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Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Familienrunden!

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Academic year: 2022

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Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Familienrunden!

Dieses Mal lege ich Ihnen das Thema

„Fairness für beide Geschlechter“ ans Herz, da eine junge Philosophin, Lisz Hirn, ein spannendes Buch geschrieben hat, indem sie die Geschlechtergerech- tigkeit in der Gesellschaft beleuchtet.

Gerechtigkeit ist auch in der Paar- Beziehung immer ein Thema. In dieser Ausgabe von Familienrunde Aktuell fin- den Sie Fragen, Impulsen und ein Spiel dazu.

Ich wünsche Ihnen wärmende Gesprä- che als Paar und in der Familienrunde!

Herzliche Grüße

Andrea Holzer-Breid

Nr. 91, Oktober 2019

Fairness für beide Geschlechter

Wie weit sind wir schon mit der Emanzi- pation, geht es eher vor oder zurück? Die Philosophin Lisz Hirn provoziert mit einer Streitschrift.

(weiter auf Seite 5)

Eine Kooperation von:

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Nr. 91

Neue Seminare für Paare!

Es gibt ein neues Bildungsprogramm (siehe Beilage) mit bewährten und neuen Seminaren für Paare. Vielleicht möchten Sie die eine oder andere Veranstaltung als Paar-Auszeit nutzen oder gleich als Familienrunde gemeinsam besuchen.

Familientag im Bildungshaus Schloss Puchberg

„Höher, schneller, weiter? – Über Licht und Schatten von Selbstoptimierung und Leistungsdruck“ am Sa, 14.3.2020 im Bildungshaus Schloss Puchberg, Refe- rent: Gerald Koller, www.risflecting.at

Kinderbetreuung wird kostenlos angeboten.

Die Paare setzen sich im Seminar mit den gesell- schaftlichen Tendenzen von Selbstoptimierung und Leistungsdruck auseinander und suchen gemeinsame Strategien, wie sie damit umgehen können, um Ent- spannung in den Familienalltag zu bringen.

Familienwoche Puchberg

Die Familien erobern das Schloss! In der Woche von 13.-18. Juli 2020 können Sie als Familie in Puchberg Urlaub machen. Es erwartet Sie ein abwechslungs- reiches Programm!

• Paar-Zeit – die ReferentInnen begleiten Sie mit Impulsen für Ihre Paarbeziehung. Sie finden Zeit für Gespräche zu zweit, zum einander Wahrnehmen und miteinander Schwingen.

• Gruppengespräche – im Austausch mit anderen Eltern erleben Sie, dass Sie mit Ihren Nöten, Sehn- süchten und Wünschen nicht allein sind. In der Gruppe finden sich neue Ideen.

• Familien-Zeit – in verschiedenen Kreativ-Workshops für Eltern und Kinder erleben Sie sich miteinander als Familie und genießen Spaß, Leichtigkeit und Freude.

• Spirituelle Zeit – für die, die Lust haben, bieten wir spirituelle Impulse am Morgen und am Abend.

• Frei-Zeit – Dazwischen gibt es freie Zeiten zum Durchhängen und Nichts Tun. Zum Schlafen, Wan- dern in der Gegend von Puchberg, zum Spielen am Spielplatz.

• Genuss-Zeit – Das Küchenteam von Puchberg verwöhnt die Familien mit Schmankerln aus der regionalen und saisonalen Küche.

Kinderprogramm: In den Zeiten, die nur für die Eltern-Paare reserviert sind, erleben die Kinder ein kreatives Kinderprogramm.

Termin: Mo, 13. Juli 2020, 10:00 Uhr bis Sa, 18. Juli 2020, 13:00 Uhr

Ort: Bildungshaus Schloss Puchberg, Puchberg 1, 4600 Wels

ReferentInnen: Julia Blumenschein, BEd, Volkschul- lehrerin, Kommunikationstrainerin für Paare Mag. Daniel Blumenschein, Theologe, Organisationsentwickler und Gemeindeberater, Kommunikationstrainerin für Paare. Julia und Daniel Blumenschein sind seit 13 Jahren ein Paar - 6 Jahre verheiratet, zwei Kinder - Felizia (4) und Leonie (2) Birgit Kronberger, Dipl. Lebens- und Sozialberaterin, Gordon Familientrainerin, Stressmanagement und Burnoutprävention, verheiratet, Mutter von zwei Kindern

Kosten: € 400,00 pro Familie inkl. Unterkunft mit VP € 250,00 für Alleinerziehende mit Kindern inkl.

Unterkunft mit VP

Ermäßigungen: Elternbildungsgutscheine des Landes

Anmeldung: puchberg@dioezese-linz.at, 07242 47537

Veranstalter: Bildungshaus Schloss Puchberg in Kooperation mit BEZIEHUNGLEBEN.AT Teilnahmebe- dingungen unter https://schlosspuchberg.at/bildung/

teilnahmebedingungen

Maximal 30 Familien mit ihren Kindern

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Oktober 2019

Scheiden tut weh - Gesprächsgruppe für Männer in Trennungssituationen Männer, die von Trennung oder Scheidung betroffen sind, leiden oft sehr, bleiben aber mit ihren Gefühlen, Sorgen und Belastungen alleine. Einsamkeit, Traurigkeit, Wut und nicht selten auch finanzielle Nöte stellen sich ein.

Das Leben muss nach der Krise einer Tren- nung oder Scheidung wieder auf einem neuen Fundament neu errichtet werden. Besonders belastend ist es, wenn der Kontakt und die Beziehung zu den Kindern schwierig ist. Eine konstruktive Kommunikation mit der Ex-Part- nerin und ein Weiterführen der gemeinsamen Elternschaft zum Wohl der gemeinsamen Kin- der sind eine große Herausforderung.

Über diese und noch viel mehr Themen soll es in dieser begleiteten Gruppe zu einem offenen und vertrauensvollen Austausch über die äu- ßeren und inneren Schwierigkeiten und Her- ausforderungen kommen.

1. Abend: Scheiden tut weh – Wie ist gerade meine aktuelle (Lebens-)Situation? Was belas- tet mich momentan am meisten?

2. Abend: Wenn mir die Kinder fehlen … - Wie gestalte(t) (s)ich die Beziehung zu meinen Kin- dern? Wie kann ich mein Vater-Sein leben?

3. Abend: Ich fühle mich zeitweise ziemlich mies … - Der Umgang mit meinen „schwie- rigen“ Gefühlen (Wut, Trauer, Ohnmacht, Schuldgefühle) – Wo hänge ich noch? Was macht es mir (immer wieder) wirklich schwie- rig?Termine: Mi, 16. Oktober 2019, Mi, 20. No- vember 2019, Mi, 18. Dezember 2019, jeweils 19:00-21:00 Uhr, mit Option auf Folgetermine Ort: Eltern-Kind-Zentrum, Figulystraße 30, 4020 Linz

Begleitung: Mag. Gottfried Haider MAS, Ehe-, Familien- und Lebensberater und Mag. Wolf- gang Bögl MAS, Ehe-, Familien- und Lebensbe- rater, beide eingetragene Mediatoren Kosten: Ein Unkostenbeitrag von € 10,00 pro Abend wird erbeten.

Anmeldung: office@eltern-kind-zentrum.at, 0732 66 96 11, www.eltern-kind-zentrum.at Kooperation mit BEZIEHUNGLEBEN.AT und Eltern-Kind-Zentrum Linz

Angebote der Katholischen Männerbewegung

getauft - berufen. miteinander Kirche gestalten

Diözesantag der KMB

Termin: Sa, 19. Oktober 2019, 09:00-13:00 Uhr Ort: Bildungshaus Schloss Puchberg, Wels Diözesantag der Katholischen Männerbewe- gung mit Festrednerin Dr. Regina Polak von der Uni Wien zu pastoralen Herausforderungen der Kirche, den Erklärungen der KMB von Diö- zesanobmann Bernhard Steiner und der Über- reichung des Spendenergebnisses der Aktion

"Pro Mariendom".

https://www.dioezese-linz.at/site/kmb/veranstal- tungen/termine/calendar/16483228.html

Ansprechperson: Mag. Wolfgang Schönleitner, 0676 8776 3468, wolfgang.schoenleitner@

dioezese-linz.at

Kraftstoff. Was Männer stärkt Buchvorstellung

Termin: Di, 19. November 2019, 19:00 Uhr- 21.00 Uhr

Ort: Maximilianhaus, Attnang-Puchheim Mehrere der Autoren präsentieren ihre Beiträ- ge. Musik von Willi Horner.

Oft genug reicht ein kleiner Impuls, ein Zitat oder ein Gebet, um mit Männern über das, was sie im Leben stärkt, ins Gespräch zu kom- men. Mit diesem Buch geben Männer in 15 persönlich gehaltenen Beiträgen Anstöße zu Körperlichkeit, Beziehungen, Leistung, Sinn und Rollenbild. Impulse aus der Literatur, Texte aus der Bibel und Gebete, die für eine geerde- te Spiritualität stehen, ergänzen dieses kraft- volle Männerbuch, das zu Aktivitäten für sich selbst oder in der Gruppe anregt.

Ansprechperson: Mag. Wolfgang Schönleitner, 0676 8776 3468, wolfgang.schoenleitner@

dioezese-linz.at

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Nr. 91 Termin: Do, 06. Februar 2020, 19:30-21:30 Uhr Ort: Haus der Frau, Volksgartenstraße 18, 4020 Linz

Anmeldung: hdf@dioezese-linz.at, 0732 66 70 26Referentin: Kerstin Bamminger, Lebens- und So- zialberaterin, Stadl Paura

Kosten: € 18,00 pro Person

Ermäßigungen: Elternbildungsgutscheine des Landes OÖ können eingelöst werden.

Kooperation: Haus der Frau Linz und BEZIEHUNGLEBEN.AT

Stark für's Leben

Mutter-Kind-Woche in den Osterferien Als Mutter erledigen wir täglich Unzähliges, und oftmals erinnern wir uns vorwiegend an die Dinge, die nicht so rund gelaufen sind. Dabei sind es so viele große und kleine Handlungen, mit denen wir unser Familienleben jeden Tag bereichern und unsere Kinder stärken. Wir neh- men uns in dieser Woche Zeit, das Stärkende in unserer Familie wahrzunehmen.

Themen der Workshops für die Mütter (vormit- tags) sind: Bedürfnisse der Kinder wahrnehmen und in den Familienalltag integrieren, Konflikte zwischen Kindern zulassen und begleiten, Kin- der selbst Lösungen finden lassen sowie Ostern in der Familie feiern.

Die Kinder sind vormittags gut versorgt: sie bas- teln, malen, spielen, turnen und singen mit den KinderbetreuerInnen. An den Nachmittagen gibt es gemeinsame Aktivitäten mit den Kin- dern, z.B. bei der Burgruine Losenstein. Abends bleibt für die Frauen Zeit zum Auftanken, Aus- tauschen und für Erholung.

Leitung: Renate Rudolf, Elterntrainerin, Mär- chenerzählerin, Referentin für spirituelle Lebensthemen

Termin: Mo, 06. April 2020, 10:00 Uhr bis Fr, 10.

April 2020, 13:00 Uhr

Ort: Landes-Jugendhaus Losenstein, Kirchen- berg 17, 4460 Losenstein,

www.land-oberoesterreich.gv.at/36516.htm Kursbeitrag: € 128,00 pro Mutter, € 108,00 für kfb-Mitglieder (inkl. Kinderbetreuung) Aufenthalt (VP): ca. € 142,00 pro Mutter (inkl.

Obst und Verdünnsäften für die Kinder) Kinder 0 – 3 Jahre: frei

Kinder 4 – 16 Jahre: ca. € 105,00

TN-Zahl: max. 12 Mütter mit ihren Kindern Anmeldeschluss: 06. Jänner 2020

Ermäßigungen: Elternbildungsgutscheine des Landes OÖ können eingelöst werden.

Frühstücksrunde für Familien im Wandel Genieße dein Sonntagsfrühstück in gemütli- cher Runde! Bei uns gibt es genug Raum und Spielsachen für alle Kinder. Das Netzwerk für Al- leinerziehende trifft sich einmal monatlich und freut sich über neue Gesichter, vertraute Begeg- nungen und spannenden Austausch.

Jeden 1. Sonntag im Monat, 10:00 - 12:00 Uhr:

06.10.2019, 03.11.2019, 01.12.2019, 12.1.2020, 02.2.2020, 01.03.2020, 05.04.2020, 03.05.2020, 07.06.2020, jeweils 10:00 – 12:00 Uhr

Leitung: Anna Puett und Simone Brochner, bei- de alleinerziehende Mütter

Ort: Eltern-Kind-Zentrum Linz, Figulystraße 30, 4020 Linz, www.eltern-kind-zentrum.at Kursbeitrag: € 04,00 Frühstücksbeitrag Kooperation: Eltern-Kind-Zentrum Linz Kinderbetreuung wird angeboten! Keine Anmel- dung erforderlich!

Positive Sprache

Workshop zur großen Kraft kleiner Worte Nicht. Aber. Müssen. Der Kommunikationsstil vieler Menschen ist eher negativ statt positiv geprägt, problemorientiert statt lösungsorien- tiert, trennend statt verbindend.

In diesem Workshop sehen wir uns die eigenen Sprachmuster und Prägungen an und können sie so verändern, damit wir im Umgang mit PartnerIn, Kindern und Mitmenschen klarer, verständlicher, mitfühlender und positiver aus- drücken können, was wir meinen.

In Übungen erleben wir, wie gut es sich anfühlt, manche "gut eintrainierten" Wörter oder Rede- wendungen auszutauschen. In kleinen Schritten kommen wir dabei zu einem achtsameren Um- gang in unseren Beziehungen und letztlich auch mit uns selbst.

Angebote der Katholischen Frauenbewegung in OÖ

Nähere Informationen und Anmeldung:

Kath. Frauenbewegung in OÖ Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz 0732 76 10-34 44

kfb.veranstaltungen@dioezese-linz.at www.kfb-ooe.at

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Oktober 2019

Fairness für beide Geschlechter Wie weit sind wir schon mit der Emanzi- pation, geht es eher vor oder zurück? Die Philosophin Lisz Hirn provoziert mit einer Streitschrift.

Sie sind Jahrgang 1984, sind unter egalitä- ren Bedingungen aufgewachsen, haben die gleichen Chancen bei der Bildung gehabt wie die Burschen in ihrem Umfeld. Ihre Mutter war Ihrem Vater gleichgestellt – wo- ran stoßen Sie sich?

Lisz Hirn: So einfach ist es nicht. Rechtlich gleichgestellt, was bedeutet das schon?

Ein Zitat von Clara Zetkin besagt ungefähr:

„Schön, dass es die gesetzlichen Gleich- stellungen gibt, aber das bedeutet alles gar nichts, solange Frauen nicht materiell und finanziell gleichgestellt sind.“ Das habe ich als Mädchen nicht verstanden. Was mir aber schon aufgefallen ist, ist, dass meine Mutter mit Teilzeit oder geringfügiger Tätigkeit mei- nem Vater gegenüber in einer wirtschaftlich schwächeren Position war. Und ich habe auch mitbekommen, dass sie ihre Entschei- dungen sehr danach ausrichten musste, ob das auch meinem Vater gefiel. Obwohl sich mein Vater stark an der Erziehung beteiligt und mich als Mädchen nicht diskriminiert hat.

Warum taucht das Thema „Backlash“ jetzt auf, wo Frauen in vielen Bereichen aufge- holt haben?

Das ist schwierig zusammenzufassen.

Ich probiere es mit einem Beispiel: Eine

Freundin in meiner Maturaklasse hatte eine Fachbereichsarbeit über Komponistinnen geschrieben. Der Musiklehrer fragte, was sie da recherchieren wolle, es gebe keine Komponistinnen, denn Frauen hätten ein- fach kein Genie und nicht die biologische Fähigkeit dazu. Das war 2001. Die Freundin hat aus dem Thema ein Forschungsprojekt gemacht und ist heute Expertin auf diesem Gebiet. Viele junge Frauen hören noch im- mer: „Schaut, da ist wieder eine Pionierin.“

Nein, da waren ganz viele Frauen vorher, die haben wichtige Erkenntnisse gewonnen und sich gegen alle Widerstände durchge- setzt. Genauso wie wir immer männliche Mitstreiter hatten, die sich für Frauenrechte eingesetzt haben.

Gar nicht so wenige meinen: „Warum jam- mern Frauen immer, denen geht es doch eh gut, oder?“

Das höre ich oft: Was ich mit der Kritik wolle, die Frauen hätten es so gut wie nie zuvor, und in Indien und Nepal sei es viel schlim- mer. Man rechtfertigt Missstände, indem man sagt, woanders sei es noch schlechter.

Was ist das für eine Antwort? Der Anspruch für 2019 sollte sein, klare Verhältnisse zu schaffen und wirklich wichtige Fragen zu stellen. Für mich ist eine der Grundfragen, wie wir als Gesellschaft zusammenleben wollen. Wie wollen wir unsere Geschlech- terbeziehungen leben? Wie werden wir uns arrangieren, wenn Ressourcen knapper werden, wie werden wir die Kindererzie- hung aufteilen, wenn die Frauen sagen:

zum Her ausnehmen und Sammeln

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Nr. 91

„Warum soll ich zurückstecken, Doppel- und Mehrfachbelastungen haben und am Ende weniger Pension?“

Warum warnen Sie vor Rückschritten?

Vielen von uns geht es sehr gut. Aber das könnte sich sehr schnell ändern, wenn wir verpassen, für das zu kämpfen, was uns Raum und Freiheiten gibt. Ich habe vor Kurzem mit einer Dame geredet, die meinte, sie könne sich ja eh organisieren, sie habe ihre Nanny, und eigentlich lebten sie und ihr Mann ja ganz gleichberechtigt. Also ich habe keine Nanny daheim. Wie schaut es aus, wenn man nicht diese Ressourcen hat, wenn es keine Großmütter oder andere Personen gibt, die einen mit den Kindern unterstützen? Was passiert, wenn man al- leinerziehend ist? Es gibt gute Argumente, zu sagen, dass das, was derzeit passiert, höchst ungerecht ist, vor allem für jene, die ohnehin schon sozial schwächer gestellt sind. Die haben bis jetzt am wenigsten von jeglichem Emanzipationsfortschritt profitiert.

Echte Emanzipation ist nur möglich, wenn sie auch auf wirtschaftlicher Unabhängig- keit basiert?

Ja, wenn die finanzielle Basis nicht passt, können sich Frauen nicht so einfach aus unerwünschten Beziehungen befreien.

Denken Sie an Frauen, die 50, 60 sind, die wirtschaftlich keine gute Basis haben, wie können die sich trennen? Ich kenne viele Frauen aus der Landwirtschaft, die sich nie Geld auf ein eigenes Konto überwiesen haben. Sie haben de facto keine finanziellen Ressourcen und Absicherungen. Wir reden von Frauen Ende 30, die Kinder haben und im Betrieb ihres Mannes mitarbeiten. Das ist kein Orchideenproblem, sondern eines aus der Mitte der Gesellschaft.

Für mich ist erstaunlich, dass die Frauen selbst sich da nicht wehren.

Das ist es für mich auch. Aber viele Frauen sind mürbe, weil sie sehen, wie sich ihre Mütter abstrampeln und auch nicht so viel

verdienen und auch nicht so weit gekommen sind, wie sie es sich gewünscht haben. Die jungen Frauen fragen sich berechtigterweise:

„Muss ich mir das jetzt auch antun?“ De facto haben viele Frauen auch in einer Großstadt wie Wien das Problem, einen Kinderbetreuungsplatz zu bekommen.

Nebenbei ist der Druck auf Frauen groß, eine

„gute Mutti“ zu sein.

Ist aus Ihrer Sicht die Mutterschaft das letz- te Bollwerk, mit dem man die Emanzipation der Frau aufhalten kann?

Ich glaube nicht, dass wir diese Emanzipati- on erreicht haben. Von Aufhalten kann keine Rede sein. Ich glaube, dass wir ganz dringend die Mutterschaft überdenken müssen. Vor 100 oder 150 Jahren war die Mutter eine von mehreren Bezugspersonen. Kinder sind in einer Großfamilie aufgewachsen, keiner hätte gesagt, alles hängt nur an einer Frau.

Heute ist sie ganz für das Glück dieses Kindes verantwortlich, und wenn nicht ein hochta- lentiertes Kind herauskommt, ist die Mutter Schuld.

Gleichzeitig verunsichert das Thema der sexuellen Belästigung.

Diese Debatte zeigt, dass es ein grundlegen- des Misstrauen zwischen den Geschlechtern gibt und ein Machtgefälle. Würden wir uns auf Augenhöhe begegnen, finanziell und ansehensmäßig ungefähr gleich sein, das gleiche Risiko tragen, hätten wir diese De- batte nicht. Das ständige Killerargument, die Geschlechter seien biologisch nicht gleich – na, eh nicht! Gleichheit ist ein moralisches Prinzip, keine Tatsachenbehauptung. Es geht darum, welche Chancen wir haben, an einer

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Oktober 2019

Gesellschaft gleichberechtigt partizipieren zu können. Ob Mütter gleich partizipieren können wie Frauen ohne Kinder, ob Männer auch ihren Anteil an Haushalt und Kinderbe- treuungspflichten wahrnehmen.

Emanzipation ist für Sie der übergeordnete Begriff zu Feminismus?

Ja. Feminismus ist wichtig, ich unterstütze diesen Aktivismus. Aber ich glaube, dass wir nicht in die Falle tappen dürfen, eine Gegnerschaft mit den Männern aufzubauen.

Emanzipation kann nur gelingen, wenn wir erkennen, dass die Freiheit der einen die Freiheit der anderen bedingt. Es geht um Fairness auf beiden Seiten.

Aus: Zeitschrift Welt der Frauen, Juli/August 2019, Interview Christine Haiden mit Lisz Hirn, Bestellun- gen der Zeitschrift möglich unter: www.welt-der –frauen.at/abo; aboservice@welt-der-frauen.at;

0732 770001 14

Lisz Hirn (35) ist Philosophin, Publizistin und Künstlerin. Das Buch: „Geht`s noch! Warum die konservative Wende für Frauen gefährlich ist.“, Molden Verlag

Fragen zum Interview mit Lisz Hirn

• Lisz Hirn: Was mir aber schon aufgefallen ist, ist, dass meine Mutter mit Teilzeit oder geringfügiger Tätigkeit meinem Vater gegenüber in einer wirtschaftlich schwä- cheren Position war. Und ich habe auch mitbekommen, dass sie ihre Entscheidungen sehr danach ausrichten musste, ob das auch meinem Vater gefiel. Obwohl sich mein Vater stark an der Erziehung beteiligt und mich als Mädchen nicht diskriminiert hat.

Fragen: Wie war die Geld- und die Machtver- teilung in Ihrer Herkunftsfamilie? Wie haben Sie das in Ihrer Familie heute geregelt?

• Lisz Hirn: Eine Freundin in meiner Ma- turaklasse hatte eine Fachbereichsarbeit über Komponistinnen geschrieben. Der Musiklehrer fragte, was sie da recherchieren wolle, es gebe keine Komponistinnen, denn Frauen hätten einfach kein Genie und nicht

die biologische Fähigkeit dazu.

Fragen: Wie geht es Ihnen mit der Aussage des Musiklehrers? Haben Sie in Ihrem Leben Ähnliches erlebt? Wie gehen Sie damit um?

• Lisz Hirn: Ich habe vor Kurzem mit einer Dame geredet, die meinte, sie könne sich ja eh organisieren, sie habe ihre Nanny, und eigentlich lebten sie und ihr Mann ja ganz gleichberechtigt. Also ich habe keine Nanny daheim.

Fragen: Wie haben Sie sich die Arbeit in Be- ruf, Haushalt und Familie bisher aufgeteilt?

Gibt es Verbesserungsvorschläge?

• Lisz Hirn: Ich glaube, dass wir ganz drin- gend die Mutterschaft überdenken müssen.

Vor 100 oder 150 Jahren war die Mutter eine von mehreren Bezugspersonen. Kinder sind in einer Großfamilie aufgewachsen, keiner hätte gesagt, alles hängt nur an einer Frau. Heute ist sie ganz für das Glück dieses Kindes verantwortlich, und wenn nicht ein hochtalentiertes Kind herauskommt, ist die Mutter Schuld.

Fragen: Was ist eine „gute Mutter“? Was ist ein „guter Vater“?

• Christine Haiden: Gleichzeitig verunsichert das Thema der sexuellen Belästigung.

Lisz Hirn: Diese Debatte zeigt, dass es ein grundlegendes Misstrauen zwischen den Geschlechtern gibt und ein Machtgefälle.

Würden wir uns auf Augenhöhe begegnen, finanziell und ansehensmäßig ungefähr gleich sein, das gleiche Risiko tragen, hätten wir diese Debatte nicht.

Frage: Was braucht es aus Ihrer Sicht, um sexuelle Belästigung zu verhindern?

• Lisz Hirn: Emanzipation kann nur gelingen, wenn wir erkennen, dass die Freiheit der einen (der Frauen) die Freiheit der anderen (der Männer) bedingt. Es geht um Fairness auf beiden Seiten.

Fragen: Welche Vorteile hat die Emanzipati- on der Frauen für Männer?

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Nr. 91

• Lisz Hirn: Es geht darum, welche Chancen wir haben, an einer Gesellschaft gleichberechtigt partizipieren zu können. Ob Mütter gleich partizipieren können wie Frauen ohne Kinder, ob Männer auch ihren Anteil an Haushalt und Kinderbetreuungspflichten wahrnehmen.

Frage: Wie können Frauen (und Männer), die ihre Arbeitszeit zugunsten von Kindern und Familie reduzieren zu gerechten Pensionen kommen?

Spiel: Meins – Deins – Unseres

Ziel: Prioritäten beim (gemeinsamen) Geldaus- geben herausarbeiten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede bewusstmachen, die Kontofüh- rung der Partnerschaft thematisieren.

Zeit: 2,5 – 3 Stunden

Material: eine Liste mit zu versteigernden Gütern (pro Paar), Moderationskarten mit den entsprechenden Gütern für die Gruppen- leitung, Moderationskarten mit alltäglichen Gütern (je ein Satz pro Paar), ein Plakat (pro Paar), Stifte/Kleber, Auktionshammer Ablauf:

1. Jedes Paar erhält die gleiche Menge Spiel- geld (aus einem Monopoly-Spiel oder selbst gedruckt), das jede/r PartnerIn zur Hälfte verwaltet, außerdem eine Liste mit Gütern, die zur Versteigerung gelangen (Liste A).

2. Die Paare erhalten kurz Zeit, um ihre Taktik für die Versteigerung abzusprechen. (Welche Güter möchte ich/wollen wir? Wofür soll besonders viel ausgegeben werden?)

3. Die Güter werden von der Gruppenleitung meistbietend unter den Paaren versteigert.

4. Nach jedem versteigerten Gut wird mit dem höchst bietenden Paar abgerechnet (Spielgeld gegen das ersteigerte Gut auf einer Karte).

5. Nach der Versteigerung ziehen die Paare untereinander Bilanz:

• Bei welchen Gütern konnten wir uns beson- ders leicht einigen? Wo fiel es uns schwer?

• Wie sind wir während der Versteigerung mit unserer abgesprochenen Taktik umgegangen?

• Gab es eine bewusste Entscheidung, wofür wir das Geld gemeinsam eingesetzt haben und was jeder auf „eigene Rechnung“ gekauft hat?

Warum nicht?

• Sind wir mit unserem „Einkaufswagen“

zufrieden? Was hätten wir lieber anders gemacht?

6. Die Paare erhalten je ein großes Plakat, das durch eine Linie in zwei Felder „gemeinsam“

und „jede/r für sich“ geteilt ist, und je einen Satz Karten mit alltäglichen Gütern (Liste B).

7. Die Paare verteilen gemäß dem Ist-Zustand die Karten auf dem Plakat, je nachdem wie die Güter gemeinsam (gemeinsames Konto) oder halbe-halbe oder nach einem anderen Schlüs- sel (z.B. 30:70) oder getrennt bezahlt werden.

8. Die Paare tauschen sich nun über das Plakat aus…

• Entspricht die Art, wie wir unsere Aufgaben aufteilen, unserer Wunschvorstellung?

• Wie könnte es noch bessergehen?

• Passt die Verteilung zu unseren Prioritäten, die wir bei der Versteigerung gesetzt haben?

... und visualisieren die gewünschten Verände- rungen auf dem Plakat durch Pfeile.

9. Im Plenum tauschen sich die Paare über wichtige Erfahrungen bei der Versteigerung und dem Erstellen des Plakats aus.

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Oktober 2019

• Sind wir mit unseren Ergebnissen zufrieden?

Wenn nicht, warum nicht?

• Was hilft uns, gegebenenfalls zu Kompromis- sen zu kommen?

A) Liste mit Gütern, die zur Versteigerung kommen

• Ein neuer Fernseher/Smart TV

• Ein Restaurantbesuch pro Monat

• Zwei Wochen Wellness- oder Aktivurlaub

• Ein Städtetrip für ein verlängertes Wochen- ende

• Eine neue Sitzgarnitur für s Wohnzimmer

• Regelmäßig frische Blumen auf dem Tisch

• Eine Party mit allen Freunden

• ………

• ……….

• ………..

B) Liste mit alltäglichen Gütern

• Lebensmittel

• Kleidung

• Geburtstagsgeschenk für Freunde

• Süßigkeiten für einen Frauenabend

• Wein für die Familienrunde

• Benzin für das Vater-Sohn Wochenende

• ….

• ….

Aus: neue Gespräche, Leben mit Demenz, August 2015, Herausgeber: AKF Arbeitsge- meinschaft für katholische Familienbildung e.V.

Mainzerstraße 47, 53179 Bonn; Bestellung:

info@akf-bonn.de; www.akf-bonn.de

Die Frage des Geldes…

Ist ein gemeinsames Konto sinnvoll? Ist man dann dem anderen über jede Ausgabe Rechen- schaft schuldig? Sind Mann und Frau für das Einkommen der Familie verantwortlich? Wie geht man damit um, wenn ein/e Partner/in eine Weile bei den Kindern zu Hause bleibt?

Sodass Zeit und Geld gleich viel wert sind und nicht eine/r in ein Gefühl der Abhängigkeit vom/von der anderen gerät.

Möglichkeiten wie die Geldangelegenheiten geregelt werden, muss zwischen den Ehepart- nern verhandelt werden. Hier ein paar Ideen für den Umgang mit dem Konto.

• Zwei Konten: Jede/r Partner/in behält sein/ihr eigenes Konto. Auf dem Konto eines Partners/einer Partnerin befindet sich das Wirtschaftsgeld. Von hier werden die laufenden fixen Ausgaben (Miete, Auto, etc.) überwiesen. Durch einen vereinbarten Auftei- lungsschlüssel wird festgelegt, wer wieviel zum Wirtschaftsgeld beiträgt. Ziel ist, dass beide Partner einen gleich hohen Betrag für ihre persönlichen Ausgaben zur Verfügung haben, egal wer wie viel zum finanziellen Einkommen beiträgt. Wenn ein/e Partner/in z.B. doppelt so viel verdient wie der/die andere, trägt diese/r auch doppelt so viel dazu zur Bezahlung der Kosten der Familie bei.

• Drei Konten, eines für jede/n persönlich und eines für s Wirtschaftsgeld.

• Ein gemeinsames Konto: Jede/r weiß, wie viel Geld davon für Lebensmittel und Haushalt, und wieviel für private Ausgaben zur Verfü- gung steht.

Aus: Ehebrief 2, Happy End oder Alles Neu?, Herausgeber: Forum Beziehung, Ehe und Fami- lie der KA Österreich; Bestellung: Behelfsdienst Linz, www.behelfsdienst.at

Buchtipp: Mary, Michael: Die Liebe und das liebe Geld, Vom letzten Tabu in Paarbeziehun- gen

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Segnen Sie Ihr Kind

Kinder leben von Zuwendung und Zuspruch.

Das stärkt und macht Mut.

Glaubende Menschen vertrauen auf die Wir- kung des Segens.

Im Segen wird ausgedrückt, dass Gottes Gegenwart und Kraft immerwährend sind und wir uns von ihm geliebt und behütet fühlen können.

BEZIEHUNGLEBEN.AT legt den beliebten kleinen Flyer „Segnen Sie Ihr Kind“ neu auf.

Ab Oktober 2019 ist er im Behelfsdienst der Diözese Linz beziehbar.

Der Flyer ist beliebt als Geschenk bei Taufen oder bei Kindersegnungen in der Pfarre.

www.behelfsdienst.at

Erzählcafé … weil Erzählen gut tut

Ein Angebot des katholischen Bildungswerkes

Ein Erzählcafé erleben – Einführung in die Methode Erzählcafé

Erzählcafé bringt die Menschen miteinander zu einem Thema ins Gespräch.

Menschen werden ermutigt, anderen ihre Erinnerungen mitzuteilen, denn jede Lebens- geschichte ist es wert, erzählt zu werden. In einer angenehmen Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen fühlen sich die TeilnehmerInnen wohl, und es kommt ein lebendiges Gespräch zustande.

Beim Erzählen werden uns Gemeinsamkeiten mit Anderen bewusst. Erzählen verbindet!

Themenbeispiele:

• Äpfel – Nüsse – Weihnachtsduft … Weih- nachtszeit liegt in der Luft

Die Advents- und Weihnachtszeit umgibt ein besonderer Zauber. Wie wurden früher die verschiedenen Bräuche begangen?

• Schulzeit … früher und heute

Wie war der Schulweg, welche Erinnerungen

gibt es an einzelne LehrerInnen, welche Stra- fen gab es … Da gibt es sicher viel zu erzählen.

• Auszug von Zuhause … meine eigenen vier Wände

Was hat sich durch den Auszug von Zuhause alles verändert? Wie haben Sie die Wohnung eingerichtet?

Einführung in die Methode Erzählcafé Kurs-Nr.: 180368

Termin: Mo, 18.11.2019, 18:00 - 20:00 Uhr Ort: Bischöfliches Priesterseminar, Harrachstraße 7, 4020 Linz

Referentin: Birgit Aigner, Biographietrainerin, lang- jährige Erfahrung als Leiterin mit Erzählcafé-Runden Kursbeitrag: € 15,00

TN-Zahl: 8 bis 20

Anmeldeschluss: 11.11.2019

Anmeldung: weiterbildung.katholischesbildungs- werk@dioezese-linz.at

Nach Abschluss dieses Einführungsabends bekom- men Sie 17 ausgearbeitete Themen kostenfrei und erhalten € 15,00 für jede gemeldete Gesprächsrunde im Jahr 2020. Kommen Sie und lernen Sie völlig unverbindlich Erzählcafé bei diesem Schnupper- abend kennen.

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Oktober 2019

Worldwide Candle Lighting day

Viele Familien gedenken jährlich weltweit am zweiten Sonntag im Dezember (heuer ist das der 8. Dezember 2019) ihrer (Sternen-)Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt gestorben sind, indem sie um 19:00 Uhr eine Kerze ans Fenster stellen („Worldwide Candle Lighting“).

Rund um diesen Tag laden wir Sie herzlich zu einem Gottesdienst und einer Lesung ein!

Herzliche Einladung!

Gedenkgottesdienst für Sternenkinder mit Bischof Dr. Manfred Scheuer am 8. Dezem- ber 2019, 15:00 Uhr im Mariendom Linz Vorbereitung: Mitarbeiterinnen der Krankenh- ausseelsorge und der KFB OÖ.

Musikalische Lesung

Die Abwesenheit des Glücks, die Geschichte eines Sternenkindes nach dem gleichnamigen Buch von Rainer Juriatti

Erzähler: Rainer Juriatti, Vater mehrerer Ster- nenkinder

Musik: Arnold Meusburger (Orgel), Philipp Lingg (Akkordeon und Gitarre)

am 9. Dezember 2019, 19:00 Uhr in der Ursu- linenkirche Linz, Landstraße 31

Eltern, deren Kinder während der Schwan- gerschaft versterben, sind einsam, denn für Angehörige, Freunde und Bekannte ist es schwer, die Traurigkeit nachzuvollziehen:

Niemand kannte den verstorbenen Menschen, es gibt keine Geschichten oder Erinnerungen zu teilen. Juriattis Erzählung handelt von Liebe und Trauer, von Schmerz und Verzweiflung – und am Ende: vom Glück seines Lebens.

Vera und Rainer Juriatti haben einen Sohn, eine Tochter und fünf Sternenkinder.

Nach der Veranstaltung stehen Vera Juriatti (Frau von Rainer Juriatti) sowie BeraterInnen von BEZIEHUNGLEBEN.AT und SeelsorgerInnen der Krankenhausseelsorge in der Sakristei der

Ursulinenkirche für Gespräche zur Verfügung.

Gestaltung der Lesung: BEZIEHUNGLEBEN.AT und Citypastoral

Hinweis: Zum Schutz der anwesenden Perso- nen werden bei beiden Veranstaltungen keine Fotos gemacht, auf denen Personen erkennbar sind.

Eintritt: Freiwillige Spenden zugunsten der Familienstiftung der Katholischen Aktion OÖ. Diese unterstützt Schwangere, Familien und Alleinerziehende mit mindestens einem Kind bis zum 6. Lebensjahr in Oberösterreich unabhängig von Nationalität, Religion und Lebensform,

STERNENKINDER

Als Sternenkinder bezeichnet man Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt ge- storben sind. Aber auch ältere Kinder werden oft liebevoll so genannt. Nicht zu vergessen sind auch Kinder, die durch einen Schwan- gerschaftsabbruch oder plötzlichen Kindstod verstorben sind.

Weitere Gedenkfeiern für Sternenkinder in den Regionen

Viele Pfarren, Krankenhäuser und Initiativen zum Gedenken an (früh)verstorbene Kinder gestalten in ihrer Pfarre Gottesdienste oder Gedenkfeiern für Eltern von Sternenkindern.

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Impressum:

Herausgeber: BEZIEHUNGLEBEN.AT, Abteilung Beziehung, Ehe und Familie im Pastoralamt.

Redaktion und Layout: Mag.a Andrea Holzer-Breid;

Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz Fotos: Shutterstock

Bildnachweis BeziehungLeben.at, flickr.com, KMB, KFB

Zwischen ZUVIEL und ZUWENIG

Wie Paare in der modernen, schnelllebigen Welt bestehen können.

zu viel Arbeit, zu wenig Nichts Tun zu viel Stress, zu wenig Entspannung zu viel Plan, zu wenig Spontanes zu viel Lärm, zu wenig Stille

Wie die Gezeiten des Meeres erleben wir Flut und Ebbe des Lebens.

Die Flut wird oft als Flow erlebt, die Ebbe wird schnell zur bedrohlichen Leere. Beide sind für ein gesundes Leben wichtig.

Im Workshop beschäftigen wir uns mit der Qualität des „Zuviel“ und des „Zuwenig“ und finden Wege, wie wir als Paar im gemeinsa- men Boot durch das Meer segeln können.

Wie und wo können wir unser Boot gut ankern? Welche Rituale helfen uns dabei, aus dem Zuviel in die Ruhe zu kommen? Wie können wir uns selbst beruhigen? Wie die Gezeiten des Lebens annehmen.

Themen

• das „ZUVIEL“ wahrnehmen und sich selbst begrenzen lernen

• das „ZUWENIG“ bemerken und das „Nichts“

aushalten lernen

• unser unterschiedliches Temperament

• einen Notfallplan entwickeln für stürmische Zeiten

• Rituale für Übergänge im Alltag

Durch die Arbeit in Gruppen, Paargesprächen und den Austausch mit anderen Paaren haben die TeilnehmerInnen die Chance, sich bewusst und ganz praktisch für die Herausforderungen der modernen und schnelllebigen Welt zu rüsten.

Die Veranstaltung endet mit einer gemeinsam zubereiteten, einfachen Jause - gemeinsam mit den Kindern.

Termin: Sa, 09. November 2019, 13:30-18:00 Uhr Ort: Haus der Frau, Volksgartenstraße 18, 4020 Linz

Referentin: Kerstin Bamminger, Systemische Lebens- und Sozialberaterin (WKO), Stadl Paura

Kostenlose Kinderbetreuung wird angeboten!

Kosten: € 40,00 pro Paar inkl. Abschlussjause Ermäßigungen: Elternbildungsgutscheine des Landes OÖ werden entgegengenommen.

Anmeldung: hdf@dioezese-linz.at, 0732 66 70 26

Veranstalter: Haus der Frau Linz und BEZIEHUNGLEBEN.AT

Referenzen

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