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Europäischer Gerichtshof rügt deutsche Polizei

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Europäischer Gerichtshof rügt deutsche Polizei

D e r s o g e n a n n t e Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) arbeitet neben den Genossen der EU weiter stark daran, die Sicherheit und Ordnung in den Nationalstaaten massiv abzubauen. So hat jetzt die Überinstanz in Straßburg das vorbeugende Präventiv- Gewahrsam der deutschen Polizei, das bei Demonstrationen und linksextremen Aktivisten erfolgreich angewandt wurde, gerügt.

Zudem muss Berlin zwei vorläufig festgenommenen G8- Demonstranten jeweils 3000 Euro Entschädigung zahlen.

Die Berliner Morgenpost berichtet:

Deutsche Polizeibeamte werden in Zukunft die vorsorgliche Festnahme potenzieller Demonstranten sehr viel vorsichtiger prüfen müssen. Dies ergibt sich aus einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR), der am Donnerstag zwei Studenten aus Jena und Berlin Recht gegeben hat. Die zwei 25 und 26 Jahre alten Männer hatten gegen ihre vorsorgliche Festnahme beim G8-Gipfel in Heiligendamm bei Rostock geklagt.

Die Polizei hatte die Männer fünf Tage lang – bis nach Ende des Gipfeltreffens im Juni 2007 in Polizeigewahrsam festgehalten – für die Straßburger Richter ein Verstoß gegen die Grundrechte auf Freiheit und Sicherheit und auf

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Versammlungsfreiheit der Menschenrechtskonvention. Die Regierung in Berlin muss den beiden Aktivisten jeweils 3000 Euro Entschädigung zahlen. „Es gab keinen Grund, uns in der Zelle unsere Lebenszeit vergeuden zu lassen“, sagte der Beschwerdeführer aus Jena nach der Urteilsverkündung.

Die Beamten hatten bei einer Identitätskontrolle festgestellt, dass die zwei Männer eine Fahne mit der Aufschrift „Freiheit für alle Häftlinge“ bei sich trugen. Es gab keine Hinweise, dass die beiden Gewalt anwenden oder Straftaten begehen wollten, deshalb sei dieser Gewahrsam nicht nötig gewesen, hieß es in dem EGMR-Urteil. Gegen diesen Richterspruch kann eine Berufung beantragt werden.

Für Deutschland, beziehungsweise die Bundesländer, bedeutet d i e s e s U r t e i l m e h r V o r s i c h t b e i m v o r s o r g l i c h e n Polizeigewahrsam. Polizeigesetze sind Ländersache. Bei politischen Protesten, Castor-Transporten oder Kundgebungen gegen Großbauvorhaben wie Stuttgart 21 setzt die Polizei nach Angaben der Anwältin der Beschwerdeführer, Anna Luczak, gern a u f d i e s e s M i t t e l , u m p o t e n z i e l l e D e m o n s t r a n t e n abzuschrecken.

Allerdings, so Luczak, würden deutsche Gerichte in der Regel vorsorgliche Festnahmen als unverhältnismäßig ablehnen. In diesem Fall war die Justiz in Rostock allerdings zu dem Schluss gekommen, dass der Gewahrsam der Männer notwendig gewesen sei, um eine Straftat zu verhindern. In der angespannten Lage rund um Rostock mit bis zu 10 000 Globalisierungsgegnern habe die Polizei angemessen gehandelt, um die öffentliche Ordnung zu garantieren, befanden die Gerichte. Das Bundesverfassungsgericht hat die Beschwerde der Aktivisten ohne Begründung abgelehnt.

„Die deutsche Justiz wird in Zukunft das Instrument des vorsorglichen Polizeigewahrsams mit großer Vorsicht einsetzen müssen“, sagte Luczak.

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Es bleibt nur zu hoffen, dass solche „Richter“, die die Rechtsstaatlichkeit auflösen und die innere Sicherheit beschneiden, sich irgendwann selbst für ihre Taten vor Gericht verantworten müssen.

(Foto oben: Polizei gegen linksextreme Blockierer beim G8- Gipfel in Heiligendamm 2007)

Abu Adams Schariagericht mitten in München

I n d e r S e n d u n g

„Kontrovers“ des Bayerischen Fernsehens kam gestern Abend ein heikler Bericht über Hesham Shashaa alias Sheikh Abu Adam, der in der Vergangenheit schon in den Verdacht gekommen war, eine seiner drei Frauen krankenhausreif geprügelt zu haben. Dies hatte aber zu keiner Verurteilung geführt, da ihn die Betroffene vor Gericht dann doch nicht belastet hatte. Nun zeigt sich, dass der palästinensische Imam offensichtlich permanent Urteile nach der Scharia fällt, was zu einem parallelen Rechtssystem mitten in München führt. Und, welch Wunder, keiner unternimmt etwas dagegen, alle schauen weg.

Wäre sonst ja auch ein Zeichen von interkultureller

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Inkompetenz.

(Von Michael Stürzenberger)

Die Moschee, in der nur langbärtige und kopftuchbehangene Rechtgläubige verkehren, nennt sich „Haus des Koran“. Imam Abu Adam ist hier Herr im Haus. Seine Anhänger sagen, er lebe einen „unverfälschten“ Islam vor, man sei aber gegen Gewalt und Terror. Wie das mit dem Koran zusammenpasst, ist wohl z i e m l i c h e r k l ä r u n g s b e d ü r f t i g . A b u A d a m s e i e i n

„Friedensstifter“, sagt eine Muslima im Interview, die sogar ihre Hand unter Stoff verbirgt. Ein anderer bärtiger Moslem sagt, der Sinn des Lebens sei, Allah zu dienen, so stehe es im Koran. Ein ebenfalls bärtiger, vermutlich biodeutscher Konvertit, findet, dass der Islam dort „sehr authentisch“

vermittelt werde. Müssen wir jetzt ein bisschen Angst bekommen, fragen wir uns?

Im Gespräch mit dem TV-Team klingele ständig eines seiner 10 Handys, genausoviel wie er bisher Kinder in die Welt gesetzt hat, was ihm monatlich 1900 Euro Kindergeld einbringt. Von irgend etwas muss man ja schließlich leben. Ob einer aus dem muslimischen Nachwuchs auch „Jihad“ heißt, wie der kürzlich in Berlin geborene 6-Kilo-Wonneproppen – der allerdings dort schon der vierzehnte Streich im Geiste Allahs war – wissen wir nicht. Abu Adam fällt für Münchner Moslems offensichtlich ständig islamische Rechtsgutachten, sogenannte Fatwas, und zwar original nach der Scharia, da tausende Rechtgläubige schließlich Anleitungen für ihr Leben bräuchten.

Der Beitrag steht laut BR unter dem Motto:

Allahs Friedensstifter – Islamische Richter und der Rechtsstaat

Für sie zählt nicht das Strafgesetzbuch, sondern die Scharia.

Sogenannte Friedensrichter entscheiden mitten unter uns nach eigenen Gesetzen, abseits des deutschen Rechtsstaats. Die Behörden wissen Bescheid – und schauen meist doch nur zu!

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Hier das sehenswerte knapp sechsminütige Video aus einer islamischen Gegengesellschaft mitten in München.

Die TV-Reportage hat der freiberufliche Journalist Ahmet Senyurt gestaltet, der auch schon ein Portrait über die deutsche islamkritische Szene inklusive PI für Cosmo TV produzierte. Er gilt als sogenannter „gemäßigter“ Moslem, soll aber mit klarer Islamkritik à la Michael Mannheimer überhaupt nicht zurechtkommen. Zumindest scheint er momentan gegen die Anwendung der Scharia in Deutschland zu sein – immerhin schonmal etwas. Das „dokzentrum“ berichtet über ihn:

Der Kölner Journalist wuchs in dem Milieu auf, über das er berichtet. Er besitzt ein großes Netzwerk von Kontaktpersonen und Informationsquellen und erkennt in der türkischen Sprache und Mentalität heute seine Kompetenzen. Er setzt sich für Geschichten nicht zuerst an den Schreibtisch, sondern geht v o r O r t . E r k u n d e t d a s s o z i a l e U m f e l d u n d d i e Lebensverhältnisse der Personengruppen, bevor er einen Beitrag fertigt. Diese Nähe fordert von Ahmet Senyurt manchmal einen Spagat zwischen seinem Lebensalltag und der Welt, in die er für den Journalismus taucht: „Wenn ich in Moscheen schlafe, dann sehe ich aus wie ein Taliban. Dann rasiere ich mich nicht, ich bin dann genauso. Mein Problem ist, dass es manchmal sehr schwer ist, zwischen innerer und äußerer Welt zu trennen.“

Hauptsache, die innere und äußere Welt wachsen bei ihm im Rahmen solcher investigativer Reportagen nicht doch irgendwann einmal zusammen..

Foto: Roland Heinrich

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Parvin Sadigh: Islam Realität an Schulen

„Der Islam ist Realität an Deutschlands Schulen“, schreibt Parvin Sadigh in der ZEIT, „Beten ist nicht ansteckend“, und sie tritt nach dem gestrigen Gebetsraum-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts für das moslemische Weiterbeten an Schulen ein. Diese Diskussion mag führen, wer will, der scheinheilige Yunus wird von der Moschee sicher sowieso noch vor das Bundesverfassungsgericht gezerrt. Hier ein anderer Aspekt.

Parvin Sadigh (Foto) ist Iranerin. Im Tagesspiegel meldet sich eine Fatina Keilani zum selben Thema. Und dieser Chor nimmt zu. Wir lesen Artikel von Namen wie Hilal Sezgin, Elif Shafak, Yassin Musharbash, Fehim Tastekin, Ebru Tasdemir, Canset Icpinar, Kübra Gümüsay und wie sie alle heißen.

Prinzipiell ist es gut, wenn Journalisten Fremdsprachen beherrschen und sich im Sujet auskennen, trotzdem hat man bei einigen dieser Experten immer das Gefühl, man wird hinters Licht geführt. Hauptthema dieser Kommentatoren sind sowieso Türken, Mihigrus, Islam, böse Kartoffeln, Rassismus, Diskriminierung und diese Ecke. Dabei haben wir doch obendrauf noch genügend eigene Islam-U-Boote wie die Dernbach im Tagesspiegel oder den pensionierten Türkei-Lobbyisten Wolfgang Günter Lerch in der FAZ. Während manche hier von einer Rückführung eines gewissen Kreises träumen, werden die Medien längst ideologisch unterwandert und unsere Meinung wiegt immer weniger.

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NRW-Minister Jäger tagt mit Rechtsextremisten

G e s t e r n f a n d i n E s s e n e i n e v o m N R W - Innenministerium veranstaltete „Anti-Extremismus“-Tagung statt, die nach Wegen suchen sollte, wie man „muslimische Jugendliche besser vor Extremisten schützen“ könne. Paradox:

Mit Muhammet Balaban (Foto) sprach dort ausgerechnet ein Sympathisant der rechtsextremen türkischen Grauen Wölfe ein Grußwort. Der CDU-Landtagsabgeordente Olaf Lehne ist

„entsetzt“ und fordert in einem Offenen Brief (den wir hier in voller Länge veröffentlichen) eine Erklärung der NRW- Landesregierung zu der Einladung Balabans.

Lehne schreibt am 30.11.2011 an Landesinnenminister Ralf Jäger und Staatssekretärin Zülfiye Kaykin:

Sehr geehrter Herr Minister Jäger, sehr geehrte Frau Staatssekretärin Kaykin,

heute Morgen haben Sie, Herr Minister Jäger, in Essen die Tagung „Orientierung und Identitäten muslimischer Jugendlicher“ eröffnet. Der Einladung ist zu entnehmen, dass S i e b e i d e G r u ß w o r t e h a l t e n s o l l t e n , n e b e n H e r r n Oberbürgermeister Reinhard Paß und Herrn Muhammet Balaban.

Herr Balaban wird im Programm der Tagung als Vertreter von KIM Essen angekündigt. Herr Oberbürgermeister Paß und Sie, Frau

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Kaykin, wurden vertreten.

H e r r B a l a b a n i s t S P D - M i t g l i e d , V o r s i t z e n d e r d e s Integrationsrates der Stadt Essen und offenbar Sympathisant der türkischen Rechtsextremisten „Graue Wölfe“.

Die Veranstaltung wird bekanntlich über Ihre Häuser, d.h. mit Steuergeldern, finanziert. Warum lassen Sie einen Mann wie Herrn Balaban zu dem wichtigen Thema der Integration muslimischer Jugendlicher sprechen, der eine Organisation unterstützt, von der der Verfassungsschutz – also Ihr Ministerium, Herr Minister Jäger – behauptet:

„Die Internetauftritte und Videos legen die Vermutung nahe, dass die Ülkücü-Bewegung mit ihren Positionen und Forderungen d a s E n t s t e h e n e i n e r e x t r e m i s t i s c h e n , i s o l i e r t e n Jugendbewegung in Europa und auch in Deutschland fördert. Sie e n t f a l t e n d a d u r c h l e t z t l i c h a u c h e i n e s t a r k e integrationshemmende Wirkung.“ (aus: „Wer sind die ‚Grauen Wölfe‘?“, Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen)

Aber der Reihe nach:

Am 19.11.2011 versammelten sich in der Essener Grugahalle etwa 6500 bis 7000 Anhänger und Mitglieder der Föderation der Demokratischen Türkischen Idealistenvereine in Deutschland e.V. (ADÜTDF). Hierzu habe ich die Kleine Anfrage 1256

„Großveranstaltungen türkischer Rechtsextremisten in NRW“

(Drucksache 15/3287) an die Landesregierung gestellt. Die Anfrage wurde am 10.11.2011 veröffentlicht und ist bis jetzt noch nicht beantwortet.

In der Woche vor der Veranstaltung der Grauen Wölfe, gab es mehrere Artikel, die über die Kontroverse um die Veranstaltung berichtete. Mehrere Lokalpolitiker kamen zu Wort. Man war entsetzt, dass eine solche Veranstaltung stattfinden sollte.

In Essen gipfelte der Streit um die Bewertung der Grauen Wölfe

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im Integrationsrat der Stadt. „Der Westen“ berichtete mit dem Artikel „Integrationsrat ist ein Hort der Grauen Wölfe“.

Aus diesem Artikel darf ich zitieren:

M i t e i n e m E k l a t e n d e t e d i e l e t z t e S i t z u n g d e s Integrationsrates vor dessen Neuwahl an diesem Sonntag.

Ratsmitglieder, die dem Gremium angehören, äußerten sich nach der Sitzung am Mittwoch tief besorgt über eine künftige Zusammenarbeit mit der Allianz der Essener Türken. Die nämlich hatte Sympathie mit den rechtsradikalen „Grauen Wölfen“ gezeigt, die am Samstag in der Grugahalle ein Treffen mit mehr als 6000 Teilnehmern veranstalten. (…) So hatten sich die Grünen vom Integrationsrat ein starkes Signal gegen die Veranstaltung erhofft und eine entsprechende Resolution eingebracht. „Kein Raum für Rechtsextremismus und Völkerhass in der Grugahalle“ fordert das Schreiben, das sich an Oberbürgermeister Reinhard Paß (SPD) und die Geschäftsführung der Messe wendet. Sie sollten alles versuchen, um den Grauen Wölfen, die offiziell als „Föderation der Demokratischen Türkischen Idealistenvereine in Deutschland“ firmieren „keine seriöse Bühne“ zu bieten. (…) Was folgte war eine hitzige Diskussion, an deren Ende die Resolution noch mit knapper Mehrheit verabschiedet wurde: Allerdings nur, weil die Ratsmitglieder, die als benannte Vertreter in dem Gremium sitzen, für sie stimmten. Die gewählten Vertreter der Migranten sprachen sich dagegen mehrheitlich gegen die Resolution aus: Acht Ja-Stimmen standen sechs Nein-Stimmen gegenüber. „Sechs Hände haben sich gegen die Integration erhoben“, sagt der grüne Ratsherr Burak Copur.

Er sei fassungslos, dass die „Allianz der Essener Türken“

geschlossen gegen die Resolution gestimmt habe; also auch der Vorsitzende des Integrationsrates Muhammet Balaban und sein Stellvertreter Mehmet Kekec. „Das Abstimmungsverhalten zeigt, dass der Integrationsrat unterwandert ist, er ist ein Hort der Grauen Wölfe.“ (…) Von einer Unterwanderung des Rates mag die SPD-Ratsfrau Karla Brennecke-Roos nicht sprechen. Aber

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auch sie spricht von einer „erschreckenden Geschichte“, die sie tief betroffen gemacht habe. „Das Abstimmungsverhalten ist kein gutes Zeichen, ich hätte ein völlig anderes Ergebnis erwartet.“ (…)

Mit Balaban und seinen Mitstreitern müsse man Gespräche führen, sagt Brennecke-Roos. „Zumal drei von denen Sozialdemokraten sind.“ Sie fürchte, die Allianz der Essener Türken habe mit Blick auf die Neuwahl zum Integrationsrat gehandelt. „Die bangen vielleicht um Stimmen aus der radikalen Szene.“

Das bestreitet der Vorsitzende des Integrationsrates Muhammet Balaban. „Die Leute, die da hingehen, sind doch keine Verbrecher oder Terroristen. Ich kenne viele Türken, die die Veranstaltung besuchen, die leben friedlich in dieser Stadt und sollen mit dieser Resolution als Extremisten abgestempelt werden.“ Freilich räumt Balaban ein, den Resolutionstext nicht mal gelesen zu haben. Dabei hätte er dann erfahren, dass die Anhänger der „Grauen Wölfe“ nach Ansicht des Verfassungsschutzes bestrebt sind, „das Entstehen einer extremistischen isolierten türkischen Jugendbewegung in Deutschland fördern“ wollen. „Die lieben halt ihre Fahne“, hält Balaban unbeirrt dagegen. Und dass zu den Feindbilder der Grauen Wölfe Kurden, Juden, Armenier und Homosexuelle zählen, sei „nicht bewiesen“. Er jedenfalls werde harmlose Anhänger der Vereinigung nicht diffamieren: „Ich habe meine Haltung – und kann auch ohne Integrationsrat leben.“

Dem letzten Punkt von Herrn Balaban widerspricht das Innenministerium:

„Im Zentrum der Ülkücü-Ideologie stehen Feindbilder: vor allem Kurden, Amerikaner, Juden und Armenier, aber auch Angehörige gesellschaftlicher Minderheiten, zum Beispiel Homosexuelle.“ (Vorlage des NRW-Innenministeriums „Bericht der Landesregierung über Maßnahmen zur Extremismusprävention

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in Nordrhein-Westfalen“, Vorlage 15/918, S.3)

Damit ist der „Fall“ Balaban in Essen aber noch nicht abgeschlossen: In dem Artikel „Integrationsrat ist in Essen ein Auslaufmodell“ berichtet „Der Westen“:

„Dieser Rat hat der Integration bisher mehr geschadet als genutzt“, sagt etwa der grüne Ratsherr Burak Copur. Die fragwürdige Haltung zu den rechtsradikalen „Grauen Wölfen“, die sich Samstag in der Grugahalle trafen, habe vor allem den bisherigen Vorsitzenden Muhammet Balaban von der „Allianz der Essener Türken“ untragbar gemacht.

(…) „Wenn der Integrationsrat bis dahin einen Rest Glaubwürdigkeit bewahren will, brauchen wir einen neuen Vorsitzenden.“ Balaban komme für den Posten nicht mehr in Frage, nachdem er sich geweigert habe, sich klar von den

„Grauen Wölfen“ zu distanzieren.

(…)

Die Vertreter der Ratsfraktionen dürften diese Zeit vor allem nutzen, um einen so respektablen wie aussichtsreichen Gegenkandidaten für Balaban zu finden. Das bestätigt etwa der integrationspolitische Sprecher der CDU, Dirk Kalweit: „Wir brauchen einen personellen Neuanfang, am besten mit einem Kandidaten, der eine breite Mehrheit hinter sich hat.“ Darum führe man nun Gespräche innerhalb des Viererbündnisses von CDU, Grünen, FDP und EBB, aber zum Beispiel auch mit der Integrationsexpertin der SPD, Karla Brennecke-Roos. „Ich erwarte in dieser Frage einen Konsens der Demokraten.“

Genau diesen Konsens fordert Ihre Genossin zu Recht ein. Warum leben Sie ihn nicht? Für die Essener Kommunalpolitik steht also fest – parteiübergreifend (!) -, dass Herr Balaban für die Funktion als Repräsentant des Integrationsrates untragbar ist.

Noch deutlicher werden die Essener Grünen zu dem „Fall“

Balaban. In einer Pressemitteilung vom 20.11.2011 erklärt man

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dort:

Graue Wölfe und Herr Balaban – eine alte Liebe

Mit einer weniger knappen Abstimmung in einem vollbesetzten Gremium wäre wahrscheinlich nicht weiter aufgefallen, dass Muhamad Balaban seit vielen Jahren ein positives Verhältnis zu den „Grauen Wölfen“ pflegt, zu dem er eigentlich auch öffentlich steht. Bereits vor zwei Jahren, als Grüne im damaligen „AZI Ausschuss für Integration- und Zuwanderung“

mit einer Resolution gegen den am 30. Mai 2009 in der Grugahalle durchgeführten Deutschland-Kongress der Grauen Wölfe protestieren wollten, erklärte Herr Balaban in öffentlicher Sitzung, dass er es eigentlich bedauere, dort nicht eingeladen zu sein, um ein Grußwort zu halten.

Grundsätzlich reicht diese Nähe zu den „Grauen Wölfen“ aber mindestens ins Jahr 1995 zurück, als die „Allianz der Essener Türken“ im damals „Ausländerbeirat“ genannten Gremium einen städtischen Mietkostenzuschuss für einen der rechten „Türk- Föderation“ zugehörigen Kulturverein durchdrücken wollte. Die seinerzeitige rechtslastige Kulturförderung, stilvoll sogar mit einem Deckungsvorschlag zulasten griechischer Kulturvereine unterlegt, scheiterte zum Glück am kommunalen Haushaltsrecht. Zuvor allerdings hatte die „Allianz Essener Türken“ bereits erfolgreich die zumindest zu dieser Zeit den Grauen Wölfen nahestehenden Mitglieder des Ausländerbeirats Bulazar und Kekec zu sachkundigen Einwohner in verschiedenen Ratsausschüssen bestellt.

In Anbetracht der Tatsache, dass ich im Vorfeld der Veranstaltung der „Grauen Wölfe“ eine Anfrage hierzu an die Landesregierung gestellt hatte, war ich davon ausgegangen, dass man dort – aber insbesondere Sie, Frau Kaykin – die Presseberichterstattung zu dem Thema genau beobachtet.

E s h a t m i c h s c h o n s e h r v e r w u n d e r t , d a s s S i e , F r a u Staatssekretärin, die Diskussion im Vorfeld der Veranstaltung

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nicht genutzt haben, um die „Idealisten“ und die „Grauen Wölfe“ in ein kritisches Licht zu rücken.

Noch mehr verwundert hat mich allerdings Ihre Aussage in der WDR-Fernsehsendung Cosmo TV vom 27.11.2011. Als es um die Frage ging, wie Politik mit den Grauen Wölfen umgehen sollte, hätte ich mir von Ihnen eine klare Trennlinie zwischen uns Demokraten und den extremistischen Idealisten gewünscht. Diese haben Sie nicht gezogen. Stattdessen wollen Sie ihre Präsenz in verschiedenen politischen Arenen einfach hinnehmen, auch fördern, auch finanziell?

In dieses Bild passt nun, dass Sie – obwohl Sie es hätten wissen MÜSSEN – Herrn Balaban eine Bühne nicht verwehrt, sondern geboten haben.

Man könnte von einem Einzelfall sprechen. Das ist er aber nicht. Wenn man sich Ihr Verhalten, sehr geehrte Frau Kaykin, gegenüber türkischen Rechtsextremisten anschaut, dann gibt es dort genügend Mosaiksteine, die sich langsam zu einem Bild zusammenfügen. Man muss sich mittlerweile wirklich fragen, ob hier nicht ein Muster in Ihren Handlungen/ Begegnungen vorliegt.

Einige Beispiele:

Herrn Balaban kennen Sie nicht erst seit heute Morgen. Und Sie kennen ihn nicht erst seit der Berichterstattung zu der Grauen Wölfe-Veranstaltung in der Grugahalle. Sie kennen ihn spätestens seit Mai 2011, als Sie gemeinsam mit ihm bei einer Veranstaltung zum 50jährigen Bestehen des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens in Essen auftraten (s. Hürriyet-Artikel).

Herr Sevket Avci dürfte Ihnen wohl bekannt sein. Herr Avci ist seit März 2010 zum zweiten Mal Vorsitzender des Duisburger Integrationsrates. Zu oft entsteht der Eindruck, dass Herr Avci den Idealisten/ Grauen Wölfen zugeordnet werden kann.

Entsprechendes Bildmaterial/ Artikel habe ich dem Brief angefügt. (Zur Erläuterung: MTB ist die Fraktion von Herrn

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Avci im Integrationsrat.)

Frau Kaykin, warum findet man bei Youtube mindestens vier Videos, bei denen Sie gemeinsam mit Herrn Avci zu sehen sind?

– Sevket Avci (orangene Krawatte) und Kaykin auf der Baustelle für die Moschee

– Kaykin und Sevket Avci auf einem Empfang

– Min. 1 ist Kaykin am Tisch zu sehen und 0:30 Sevket Avci) – nicht politische Veranstaltung, türk. Fußballvereine Duisburg am Ende Kaykin und Avci

Nicht nur das. Warum finden sich zwei türkische Artikel, die von einer Veranstaltung im April 2010 berichten, bei der Sie, Frau Kaykin, Herr Minister Guntram Schneider und Herr Sevket Avci erwähnt werden?

50jähriges Jubiläum zum dt.-türk. Anwerbeabkommen:

postgazetesi.com, vuslathaber.de.

Der markanteste Fall ist aber Ihr Verhalten im Vorfeld der Totenmesse für den verstorbenen Graue Wölfe-Führer Türkes.

Sehr schön auf den Punkt gebracht in dem Blog Ruhrbarone.

Sehr geehrte Frau Kaykin, ich darf Sie an die Antwort der L a n d e s r e g i e r u n g a u f m e i n e K l e i n e A n f r a g e „ P f l e g t Integrationsstaatssekretärin Kaykin Kontakt zu türkischen Rechtsextremen?“ (Drucksache 15/2317) erinnern.

Dort heißt es:

„[Frau Kaykin] legt überdies größten Wert auf die Feststellung, dass Sie keinerlei Sympathie für rechtsextremes Gedankengut jedweder Herkunft hegt. Sie meidet daher den Kontakt zu Personen, denen eine rechtsextreme Gesinnung unterstellt wird.“

Zunächst einmal darf ich anmerken, dass Ihre Distanzierung von rechtsextremem Gedankengut in diesem speziellen Fall mehr als u n s c h a r f i s t . D a s m a g ü b e r r a s c h e n . W ä h r e n d d e r

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Verfassungsschutz – und wohl auch alle Demokraten – die Grauen Wölfe/ Idealisten, etc. als Rechtsextremisten einstufen, haben die angesprochenen Gruppierungen gar nicht das Gefühl, dass sie gemeint sein könnten. Mir ist nun schon wiederholt die Auffassung begegnet, dass „Idealisten“ und „Graue Wölfe“ ja vielleicht nationalistisch seien, aber keineswegs rechtsextrem – das ist ihr Selbstbild.

Wenn Sie sich also glasklar von den Idealisten-Vereinigungen distanzieren wollen, dann sagen Sie das bitte auch so konkret und benutzen Sie bitte die Begriffe „Graue Wölfe“ und

„Idealisten“.

Aus der Antwort auf die Kleine Anfrage geht hervor, dass Sie, Frau Kaykin, den Kontakt zu Personen meiden, denen eine rechtsextreme Gesinnung unterstellt wird. Nun, Frau Kaykin, wenn Sie schon angeblich den Kontakt zu Personen meiden, denen

„bloß“ eine solche Gesinnung unterstellt wird, so erklären Sie mir doch Ihr Verhalten und Ihre Auftritte wie oben geschildert?

Vorwürfe, dass Sie eine Nähe zu den Grauen Wölfen unterhalten, kursieren bereits seit dem Jahr 2008. Es verblüfft mich daher sehr, dass Sie jede Gelegenheit auslassen, sich klar von den Idealisten/ Grauen Wölfen zu distanzieren.

Während man die „alten“ Fälle Ihrer Begegnungen mit Unterstützern der Grauen Wölfe vielleicht noch als Zufall oder ähnliches abtun mag, so spricht der „Fall“ Balaban für sich:

Sie wussten, dass er die Grauen Wölfe unterstützt und Sie haben NICHTS dagegen getan, dass er heute eine ministerielle Plattform bekommen hat. Das in Verbindung mit Ihrem Schweigen zu der Veranstaltung der Idealisten in der Grugahalle ergibt ein sehr, sehr bedenkliches Bild.

Sind Sie vielleicht der Meinung, dass die Einschätzung des Innenministeriums in der Broschüre „Wer sind die Grauen Wölfe?“ nicht stimmig ist?:

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Die ADÜTDF* ist dem türkischen rechtsextremistischen Spektrum zuzurechnen und wird deshalb vom nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz beobachtet.

Falls ja, vielleicht könnten Sie Ihren SPD-Genossen aus Duisburg, den Sie ja seit einigen Jahren kennen müssten, Herrn Minister Jäger, hierüber aufklären. Ich denke auch Sie, Herr Minister Jäger, wären über sachdienliche Hinweise in dieser Angelegenheit doch sehr dankbar, oder? Falls Sie dies tun, sehr geehrte Frau Kaykin, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie auch die Öffentlichkeit und mich über Ihre Auffassung zu den Grauen Wölfen/ Idealisten aufklären könnten.

Bis dahin wird sich der Eindruck bei mir verfestigen, dass Sie, Frau Kaykin, ein zumindest verharmlosendes und tolerierendes Verhalten gegenüber den Idealisten/ Grauen Wölfen an den Tag legen.

Warum Frau Kaykin?

Eines ist klar:

E i n e g u t e I n t e g r a t i o n s p o l i t i k i s t e i n e e h r l i c h e Integrationspolitik. Diese Ehrlichkeit benennt auch die Probleme, die tatsächlich existieren und verschließt nicht ihre Augen davor. Das gebietet die Fairness und Rücksichtnahme gerade gegenüber den vielen Türkeistämmigen, die mit der extremistischen Minderheit der Grauen Wölfe/ Idealisten rein gar nichts zu tun haben, sowie den Migrantengruppen, die von den Grauen Wölfen/ Idealisten als Feinde gesehen werden, wie Juden, Kurden und Armenier (Vorlage des NRW-Innenministeriums

„ B e r i c h t d e r L a n d e s r e g i e r u n g ü b e r M a ß n a h m e n z u r Extremismusprävention in Nordrhein-Westfalen“, Vorlage 15/918, S.3).

Eine Integrationspolitik, die Gruppen gewähren lässt, die laut Innenministerium, sehr geehrter Herr Minister Jäger, stark integrationshemmende Wirkung gerade bei jungen Menschen

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entfaltet, ist eine schlechte Integrationspolitik. Sie fördert eine falsch verstandene Rücksichtnahme und entfremdet die Kräfte, die zu einem Gelingen von Integration beitragen wollen – sowohl auf „türkischer“ als auch auf „deutscher“ Seite.

Sehr geehrter Herr Minister Jäger,

sehr geehrte Frau Staatssekretärin Kaykin,

im Interesse aller Demokraten und der Öffentlichkeit,

i m I n t e r e s s e d e r J u g e n d l i c h e n u n d e i n e r e h r l i c h e n Integrationspolitik,

und im Interesse der Jugendlichen, um die es bei der heutigen Tagung in Essen geht, fordere ich Sie auf, zu erklären, weshalb es dazu kommen konnte, dass Herr Balaban heute in Ihrer Anwesenheit ein Grußwort halten konnte.

Ich bin von diesem Umstand entsetzt. So etwas darf sich nicht wiederholen. Mit Blick auf unsere deutsche Geschichte und die auch aktuellen abscheulichen Taten von Rechtsextremisten, ist Ihr Verhalten nicht zu verstehen.

Mit freundlichen Grüßen Olaf Lehne MdL

Kontakt:

» olaf.lehne@landtag.nrw.de

» ralf.jaeger@landtag.nrw.de

» zuelfiye.kaykin@mais.nrw.de

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Die öffentliche Demontage der Kristina S.

D i e S Z l i e f e r t m i t i h r e m a k t u e l l e n A r t i k e l

„Familienministerin in der Kritik – Wissenschaftler attackieren Schröder für islamophobe Untertöne“ ein Paradebeispiel, wie die linksgrüne Meinungsguerilla in der deutschen Presselandschaft eine Politikerin zu zerlegen versucht, die es wagt, sich auch nur ansatzweise politisch inkorrekt gegen die rote Gesinnungsdiktatur zu verhalten.

Kristina Schröder hat doch tatsächlich ihren gesunden Menschenverstand angewendet und aus einer aktuellen Studie zu Zwangsehen in Deutschland die Tatsache herausgelesen, dass jene hauptsächlich religiös motiviert sind. Aber eine solche Annahme könnte ja „antiislamische Ressentiments schüren“, und so fahren die dunkelroten Zensurwächter der SZ alle Geschütze auf, um die Familienministerin zu demontieren.

(Von Michael Stürzenberger)

Zu den Fakten: In der Studie wurde dargelegt, dass im Jahr 2008 Beratungsstellen in Deutschland 3443 Fälle von Zwangsverheiratungen registrierten. 60 Prozent davon seien angedroht und 40 Prozent vollzogen worden. Der Befragung zufolge seien nahezu alle Betroffene Einwanderer oder Nachkommen von Einwanderern, 44 Prozent hatten türkische Wurzeln. 83,4% der Eltern seien Muslime.

Kristina Schröder hat nun die Unverfrorenheit besessen, in ihrem Gastartikel für die FAZ „Ein Fluchtweg aus der Zwangsverheiratung“ aus den nackten Zahlen das Richtige zu folgern:

„Aus gutem Grund warnen viele Wissenschaftler vor zu kurzen und zu einfachen Kausalketten. Trotzdem darf uns der religiöse Aspekt nicht kaltlassen. Der Zusammenhang zwischen

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kulturellem Hintergrund und menschlichem Handeln ist eine soziologische Selbstverständlichkeit. Trotzdem wird dieser Zusammenhang in Hinblick auf den Islam oft verleugnet oder wegdefiniert. Angesichts des Streites, ob der Islam Teil des Problems ist oder nicht, wird leider völlig ausgeblendet, dass er auf jeden Fall Teil einer Lösung sein muss. Wir müssen erreichen, dass islamische Autoritäten in Deutschland e s n o c h s t ä r k e r a l s i h r e A u f g a b e b e g r e i f e n , Zwangsverheiratungen zu verweigern.“

K a u m h a t d i e F a m i l i e n m i n i s t e r i n d a s b ö s e „ I “ - W o r t ausgesprochen, schon wittert die linksgrüne Medienmafia eine pauschalisierende Stimmungsmache gegen Moslems. Die SZ bringt umgehend ihren Berliner Redakteur Thorsten Denkler in Stellung, der bisher nicht unbedingt für eine islamkritische Haltung aufgefallen ist, und lässt ihn eine volle Breitseite gegen Kristina Köhler abfeuern:

Wie man eine Studie ganz falsch auslegt: Familienministerin Schröder hat mächtig Ärger mit ihrem wissenschaftlichen Beirat. In einem Gastbeitrag habe sie Ergebnisse einer Studie zu Zwangsehen komplett umgedeutet – die Forscher toben. Es wäre nicht das erste Mal, dass Schröder wissenschaftliche Studien eigenwillig interpretiert.

Kristina Schröder und die Wissenschaft – das ist eine Geschichte mit vielen Stolperfallen. Meist solche, die sie sich selbst gestellt hat. Jetzt ist sie wieder in solch eine Falle hineingetappt. Und das auf eine Art und Weise, dass man langsam ernsthaft die Frage nach der Befähigung der jungen Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stellen muss.

Man fragt sich ernsthaft, in welch geistigem Irrenhaus wir eigentlich leben in Deutschland. Wir sehen uns mit einer

„Religion“ konfrontiert, deren Begründer die Zwangsehe eindrucksvoll vorführte, indem er als 53-jähriger eine

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sechsjährige ehelichte und den Geschlechtsakt vollzog, als sie neun war. Er gilt im Islam als der „vollkommene Mensch“ und das „perfekte Vorbild“ für alle Moslems. In islamischen Kernländern ist daher das Mindestalter für die Ehe auf neun Jahre definiert. Zwangsehen sind eine typisch islamische Erscheinung – aber aussprechen darf man es nicht, es könnten ja „antiislamische Ressentiments“ geschürt werden. Und so hätten auch die an der Studie beteiligten Wissenschaftler ihre

„Empörung“ ausgedrückt und ein tiefes „Befremden“ gespürt.

Eine Steilvorlage für den SZ-Meinungswächter:

Die Kritik der Forscher kann vernichtender kaum sein.

Manches, was Schröder aus der Studie gezogen hätte, sei

„schlichtweg falsch“ und habe die Beiratsmitglieder

„befremdet“. (..)

Was die Autoren aber besonders aufbringt, ist der islamophobe Unterton, den Schröder sich ihrem Eindruck zufolge in dem Aufsatz leistet. Und das angeblich auch noch untermauert von ihrer Studie.

Genau diesen Zungenschlag wollten die Wissenschaftler vermeiden, wie aus der Stellungnahme hervorgeht. Es sei von B e g i n n a n T h e m a g e w e s e n , „ d a s s e i n e E r h e b u n g d e r Religionszugehörigkeit Anlass für Missverständnisse, Fehldeutungen oder problematische Zuschreibungen werden könnte“, heißt es darin. Darum hätten die Beiratsmitglieder gerne auf solche Daten verzichtet. Das Familienministerium s o l l j e d o c h d a r a u f b e s t a n d e n h a b e n , d i e Religionszugehörigkeit zu thematisieren, um „für mögliche Nachfragen aus dem parlamentarischen Raum gewappnet zu sein“.

Hier die Namen der Beiratsmitglieder: Heiner Bielefeldt, Yildiz Demirer, Nivedita Prasad und Monika Schröttle.

Offensichtlich wurde die Auswahl mit hoher interkultureller Kompetenz vorgenommen.

Man sieht sich bei diesem geradezu inqusitorischen Vorgehen

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unweigerlich in unselige Zeiten zurückversetzt, als Kirchenvertreter die wissenschaftliche Erkenntnis verweigerten, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt. Und daraufhin auch den Blick durch das Galileische Fernrohr verweigerten. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf. Und heutzutage darf es nicht sein, dass der Islam für Zwangsverheiratungen, Ehrenmorde, Gewalt, Mord und Terror verantwortlich ist.

Den absurden Höhepunkt in dieser geistesgestörten Diskussion liefert nun das „Migazin“. Coskun Canan glaubt in seinem Artikel „Familienministerin Schröder stellt ihre eigene Studie auf den Kopf“ doch tatsächlich feststellen zu können:

Einer aktuellen Studie zufolge können Zwangsverheiratungen nicht auf bestimmte religiöse Traditionen zurückgeführt werden. Dennoch diskreditiert Familienministerin Schröder Muslime mit dieser Thematik, kritisiert Coskun Canan in seiner neuesten MiGAZIN Kolumne “HEYMAT”.

Es ist ja schon eine Unverschämtheit an sich, dass die deutsche Sprache von Menschen mit ausländischen Wurzeln regelrecht vergewaltigt wird, dazu noch ein so wertbehaftetes Wort wie „Heimat“. Dadurch wird die künftige Landnahme der türkischen Kolonisten schon in der Sprachverhunzung vorweggenommen. Eigentlich müsste man sich dies als Beleidigung des deutschen Sprachschatzes verbieten lassen. Wie ist das in der Türkei doch gleich nochmal mit der „Beleidigung des Türkentums“? Dort ist sogar Atheismus ein Straftatbestand.

Aber bei uns darf die deutsche Sprache schon unwidersprochen türkisiert werden. Unfassbar. Und dann stellt dieser Autor auch noch die Fakten auf den Kopf, um den Islam aus der Kritik nehmen zu können. Um uns dann glauben machen zu wollen, wie k r i t i s c h m a n a u c h i n d e r T ü r k e i m i t d e m T h e m a Zwangsverheiratung umgehe:

In der Türkei wird sogar bald eine Serie, die auch in

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Deutschland zu sehen sein wird, das Thema der Zwangshochzeit aufgreifen. Auch deutsch-türkische Zeitungen befassen sich r e g e l m ä ß i g m i t d e m T h e m a u n d l e i s t e n d a d u r c h Aufklärungsarbeit. Das ist auch gut so!

Dennoch darf ein solch sensibles Thema nicht dazu dienen, um B e v ö l k e r u n g s g r u p p e n m i t S c h e i n z u s a m m e n h ä n g e n z u diskreditieren.

Hier tritt ein Moslem an, um der deutschen Bevölkerung ganz bewusst Sand in die Augen zu streuen. „Scheinzusammenhänge“, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Merke: Der Islam hat nichts mit dem Islam zu tun. Aber es kommt noch besser:

Vor dem Hintergrund dieser gravierenden methodischen Schwierigkeiten und der daraus resultierenden Probleme der Interpretation stellt nun die Familienministerin einen i s l a m i s c h - k u l t u r e l l e n Z u s a m m e n h a n g z w i s c h e n Religionszugehörigkeit und Zwangsverheiratung her. Obwohl in der gesamten 53-seitigen Kurzfassung der Studie das Wort Islam nur dreimal vorkommt und die Verfasser vor solch einem Zusammenhang warnen, schafft es die Familienministerin in einem kurzen Beitrag für die FAZ die Ergebnisse ihrer

„eigenen“ Studie auf den Kopf zu stellen.

Vielleicht sollte sich die Familienministerin einmal die besagte türkische Serie anschauen, was natürlich türkische Sprachkenntnisse voraussetzt.

Jetzt wird einer deutschen Ministerin schon vorgeworfen, keine türkischen Sprachkenntnisse zu besitzen. Wenn diese türkischstämmigen Personen in Zukunft immer stärker in unsere Gesellschaft einsickern und dort ihre nationalistisch- islamischen Vorstellungen penetrieren, sekundiert von linksgrünen Kräften, denen die Abschaffung des deutschen Nationalbewusstseins gar nicht schnell genug voranschreiten

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kann, dann stehen uns dunkle Zeiten bevor.

Als Kristina noch Köhler hieß und Berichterstatterin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Islam, Integration und Extremismus war, hatte sie auf ihrer Seite mindestens von Mai 2007 bis April 2008 einen Link zu PI plaziert, wie damals der SPIEGEL empört berichtete. Den musste sie dann aber schnell entfernen, als ihr die Hüter der Political Correctness auf die Schliche kamen. Im Geiste ist sie aber wohl PI geblieben, und sie lässt sich ihre Islamkritik auch nicht so schnell nehmen, wie die SZ mit erkennbarem Zähneknirschen feststellen muss:

Schröder schreibt dennoch über einen Zusammenhang zwischen der Religionszugehörigkeit und Zwangsverheiratungen. Der

„religiöse Aspekt“ dürfe „uns nicht kaltlassen“, erklärt sie mit Pathos. Der Zusammenhang zwischen kulturellem Hintergrund u n d m e n s c h l i c h e m H a n d e l n s e i e i n e s o z i o l o g i s c h e Selbstverständlichkeit. Trotzdem werde dieser Zusammenhang

„in Hinblick auf den Islam oft verleugnet oder wegdefiniert“.

Islamkritik geht gar nicht. Auch nicht Kritik an kriminellen Ausländern. Den Migrationshintergrund bei Straftätern zu benennen schon gar nicht. Und von heldenhaften „Kämpfern gegen Rechts“ ein Bekenntnis zum Grundgesetz zu verlangen, wie es Kristina Schröder in ihrer Extremismusklausel formuliert, bedeutet in kranken Hirnwindungen doch tatsächlich, einen

„Generalverdacht auf Linksextremismus“ auszusprechen und wird folgerichtig empört zurückgewiesen. Wir leben in einem Land, in dem seit den 68ern linksgrüne Meinungsterroristen ihren Marsch durch die Institutionen erfolgreich vollendet haben und ein ideologisch motiviertes Zwangsdenken installiert haben, das nichts, aber auch gar nichts mehr mit gesundem Menschenverstand zu tun hat. Und solange sich Politiker diesem irren „Zeitgeist“ unterwerfen, haben sie es nicht mehr verdient, dieses Land zu führen. Jeder, der sich diesem Gesinnungsterror in der Vergangenheit widersetzte, wie vor einigen Jahren Roland Koch, wurde zwischen den Mühlsteinen der

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Political Correctness zermürbt. Und jetzt ist Kristina Schröder dran:

Im hessischen Landtagwahlkampf 2008 behauptete Schröder, es gebe eine Zunahme „deutschenfeindlicher Gewalt“ von Ausländern. Auch damals fehlinterpretierte sie dafür wissenschaftliche Befunde, in diesem Fall jene des angesehenen Hannoveraner Kriminologen Christian Pfeiffer. Der bewertete Schröders Deutungen als Missbrauch seiner Arbeit.

Es gebe keine Untersuchung, die belege, dass eine durch Hass auf Deutsche motivierte Gewalt zunehme.

So sehr sich die SZ-Propagandisten auch anstrengen, die Wahrheit zu vertuschen, Kritik am Islam als „Islamophobie“ zu diffamieren und die letzten Politiker mit gesundem Menschenverstand zu demontieren, sie werden am Ende nicht die Oberhand behalten. Denn das Volk ist nicht so bescheuert, wie diese Gesinnungswächter der Politischen Korrektheit glauben.

» redaktion@sueddeutsche.de

PI hat erst vor wenigen Tagen darüber berichtet, wie Schröder auch die Dönermorde angehängt werden sollen!

Solidaritätsbekundungen für Kristina Schröder können hier abgegeben werden:

» kristina.schroeder@bundestag.de

Wie weiter, FREIHEIT?

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E s b e s t e h t e i n klares Missverhältnis zwischen der massiven Ablehnung der uns aufgezwungenen staatlichen Einwanderungspolitik durch die überwältigende Mehrheit der Deutschen einerseits und andererseits dem katastrophalen Abschneiden politisch inkorrekter Parteien. Für die künftige parteipolitische Arbeit sollten daher aus dem Berliner Wahldebakel der FREIHEIT die dringend nötigen Lehren gezogen werden.

(Von Jan Stenner)

Die FREIHEIT ist einer von vielen verschiedenen Ansätzen, in denen sich langsam, aber sicher eine politisch inkorrekte Kraft in Deutschland herausbildet. Es spielt daher gar keine Rolle, ob die FREIHEIT in ihrer jetzigen Form überleben wird oder ob aus dem aktuellen Streit um Michael Stürzenberger möglicherweise wieder eine neue Partei hervorgeht: All dies ist Teil eines politischen Gärprozesses, der sich in die richtige Richtung entwickelt. Eine kritische Analyse der bisherigen Fehler der FREIHEIT kann also in jedem Fall dazu beitragen, künftig mehr politische Schlagkraft zu entwickeln.

1. Der FREIHEIT fehlt die klare Botschaft

Um es deutlich zu sagen: In der Politik heißt „klare Botschaft“ ein einziges Wort, eine eindeutige Assoziation. Die Grünen sind Umwelt. SPD ist sozial. FDP ist Wirtschaft.

Piraten sind Internet. Wofür steht die FREIHEIT? Sofern der Normalbürger die FREIHEIT überhaupt kennt, denkt er „Anti-

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I s l a m “ . E r m a g d e n I s l a m z w a r n i c h t , a b e r

„Fremdenfeindlichkeit“ mag er auch nicht, weil er im letzten Türkeiurlaub nur netten Türken begegnet ist und ihm das Staatsfernsehen die Zustände in Neu-Kölln gezielt vorenthält.

Der FREIHEIT ist es also nicht gelungen, das „Anti-“ in ihrer Botschaft loszuwerden und mit ihrem Namen ein positives Gedankenbild zu verknüpfen. Und es ist ihr nicht gelungen, den geistigen Bogen zu schlagen zwischen dem Problem Einwanderung und dem Kernbegriff der Partei, d.h. „Freiheit“. Dieser Zusammenhang ist ganz offensichtlich: Da die staatliche Einwanderungspolitik zwanghaft gegen die Mehrheitsmeinung durchgeprügelt wird, muss der Staat auf Dauer totalitär werden, da er nur so den Druck gegen die Mehrheitsmeinung langfristig aufrecht halten kann. Die positive Botschaft der FREIHEIT heißt also: „Freiheit statt Zwangs-Multikulti!“. Das hätte man gern auf Plakaten gelesen.

2 . D e r F R E I H E I T f e h l t d e r B e z u g z u r d e u t s c h e n Freiheitstradition

Das Hauptangriffsmittel des politischen Gegners ist die Nazikeule. Der Gegner nutzt also ganz bewusst einen Bezug zur deutschen Geschichte. Darauf muss die FREIHEIT eingehen, da sie dem Gegner sonst einen Punktsieg ermöglicht. Die FREIHEIT hat auf die Nazikeule bisher durch Ausweichen reagiert, indem sie versucht hat, sich bewusst „undeutsch“ und international über Schützenhilfe von Geert Wilders zu positionieren. So w i c h t i g a b e r G e e r t W i l d e r s f ü r d i e e u r o p ä i s c h e Antiislamisierungsbewegung ist, so wenig kann ein Holländer den Deutschen helfen, sich den Besonderheiten ihrer Geschichte zu stellen. Das müssen wir Deutschen selbst tun. Die FREIHEIT kann die Nazikeule daher nur außer Gefecht setzen, wenn sie einen selbstbewussten Bezug zur Freiheitstradition der Deutschen herstellt. Dazu zählt in erster Linie der Widerstand der Stauffenbergs und Goerdelers, an den die FREIHEIT bundesweit am 20. Juli mit Mahnwachen und Besuchen an den entsprechenden Gedenkstätten hätte erinnern können. Dazu zählt

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aber auch der 17. Juni als stärkster deutscher Symboltag gegen Sozialismus und Totalitarismus und gegen eine DDR 2.0. Als im vergangenen Jahr eine Allianz völlig unbescholtener libertärer Gruppen den 17. Juni zum neuen „Tag der Freiheit“ ausrief und deutschlandweit jede Menge Feierlichkeiten organisierte, Pro- Deutschland unter dem Motto „Heraus zum 17. Juni!“ sogar eine Blitz-Demonstration auf die Beine stellte, glänzte die Partei der FREIHEIT durch Abwesenheit. Für die Zukunft sollte also gelten: ein sehr viel aktiveres und selbstbewussteres Bekenntnis zu den leuchtenden Vorbildern unserer eigenen deutschen Freiheitstradition.

3. Die FREIHEIT zeigt keine Perspektive auf

Menschen brauchen Hoffnung, dass sich schlimme Dinge verbessern. Dass der Islam gefährlich ist, weiß jeder, aber die Leute wollen auch wissen, was sie konkret gegen diese Gefahr tun können, sonst gehen sie dem ganzen Thema lieber aus dem Weg nach dem Motto: dem Schrecken nicht in die Augen sehen. Mit seinem Thesenpapier hat Michael Stürzenberger versucht, den Menschen nach vielen Jahren der Frustration endlich wieder Hoffnung zu geben und einen konkreten Weg aufzuzeigen, wie das islamische Problem in unserem Land konstruktiv angegangen werden könnte. Zu diesen konkreten Wegen zählt auch das Thema Rückführung, um das sich die FREIHEIT etwas herumzudrücken scheint. Islamisierung und Einbürgerung von Gastarbeitern sind aber nicht zu trennen, d.h. wer den Menschen Hoffnung auf eine Rückabwicklung der Islamisierung geben möchte, muss bei der Gastarbeiterpolitik ansetzen und Vorschläge für eine nachhaltige Senkung des Gastarbeiteranteils in Deutschland durch aktive und passive Rückführungsprogramme unterbreiten. Wer diesen Mut nicht findet und um das Thema Rückführung einen großen Bogen macht, wird beim Aufzeigen wirklicher Zukunftsperspektiven für unser Land immer ins Stottern geraten.

4. Der FREIHEIT fehlt der theoretische Gegenentwurf zum Multikulturalismus

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Viele Menschen lassen sich von den amtlichen Parolen vom künftigen multikulturalistischen Heil gern verführen, insbesondere wenn sie aus dem Mund des Bundespräsidenten stammen. Zum einen ist es bequem, sich verführen zu lassen, zum anderen haben es die Bunten Republikaner auch geschafft, ihrer Ideologie einen schicken Anstrich zu verpassen:

Globalisierung ist irgendwie Jet-Set, die Welt ist ein Dorf, wir sind alle Facebook, Grenzen sind altmodisch. Auf diese raffinierte Propaganda fehlt bisher eine überzeugende intellektuelle Antwort aus dem inkorrekten Lager. Dem S o z i a l i s m u s d e r „ D D R “ u n d i h r e n n i e e i n g e h a l t e n e n Versprechungen stand immer das Gegenmodell der freien Marktwirtschaft gegenüber. Was aber ist das Gegenmodell zu den verführerischen Parolen des Multikulturalismus? Bunte Republik bedeutet: brennende Häuser, Straßengewalt, ethnischer Nationalismus, Mord, Totschlag, Pogrome, Bürgerkrieg. Auf der Gegenseite des Multikulturalismus steht also das menschliche Urbedürfnis nach körperlicher Unversehrtheit, das der multikulturalistische Staat verlacht: Der aus „Deutschenhass“

halbtot geschlagene Malergeselle, das im „Rape-Jihad“

vergewaltigte deutsche Mädchen wird als Kollateralschaden kaltschnäuzig in Kauf genommen. Der Gegenentwurf zum multikulturalistischen Extremismus der Bunten Republikaner ist daher die friedenswahrende politische Mäßigung, d.h. ein Gesellschaftsmodell, das die schlichte Tatsache zur Kenntnis nimmt, dass man Menschen, ganz gleich ob Deutsche oder Gastarbeiter, nicht kulturell überfordern kann, ohne dass bei ihnen eines Tages die Sicherung durchbrennt. Auf den Punkt gebracht lautet also die Alternative zwischen radikalem staatlichem Zwangsmultikulturalismus einerseits und einer verantwortungsvollen, auf aktive Senkung statt Steigerung des Gastarbeiteranteils abzielenden Politik, wie sie die FREIHEIT vertreten könnte: Mord und Totschlag oder Landesfrieden. Das muss immer wieder gesagt werden.

5. Die FREIHEIT braucht eine wirksamere Öffentlichkeitsarbeit

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Das Spiel mit der Presse ist relativ einfach. Wenn die Presse nicht berichten will (und das will sie bei der FREIHEIT nicht), muss man sie zwingen: Wer gehört werden möchte, muss erstmal Krach schlagen. Das linke Spektrum stand um 1970 vor genau demselben Problem und hat es auf zweierlei Weise gelöst:

Zum einen hat man aggressiv Krawall gemacht, zum anderen hat man einprägsame friedliche Aktionen durchgeführt. Mit beiden Ansätzen hat man die Fotojournalisten dazu gebracht, ein Bild zu knipsen, und wenn das Bild im Kasten ist, muss auch ein Text her. Krawall widerstrebt natürlich dem inneren Selbstverständnis des Bürgertums und scheidet daher aus. Aber eine gelungene Aktion von FREIHEIT-lern, die z.B. vor dem Rathaus mit verklebtem Mund gegen Meinungsunterdrückung in Sachen Einwanderungspolitik protestieren – die politische Botschaft einer solchen Mahnwache versteht heute jeder.

Natürlich braucht man für Aktionen auch Aktivisten und daher eine lokale Basis, aber Aktionen und Basis verhalten sich wie die Henne zum Ei. Letztlich: Die bisherige Praxis der FREIHEIT, bestenfalls alle zwei Wochen eine Presseerklärung auf die Homepage zu setzen, ist nicht einmal ansatzweise Öffentlichkeitsarbeit. Jedes einzelne Opfer der Bunten Republik, jeder Abgestochene, Verprügelte, jedes vergewaltigte Mädchen verdient eine eigene Presseerklärung, weil jedes dieser Opfer auch ein persönliches Opfer der im Hintergrund handelnden politischen Schreibtischtäter, d.h. professioneller Verharmloser und Vertuscher wie Claudia Roth, Maria Böhmer, Klaus Wowereit und auch Christian Wulff ist. Jeden Tag eine Presseerklärung, jede Woche eine Mahnwache und alle zwei Wochen eine Kundgebung: Das ist Öffentlichkeitsarbeit! Und wenn die Propagandapresse dann immer noch nicht schreiben will, schreibt man wenigstens dort, wo man auf guten Willen trifft. Dazu zählt mit Sicherheit PI. Bei allem Respekt: Wann hat man eigentlich den letzten Artikel von René Stadtkewitz auf PI gelesen?

6. Die FREIHEIT muss in die Offensive gehen!

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Aus Sorge vor politischer Konkurrenz hat das Bunte Machtkartell die FREIHEIT sofort zu Nazis erklärt und damit zum Bürgerschreck. Die Antwort der FREIHEIT war rein defensiv im Sinne von: „Nein, wir sind keine Nazis!“ – ein kapitaler Fehler schon deshalb, weil man so das Argument des Gegners nochmals wiederholt, statt es links liegen zu lassen. Richtig wäre gewesen, zum aktiven Gegenangriff vor allem auf die d a h i n s i e c h e n d e C D U a n z u s e t z e n u n d d e r e n einwanderungsfördernden Parteikadern ihre geistige Mittäterschaft bei den Gewaltorgien in Berliner U-Bahnen um die Ohren zu hauen. Die FREIHEIT aber fasst ihre durch Euro- Krise und Multikulti-Desaster inhaltlich längst ausgezehrten Gegner immer noch mit Samthandschuhen an, statt sie endlich von der politischen Bühne zu schieben. Aus Angst etwa, es sich mit dem Establishment zu verderben? Um es klipp und klar zu sagen: Die Bunten Republikaner sind keine netten Leute. Sie haben unser Land wissentlich in ein ethnisches Pulverfass verwandelt. Sie haben den Islam, eine bekennend gewaltbereite Ideologie, mit Lug und Trug und allen nur erdenklichen Tricks in Deutschland angesiedelt. Sie haben schon heute Hunderte, wenn nicht Tausende von Menschen auf dem Gewissen, die zu Opfern ihrer gesellschaftlichen Auswüchse wurden. Sie haben den inneren Frieden in Deutschland auf Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte zerstört. Sie haben aus unserer ehemals freien Bundesrepublik einen Maulkorbstaat gemacht, in dem sich jeder ängstlich umschaut, bevor er es wagt, seine Meinung zu sagen.

Sie haben unser ganzes Geld für ihren multikulturalistischen Irrsinn verprasst. Solche Leute verdienen nicht die geringste politische Rücksichtnahme!

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Persönlichkeit(sstörung)

Früher waren Männer Männer, Frauen waren Frauen, Politiker waren Politiker, der Schweinehund war ein Schweinehund und alle waren Personen. Vor ungefähr 40 Jahren, vielleicht auch schon vorher, aber da war i c h n o c h n i c h t d a b e i , i s t d a n n d e n P o l i t i k e r n u n d Politikdarstellern in der DDR als ersten aufgegangen, dass man sich so mit dem gemeinen Pöbel gemein macht.

(Von „Der Mecklenburger“)

Aus der Person wurde die Persönlichkeit, eine Begrifflichkeit, die Ihre Krönung bei den „hervorragenden Persönlichkeiten aus Partei- und Staatsführung“ auf den Tribünen am Rande des Volksauftriebs zum 1. Mai, den Operettenparteitagen und der dazu gehörigen Hofberichterstattung fand.

Als der ganze verrottete Laden zusammenbrach, wurden aus Persönlichkeiten wieder Personen: alte Männer, wirr im Kopf, weinerlich und verbittert.

Und heute: Liest man die Zeitungen und websites genau, achtet auf Formulierungen und Wortwahl, in politischen Reden, Stellungnahmen, Biografien, Traktaten, Nachrufen, Lobhudeleien, Kolumnen und Arschkriechereien, dann findet man sie wieder, die Persönlichkeiten, zuhauf. Sie denken schon wieder, sie wären was Besseres. Sie sind schon wieder so besoffen von sich selbst, dass das Seh- und Denkvermögen von ihnen weicht.

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Und sie werden es solange nicht mitbekommen, bis man sie unsanft vom Thron schubst, persönlich.

(Foto oben: Ehrentribüne bei der Parade zum Jahrestag der DDR in Berlin, 1981)

Heute Gebetsraumurteil – Yunus verliert!

M ü s s e n f ü r muslimische Schüler an allen Schulen Gebetsräume eingerichtet werden? Heute entscheidet das Bundesverwaltungsgericht in dritter Instanz. Kläger ist ein scheinheiliger Yunus Sowieso, der sich mithilfe irgendeines Moslem-Vereins soweit vorgekämpft hat, Beklagte das Diesterweg-Gymnasium in Berlin.

Update: Yunus verliert. Urteil ist da! Siehe hier!

In erster Instanz hatte Moslem Yunus gewonnen, was in der Öffentlichkeit Empörung hervorrief. Ein Gebetsraum wurde extra für diesen Schüler, der zur Zeit gerade Abi macht, eingerichtet, er besuchte ihn nur 14 Mal. In der zweiten Instanz verlor er, und wenn er heute wieder verliert, kann er noch zum Bundesverfassungsgericht. Wenn Berlin heute verliert, ist der Fall entschieden.

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Im eigentlichen Sinn geht es nur um diesen einen Schüler und seine Schule. Aber es dürfte jedem klar sein, daß das Urteil Signalfunktion hat und im Endeffekt an jeder Schule im Land ein Gebetsraum eingerichtet werden würde, wo dann alle naslang sich ein paar Mohammedaner mit Gebetswunsch dahin abseilen.

Wir sind gespannt und gehen fest davon aus, daß die Moschee im Falle einer Niederlage nach Karlsruhe weiter zieht.

Das Foto zeigt Yunus mit seinem Anwalt Bülent Yasar in der zweiten Instanz. Warten wir also heute auf die dritte! Solange die Richter in Deutschland noch nicht so aussehen wie der Anwalt, gibt es vielleicht eine Chance!

» Hier kann man abstimmen – bislang 84% gegen den Gebetsraum!

Ist der Niedergang Europas noch zu stoppen?

Europa steuert auf Niedergang. Die einheimische Bevölkerung wird durch Einwanderer aus der Dritten Welt ersetzt. Da ein Land nur genauso gut ist wie seine Bevölkerung, werden die Länder Europas auf das Dritte-Welt-Niveau absinken. Dies bedeutet

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nicht nur die Zerstörung der europäischen Kultur, sondern auch den Niedergang der Wirtschaft und der Infrastruktur. Wer hofft, dass Dritte-Welt-Einwanderer seine Rente zahlen werden, irrt gründlich.

(Ein Versuch der naturwissenschaftlichen Erklärung von Mefodij)

Die Erklärungen für dieses Verhalten sind zahlreich, aber dürftig. Gut, wir haben ein Wirtschaftssystem, das Zuwanderung will (die Marktwirtschaft ist am Überschuss von Arbeitskräften interessiert, damit die Löhne niedrig bleiben). Gut, die Politiker sind schwach und käuflich und werden von der Lobby gezwungen, die Wünsche der Wirtschaft zu erfüllen. Man kann sogar eine der vielen Verschwörungstheorien akzeptieren, die zentrale Frage bleibt aber:

Warum lassen sich die Völker Europas das gefallen?

Warum leistet die Mehrheit keinen Widerstand und wählt immer wieder die Politiker, die Europa ins Verderben führen? Obwohl die Bevölkerung unter Einwanderung leidet (Billiglöhne, hohe Mieten, Kriminalität usw.) und in der Demokratie für Widerstand keine Heldentaten notwendig sind. Diese zentrale Frage wurde bisher mehrmals gestellt, aber nicht beantwortet (von den Klagen über allgemeine Dekadenz abgesehen).

Die Schwächung Europas begann jedoch früher als mit der Masseneinwanderung. Schon nach dem 1. Weltkrieg war sie offensichtlich. Nach dem 2. Weltkrieg hat Europa seine führende Rolle endgültig verloren und seine Teile wurden zu Alliierten der Supermächte. Das Problem ist also tiefer als die Einwanderung, obwohl die Einwanderung den Niedergang enorm beschleunigt.

Hier ist ein Versuch, das Problem naturwissenschaftlich zu erklären, und zwar mit der Theorie der „Passionarität“ von Lev Gumilev (Foto l.). Gumilev (1912-1992), Ethnologe und

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Geograph, war der Sohn von berühmten russischen Dichtern, Anna Achmatova und Nikolai Gumilev. In der Stalin-Zeit wurde er dreimal verhaftet. Außer der Theorie der Passionarität hat Gumilev auch mehrere Bücher veröffentlicht. Über seine Werke wird noch heute in Russland heftig diskutiert. Unter anderem wird Gumilev die Verherrlichung der Steppen-Völker und manchmal sogar Antisemitismus (nach Meinung des Autors unbegründet) vorgeworfen. Solche Ansichten teilen natürlich weder der Autor noch PI. Die Theorie der Passionarität, um die es in diesem Artikel geht, hat jedoch an sich mit diesen Vorwürfen nichts zu tun. Die Theorie versucht, die Entwicklung der Ethnien und damit verbundene geschichtliche Ereignisse zu erklären und ist wie jede naturwissenschaftliche Theorie von jeder Art der Wertschätzungen frei.

Laut der Theorie von Lev Gumilev (Darstellung natürlich sehr vereinfacht) wird das Verhalten von Menschen vom Pegel ihrer Bioenergie maßgeblich beeinflusst. Gumilev nannte diese Bioenergie Passionarität:

– H a t e i n M e n s c h z u w e n i g v o n d i e s e r E n e r g i e (Subpassionarier), kann er für seinen Lebensunterhalt nicht sorgen – er wird zum Bettler, Asozialen, Kriminellen.

– Hat ein Mensch von dieser Energie durchschnittlich viel (Harmonischer Mensch), ist er mit seinem Lebensunterhalt beschäftigt – für mehr reicht es aber nicht.

– Hat ein Mensch zu viel von dieser Energie (Passionarier), wird er von seiner hohen Energetik zu Taten gezwungen, die für normales Leben eigentlich überflüssig sind: Eroberungen, Reisen in die Ferne, Revolutionen, Gründung neuer Religionen usw.

Wichtig ist, dass Passionarität ein selbständiger biologischer Faktor ist und mit Moral, Intelligenz, Attraktivität, körperlichen Kräften usw. nichts zu tun hat. Die Passionarität ist erblich.

Der zweite zentrale Begriff Gumilevs Theorie ist Ethnie, die

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e r a l s G r u p p e v o n M e n s c h e n m i t d e m g e m e i n s a m e n Verhaltensmuster verstand. In der Ethnie entstehen zwischen Menschen vielfältige Beziehungen (sie ist ein System im kybernetischen Sinne), dann die gemeinsame Kultur (Sprache, Traditionen usw.), Gemeinsamkeit auf der genetischen Ebene und schließlich gemeinsame Geschichte.

Das klingt zwar kompliziert, funktioniert aber in der Praxis sehr einfach: jeder kann aus dem Bauch heraus (fast) immer sagen, ob jemand zu seinem Volk gehört oder ein Fremder ist.

Verwandte Ethnien bilden eine „Superethnie“, so kann man über die europäische Superethnie sprechen, die auch Nordamerika, Australien und Neuseeland einschließt.

Jede Ethnie durchläuft in ihrer Entwicklung folgende Phasen (vereinfacht):

1. Geburt

In einer begrenzten Region der Erde werden in einem begrenzten Zeitraum viele Passionarier geboren. Als Grund vermutete Gumilev kosmische Strahlung, die entsprechende Genmutationen verursacht. Passionarier zwingen ihr Verhaltensmuster den anderen Menschen auf und schweißen sie um sich zusammen.

2. Wachstum

Die neue Ethnie hat wegen vielen Passionariern ein hohes energetisches Niveau. Sie wächst und erobert neue Gebiete und Völker, die in die Ethnie aufgenommen und assimiliert werden.

(z.B. Rom VIII-II v. C.)

3. Überhitzung

Die Ethnie hat inzwischen zu viele Passionarier, die miteinander kämpfen und einander vernichten. Deshalb sinkt das energetische Niveau. (Rom von II v. C. bis zur Befriedung von Kaiser Augustus).

4. Inertionsphase

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Es sind nicht zu viele und nicht zu wenige Passionarier da.

Das energetische Niveau ist optimal. Die Ethnie erreicht ihren Höhepunkt. Kultur blüht, Staaten haben die größte Ausdehnung.

Das energetische Niveau sinkt langsam (Rom von Kaiser Augustus bis Kaiser Kommod, II n. C.).

5. Obskurationsphase

Die Energie ist zu stark gesunken, es gibt zu wenig Passionarier. Die Ethnie lebt von der Substanz aus der Inertionsphase. Alles ist im Verfall. Subpassionarier gewinnen die Oberhand. Es folgen soziale Unruhen, Bürgerkriege usw. Die Ethnie wird leichte Beute für andere Völker. (Rom von II n. C.

bis Niedergang) 6. Memoriale Phase

Wenn die Ethnie die Obskurationsphase überlebt, kann sie auf niedrigem Niveau beliebig lang existieren, die Menschen sind sehr friedlich und sympathisch, es gibt jedoch keinen Fortschritt mehr (dafür braucht man Passionarier, die fehlen).

Trifft sie auf eine hochenergetische Ethnie, wird sie erobert und vernichtet / assimiliert. (Tibeter, Eskimos usw.)

Übrigens, je höher das energetische Niveau der Ethnie ist, desto komplizierter ist sie organisiert. Die Absenkung der Energie führt zur Vereinfachung (Zentralisierung). Stichwort EU.

Von der Geburt bis zum Ende der Obskurationsphase dauert es in der Regel ca. 1200-1500 Jahre. Deshalb ist es schwierig zu sagen, wo man gerade steht. Gumilev versuchte es trotzdem.

Laut ihm befindet sich Europa am Ende der Inertionsphase und im Übergang zur Obskurationsphase.

Nimmt man das an, wird das Rätsel gelöst: Das energetische Niveau Europas ist zu tief gesunken (wahrscheinlich infolge der zwei Weltkriege, in denen zu viele Passionarier gestorben sind). Die meisten Menschen haben gerade noch Energie für

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Alltag und zum aktiven Protest unfähig (Harmonische Menschen).

Sie sind friedlich und gutmenschlich (das ist bequem und erfordert wenig Energie) und lassen sich von schwachen Politikern führen (die auch keine Energie haben, um der Wirtschaftslobby zu widerstehen).

Die Zahl der Subpassionarier (z.B. Sozialhilfeempfänger – aber nicht alle!, Punks etc.) nimmt zu – sie sind nur an Brot und Spielen interessiert. Die Zahl der aktiven Menschen (Passionarier) – dazu können sich PI-ler zählen – ist leider zu gering, um Änderungen zu bewirken.

Jetzt aber die spannendste Frage: Und was nun? Sollen wir es so akzeptieren? Nun, wenn man die Diagnose kennt, kann man über die Kur nachdenken.

Passionarität kann man z.B. importieren. Natürlich müssen eingewanderte Passionarier nicht feindlich, sondern freundlich sein; sie sollen die europäische Kultur fortführen und nicht vernichten. Das Kriterium dafür ist die Bereitschaft zur vollständigen Assimilation. Muslimische Einwanderung ist genau das Gegenteil von dem, was wir brauchen. Man muss also für Änderung der Einwanderungsregeln kämpfen.

Man kann die übrig gebliebene Passionarität auf einem Gebiet konzentrieren und dort positive Änderungen bewirken. Ein Musterbeispiel dazu ist ISRAEL. Im 2. Weltkrieg wurden Juden fast widerstandslos abgeschlachtet. Daraus haben sie gelernt.

Die gebliebenen Passionarier sind nach Palästina ausgewandert und dort geschah ein wahres Wunder: aus dem nichts entstand ein neuer Staat und hat sich gegen alle Feinde behauptet.

Also, Alternativen gibt es immer. Das ist als Einladung zur konstruktiven Diskussion zu verstehen.

Quellen: russiapedia.rt und cossackweb.narod.ru

(Bild oben: Die Vandalen unter Geiserich erobern und plündern Rom 455)

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» Die Psychologie der Einwanderungspolitik

(Hinweis: Gastbeiträge geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Wenn Sie selber einen Artikel beisteuern wollen, schreiben Sie uns: info@blue-wonder.org)

Deutschlands Botschaften – und ihre Botschaften

Die Bundesrepublik Deutschland unterhält aktuell zu 194 Staaten diplomatische Beziehungen. Die Länder-Liste des Auswärtigen Amtes reicht von A wie Antigua bis Z wie Zentralafrikanische Republik. Sie enthält auch weniger bekannte, teils exotisch klingende Namen wie St. Kitts und Nevis, Timor-Leste oder Vanuatu. Sowohl die Webseiten des Auswärtigen Amtes in den jeweiligen Ländern als auch die zahlreicher ausländischer Botschaften in der Bundesrepublik Deutschland bieten eine Fülle von Informationen über die politische, wirtschaftliche, kulturelle und sonstige Zusammenarbeit und über die wechselseitigen Beziehungen.

(Von Smiley)

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Blättert man einmal die – im Regelfall diplomatisch betont höflich formulierten – Internet-Auftritte des Auswärtigen Amtes (AA) in den einzelnen Ländern durch, so erhält man zahlreiche wissenswerte, interessante und teilweise auch überraschende Informationen.

Danach bestehen beispielsweise zwischen Deutschland und Samoa

„traditionsreiche Beziehungen. Höhepunkt im bilateralen Verhältnis war der Besuch des samoanischen Premierministers Tuilaepa Sailele Malielegaoi im Dezember 2003 in Berlin.“

Auch die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Swasiland sind „traditionell gut und freundschaftlich“.

Hier eine kleine Auswahl von weiteren Zitaten (Zitate eingerückt) aus den Webseiten des AA in verschiedenen Ländern:

USA: Freundschaft, basierend auf gemeinsamen Erfahrungen, Werten und Interessen

Deutschland und die Vereinigten Staaten von Amerika verbindet eine vitale und tiefe Freundschaft. Diese Freundschaft gründet auf gemeinsamen Erfahrungen, Werten und Interessen.

Im jüngsten US-Zensus 2010 gaben 15,2 Prozent der Befragten an, deutsche Wurzeln zu haben.

Deutschland verdankt den USA viel: Die USA haben nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Marshall Plan wirtschaftliche Hilfe geleistet und politische Hilfestellung gegeben. Ohne die Vereinigten Staaten als Garant der Freiheit in den Jahrzehnten des Kalten Krieges und Förderer der deutschen W i e d e r v e r e i n i g u n g h ä t t e D e u t s c h l a n d n i c h t z u r Wiederherstellung seiner staatlichen Einheit in Freiheit finden können.

Volksrepublik China: Beziehungen freundschaftlich und gut

Die Bundesrepublik Deutschland und die Volksrepublik China haben 1972 diplomatische Beziehungen aufgenommen.

Referenzen

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