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Kinder-Bibel-Frühstück für Zuhause

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Academic year: 2022

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Kinder-Bibel-Frühstück für Zuhause

„Herr erbarme dich“, vielleicht habt ihr das schon einmal in einem Gottesdienst gehört. Aber was bedeutet eigentlich barmherzig sein oder mit jemandem Erbarmen haben? Damit wir das besser verstehen können hat Jesus uns eine Geschichte erzählt. Solche Geschichten von Jesus gibt es ganz oft in der Bibel, sie heißen Gleichnisse.

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Da war ein Vater, der hatte zwei Söhne. Zusammen lebten sie auf einem großen Bauernhof mit Feldern, Tieren und natürlich auch Mitarbeitern.

Damals war es so, dass der älteste Sohn den Hof erbte, für den Jüngeren gab es einen Erbteil in Form von Geld oder von Tieren, damit der jüngere Sohn sich ein eigenes Leben aufbauen konnte.

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So lange, bis der Vater nicht mehr lebte, mochte der jüngere Sohn aber nicht auf sein Erbteil warten. Also bat er seinen Vater: „Gib mir doch mein Erbteil jetzt schon, damit ich mein eigenes Leben leben kann.“

Bestimmt war der Vater traurig, dass sein Sohn ihn schon jetzt verlassen wollte, aber er zahlte ihm seinen Anteil aus.

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So viel Geld hatte der Sohn noch nie gesehen und erst recht nicht in den Händen gehalten.

Was er damit wohl alles machen konnte! Glücklich, endlich einmal selbst bestimmen zu können, wohin er gehen wollte und tun zu können, wozu er Lust hatte, machte er sich auf den Weg.

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Er fand auch schnell viele neue Freunde und gab sein Geld mit vollen Händen aus. Es gab so viel zu erleben und viele Gründe ein Fest nach dem anderen zu feiern.

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Nur leider wurde das Geld so immer weniger und dann wurde es auch noch richtig schlimm.

Eine Hungersnot war über dem Land hereingebrochen. Weil es keine Ernten und auch keine großen Viehherden mehr gab, fand der Sohn keine Arbeit, um sich wenigstens etwas zu essen verdienen zu können.

Schließlich fand er doch noch einen Schweinebauern, der ihn als Hirte für die Tiere einstellte.

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Die Schweine waren kugelrund und hatten ordentlich Getreide zu fressen. Wie gern hätte der Sohn ein bisschen davon genommen! Aber das war natürlich streng verboten.

Der Junge wurde immer trauriger und überlegte:“ Mein Vater hat einen großen Bauernhof und ganz viele Mitarbeiter. Als Sohn will er mich bestimmt nicht mehr haben.

Vielleicht lässt er mich aber auf dem Hof arbeiten, dann hätte ich wenigstens ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen.“

So machte sich der jüngere Sohn traurig und mit klopfendem Herzen auf den Weg zurück nach Hause.

Was die Anderen wohl alle sagen würden? Er hatte alles falsch gemacht.

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Sein Vater sah ihn schon von weitem und winkte ihm fröhlich entgegen!

Nur sein älterer Bruder sah nicht besonders glücklich aus.

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Er hatte die ganze Zeit auf dem Hof gearbeitet und sich um den Vater gekümmert, aber der Vater tat jetzt fast so, als käme ein König zu Besuch.

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Ein großes Fest wurde für den Versager gefeiert. Sogar einen nagelneuen Mantel hatte er bekommen. Das war doch ungerecht!

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Da holte der Vater seinen älteren Sohn dazu und erklärte ihm: „Sieh mal, ich habe einen Sohn verloren. Das war fast so als ob er tot wäre und wir ihn nie wieder gesehen hätten. Er hat einen Fehler gemacht, aber jetzt ist er zurückgekommen und ich freue mich, weil ich euch beide lieb habe!“

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Das konnte der Ältere schon verstehen und so feierten sie am Ende alle gemeinsam, dass der verlorene Sohn zurückgekommen war.

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So ist das also mit der Barmherzigkeit. Wenn einer etwas angestellt hat und der Andere das dann verzeiht. Auch wenn das vielleicht ein ganz kleines bisschen ungerecht für den einen aussieht, ist das für den, der erfährt was barmherzig ist, eine tolle Sache. Barmherzig sein kann jeder, manchmal müsst ihr eurem Herzen nur einen kleinen Ruck geben.

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Wenn ihr jetzt jemanden glücklich machen möchtet, bastelt doch vielleicht ein Schweinchen aus Salzteig, so ähnlich wie auf dem Bild vom Schweinehüten.

Dazu braucht ihr 2 Tassen Mehl, 1 Tasse Salz, 1 Tasse Wasser und 1 Esslöffel Öl. Daraus wird ein Teig geknetet, mit dem ihr wie mit Knetgummi formen könnt. Wenn euch der Teig zu dünn ist, gebt einfach etwas mehr Mehl dazu. Eure Schweinchen könnt ihr auf der Fensterbank trocknen lassen, oder bittet jemanden, der sich da auskennt, die Figuren im Backofen bei 140 Grad für etwa eine Stunde zu backen.

Bitte nicht von dem Teig naschen, da ist einfach zu viel Salz drin!

Wer gerne malt, kann auch ein schönes Herz malen und verschenken. Euch fällt bestimmt noch mehr zu der Geschichte ein.

Seid behütet Euer KiBi-Team

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