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Informationsveranstaltung am 8.10.2015 in Purbach Welterbe Neusiedler See:

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Informationsveranstaltung am 8.10.2015 in Purbach

Welterbe Neusiedler See: „Verantwortung und nachhaltige Nutzung!“

Auf Initiative des burgenländischen Landesumweltanwaltes und des Vereins „Welterbe Neusiedler See“ sowie mit Unterstützung des nationalen Ramsar-Komitees fand am 8.10.2015 im Ramsar-Zentrum in Purbach eine Veranstaltung zum Thema „Verantwortung und nachhaltige Nutzung“ im Welterbe- und Ramsar-Gebiet Neusiedler See statt.

Umweltschutzlandesrätin Astrid Eisenkopf, Umweltanwalt Werner Zechmeister und Welterbe-Vereinsobmann NR-Abg. Erwin Preiner luden die Gemeinden der Region sowie Interessierte zur Diskussion. Landesrätin Eisenkopf: „Die Landschaft der Region Neusiedler See ist von außergewöhnlichem und universellem Wert. Diese Errungenschaften zu bewahren, ist Tag für Tag eine große Herausforderung, die viel Rücksicht im Umgang mit der Kulturlandschaft benötigt. Wir werden unsere Zukunft nur dann erfolgreich und menschlich gestalten können, wenn wir unser kulturelles Erbe schützen, erhalten und nachhaltig nutzen.“

Mit der Aufnahme in die UNESCO–Welterbeliste im Dezember 2001 ist die Landschaft des Fertõ-Neusiedler Sees (ungarisch: Fertõ-tó) mit ihren Ortschaften, Kulturgütern und Naturwerten als Kulturlandschaft ausgezeichnet worden. Bereits die Nominierung zum Welterbe war von Österreich und Ungarn gemeinsam an die UNESCO vorgelegt worden. Auch der für das Management des Welterbes in Österreich und in Ungarn notwendige

Managementplan für das grenzüberschreitende Welterbe Fertõ-Neusiedler See wurde von beiden Partnern gemeinschaftlich vorbereitet und beschlossen.

Das Weltkulturerbe Fertõ-Neusiedler See ist eine von nur 31 grenzüberschreitenden

Welterbestätten weltweit (insgesamt gibt es derzeit 1031 Stätten in 163 Staaten, davon 802 als Weltkulturerbe, 197 als Weltnaturerbe ausgezeichnet, 32 sind

gemischte Stätten). Die Landschaft des Neusiedler Sees ist damit in einer Reihe mit solchen Orten wie den Pyramiden von Gizeh, Stonehenge oder der Altstadt von Wien und Salzburg.

Die Ramsar-Konvention bezeichnet das Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel, von internationaler Bedeutung. Es ist ein völkerrechtlicher Vertrag, dessen Ausarbeitung von der UNESCO angestoßen wurde und somit einer der ältesten internationalen Vertragswerke zum Naturschutz.

Das „Ramsar-Gebiet Neusiedler See – Seewinkel – Waasen (Austria & Hungary)“ ist Burgenlands größtes und, im internationalen Vergleich gesehen, bedeutendstes Feuchtgebiet. Aus ökologischer Sicht gilt dies insbesondere für den Schilfgürtel, der, entlang des Seeufers und in den angrenzenden Lacken, Rastplatz für zahlreiche Zugvögelarten, wie dem Kampfläufer, Alpenstrandläufer oder Dunklen Wasserläufer bietet. Darüber hinaus ist dieses Gebiet Brut- und Nistplatz sowohl für eine große Menge bedrohter Vogelarten, wie der Großtrappe, dem Kaiseradler, dem

Purpurreiher u.v.m., als auch bedrohter Amphibien, wie der Rotbauchunke und dem Donau-Kammmolch. Zusätzlich der eben erwähnten bedrohten Arten, finden sich aber noch eine Vielzahl anderer seltener Tier- und Pflanzenarten, welche die

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international einzigartige ökologische Bedeutung des Neusiedler Sees und seiner ihn umgebenden Feuchtgebiete hervorhebt.

Abgesehen von der ökologischen Bedeutung verfügt das Gebiet rund um den

Neusiedler See aber auch über eine einzigartige Kultur- und Naturlandschaft. Diese Landschaft ist nicht nur durch die Feuchtgebiete und die sie begrenzende kleine ungarische Tiefebene im Südosten und dem Leithagebirge im Nordwesten geprägt, sondern durch ein vielschichtig ineinandergreifendes Mosaik von landwirtschaftlich und touristisch geprägten Kulturlandschaften sowie der darin eingebetteten

historisch gewachsenen Siedlungsräume.

Wie das Zusammenspiel aller dieser Komponenten mit Hinblick auf eine nachhaltige Nutzung der vielfältigen Ressourcen des Seegebietes auch in Zukunft möglich sein kann, sollte im Rahmen dieser Veranstaltung in Form von Impulsreferaten mit anschließender Diskussion erörtert werden.

Bild Welterbe(v. l.): Österr. RAMSAR-Koordinator DI Wolfgang Pelikan, Obmann NR-Abg.

Erwin Preiner, LRin Mag. Astrid Eisenkopf, Obmann-Stv. 2. Landtagspräsident Ing. Rudolf Strommer, Bgld. RAMSAR-Koordinator Dr. Andreas Ranner, Umweltanwalt wHR Mag. Werner Zechmeister.

Bildnachweis: Verein Welterbe Neusiedler See

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