Bürgerschaftliches Engagement
Ulrich Otto/Siegfried Müller/Christine Besenfelder (Hrsg.)
Bürgerschaftliches Engagement
Eine Herausforderung für Fachkräfte und Verbände
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2000
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme
ISBN 978-3-8100-2708-5 ISBN 978-3-663-09458-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-09458-6
© 2000 Springer Fachmedien Wiesbaden
Urspriinglich erschienen bei Leske + Budrich, Opladen 2000
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Inhalt
Vorwort ... 9
Ulrich Otto Engagementförderung als multiple Netzwerkintervention ... 11
"Hilfe" im Licht sozialer Netzwerk- und Unterstützungstheorien ... 11
Netzwerkintervention ... 17
Zur Ambivalenz von Netzwerkförderung ... 40
Literatur... ... ... ... ... ... 44
Heinz BarljeslUlrich Otto Mit Engagement können. ... ... ... ... ... ... 51
Fachkräfte unterstützen für die Zusammenarbeit mit freiwillig Engagierten ... .... ... ... ... 51
Kompetenzen im Mehrschrittmodell. Elemente einer Profilbildung ... 53
Übergreifende Kompetenzerfordernisse ... 71
Thesen zur aktuellen Situation ... ... ... ... ... ... ... ... ... 74
Literatur ... 75
Heinz Barljes/Heinz Janning Förderung des Ehrenamtes durch Unternehmen. ... ... ... 79
Eine Bestandsaufnahme ... ... ... ... ... ... ... .... 79
Corporate Citizenship. oder warum engagieren sich Unternehmen im Gemeinwesen? ... 79
Ausgewählte Beispiele ... ... .... ... .... ... ... ... ... .... ... ... ... 81
Ausblick ... ... ... .... ... ... ... ... .... 89
Literatur... ... ... ... ... ... 90
6 Inhalt Elke Stein bacher
Wohlfahrtsverbände und bürgerschaftliches Engagement
- eine Allianz für die Gesellschaft? Wohlfahrtsverbändeforschung und ihr Blick auf freiwilliges soziales und bürgerschaftliches
Engagement ... 93
Die Grundstruktur der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland ... 94
Perspektiven aus der Wohlfahrtsverbändeforschung ... 97
Zur Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für die Multifunktionalität der Wohlfahrtsverbände ... 110
Literatur ... 116
Paul-stefan Roß Enteignung oder neue Perspektiven? oder: Die BürgerInnen kommen! Wohlfahrtsverbände und "Bül'gerschaftliches Engagement" ... 119
Ein Entwicklungspartner unter anderen. Die Wohlfahrtsverbände und die Förderung Bürgerschaftlichen Engagements in Baden-Württemberg ... 119
Ignorieren, boykottieren, kooperieren? Ambivalenzen in der Positionierung der Verbände ... 123
Zwischen Verband und Lebensraum. Herausforderungen für die Wohlfahrtsverbände ... 127
Entwicklungspartner für eine lokale Sozial- und Demokratiekultur. Perspektiven für Wohlfahrtsverbände im Kontext von Bürgergesellschaft ... 135
Literatur... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... 141
Elke steinbacherlUlrich Dtto Bürgerschaftliches Engagement als Herausforderung für Wohlfahrtsverbände ... 145
Das Beispiel eines Seniorenbüros im Deutschen Roten Kreuz (DRK) ... 145
Das Modellprogramm Seniorenbüro ... 145
Das Seniorenbüro Böblingen ... 146
Zwischenergebnis nach der ersten Projektphase ... 154
Ausblick ... 162
Literatur ... ... ... .... ... ... ... ... .... ... 163
Inhalt 7 Mathias Bräckl
Ehrenamtliches Engagement in der Diakonie und der Caritas in den neuen Bundesländern. Ergebnisse der
Grunddatenerhebung ... 167
Einführung ... 167
Bestandsaufnahme ... 169
Resümee ... 195
Literatur ... 197
Heinz Barljes/Ulrich Otto "Ich könnte gar nicht anders als mich zu engagieren". Innenansichten von freiwillig Engagierten ... 199
Das Untersuchungskonzept ... 199
Darstellung der Ergebnisse ... 202
Übergreifende Einschätzungen ... 212
Literatur ... 214
Die Autoren ... 215
Vorwort
Von manchen Seiten aus hat man den Eindruck, daß es inzwischen durchaus blühende Landschaften sind, die da kultiviert werden - die Szene bürger- schaftlichen und freiwilligen Engagements wird immer lebendiger, es entste- hen vielfältige weitere Einzelprojekte und Programme, alle Generationen werden inzwischen einbezogen, das öffentliche Interesse in Publizistik, poli- tischer Rede, kommunaler Öffentlichkeit und der Sozialwissenschaft wird immer deutlicher usw.
Aber um von einem Aufbruch in die BürgerInnengesellschaft sprechen zu können, ist eine gewaltige Modernisierungsleistung nötig. Und dies auf vielen gesellschaftlichen Ebenen und bei vielen Akteurlnnen gleichzeitig.
Dazu bedarf es radikaler Brüche mit tief eingelebten Zuständigkeiten, Nor- mierungen und Arbeitsteilungen, dazu bedarf es der Ermöglichung und Frei- setzung von Kreativität - alles zusammengenommen handelt es sich um ein fundamentales Lernprojekt.
Der vorliegende Band versteht sich als Diskussionsbeitrag in einer Situa- tion voller Ungleichzeitigkeiten. Zum einen versucht er, zu einer Bestands- aufnahme und Problemsensibilisierung anhand ausgewählter Projekte auf empirischer Basis beizutragen. Zum zweiten konturiert er einige bislang im- mer noch "unterbelichtete" Herausforderungen - z.B. die Frage nach der Netzwerkqualität Bürgerschaftlichen Engagements, z.B. die Frage nach dem spezifischen Können sozialer Fachkräfte hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Engagierten, z.B. die Frage nach den spezifischen Entwicklungsbedin- gungen moderner Engagementformen in den "alten" Wohlfahrtsverbänden.
Und damit trägt er - zum dritten - zur programmatischen und methodenbezo- genen Weiterentwicklung des Bürgerschaftlichen Engagements bei.
Tübingen, im Februar 2000 Ulrich Otto
Siegfried Müller Christine Besenfelder