwünschten die Mannschaft und den Sportler des Jahres: (v. li.) Minh-Thu Nguyen, Tischtennis-Trainer Christian Hofmann, Mia Hofmann, Minh-Thao Nguyen, Daniel Pinneker und Anna

Gumbrecht. (Foto: snp)

Einige besondere Ereignisse dieses Jahres haben wir im Film festgehalten. Auf unserer Homepage oder direkt auf dem YouTube-Kanal der Stadt Neckarsulm können Sie Filmaufnahmen vom Jubiläum der Städtepartnerschaften sowie den Empfängen für die NSU-Schwimmer und die BSG-Sportler betrachten. Dort finden Sie auch meine Weihnachtsansprache: www.neckarsulm.de > Unser Neckarsulm > Neckarsulm im Video.

Zu den Höhepunkten im kommenden Jahr gehört die Bundesgartenschau vom 17.

April bis 6. Oktober in Heilbronn. Die BUGA ist auch für die Stadt Neckarsulm eine große Chance, die wir nutzen werden. Beim Neckarsulm-Tag am 18. Mai 2019 erhält die Stadt die Möglichkeit, sich auf dem gesamten BUGA-Gelände einem

überregionalen Publikum zu präsentieren. Geplant sind unter anderem Konzerte der Städtischen Musikschule, Mitmachaktionen, Vorführungen und Vorträge. Auch die Vereine sind aufgerufen, sich an dieser werbewirksamen Aktion zu beteiligen.

Vorfreude auf die BUGA weckt Karl, der Zwerg der Bundesgartenschau. Der

pinkfarbene BUGA-Repräsentant begrüßt die Besucher am Eingang zum Deutschen Zweirad- und NSU-Museum. Wir konnten den 1,60 Meter großen BUGA-Botschafter

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als erste Kommune im Landkreis Heilbronn in Empfang nehmen und öffentlichkeitswirksam platzieren.

OB Steffen Hertwig (li.) und BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas packten den ersten an eine Kommune gelieferten BUGA-Zwerg Karl vor dem Zweiradmuseum aus. (Foto: snp)

Um die BUGA-Besucher angemessen zu empfangen, wird derzeit das Foyer im Zweiradmuseum umgebaut und neu gestaltet. Im Zuge des Umbaus entstehen eine Café-Zone und ein vergrößerter Museumsshop. Geplant ist zudem eine zentrale Tourismusinformation.

Ich hoffe, dass ich Ihr Interesse für die kommenden Ausgaben unseres Auslandsbriefes geweckt habe und Sie treue Leserinnen und Leser bleiben. Ihnen allen wünsche ich ein frohes, glückliches und erholsames Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, gesundes und vor allem friedliches Jahr 2019.

Mit herzlichen Grüßen, Ihr

Steffen Hertwig Oberbürgermeister

Die Stadt Neckarsulm wünscht allen Neckarsulmerinnen und Neckarsulmern im Ausland frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr. (Foto: Karl-Heinz Leitz)

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