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Medienmittwoch: Rätsel und Mysterien der Eifel

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Academic year: 2022

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Medienmittwoch: „Rätsel und Mysterien der Eifel“

Vor einigen Jahren, als der Journalist und Autor Michael Preute unter seinem Pseudonym Jacques Berndorf die ersten Eifelkrimis veröffentlichte und dabei den Regionalkrimi quasi erfand, kam die Eifel als „kriminellste Landschaft Deutschlands“ in alle Munde. Doch das uralte Mittelgebirge zwischen Aachen und Köln, Trier und Koblenz hat so viel mehr zu bieten, als ein paar profane Verbrechen.

Eine solche Landschaft kann gar nicht ohne Mythen und Legenden auskommen

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Vulkanisch und mythisch

Wo selbst der nüchternste Urlauber Blasen aus vulkanischen Gasen bemerkt oder den welthöchsten Kaltwassergeysir beobachten kann, da tut sich auch sagenmäßig einiges. Doch nicht nur das Wasser spielt in der Eifel verrückt. Es gibt Orte, an denen die Schwerkraft aufgehoben scheint, so dass…

Die Natur und ihre Geschichten

Zumal auch die Eifler seit jeher ein besonderes Völkchen darstellen. Obwohl die Landschaft wettermäßig alles andere als bevorzugt ist – so kann es ohne große Ankündigung im Mai noch schneien -, ist sie seit den Römern von zahlreichen Völkern erobert worden, immer mehr oder weniger friedlich. Jeder Eroberer hat seine Mythen, Sagen, Personifizierungen von Träumen und Ängsten in der Eifel gelassen. Die Eifler, die die Eroberer stoisch kommen und gehen sahen, übernahmen diese Erzählungen gern. Kein Land in Deutschland ist heute noch so wunder- und abergläubisch.

Hierzu gehören vorchristliche Spuren der Megalith-Kultur ebenso wie oberflächlich christianisierte Mythen um das Grabtuch Christi, Marienvisionen und zahlreiche lokale Erzählungen. Wer möchte, kann sie als übernatürlich ansehen, Poltergeister und Gespenster fühlen sich offenbar in der abwechslungsreichen Landschaft wohl. Aber auch Außerirdische haben offenbar den einen oder anderen Reiseführer gelesen und Eschweiler oder Trier besucht.

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Auf der Burg Manderscheid soll es 1844 noch gespukt haben, bis Arbeiter bei einer Renovierung auf eine zugemauerte …

Das neue Buch von Ulrich Magin

Routiniert sammelt unser Autor Ulrich Magin alle diese Geschichten. Nichts geht ohne konkreten Nachweis oder zumindest alte Literaturquellen, seien es brüllende Maare, Eismeteoriten oder Katzendiebe. Überhaupt scheint die Eifel nahezu alle in Deutschland bekannten Naturphänomene zu zeigen und noch ein paar einzigartige Dinge mehr. Magin erzählt all die Geschichten und Geschichtchen, die dahinter stehen. Hier ist es beinahe schade um die nüchterne Aufmachung des Buches.

Viele der Themen hätten beim Anblick der pittoresken Eifeldörfer, vielgestaltigen Wälder, nebeligen Moore und blühenden Wiesen noch gewinnen können – schließlich gehört eine anständige Sage zu einer Landschaft. Leider hätte das den Rahmen des schon sehr umfangreichen Buches vollends gesprengt.

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„Rätsel und Mysterien der Eifel“ von Ulrich Magin

Kryptozoologische Eifel

Der Kryptozoologie widmet Ulrich Magin ein ganzes Kapitel, aber eigentlich sogar noch mehr. Wo von Aalen an Land und Kröten im Stein die Rede ist, fallen auch Werwölfe nicht weiter auf. Sie sind in der Eifel so häufig, dass ein Schild mit der Beschriftung „Werwölfe – bitte nicht füttern“ kaum besondere Beachtung gefunden hätte.

Weitaus realeren Hintergrund haben Erzählungen zu schwarzen Hunden und auch zu den bekannten Eifelpanthern. Letztere schaffen es regelmäßig, oft im Hochsommer, in die Zeitungen.

Wo früher oft „besonders große Wildkatzen“ für Sichtungen verantwortlich gemacht wurden, gibt es heute eine andere

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Erklärung: In den letzten Jahren wurde der Luchs im Naturpark Eifel wieder heimisch.

Natürlich muss in einer berg- und waldreichen Gegend auch ein Drache vorkommen. Da viele Phänomene, von Meteoren bis Kugelblitze auf Drachen zurückgeführt wurden, gibt es entsprechend zahlreiche Berichte. Die belgische Stadt Malmédy, direkt hinter der (heute kaum sichtbaren) Grenze trägt sogar einen Drachen im Wappen. Doch auch in anderen Orten sind Drachen bis heute präsent. In Kobern-Gondorf an der Mosel schmückt ein solches Untier den Tatzelwurm-Brunnen.

Geheimnisvolle Hunde und Katzen sind vermutlich so alt, wie die Besiedlung der Eifel. Doch die Yetis ist relativ jung.

Moment… Yetis? Eifel-Yetis? Ich bringe den Namen Eifel-Yeti

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immer noch mit einem groß- und mit einem eindrucksvollen Bart zugewachsenen Mineraliensammler und -händler aus der Eifel in Verbindung. Der in der Szene immer noch als fachkundiger und freundlicher Mann bekannte Händler verstarb leider viel zu früh um die Jahrtausendwende.

Doch auch mehr oder weniger reale Yetis sollen in der Eifel aufgetaucht sein, in den späten 1950ern und verstärkt in den 1970ern, dann mit nur einem Auge! Filme in den 2000ern haben sich erwartungsgemäß als Fakes erwiesen.

Auch die zahlreichen Seen, nicht nur die Maare, sondern auch die Talsperren scheinen von Monstern – wenn nicht gerade zu wimmeln, so dann doch regelmäßig bevölkert zu sein. Krokodile stehen ebenso auf der Liste wie (möglicherweise doch nur eingebildete) Nessies und natürlich jede Menge Seeschlangen.

Man liest sich fest

Wie das bei Buchrezensionen so ist: Man hat Spaß an dem Titel, freut sich auf die Inhalte und liest dennoch nur halb mit Genuss, schließlich muss man den ganzen Kram ja besprechen.

Meist führt das dazu, dass man gegen den eigenen Willen doch wieder nur diagonal liest, Teile ausfallen lässt und sich hinterher auf einzelne Teile des Buches beschränkt. Auch wenn es nicht so sein sollte und es kaum ein Rezensent zugibt:

Meist ist es so.

Nicht bei diesem Buch. Ich hatte eine digitale Version zur Verfügung, so dass ich am Schreibtisch lesen musste und mir der wirkliche Lesegenuss im bequemen Sessel verwehrt blieb.

Trotzdem habe ich mich immer wieder festgelesen. Dies liegt in erster Linie an Ulrichs Formulierkunst, die einen unbemerkt und unversehens in den Text saugt. Die kleinen, schwarz-weißen

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Bilder illustrieren und untermalen das Beschriebene, so dass der Leser mehr als nur eine vage Vorstellung von den oft ungewöhnlichen Begebenheiten bekommt. .

Die Stadt Monschau hält das Flüsschen Rur eng umarmt – kein Wunder, dass sich das Außerirdische öfter angesehen haben sollen. Es ist ja auch wirklich hübsch hier und wer weiß, wohin sie den hier hergestellten Senf mitgenommen haben?

Auf einer anderen Ebene fasziniert mich noch eine ganz andere Tatsache. Ulrich schafft es immer wieder, die flüssigen und wie erzählt wirkenden Texte mit Zitaten und Quellenangaben zu unterstreichen. Nichts ist zufällig oder unbegründbar, und doch liest sich der Text so flüssig wie ein Band aus Samt, das zwischen den Fingern hindurchrinnt.

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Fazit:

Eine klare Empfehlung!

Nicht nur für das Buch selbst. Es istauch ein toller Grund, mal (am besten nach dem Lockdown und frisch geimpft) in die Eifel zu fahren und dort zumindest einige der zahlreichen beschriebenen Orte aufzusuchen. Die Eifel ist schließlich keineswegs abgelegen, sondern für mehr als 8 Millionen Deutsche innerhalb von 2 h mit Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

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Rätsel und Mysterien der Eifel von Ulrich Magin

Das Buch Rätsel und Mysterien der Eifel ist am 12. März 2021 im Eifelbildverlag erschienen

und ist für ein Taschenbuch mit 308 Seiten ungewöhnlich umfangreich.

Mit dem Kauf über den Link unterstützt ihr den Betrieb dieser Website.

Ein kleines, aber wohl notwendiges Manko ist, dass die zahlreichen Bilder nur schwarz-weiß gedruckt sind. Die meist

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qualitativ guten Fotos (über die Handskizzen schweigt des Rezensenten Höflichkeit) von oft beeindruckenden Landschaften und genauso hübschen Ortschaften verdienten eigentlich eine größere, farbige Darstellung. Leider würde das schnell den Rahmen des bezahl- und realisierbaren sprengen.

So bleibt dann doch nur die Aufforderung: erst nachlesen, dann hinfahren und ansehen! Übrigens: In der Eifel besteht immer die Chance, dass man dem Autor über den Weg läuft. Er geht dort gerne und regelmäßig wandern. Wer daraus eine Begegnung der dritten (oder schon vierten?) Art machen möchte, kann sich ein Herz fassen und ihn auf ein Kalt- oder Heißgetränk einladen. Aber Vorsicht: man kann sich wunderbar mit ihm unterhalten und so versumpfen!

Mit dem Kauf über den Link unterstützt ihr den Betrieb dieser Website. Die Redaktion hat eine elektronische Version des Buches kostenlos vom Autor erhalten.

Kryptozoologische Presseschau 06/2021

Liebe Leserinnen und Leser,

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eigentlich bin ich es Leid, schon wieder über Corona schreiben zu müssen. Aber leider hat die Bundesregierung den Hilfeschreien sowohl der überforderten Eltern wie zahlreicher Branchenvertreter nachgegeben und in Angesicht einer dritten Coronawelle erst einmal die schrittweise Aufhebung des Lockdowns beschlossen und bereits begonnen.

Das Click & Collect-System, mit dem Waren in Geschäften vorbestellt und zu einem bestimmten Zeitpunkt abholen kann, ist sicher ein guter Weg, den Geschäften Luft bzw. Umsatz zu verschaffen und die Infektionszahlen dennoch kurz zu halten.

Das hätten wir bereits spätestens im Herbst auch im Lebensmittelhandel einführen sollen, es hätte eine Menge Infektionen und damit Leid vermeiden können.

Die schrittweise Öffnung der „Freizeitattraktionen“ hingegen ist blöd. 82 Millionen Bundesbürger scharren mit den Füßen,

„endlich“ wieder etwas unternehmen zu können. Hätte man alle Attraktionen (vom Baumarkt bis zum Freizeitpark, vom Restaurant bis zum Museum) gleichzeitig geöffnet, hätten sich die Menschen gut verteilt. So konzentrieren sie sich auf wenige, die Erwartungen sind groß, es wird voll werden. Werden die Erwartungen erfüllt? Eher nicht. Frust und Infektion kommen Hand in Hand.

Und noch ein weiteres Problem hat sich ergeben. Der Europäische GerichtsHof EuGH hat ein Grundsatzurteil zum Framing gesprochen. Beim Framing wird innerhalb eines Frames eine fremde Webseite dargestellt, z.B. wie wir es hier machen, um eine Karte von Google Maps darzustellen. Der bisherige Status war: „Das steht bereits im Netz, der Rechteinhaber will es also verbreiten, dann ist es egal, wer die Inhalte darstellt.“ Der EuGH ist zwar grundsätzlich dabei geblieben, erlaubt das Framing aber nur noch, wenn der Anbieter der

„geframten“ Seite damit einverstanden ist.

Wir framen nur mit Erlaubnis, und auch kaum etwas anderes als

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Google Maps und youtube. Allerdings kuratieren wir Inhalte, vor allem in der Presseschau und dem Wort zum Sonntag. Die Zukunft wird zeigen, ob andere Gerichte einen Analogieschluss zum Kuratieren ziehen. Einige Seiten versuchen bereits, das zu verhindern, sei es mit Rechtsklick-Sperre oder webp- Bilddateien.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!

Eurer / Ihr

Tobias Möser

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Die Geschichte des Lebens

Über Milliarden Jahre entwickelten sich Fische zu Landbewohnern, Reptilien zu Vögeln, Primaten zu Menschen. Dies ist die größte Geschichte der Welt und sie ist oft erzählt worden. Angefangen von den Mythen der Ägypter über die Schriften der Erlöserreligionen bis zu den modernen Geo- und Biowissenschaften, alle

versuchen sie, die Welt und ihre Geschichte zu erfassen und zu erklären. Paläontologie und Geologie haben im 19. und 20. Jahrhundert neue Instrumente ins

Orchester gebracht, so dass sich die Erzählung stark wandelte.

Doch die moderne Paläontologie steht derzeit an einem entscheidenden Wendepunkt: Die Entdeckung von DNA und

die fortschreitende Technisierung eröffnen dem Wissenschaftszweig neue Möglichkeiten. Die

Untersuchung von Fossilien mithilfe von DNA hilft der Forschung dabei, die zentralen Fragen unserer Existenz zu beantworten: Wie kommt es zu den großen evolutionären Veränderungen? Ist unser Dasein auf der

Erde das Produkt reinen Zufalls? Oder hätte es gar nicht anders kommen können?

»[Shubins] vier Milliarden Jahre umspannende Geschichte – von alten Fossilien bis hin zur DNA – zeigt einer breiten Leserschaft das wahre Bild der

Wissenschaft, mit einnehmenden Porträts großer Forscher aus der Vergangenheit und Gegenwart.« Nature

Die Geschichte des Lebens: Vier Milliarden Jahre Evolution entschlüsselt ist am 21. Februar 2021

erscheinen und war sofort Bestseller in Sachen Naturgeschichte. Es hat 352 Seiten auf deutscher

Sprache.

Mit dem Kauf über den Link unterstützt ihr den Betrieb dieser Website.

Die Meldungen im Einzelnen:

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US-„Expeditions-Serie“ behauptet (nicht), Bigfoot-DNA gefunden zu haben

Wir hatten bereits einmal von der US-Serie „Expedition Bigfoot“ berichtet. Die Serie macht in der Summe einen konventionellen Eindruck und kommt bei Wildlife-Experten eher schlecht weg, hat aber viele Fans. Wir berichteten, als man behauptete, Bigfoot mit einer passiven Infrarot-Kamera gefunden zu haben. Kurz: Viel Lärm um ein paar bunte Flecken, die von Pizzabote bis zum pupsenden Bär alles hätten sein können.

Sind in den Bergen Kentuckys Schimpansen unterwegs?

Jetzt, etwa 16 Monate später meldet sich die Serie wieder zu Wort. Offenbar ist man zwischenzeitlich von Oregon nach Kentucky umgezogen, warum auch immer. Dort haben die Protagonisten Bodenproben u.a. unter großen „Baumstrukturen“

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genommen und auf Umwelt-DNA untersucht.

Daraufhin vermelden sie folgendes (Übersetzung: Verfasser):

„Während der Filmaufnahmen in den Appalachen Kentuckys haben wir eDNA aus der Erde unter einer großen Baumstruktur gesammelt. Sie zeigt unerwartete und erstaunliche Ergebnisse.“

Weiter schreiben sie „Miroslava Munguia Ramos, Projektmanager im UCLA California Umwelt-DNA-Programm hat die Proben analysiert. Das sind ihre Ergebnisse:

Wir haben die Bodenproben (…) erhalten und analysiert.

(…) Unsere Software führt die sogenannte Metabar- Codierung durch. Alle DNA-Spuren, die wir nachweisen konnten, werden mit veröffentlichten Genomen verglichen.

Wir finden ziemlich häufig menschliche DNA, weil es fast überall menschliche Spuren gibt.

Ich fand sehr interessant, dass wir in diesen Gebieten menschliche DNA entdeckt haben. Aber wir sehen auch a n d e r e P r i m a t e n - D N A . E s g i b t n i c h t n u r e i n e n menschlichen Primaten, es gibt mehrere unterschiedliche P r i m a t e n , d i e D a t e n l a s s e n a u f e i n e A r t Primatenverwandter schließen.

Pan troglodytes (der Große Schimpanse) ist eine Art, die man in der Gegend nicht erwarten würde. (…) Für die Bewertung ist wichtig, dass die Zahl der Einzeltreffer das Vertrauensniveau eines Nachweises erhöht. Suchen wir nach der Gattung Pan, haben wir 3000 Einzeltreffer. [Sie gibt nicht an, ob das viel oder wenig ist]

Wie im Kommentar zu Leif Inselmanns Artikel über „Die weißen Mumien von Nazca“ erwähnt, greift auch hier die Macht der Suggestion. Mit keinem Wort haben Frau Dr. Ramos oder die Mitglieder der Expedition oder Produktion erwähnt, dass die Sequenzen von einem Bigfoot stammen könnten, trotzdem steht es groß und blinkend in den Köpfen der Zuschauer.

Die Meldung kommt natürlich passend zum Staffelfinale, das

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auch die Analyse der neuen „Beweise“ zeigt und am 28. März gesendet wird.

Quelle: comicbook.com

Flussmonster im kanadischen Ottawa – unter dem Eis?

Der Rideau Canal Skateway ist ein 7,8 km langes, extra zum Eislaufen hergerichtetes Stück eines Kanals in Ottawa.

Foto: visitrideaucanal.com

Der Rideau Canal Skateway mitten in der kanadischen Hauptstadt Ottawa wurde am 22. Februar unerwartet geschlossen. Mehrere Berichte waren beim Betreiber eingegangen, ein Flussmonster sei unter dem Eis entdeckt worden war. Stammgäste des Skateways gaben an, am frühen Morgen ein großes, schuppiges

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Monster durch das Eis brechen zu sehen, was zur anschließenden Schließung führte.

Froy Zonn, ein Student, erinnert sich daran, wie er dem Monster beinahe begegnet wäre, als er einen Late-Night-Skate machte. „Ich habe mich nur um meine eigenen Angelegenheiten gekümmert, als das Eis anfing zu rumpeln. Ich dachte, es wäre für eine Minute mein Magen“, sagte Zonn. Er hatte nur einen Döner gegessen.

„Ich war mir nicht sicher, ob ich nur übermüdet war, aber ich sah eine riesige dunkle Gestalt unter mir unter dem Eis schwimmen. Ich hatte solche Angst, dass ich an Land sprang und nach nur 20 Minuten nach Hause ging. “

Der Ottawa Police Service hat angekündigt, dass sie ungefähr ein halbes Dutzend verschiedene Berichte in Bezug auf ein Kanalmonster erhalten haben. Obwohl sie sich ursprünglich geweigert hatten, die Angelegenheit zu untersuchen, da

„Monster nicht unserer Gerichtsbarkeit unterliegen“, wird es in der folgenden Woche eine Zusammenarbeit zwischen ihnen und der Tierkontrolle geben.

Di Daniels, auch Studentin, ist mit Berichten über ein Kanalmonster ziemlich vertraut: „Sie sind wie das Monster von Loch Ness, aber tatsächlich tödlich“, sagte sie. „Viele Einheimische bezeichnen es als ’Maple‘, weil es der kanadischste Kosename ist, an den Kinder denken können.“ –

„Die Leute reagieren über – Maple hat seit vielleicht einem Jahr niemanden mehr verletzt. Solange du nicht zu spät skatest o d e r d e n F l u s s v e r s c h m u t z s t , w i r s t d u ü b e r l e b e n … wahrscheinlich. “

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Quelle: https://thefulcrum.ca/

Seit dem 25.2. ist das Eislaufen auf dem Rideau Canal verboten. Die Saison ist offiziell beendet.

Tintenfische bestehen Intelligenztest für Kleinkinder

Tintenfische sind als Weichtiere mit Muscheln und Schnecken verwandt. Nicht gerade eine Gruppe, der man besondere geistige Leistungen zutraut, dennoch sind einige Kopffüßer ungewöhnlich clever.

Ein in der Pädagogik üblicher Intelligenztest für Kleinkinder ist der Stanford-Marshmallow-Test. Ein Kind wird in einen Raum mit einem Marshmallow gebracht. Ihm wird gesagt, wenn es schaffen, den Marshmallow 15 Minuten lang nicht zu essen, bekommen es einen zweiten Marshmallow und darf beide essen.

Diese Fähigkeit, die Befriedigung zu verzögern, zeigt kognitive Fähigkeiten wie zukünftige Planung und wurde ursprünglich entwickelt, um zu untersuchen, wie sich die menschliche Kognition entwickelt. Insbesondere in welchem ​ Alter ist ein Mensch klug genug, um die Befriedigung zu verzögern, wenn dies später zu einem besseren Ergebnis führt.

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Sepia officinalis

Da der Test sehr einfach ist, kann er für Tiere angepasst werden. Man muss sie nur vorher trainieren, so dass sie verstehen, dass sie nach einiger Zeit eine größere oder bessere Belohnung bekommen. Einige Primaten und einige Hunde können soweit vorplanen, die kurzfristige Befriedigung für eine bessere Belohnung zu verschieben. Auch Rabenvögel können das.

Im vergangenen Jahr haben Tintenfische (Sepia officinalis) eine Unterwasser-Version des Marshmallow-Tests bestanden – und noch weitere Zeichen für besondere Intelligenz gezeigt.

Nature Science Alert hat das Ganze als Volltext mit weiterführenden Links

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Virus macht Koalas anfällig für Krebs

E i n b e s t i m m t e s V i r u s m a c h t K o a l a s a n f ä l l i g f ü r Krebserkrankungen. Das Koala-Retrovirus (KoRV) habe innerhalb der letzten 50.000 Jahre die Keimzellen von Koalas infiziert, hat ein internationales Forscherteam unter Leitung des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) in Nature Communications.

Das Virus-Genom verändert die Aktivität von Genen, die mit der Krebsentstehung in Verbindung stehen. So könnten befallene Tiere ein erhöhtes Krebsrisiko haben. Einige Retroviren sind in der Lage, ihre Gene in Keimbahnzellen der Wirte einzuschleusen. Die Erbinformationen werden dann mit dem Tier vererbt, das Virus „lebt“ im Genom der Wirtsart weiter, ohne dass es als Viruspartikel in Erscheinung treten muss. Diese endogenen Retroviren haben Forscher bei nahezu allen Wirbeltieren gefunden, beim Menschen machen sie etwa 8% des Genoms aus. Da sie nur noch selten in eine aktive Form gebracht werden können, richten sie normalerweise keinen Schaden an.

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Die Koalas blicken einer unsicheren Zukunft entgegen

Bei den Koalas ist das aktuell anders. Das KoRV ist erst vor biologisch kurzer Zeit, vor etwa 50.000 Jahren ins Genom eingedrungen. Seine Sequenzen liegen oft in der Nähe der Gene, die für die Kontrolle des Zellzyklus und damit der Entstehung von Krebs verantwortlich sind. Kommt es zu einem Fehler bei der Replikation, kann das Virenerbgut eines dieser Gene zerstören, die Wahrscheinlichkeit für Krebs steigt.

„Enormes Seemonster“ an der britischen

Kanalküste angeschwemmt

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Ein großer Conger am Strand von Ferring Beach. Foto: Gina Woods, die das Tier entdeckt hat.

Das Seebad Ferring ist eines der weniger bekannten britischen Seebäder. Es liegt südlich von London an der Kanalküste. Am 21.2. kam es hier zu einem seltsamen Ereignis: Neben einem etwa 2 m langen toten Conger-Aal waren auch mehr als 30 Spinnenkrabben einer nicht näher genannten Art angeschwemmt.

Bereits Anfang Februar sind sind am 25 km entfernten Selsey h u n d e r t e S e e s t e r n e , a b e r a u c h R o c h e n , D e l f i n e u n d Portugiesische Galeeren gestrandet.

Sussex Live berichtete

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Die Heinroths, ihre 1000 Vögel und die Anfänge der

Verhaltensforschung

Oskar Heinroth und seine ebenso passionierte Frau Magdalene gelten als Begründer der Verhaltensforschung. Über 30

Jahre lang zogen sie in ihrer Wohnung aus den Eiern, die sie selbst gesucht hatten oder überreicht bekamen, heimische Vögel auf, beobachteten ihre Verhaltensweisen

und dokumentierten sie in Text und Bildern. Für Naturkundler des frühen 20.

Jahrhunderts war ein Besuch in der Vogelwohnung der Heinroths das „Non plus ultra“. Heute sind diese beiden Forscher fast vergessen. Neben der Lebensgeschichte

des Forscherpaares enthält das Buch die Beschreibungen von über 100 heimischen Vogelarten von Amsel bis Ziegenmelker. Das

historische Bildmaterial wird ergänzt durch Originaltexte und Zitate.

Die Vogel-WG ist 2020 in der 2. Auflage bei Knesebeck erschienen, hat 272 Seiten

und kostet als gebundenes Buch 22 €.

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Neue Kinderstuben der Mittelmeer- Mönchsrobben gefunden

Wissenschaftler haben in Nordzypern bisher unbekannte Kinderstuben der Mittelmeer-Mönchsrobbe entdeckt. Die Mittelmeer-Mönchsrobbe gehört zu den seltensten Robben der Welt, es gibt noch etwa 700 Tiere der Art.

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Mittelmeer-Mönchsrobbe (Foto: V. Andreou)

Die Entdeckung haben sie in der Zeitschrift Oryx – The International Journal of Conservation veröffentlicht. In einer Pressemitteilung erklären die Autoren, dass 2007 bei einer Untersuchung der Küste in der Region 39 Höhlen identifiziert wurden, die als Brutstätte für Mönchsrobben geeignet waren. In einer der Höhlen sind zwischen 2016 und 2019 drei Jungtiere geboren worden.

Naturschützer können nun darauf hinarbeiten, Höhlen bevorzugt zu schützen, um den Fortbestand der Art zu sichern. „Die Gegend entwickelt sich schnell, insbesondere durch den Bau von Hotels“, sagt Dr. Robin Snape vom Exeter Centre for Ecology and Conservation. „Die wichtigste Kinderstube liegt in einem Gebiet ohne Naturschutz. Wir arbeiten mit den lokalen Behörden zusammen, um das zu ändern.

Durch den jahrtausendelangen Jagddruck wählen schwangere Mönchsrobben meist nur von See zugängliche Höhlen oder sehr abgelegene Strände, um Jungtiere zu gebären.

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USA: Schmetterlinge verschwinden – aus unerwarteten Gründen

Auch der Yosemite-Nationalpark gehört zur Sierra Nevada

Die Ökosysteme der Welt befinden sich in einer Insekten- Apokalypse, tausende von Arten werden immer seltener oder verschwinden komplett. Vor allem die Landnutzung und Verwendung von Insektiziden in der Landwirtschaft und durch Privatleute spielen hier eine große Rolle.

US-Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass auch Schmetterlinge (als Beispielarten) in weitgehend unberührten Lebensräumen wie der Sierra Nevada im Westen der USA verschwinden. Grund hierfür ist eine verlängerte Wärmeperiode im Herbst. Auch diese ist menschengemacht und hängt direkt mit dem globalen Klimawandel zusammen.

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Über die Studie berichtete Science

Südamerikas Flusspferde erhitzen die Gemüter

Zwei Flusspferde (Beispielfoto, nicht in Kolumbien)

Drogenbaron Pablo Escobar ist schon lange tot, aber die Flusspferde, die er für seinen Privatzoo nach Kolumbien importierte, gedeihen prächtig. Kolumbien sucht nun nach einer Lösung, die inzwischen 80 Flusspferde wieder los zu werden.

Auf der einen Seite bringen sie viele Touristen, die etwa 50 € für eine Bootsfahrt zu den Tieren zahlen, auf der anderen Seite stören sie den Regenwald deutlich und sind eine Gefahr für die Einwohner.

Die einfachste Lösung „esst sie auf“ hat ein Gericht bereits

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2012 verboten. 2009 hatten Soldaten aufgrund einer Anweisung des Umweltministeriums einen umherstreifenden Flusspferdbullen erschossen und auf Fotos mit dem Kadaver posiert. Dies führte 3 Jahre später zum Verbot.

„Letztlich sind es unschuldige Tiere“, sagt die Journalistin Monica Valdés. „Aber sie wurden von der Narco-Kultur benutzt – und werden es bis heute.“

Für Antonio von Hildebrand, Macher des Films „Pablo’s Hippos“, haben Narcos – Drogenhändler – „Ähnlichkeiten mit Nilpferden.

oder zumindest Pablo Escobar hatte sie. Sie sind pummelig, haarlos, extrem aggressiv, nicht besonders intelligent, aber sehr stark, und alles, was sie tun, ist für Territorium und Weibchen“.

Die Nilpferde bleiben umstritten. Sie sind ein Symbol für Escobar, aus der Sicht der einen das personifizierte Böse, für die anderen eine Art südamerikanischer Robin Hood. Eine Tötung ist gegen den Willen der Bevölkerung kaum umsetzbar, jetzt liegt die Hoffnung auf der chemischen Kastration.

Quelle: n-tv

US-Tourist gewinnt Loch Ness Fotowettbewerb

US-Touristin Natasha Heidlage konnte das Gewinnerfoto au einer Reise nach Schottland aufnehmen. Sie war zusammen mit dem Piloten Matt Smeller (47) unterwegs. Matt starb drei Monate n a c h d e m T r i p z u h a u s e i n D a l l a s a n e i n e r s e l t e n e n

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Viruserkrankung.

Natasha sandte ein Foto ein, von dem Matt glaubte, es zeige Nessie. Zu sehen ist eine Art Bugwelle eines Schiffes, teilweise überlagert von einem scharf abgegrenzten dunklen Bereich. Sie gewann 1000 Pfund aus dem jährlichen „William Hill Award“ für die beste Nessie-Sichtung:

Zeigt dieses Bild Nessie oder nur den Schatten des Bootes?

Quelle: The Scotsman mit einigen weiteren Informationen

Roboterfisch soll in die Tiefsee vordringen

Ein chinesisches Team von der Uni in Hangzhou hat einen Roboterfisch entwickelt, der bis in die größten Tiefen des Marianengrabens vordringen können soll. Das Bemerkenswerte an diesem Gerät ist nicht die Druckfestigkeit, auch wenn sie von

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den Medien immer wieder hervorgehoben wird.

Der 22 cm lange Roboter hat nur wenige harte Strukturen und enthält keinerlei Gase, die komprimiert werden könnten. Der Antrieb erfolgt über „künstliche Muskeln“, Elastomere, die unter angelegter Spannung ihre Form verändern. Damit bewegt er die Brustflossen ähnlich wie einen Vogelflügel, allerdings mit wesentlich geringerem Ausschlag. So kann er immerhin eine Geschwindigkeit von 5,19 cm pro Sekunde erreichen – für einen Tiefseefisch, der Energie sparen muss, ist das eine realistische Geschwindigkeit.

Einen Feldtest im Marianengraben hat er bereits überstanden.

Dabei war er noch fest mit einem metallenen Tiefseeroboter verbunden, der das Ganze filmte. Seinen „Freischwimmer“ hat der kleine Fisch in 3224 m Tiefe im südchinesischen Meer gemacht.

Bisher sind klassische Roboter mit Metallgehäuse und Propellerantrieb noch schneller. Dennoch ist der Ersatz starrer Schutzgehäuse durch eine Verteilung der Elektronik, die in ein weiches Material eingebettet wird, eine Innovation.

Wer weiß, wie viele Tiefseetiere vor den heutigen Robotern fliehen. Ein Roboterfisch, der aussieht und schwimmt wie ein Fisch ist sicher ein geeignetes Beobachtungsgerät.

Siehe „Zu guter Letzt“

Quelle: Li, G., Chen, X., Zhou, F. et al. Self-powered soft robot in the Mariana Trench. Nature 591, 66–71 (2021).

https://doi.org/10.1038/s41586-020-03153-z

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Südbaden: Feenkrebse im launischem Teich

Eubranchipus grubii ist eine andere in Deutschland vorkommende Feenkrebsart (Symbolbild, Foto: Christian Fischer)

Der Eichener See im Südschwarzwald ist ziemlich launisch. Mal zeigt er sich, mal ist er „woanders“. Anders als das Wattenmeer hängt dies nicht von Gezeiten ab. Der temporäre See tritt zu Tage, wenn der Boden sehr stark mit Wasser gesättigt ist, z.B. nach der Schneeschmelze oder wenn es sehr viel geregnet hat. Er liegt in einer Senke, unter der eine wasserundurchlässige Schicht liegt, wie eine Schüssel voll Sand, in die man immer mehr Wasser gießt: irgendwann zeigen sich Pfützen.

Hartmut Heise, Naturschutzwart am See freut sich, denn so groß wie dieses Jahr ist der Eichener See seit langem nicht mehr gewesen: 270 x 150 m. So ein besonderer See hat dann auch besondere Bewohner. Im See kommen als besonders auffällige Art

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die Feenkrebse Tanymastix stagnalis vor. Sie schlüpfen bei ausreichend bewegtem Wasser binnen weniger Tage, wachsen heran, paaren sich und legen Dauereier, eigentlich Cysten mit mehrzelligen Embryos ab, die jahrelange Trockenheit überleben können.

Dem ein oder anderen mag diese Lebensweise bekannt vorkommen.

Kein Wunder, so leben auch die den Aquarianern bekannten Artemia-Krebse, die immer wieder als Urzeitkrebse in YPS- Heften verkauft werden.

Außer Tanymastix stagnalis gibt es noch 10 weitere Feenkrebsarten in Deutschland und nur wenige weitere Gewässer, in denen sie nachgewiesen wurden. Hierzu gehören Nebengewässer des Lech bei Augsburg, das mittlere Elbtal und einen Fundort in Österreich bei Parndorf im Seewinkel.

Quelle: n-tv berichtete, allerdings wieder mehr über die Menschen als die Krebse.

Mehrere verschollen geglaubte Arten wieder aufgetaucht

In den letzten 14 Tagen sind ein paar als verschollen bekannte Arten wieder aufgetaucht:

Die australische Bienenart Pharohylaeus lactiferus galt fast 100 Jahre als verschwunden. Die letzte Aufzeichnung stammte von 1923. Jetzt haben Forscher sie in den Bundesstaaten New South Wales und Queensland in drei getrennten Populationen wieder entdeckt.

Die Tiere sind mit 11 mm relativ groß und haben eine markante schwarz-weiße Zeichnung.

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Die Köcherfliege Limnephilus pati soll seit über 100 Jahren das erste Mal wieder in Großbritannien nachgewiesen worden sein. Ein Insektenfreund hatte die Tiere mit einer Lichtfalle auf der Hebrideninsel Uist gefangen. Alles soweit glaubhaft, aber die Art ist

„erst“ 1980 beschrieben worden.

Durch Zufall wieder entdeckt wurde die Eidechse Anadia bumanguesa. Sie fiel dem Biologen Elson Meneses, der eigentlich etwas ganz anderes vorhatte, einfach auf den Arm. Die Art wurde seit der Erstbeschreibung 2004 nicht mehr nachgewiesen.

Der Tüpfelgrünschenkel (Tringa guttifer) ist einer der seltensten Watvögel der Welt. Von der ostasiatischen Art gibt es weniger als 2000 Tiere in Freiheit. Das Besondere an dieser Art ist: sie baut ein echtes Nest, was Watvögel in der Regel nicht tun. Dazu braucht sie Areale mit lockerem Lärchenbewuchs in Küstennähe, die sehr selten sind. Nach über 40 Jahren wurde jetzt in einer abgelegenen Bucht im Südwesten des Ochotskischen Meers ein Nest beobachtet. Quelle: Birdguides

Australien bestätigt das Aussterben von 13 Arten

Die australische Regierung hat offiziell das Aussterben von zwölf Säugetieren und einer Reptilienart bekannt gegeben.

Keine der 13 Arten ist eine Überraschung, alle sind zwischen den 1850ern und 1950ern verschwunden. Nur zwei Arten sind in der letzten Dekade verschollen, beide von Christmas Island im Indischen Ozean. Am 2. März 2021 hat das Department of Agriculture, Water and the Environment (DAWE: Ministerium für Landwirtschaft, Wasser und Umwelt)

Die Christmas Island Zwergfledermaus Pipistrellus murrayi, wurde zuletzt 2009 gesehen.

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Der Christmas Island Waldskink Emoia nativitatis gilt ebenfalls offiziell als ausgestorben, das letzte Weibchen starb 2014 in menschlicher Obhut. Auf der Liste des DAWE wird die Art bezeichnenderweise als Säugetier geführt.

Der Percy-Island Flughund Pteropus brunneus ist nur von seinem Holotyp bekannt, der 1859 auf der namensgebenden Insel vor Queensland gesammelt wurde. Es gibt jedoch Unklarheit über Herkunft des Holotyps und Zweifel an der Validität der Art.

Die Blaugraue Australische Kleinmaus Pseudomys glaucus kam im südlichen Queensland und nördlichen New South Wales vor. Sie ist nur durch zwei Typusexemplare von 1910 und einen weiteren Fund von 1956 bekannt. Sie ist k e i n B e u t e l t i e r , s o n d e r n g e h ö r t z u d e n Langschwanzmäusen.

Die Langohrmaus Pseudomys auritus ist mit der Blaugrauen Maus verwandt. Wann sie verschwand, war nach kurzer Websuche nicht feststellbar.

Perameles papillon, das Nullarbor Streifen-Bandicoot ist ein Langnasenbeutler. Die Art war bereits um 1940 ausgestorben, wurde aber erst 2018 basierend auf Museumsmaterial als eigene Art erkannt und beschrieben.

Sie kam in der Nullarbor-Ebene vor und wurde von Füchsen ausgerottet.

Perameles notina, das Südöstliche Streifen-Bandicoot aus V i c t o r i a u n d S o u t h A u s t r a l i a g i l t e b e n s o a l s ausgestorben.

Perameles myosuros, das Marl war eine umstrittene Art, die am Swan River in Western Australia vorkam. Sie starb im frühen 20. Jahrhundert aus.

Perameles fasciata, das Liverpool-Plains Streifen- Bandicoot galt bereits als ausgestorben, der Status hat sich trotz Beobachtung nicht geändert.

Nothomys robustus, die Breitwangen-Hüpfmaus ist nur durch Schädelfragmente aus Gewöllen von Eulen aus der Flinderskette bekannt. Die Speiballen waren vermutlich

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zwischen 100 und 300 Jahren alt. Da sie auch Knochen der Hausmaus enthielten, hat N. robustus möglicherweise bis in die 1850er überlebt.

Die Conilurus capricornensis, die Capricorn- Kaninchenratte ist ein höheres Säugetier und als Art erst 2010 beschrieben worden. Sie ist nur von pleistozänen und holozänen Zahnfossilien aus den Capricorn-Höhlen in Queensland bekannt. Wann und warum sie ausstarb, ist unklar. Verwandte Arten sind durch Lebensraumveränderungen durch Weidevieh, Kaninchen und die Nachstellung durch Katzen ausgestorben.

Das Nullarbor Bürstenkänguru, Bettongia pusilla, ist auch nur durch subfossiles Knochenmaterial bekannt. Es gilt als Kryptid, da die Aboriginals der Pilbara-Region mit den Wörtern wirlpa und weelba ein sehr kleines, westlichen Menschen unbekanntes Känguru bezeichnen, von dem sie ausgehen, dass es eine noch lebende Art ist.

Eng verwandt ist das Wüsten-Bürstenrattenkänguru.

Einziger neuzeitlicher Hinweis ist der Holotypus, ein beschädigter Schädel mit einer linken und rechten Kieferhälfte. Er wurde 1933 einem frischen Kadaver entnommen, der nicht konserviert wurde. Fundort ist in der Nähe eines ausgetrockneten Salzsees im westlichen Northern Territory.

Neu beschrieben:

Bei einer Revision der Schabengattung Allacta wurden alleine aus Indien drei Arten neu beschrieben. DOI:

10.11646/zootaxa.4920.2.6

Buergeria choui heißt ein hübsch gezeichneter Frosch von den südlichen Ryukyu-Inseln und dem Nordwesten Taiwans.

DOI: 10.5358/hsj.39.160

Erneut wurde eine Bogenfinger-Gecko-Art beschrieben.

(34)

Cyrtodactylus zhenkangensis heißt sie und kommt aus Yunnan, China. DOI: 10.3897/zookeys.1021.60402

Endemisch auf der Mayotte-Insel der Komoren ist die neu beschriebene Blindschlange Madatyphlops eudelini.

DOI:10.1002/ar.24589

Amphisbaena elbakyanae ist ebenfalls schlangenförmig, aber eine Doppelschleiche, also eine Eidechse. Sie kommt a u s d e r O r i n o c o - G e g e n d i n K o l u m b i e n . D O I : 10.3897/vertebrate-zoology.71.e59461

Die Riesenkrabbenspinnengattung Thunberga bekam Zuwachs.

Peter Jäger vom Senckenberg-Forschungsinstitur in Frankfurt hat 25 neu entdeckte Arten der Gattung beschrieben, die meisten davon zu Ehren von weiblichen und jungen Aktivistinnen.

Kurz gemeldet

Ausgestorben

Aus späten Miozän der Tsurushi-Formation auf Sado-Island in Japan stammt das Fossil einer bisher unbekannten Schnabelwalart. Die neu beschriebene Art heißt Berardius kobayashii und ist zwischen 12,3 und 11,5 Millionen Jahre alt. Die Art ist außergewöhnlich klein für eine Berardius-Art und teilt einige Merkmale mit der erst jüngst beschriebenen, rezenten Art Berardius minimus.

Quelle: https://doi.org/10.1098/rsos.201152

Rezent im Meer

Der Klimawandel verändert auch das Weiße Meer. Viele Organismen könnten dort schon bald ausgestorben sein.

Aus diesem Grund fertigt der russische Fotograf Viktor Lyaguschkin Bilder von ihnen an. Wer sie sehen möchte,

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braucht eine Taucherausrüstung, den er hat die großformatigen Bilder durch Löcher im Eis im Flachwasser versenkt.

Rezent an Land

Auf Borneo wurde ein 8jähriger beim Baden von einem Krokodil getötet. Anwohner fingen das (angeblich) sechs Meter lange Krokodil tags darauf und fanden darin die kaum versehrte Leiche des Achtjährigen. Ein in sozialen Medien veröffentlichtes Video zeigt, wie Einsatzkräfte den toten Körper aus dem Leib des Krokodils ziehen. n-tv D e r W D R b r i n g t e i n e n l ä n g e r e n B e i t r a g z u r Krötenwanderung und Martin Maschka, der jetzt jede Nacht unterwegs ist und Fangzäune, Eimer und Gullis kontrolliert und auch sonst Amphibien von der Straße holt. Maschka ist auch sonst sehr aktiv als Naturführer, l e i t e t d i e W i l d n i s s c h u l e R u h r u n d d e n V e r e i n

„Artenschutz Ruhrgebiet“.

Strandfunde

Im vergangenen Jahr fand ein Fischer in einer Reuse bei Wismar einen über 2,30 m langen Schwertfisch. Dieses Tier soll bald im Deutschen Meeresmuseum in Stralsund ausgestellt werden. Dazu fertigen die Präparatoren einen Abguss.

Bei Tolsta auf den Äußeren Hebriden ist ein Buckelwal- Kalb gestrandet. Das Tier vermutlich tot geboren oder starb direkt nach der Geburt. Der Kadaver ist etwa 4,45 m lang und zeigt einen deformierten Unterkiefer.

Der Cardigan-Bay-Kadaver ist wieder in den Medien.

Gefunden wurde er am 17. Dezember 2020 in der Cardigan- Bay in Wales, Großbritannien. Der Mirror zitiert nun einen Wiederfund an der selben Stelle. Merkwürdig.

Auf Phillip Island, in der Nähe von Melbourne, Australien, ist ein 16 m langes Pottwal-Weibchen

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gestrandet. Die lokalen Behörden warnen vor Haien, die von dem Kadaver angelockt werden. Bisher wurden zwar Proben des Tieres genommen, was mit dem Kadaver passieren soll, ist aber unklar.

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Käuze und Kathedralen

Gesammelte Schriften der Malerin, Essayistin und Kunstgelehrten Anita Albus.

Ihre filigranen kleinformatigen Gemälde und ihre kunsthistorischen Essays haben Anita Albus berühmt gemacht. »In den Bildern von

Anita Albus sehen wir die Dinge auf eine Weise, die wir verlernt oder vergessen hatten.« Was Claude Lévi-Strauss über Anita

Albus‘ Malerei sagt, gilt ebenso für ihre Schriften. Zu unterschiedlichen Anlässen schreibt und spricht sie über Marcel Proust,

Jan Vermeer und Jean-Henri Fabre, erzählt von zwei kleinen Kohlmeisen und einer Schleiereule und von der Lust des Kochens.

Diese Geschichten, Essays und Marginalien versammelt der vorliegende Band zu einem

ganz außergewöhnlichen Spiegel ihres sinnlichen Denkens und ihrer exakten

Formulierungskunst.

Käuze und Kathedralen ist 2014 bei S.

Fischer erschienen und hat als gebundenes Buch 176 Seiten.

Mit dem Kauf über den Link unterstützt ihr den Betrieb dieser Website.

Aus Zoos und Museen

Im Berliner Zoo ist ein kleines Gorilla-Mädchen geboren worden. Seit 16 Jahren ist es das erste Gorilla-Junge, das hier auf die Welt kam. Der Zoo ist nun auf der Suche

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nach einem passenden Namen.

Im eiszeitlichen Wildgehege des Neandertals ist ein kleiner Tarpan auf die Welt gekommen. Der junge Hengst heißt Mogli.

Der Leitwolf aus dem Wildpark Eekholt starb an den Folgen von Bissverletzungen, die bei Rangkämpfen mit seinem Bruder aufgetreten sind. Die Wunden waren zwar äußerlich gut verheilt, aber innerlich zu schwer. Am Ende habe sich das Tier immer weiter zurückgezogen und habe das Essen verweigert. „Wir haben ihm die leckersten Sachen vor die Schnauze geworfen. Du kannst so ein Tier nicht zwangsernähren.“, sagte André Rose vom Wildpark der dpa.

Große Freude herrscht hingegen im Wuppertaler Zoo. Dort hat ein seltenes Hirscheber-Ferkel das Licht der Welt erblickt. Das Jungtier kam bereits am 3.3. auf die Welt, sein Geschlecht ist noch unbekannt, daher hat es auch noch keinen Namen. In ganz Deutschland gibt es nur etwa 15 dieser bizarren Tiere, außer Wuppertal noch in Berlin, Kronberg und Stuttgart.

Zahlreiche Zoos und Museen folgen der Lockerung des L o c k d o w n s u n d ö f f n e n v o r s i c h t i g d i e T ü r e n . Eintrittskarten gibt es aber nur nach Voranmeldung.

Zu guter Letzt: Der neue Roboter-

Fisch

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Die Geschichte des Lebens

Die „Geschichte des Lebens“ ist die größte Geschichte der Welt, denn sie umfasst nahezu alles, was man auf der Erde sieht. Leben ist überall, im Wasser zwischen Sandkörnern, im Blau der Hochsee oder des Himmels, dampfende Regenwälder, bunte Korallenriffe und letztlich auch die Entstehung des Menschen: Alles wird mit der „Geschichte des Lebens“ erzählt.

Skelett eines Hafenschweinswals Phocoena phocoena by André- Philippe Picard

Entsprechend viele und vielseitige Autoren machten sich daran.

A n g e f a n g e n v o n d e n M y t h e n d e r Ä g y p t e r ü b e r d i e Schöpfungsgeschichten der Erlöserreligionen bis zu den modernen Geo- und Biowissenschaften. Alle versuchen sie, die Welt und ihre Geschichte mit ihren Werkzeugen zu erfassen und in ihrem Gedankenraum zu erklären. Oft sagt die Art der Erklärung mehr über die Autoren und ihre Zeit aus, als über die Welt selber.

Jahrhunderte lang die Domäne der

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Religionen

Bis weit in die Neuzeit hinein war die Naturgeschichte eine Domäne der Religionen. Bis ins 18. Jahrhundert glaubten auch die Naturwissenschaftler, dass die Erde nur ein paar Tausend Jahre alt sei. Erst Geologen wie Agassiz und Biologen wie Darwin brachten – zusammen mit immer häufiger untersuchten Fossilfunden – neue Instrumente und damit neue Daten ins Spiel.

Doch auch die moderne Paläontologie steht derzeit an einem entscheidenden Wendepunkt. Die Entdeckung von prähistorischer D N A u n d w i s s e n s c h a f t l i c h e N u t z u n g e r ö f f n e n d e m Wissenschaftszweig neue Möglichkeiten. Die Untersuchung von Fossilien mithilfe von DNA hilft der Forschung dabei, die zentralen Fragen unserer Existenz zu beantworten: Wie kommt es zu den großen evolutionären Veränderungen? Ist unser Dasein auf der Erde das Produkt reinen Zufalls? Oder hätte es gar nicht anders kommen können?

(40)

Egal wo man auf diesem Planeten sucht: Das Leben ist überall.

Eine Neuerzählung

Neil Shubin ist 1960 in Philadelphia USA geboren. Er entstammt einer neuen Generation von Paläontologen und sieht sich auch als Evolutionsbiologe. Sein Lebenslauf liest sich wie das Name-Dropping berühmter US-Unis und Forschungseinrichtungen.

Unter anderem gilt Shubin als Entdecker des bekannten Tiktaalik, einer der Übergangsformen auf dem Weg der Fische aufs Land.

Molekulare Methoden, die in der letzten großen Erzählung dieser Art, „Leben“ von Richard Fortey, nur eine Nebenrolle spielten, gehören ganz natürlich zum Spektrum von Shubin.

Keine Berührungsängste mehr, einfach rein ins Labor und Ergebnisse produzieren…

Tiktaalik, ein Fisch auf dem Weg aufs Land.

Aktuell ist Shubin Leiter des Field Museum of Natural History in Chicago, eines der größten und einflussreichsten Museen der Welt.

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Für seine Arbeiten bekam er unter anderem die Auszeichnung

„Wissensbuch des Jahres“ und den Communications-Award der National Academy of Science. Dem entsprechend lesen sich seine Werke auch: Fachlich brillant bringt er auch schwierige Themen so auf den Punkt, dass sie nicht nur verständlich, sondern sogar unterhaltsam sind. Fängt man einmal eines seiner Bücher an, z.B. „Der Fisch in uns. Eine Reise durch die 3,5 Milliarden Jahre alte Geschichte unseres Körpers“, legt man es nur noch ungern zur Seite.

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Die Geschichte des Lebens

»[Shubins] vier Milliarden Jahre umspannende Geschichte – von alten Fossilien bis hin zur DNA – zeigt einer

breiten Leserschaft das wahre Bild der Wissenschaft, mit einnehmenden Porträts großer Forscher aus der Vergangenheit und

Gegenwart.« Nature

Die Geschichte des Lebens: Vier Milliarden Jahre Evolution entschlüsselt ist am 21.

Februar 2021 erscheinen und war sofort Bestseller Nr. 1 in Sachen Naturgeschichte.

Es hat 352 Seiten auf deutscher Sprache.

Das gebundene Buch kostet € 24,-, im Kindle ist es etwas günstiger.

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(42)

Seeungeheuer im heiligen Land 2/3 – Schreiende Fische und der Jordan

Der erste Teil des Beitrages zu den Seeungeheuern im heiligen Land ist am 2. März hier erschienen

Eine zoologische Besonderheit im See Genezareth sind die

„schreienden Fische“. Sie sind keine Kryptiden, sondern eine anerkannte Spezies, wenn auch bislang zwei unterschiedliche Identifikationen präsentiert wurden.

Ein schreiender Fisch im See Genezareth

Im „Jüdischen Krieg“ (III,X,8) schildert Josephus den κορακῖνος (lat. Coracinus) – einen wohlschmeckenden, aber bizarren Fisch, der kräht. In alter Zeit wurde daher behauptet, dass die Quelle Kapernaum eine Wasserader des Nil sei, weil dieser Fisch sich auch im Alexandrinersee fände.

Einige – wie der Josephus-Übersetzer Heinrich Clementz im 19.

Jahrhundert – halten diesen Fisch für den Rabenfisch oder Meerraben (Sciaena umbra), einen Stachelflosser, der bis 50 Zentimeter lang und 3 Kilogramm schwer wird. Nach der Bibelenzyklopädie „Hastings’ Dictionary of the New Testament“

soll es sich allerdings um den Afrikanische Raubwels, Clarias macracanthus, handeln, eine Welsart, die wie eine Katze miaut, wenn man sie aus dem Wasser fischt, und noch mehrere Tage auf dem Trockenen überleben kann.

Josephus schreibt: „Zu dem milden Klima gesellt sich dann noch die Bewässerung durch eine sehr kräftige Quelle, die von den Eingeborenen des Landes Kapharnaum genannt wird. Einige haben

(43)

diese Quelle schon für eine Ader des Nil gehalten, da in ihr Rabenfische wie im See bei Alexandria sich finden. Die Landschaft dehnt sich am Ufer des gleichnamigen Sees in der Länge von dreißig und der Breite von zwanzig Stadien aus. So verhält es sich mit der natürlichen Beschaffenheit jener Gegend.“

Der Fisch wird auch in Lion Feuchtwangers mehr als empfehlenswerten Roman über Josephus, der „Josephus-Trilogie“

erwähnt. (Band I, S. 179. Berlin: Aufbau 2002)

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Die Josephus-Trilogie

Mit den Freiheiten eines historischen Romans erzählt Feuchtwanger das Leben des jüdischen

Geschichtsschreibers Flavius Josephus (37 – 100 u.Z.), der vom brennenden Ehrgeiz erfüllt ist, beides zu sein:

Jude und Römer, Israelit und Weltbürger. Doch die Gegensätze drohen ihn zu zerreißen und zerstören seine

Familie.

Er verlässt das einst so umworbene Rom und kehrt zurück an seinen Ursprung

Die Josephus-Trilogie umfasst drei Einzelbände (Der jüdische Krieg / Die Söhne / Der Tag wird kommen) und hat insgesamt 1390 Seiten. Die Bände sind zwischen 1932

und 1942 erschienen, bauen unmittelbar aufeinander auf und umfassen die Zeit von der Jugend bis zum Tod des

jüdischen Chronisten.

Sie gehören in die erste Reihe der Weltliteratur

Die Bücher sind für etwa 30 € antiquarisch zu bekommen, für die Kindle-Ausgabe zahlt man € 11,99.

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(Foto: Jean Housen)

Der Jordan

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Das Heilige Land und seine Umgebung. Die H ö h e d e s B i l d a u s s c h n i t t e s beträgt nur etwa 400 km.

Der Jordan entspringt am Berg Hermon, verbreitert sich nach 20 k m z u m H u l e - S e e . D o r t g a b e s z u m i n d e s t e i n e n kryptozoologischen Erfolg, als Wissenschaftler 2011 eine seltene Froschart wieder aufspürten, die seit 56 Jahren als ausgestorben galt. (Blogosfere, 24. November 2011)

Der Jordan verlässt den Hule-See und mündet dann nach weiteren 10 km in den See Genezareth, von dort fließt er weitere 110 km bis zum Toten Meer, das selbst ohne Ausfluss ist. Der gesamte Flusslauf misst 200 km und ist durch Mäander geprägt. Es ist kein mächtiger Strom, eher ein Flüsschen.

(46)

Der Ursprung aller Seeungeheuer ist ein kleiner Fluss

Das berühmteste Seeungeheuer des Jordan ist der biblische Behemoth (wörtlich: die Ungeheuer), der Archetyp aller Seeungeheuer. In seiner Beschreibung (in Hiob 40, 15-24) betont der Bibelautor vor allem Knochen und Sehnen – war da etwa der Fund eines fossilen Nilpferdes Vorbild?

„Siehe da, den Behemoth, den ich neben dir gemacht habe; er frisst Gras wie ein Ochse. Siehe seine Kraft ist in seinen Lenden und sein Vermögen in den Sehnen seines Bauches. Sein Schwanz streckt sich wie eine Zeder; die Sehnen seiner Schenkel sind dicht geflochten. Seine Knochen sind wie eherne Röhren; seine Gebeine sind wie eiserne Stäbe. Er ist der Anfang der Wege Gottes; der ihn gemacht hat, der gab ihm sein Schwert. Die Berge tragen ihm Kräuter, und alle wilden Tiere spielen daselbst.

Er liegt gern im Schatten, im Rohr und im Schlamm verborgen.

Das Gebüsch bedeckt ihn mit seinem Schatten, und die Bachweiden umgeben ihn. Siehe, er schluckt in sich den Strom und achtet’s nicht groß; lässt sich dünken, er wolle den Jordan mit seinem Munde ausschöpfen. Fängt man ihn wohl vor seinen Augen und durchbohrt ihm mit Stricken seine Nase?“

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Wie die Israeliten den Jordan zweimal trockenen Fußes durchquerten

Der Behemoth ist nicht das einzige Wunderbare, das die Bibel vom Jordan berichtet: Zweimal sollen Menschen trockenen Fußes durch den Jordan geschritten sein, so wie die Kinder Israels das Rote Meer durchschritten, das sich zu ihrer Seite teilte.

Ein großer Fluss ist der Jordan wirklich nicht. Da kann man sich vorstellen, dass er bei Trockenheit schon einmal versiegt. (Foto: Ben P.L.)

Die erste dieser Flussüberquerungen finden wir in Joshua (3, 14-17) beim Einzug der Israeliten ins Gelobte Land nach dem Exodus aus Ägypten:

„Da nun das Volk auszog aus seinen Hütten, dass sie über den Jordan gingen, und die Priester die Lade des Bundes vor dem Volk her trugen und an den Jordan kamen und ihre Füße vorn ins Wasser tauchten (der Jordan aber war voll an allen seinen

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Ufern die ganze Zeit der Ernte), da stand das Wasser, das von oben herniederkam, aufgerichtet auf einem Haufen, sehr ferne, bei der Stadt Adam, die zur Seite Zarthans liegt; aber das Wasser das zum Meer hinunterlief, zum Salzmeer, das nahm ab und verfloss. Also ging das Volk hinüber, Jericho gegenüber.

Und die Priester, die die Lade des Bundes des HERRN trugen, standen still im Trockenen mitten im Jordan. Und ganz Israel ging trocken durch, bis das ganze Volk alles über den Jordan kam.“

Die besondere Bedeutung, ein Gewässer trocken zu durchqueren…

Das Ereignis wird auch in Psalm 114 besungen:

„Da Israel aus Ägypten zog, das Haus Jakob aus dem fremden Volk, da ward Juda sein Heiligtum, Israel seine Herrschaft.

Das Meer sah es und floh; der Jordan wandte sich zurück; die Berge hüpften wie die Lämmer, die Hügel wie die jungen Schafe. Was war dir, du Meer, daß du flohest, und du, Jordan, daß du dich zurückwandtest, ihr Berge, daß ihr hüpftet wie die Lämmer, ihr Hügel wie die jungen Schafe?“

… denn hierzu braucht es ein Wunder!

Und das Wunder wiederholt sich beim Propheten Elias (2 Könige 2, 6-14):

(49)

„Und Elia sprach zu ihm: Bleib doch hier; denn der HERR hat mich gesandt an den Jordan. Er aber sprach: So wahr der HERR lebt und deine Seele, ich verlasse dich nicht. Und sie gingen beide miteinander. Aber fünfzig Männer unter der Propheten Kindern gingen hin und traten gegenüber von ferne; aber die beiden standen am Jordan. Da nahm Elia seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug ins Wasser; das teilte sich auf beiden Seiten, dass die beiden trocken hindurchgingen.

Und da sie hinüberkamen, sprach Elia zu Elisa: Bitte, was ich dir tun soll, ehe ich von dir genommen werde. Elisa sprach:

Dass mir werde ein zwiefältig Teil von deinem Geiste. Er sprach: Du hast ein Hartes gebeten. Doch, so du mich sehen wirst, wenn ich von dir genommen werde, so wird’s ja sein; wo nicht, so wird’s nicht sein.

Und da sie miteinander gingen und redeten, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Rossen, die schieden die beiden voneinander; und Elia fuhr also im Wetter gen Himmel. Elisa aber sah es und schrie: Vater, mein Vater, Wagen Israels und seine Reiter! und sah ihn nicht mehr. Und er fasste sein Kleider und zerriss sie in zwei Stücke und hob auf den Mantel Elias, der ihm entfallen war, und kehrte um und trat an das Ufer des Jordans und nahm den Mantel Elias, der ihm entfallen war, und schlug ins Wasser und sprach: Wo ist nun der HERR, der Gott Elias? und schlug ins Wasser; da teilte sich’s auf beide Seiten, und Elisa ging hindurch.“

(50)

Kann auch ein Ungeheuer den Lauf des Jordans gestoppt haben? (Foto: „High Contrast“)

Hätte auch Theudas den Jordan geteilt?

Eine weitere Jordantrocknung kann man ebenfalls bei Feuchtwanger (Josephus I, 120) nachlesen – die des Theudas.

Nach Flavius Josephus bewog dieser Theudas, der zur Zeit Christi lebte, „noch während Fadus Landpfleger von Judäa war [, eine] ungeheure Menschenmenge“ dazu, ihm „unter Mitnahme ihrer gesamten Habe an den Jordan zu folgen“. Dort wollte er

„durch sein Machtwort die Fluten des Jordan teilen und seinem Gefolge einen bequemen Durchgang ermöglichen“.

Kurz – er wollte sein wie Moses und Joshua, nur dass er das Volk durch eine Massenauswanderung nicht vor den Ägyptern, sondern vor den Römern und ihrer brutalen Besatzung bewahren wollte. Der römische Prokurator Cuspius Fadus (44–46 n. Chr.) betrachtete das Unternehmen natürlich als Affront und ließ seine Reiterei in die ziehenden Volksmassen dringen, um sie zu zersprengen. Viele starben und Theudas wurde ermordet:

„Theudas selbst“, schreibt Josephus in seinem zweiten großen

(51)

Werk, den „Jüdischen Altertümern“ (20,5,1), geriet „in Gefangenschaft, worauf er enthauptet und sein Kopf nach Jerusalem gebracht wurde“. Um es auch hier biblisch zu belassen – Theudas wird auch in der Apostelgeschichte 5,36 erwähnt.

Ob sich der Jordan auch für ihn geteilt hätte – wer weiß?

Haben die Ungeheuer „nur“ geologische Ursachen?

Bedenkt man, dass Mokele mbembe, der angeblich überlebende Dinosaurier im Kongo, der „Fluss-Stauer“ genannt wird und dass eine Überflutung der Reuss bei Luzern im Jahre 1499 einem Wasserdrachen zugeschrieben wurde, lässt sich vermuten, dass solche Naturphänomene – deren Erklärung und Ursache wir bald auf die Spur kommen – in Mythen von Wassermonstern wie dem Behemoth personifiziert wurden. Bedenkt man, dass im See Genezareth Flusspferd-Fossilien gefunden wurden, können solche Entdeckungen den Mythos noch bestärkt haben. Haben mache Ungeheuertraditionen also geologische Ursachen?

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Pflanzen und Tiere im Heiligen Land

Das Heilige Land beeindruckt den Besucher mit einer abwechslungsreichen Landschaft. Schneebedeckte Berge

wechseln mit Wüsten und fruchtbaren Ebenen ab. Die natürliche Vegetation variiert von Region zu Region und bietet ganz verschiedenen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Diese Vielfalt hat ihren Niederschlag auch

in der Bibel gefunden. Peter Goodfellow vereint Theologie, Biologie und Kulturgeschichte.

Er erklärt, wie Flora und Fauna das tägliche Leben der Menschen im Alten und Neuen Testament beeinflussten.

Zugleich entziffert er die bildliche Verwendung, die Adler, Ameise, Traube und Granatapfel in der Bibel finden, um den Gläubigen den rechten Weg zu weisen.

Sämtliche Erläuterungen werden mit den zugehörigen Bibelstellen belegt. 100 Farbillustrationen lassen uns

die Wunder der Natur erleben.

Pflanzen und Tiere im Heiligen Land: Eine illustrierte Naturgeschichte der Bibel hat 184 Seiten und ist 2019

bei wbg Theiss in deutscher Sprache erschienen. Als pensionierter Religionslehrer und begeisterter Ornithologe ist Goodfellow der richtige Autor für ein

solches Werk.

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Oder ist das Wetter Schuld?

Ein Grund für ein plötzliches Austrocknen eines Flusses können Seiches in einem angrenzenden See sein. Wenn die Wassermassen hin- und herschwappen, kann ein Ausfluss trockenliegen. Das ist mit dem Rhein bei Konstanz und der Rhone bei Genf schon öfter vorgefallen. „Ein gleiches ereignete sich im Jahre 1546 in Palästina, wo sich bei einem Erdbeben das Meer etliche Meilen von der Küste zurückzog und der Jordan zwei Tage lang bis auf den Grund trocken blieb.“ (Dr. Emil Kluge: Über die Bewegungen in Gewässern bei Erdbeben und eine mögliche Ursache gewisser Erd-Erschütterungen. Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geognosie, Geologie und Petrefakten-Kunde. Stuttgart 1861, S.

826)

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Foto: Deror Avi

Gemeinhin aber wird das Phänomen darauf zurückgeführt, das der Jordanstau durch von Erdbeben verursachte Erdrutsche geschieht. So löste ein Erdbeben am 8. Dezember 1267 das Abbrechen der Uferböschung aus, die Erdmassen stauten den Jordan 16 Stunden lang, bei einer ähnlichen Rutschung 1927 lag das Flussbett 21 Stunden lang trocken. (Velikowski, Welten im Zusammenstoß. Ullstein, S. 151; Chaim Herzog und Mordechai Gichon: Die biblischen Kriege. Bechtermünz, S. 51)

(54)

Anmerkung der Redaktion

Der im Text genannte Meerrabe Sciaena umbra ist ein – auch kryptozoologisch – interessantes Tier. Allerdings kommt er wohl kaum als Erklärung für den „Coracinus“ in Frage. Er ist in erster Linie ein Meeresbewohner, der auch gelegentlich ins

Brack- und Süßwasser geht. An der israelischen

Mittelmeerküste kommt er vor. Da das Jordan-System keinen Zugang zum Meer hat, kann er hier jedoch nicht einwandern.

Dazu kommt, dass er zwar Geräusche produziert, aber keinesfalls miaut oder quäkt. Er trommelt mit speziellen Muskeln auf die Schwimmblase, was entfernt wie ein langsam

laufender Schiffsdiesel klingt.

Der ebenfalls im Text genannte Raubwels ist eine deutlich bessere Erklärung. Im Jordan-System und im See Genezareth kommt tatsächlich eine Raubwels-Art vor. Aus Ägypten ist eine

sehr ähnliche Art bekannt. Nimmt man die Tiere aus dem Wasser, pressen sie Luft aus der Schwimmblase. Dabei

produzieren sie ein Geräusch, das dem Quäken eines Katzenbabys sehr ähnelt. In Israel kommt die Art Clarias gariepinus vor. Er ist auch in der Lage, längere Zeit auf dem

Trockenen zu überleben.

Der dritte Teil des Artikels über Seeungeheuer im Toten Meer erscheint am Dienstag, 16. März.

Die Meidum-Gänse – ein Fall

für die Kryptozoologie?

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Zeigt eine 4600 Jahre alte ägyptische Wandmalerei eine unbekannte Vogelart?

Nefermaat war ein hoher Hofbeamter in der 4. ägyptischen Dynastie. Er diente dem König* Snofru, dem Erbauer von drei Pyramiden und seinem Nachfolger Cheops, der „nur“ eine baute.

Möglicherweise gehörte er auch zur königlichen Familie. Seine Lebensdaten sind – wie bei dem Alter zu erwarten – nicht genau bekannt. Er starb etwa 2600 v. Chr.

Wie bei den alten Ägyptern üblich begann mit dem Tod sein zweites Leben. Da er zwei reichen Königen gut gedient hat, ohne je in Ungnade zu fallen, konnte er sich ein ausgesprochen großzügiges Grabmal leisten. Er durfte es sogar in Meidum, in der direkten Umgebung einer der Pyramiden Snofrus bauen.

Anders als seine Könige baute er eine traditionelle Mastaba, eine Art Pyramidenstumpf auf einem Schachtgrab.

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Ruine der 4600 Jahre alten Mastaba von Nefermaat und seiner Frau Itet (Foto by Kurohito)

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Die Tiere der Pharaonen

Das Alte Ägypten ist berühmt für seine monumentalen Bauwerke, kolossalen Skulpturen oder kunstvollen Reliefs. Weniger

bekannt, aber nicht minder faszinierend, sind die kleinformartigen Meisterwerke altägyptischer Kunst. Das Buch

»Pharaos Tiere« vereint hochkarätige Tierdarstellungen aus allen Epochen der altägyptischen Kultur, beginnend mit der

prädynastischen Zeit bis in die Spätantike. Aus

unterschiedlichen Materialien und in verschiedenen Techniken angefertigt, bestechen die Stücke durch eine hohe

Kunstfertigkeit sowie großen Detailreichtum.

PHARAOS TIERE: Meisterwerke altägyptischer Kleinkunst hat 128 großformatige Seiten voller eindrucksvoller Fotos. Es ist

2016 im verlag regionalkultur erschienen und kostet als Taschenbuch € 28,90.

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Natürlich ließ er sein Grab mit Bildern aus seinem Leben gestalten. Als Verwalter hatte er nicht nur mit dem Bauwesen seiner Könige zu tun, sondern auch Landwirtschaft, Jagd und Fischerei. Als hochstehende und mit Sicherheit auch reiche Persönlichkeit konnte er auch in seiner Freizeit Vögel jagen.

Dabei hatte er offenbar eine Vorliebe für Gänse. Sie finden sich an mehreren Stellen im Grab, unter anderem eine Jagdszene, bei der mehrere Männer Gänse und einen Reiher mit einem Netz fangen:

Malerei aus dem Grab. Die Szene oben zeigt die Jagd auf Gänse mit einem Zugnetz. Man beachte auch die Art und Qualität der Darstellung und Erhaltung.

Die berühmten Meidum-Gänse

Dr. Anthony Romilio von der University of Queensland hat ein weiteres Wandgemälde in der Mastaba untersucht. Sie ist berühmt für seine sehr detailreiche Darstellung von sechs Gänsen:

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Die Meidum-Gänse

Die Gänse sind so detailreich gezeichnet, dass die meisten von ihnen problemlos bestimmt werden können. Die beiden äußeren (mit dem Kopf nach unten fressenden) Gänse sind Graugänse, Anser anser. Die beiden linken Gänse, die nach links gucken, sind als Blässgänse, Anser albifrons, zu identifizieren.

Beide Arten wurden nach Brenner & Aufmkolk im alten Ägypten als Nutztiere gehalten und gezüchtet. Daher sollten beide Arten einem altägyptischen Künstler bekannt gewesen sein.

Die beiden nach rechts guckenden Gänse werden spannend. Sie werden üblicherweise als Rothalsgänse Branta ruficollis identifiziert. Bei genauerer Untersuchung zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede:

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Fotomontage der Kopf- und Halsbereiche von 1. einer Rothalsgans, 2. und 3. die Gänse vom Wandgemälde

Gans 1 zeigt eine rezente Rothalsgans, Gänse 2 und 3 die beiden nicht genau identifizierten Gänse aus dem Grabgemälde.

Die gemalten Gänse unterscheiden sich aber deutlich von der Rothalsgans:

Die Kopfformen der Rothalsgans und der Meidum-Gänse unterscheiden sich deutlich: Der Kopf der Rothalsgans hat einen kürzeren Schnabel, eine steilere Stirn und einen höheren, kürzeren Kopf.

Die Köpfe der Meidum-Gänse haben längere Schnäbel und flachere Stirnen, die in beinahe gerader Linie ineinander übergehen. Sie wirken eher wie die von Anser- Arten, statt einer Branta.

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