Spielerische Schatzsuche im Wasser
– Wasserbewältigung auf abenteuerliche Weise
Dr. Anja Lange, Gießen
Illustrationen: Carmen Hochmann, Bielefeld
Zeit 2 Doppelstunden Niveau Einführung, Klasse 5/6 Ort Schwimmbad
Ziele Sammeln von Bewegungs- und Körpererfahrungen im Wasser,
Fördern von Kreativität, kooperieren, Orientierung über und unter Wasser, Spaß und Erfolgserlebnisse
Vorkenntnisse Seepferdchen
Fachliche Hinweise
Wasserbewältigung bedeutet nicht nur die Anpassung des Körpers und der Sinne an das Wasser, sondern sie soll auch garantieren, dass Kinder Wasser und Schwimmen frühzeitig mit Spaß verbin- den. Die Gewöhnung an das Wasser wird vor allem durch die Kernelemente Tauchen und Springen mitbestimmt. Außerdem wird auch gezielt auf die Entwicklung des Wassergefühls hingearbeitet.
Nach Rudolph ist das Wassergefühl eine „komplexe koordinative Fähigkeit, die als Folge von Veran- lagung und Erfahrung im Umgang mit dem Wasser auftritt“ (siehe Literaturhinweise). Vortrieb und geringer Widerstand sind daher wesentliche Kenngrößen des Wassergefühls. Erfahren wird das Wassergefühl sowohl durch taktile, visuelle, vestibuläre und vor allem kinästhetische Sinne. Eine ausführliche Wasserbewältigung ist also in jedem Fall lohnend für die schwimmerische Entwicklung der Kinder, weil sie auf ein größeres Bewegungsrepertoire zurückgreifen können. Das Prinzip der Vielseitigkeit und Variation sollte im Vordergrund stehen. Erfolgserlebnisse steigern die Motivation und das Selbstvertrauen.
Wasserbewältigung bedeutet …
… freudvolles Fortbewegen im Wasser, das (noch) nichts mit den Schwimmtechniken zu tun hat.
… (fast) alle Bewegungsformen durchzuführen, die auch an Land möglich sind.
… Springen im und ins Wasser.
… Tauchen und Orientieren unter Wasser.
… Atmen/Gleiten im und ins Wasser.
… Auftreiben im Wasser.
Allgemeine Hinweise
Wassersicherheit
Betrachtet man Kinder beim Spielen im Wasser, so fällt auf, dass sie dabei mit viel Freude agieren.
Sie springen in den vielfältigsten Varianten ins Wasser; spritzen wild um sich; tauchen ab und an anderer Stelle wieder auf; versuchen, sich gegenseitig zu fangen oder schneller voranzukommen als