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'Bei mir wirkt‘s, bei ihm nicht!'

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26 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Juli 2013 | www.pta-aktuell.de

„Wissen Sie, ich will wirklich ein Schmerzmittel kaufen, das sowohl mir als auch den restlichen Mitgliedern meiner Familie genau so gut hilft! Das müssen Sie mir versprechen, dass Sie mir genau das geben, Preis ist egal!“

G

ibt es ein Arzneimittel, das jedem gleich gut hilft? Nein, wahr- scheinlich nicht. Die Erklärung liegt in Pharmakokinetik und Pharmakodynamik. Kurz aus- gedrückt ist Pharmakokinetik die Zusammenfassung all dessen, was der Körper mit dem eingenommenen

Arzneimittel macht. Dazu zählt die Aufnahme des Arzneimittels in den Körper, seine Verteilung im Organis- mus, seine Verdauung und seine Aus- scheidung. Dafür spielt es eine große Rolle, was man beispielsweise geges-

sen hat, denn Nahrung kann die Auf- nahme von Arzneimitteln erheblich beeinflussen. Daher müssen viele Arzneimittel nüchtern eingenommen werden. Aber auch das genetische Muster jedes Individuums bestimmt, wie dieser auf Arzneistoffe reagiert.

Zahlreiche Arzneimittel und auch Lebensmittel unterliegen einem Abbau durch die gleichen Enzyme – nimmt man sie gleichzeitig, kommt es zu Interaktionen und damit zur Verstärkung oder Abschwächung be- stimmter Wirkungen. So werden mehr als 50 Prozent aller Arzneimit- tel durch CYP3A4 abgebaut – klar, dass es dann häufig zu Wechselwir- kungen kommt! Und bei der Aus- scheidung kann einfach der pH-Wert im Urin dafür sorgen, dass der Kör- per etwas mehr oder weniger gut los wird.

Was ist Pharmakodynamik? Eine einfache Umschreibung ist, dass Pharmakodynamik diejenigen Dinge umfasst, die das Arzneimittel mit dem Körper macht. Dabei moduliert es Rezeptoren und wirkt je nach Dosis anders – insbesondere dann, wenn es mit weiteren Arzneimitteln zusammen eingenommen wird. Zum Beispiel ist die ZNS-Dämpfung ge- steigert, wenn man das Schlafmittel mit Alkohol einnimmt, oder die Blu- tungsneigung ist noch mehr ver- stärkt, wenn man neben Antikoagu-

lanzien Acetysalicylsäure einnimmt.

Aber auch körpereigene Stoffe kön- nen in ihren Konzentrationen schwan- ken und die Wirksamkeit von extern zugeführten Wirkstoffen beeinflus- sen, so zum Beispiel Kortison die Wirkung von nichtsteroidalen Anti- rheumatika.

Und was hilft nun Allen?Wirkun- gen und Nebenwirkungen von Arz- neimitteln werden in klinischen Studien untersucht. Je mehr hoch- qualitative Studien durchgeführt werden und je mehr Patienten darin eingebunden werden, umso sicherer ist die Aussage, die man daraus für weitere Patienten ziehen kann. Aber genau gleich kann ein Arzneimittel nicht bei allen Menschen wirken, denn jeder hat ein unterschiedliches genetisches Muster, jeder ernährt sich anders und nimmt vielleicht an- dere weitere Arzneimittel ein – die identische Wirkung kann also nicht erwartet werden. Und schließlich spielt auch die Erwartungshaltung eine große Rolle – denn der Placebo- effekt macht rund die Hälfte der ge- samten Wirkungen und Nebenwir- kungen aus.

p

Anna Laven, Apothekerin / Pharmazietrainerin

„Bei mir wirkt‘s,

bei ihm nicht!“

© Hanik / fotolia.com

PRAXIS KOMMUNIKATION

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* Als Folge von Verletzungen und verschleißbedingten Gelenkentzündungen (aktivierten Arthrosen).

1 Birkenmeier G. Dtsch Med Wochenschr 2008; 133: 301–302. 2 Klein et al. Clin Exp Rheumatology 2006; 24: 25–30. 3 Wittenborg A et al. Arzneimittel-Forschung 2000; 50(8): 728 –738.

Wobenzym® plus ist ein entzündungshemmendes Arzneimittel (Antiphlogistikum). Zusammensetzung: Wirkstoffe: 1 magensaftresistente Tablette enthält: Bromelain 90 mg (stand. 450 F. I. P.- E.), Trypsin 48 mg (stand. 24 μkat), Rutosid·3 H2O 100 mg, sonstige Bestandteile: Lactose-Monohydrat, vorverkleisterte Maisstärke, Magnesiumstearat, Stearinsäure, gereinigtes Wasser, hochdisperses Siliciumdioxid, Talkum, Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1), Titandioxid, Triethylcitrat, Macrogol 6000, Vanillin. Anwendungsgebiete: Schwellungen und Entzündungen als Folge von Traumen, Thrombophlebitis, aktivierte Arthrosen. Gegenanzeigen: Bei bekannter Überempfi ndlichkeit gegen einen der arzneilich wirksamen Bestandteile, gegen Ananas-Früchte oder einen der Hilfsstoffe darf Wobenzym® plus nicht eingenommen werden. Die Einnahme von Wobenzym® plus sollte bei schweren Blutgerinnungsstörungen (z. B. Bluterkrankheit, bei schweren Leberschädigungen, Dialyse) oder bei der Behandlung mit blutgerinnungshemmenden Mitteln (Antikoagulanzien, Thrombozytenaggregationshemmer) in ärztlicher Absprache erfolgen. Das gleiche gilt vor und nach Operationen. Ebenfalls sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit die Gabe von Wobenzym® plus kritisch abgewogen werden, da bisher keine systematischen Untersuchungen am Menschen durchgeführt wurden. Nebenwirkungen: Gelegentlich: harmlose Veränderung des Stuhls in Beschaffenheit, Farbe und Geruch, Völlegefühl, Blähungen, weicher Stuhl. Selten: Übelkeit und Durchfall. In sehr seltenen Fällen: Erbrechen, Schwitzen, allergische Reaktionen (z. B. Hautausschläge), die nach Absetzen des Medikamentes abklingen sowie Kopfschmerzen und Hungergefühl. Eine Verminderung der Gerinnungsfähigkeit des Blutes kann nicht ausgeschlossen werden. Stand 05/2011

  MUCOS Pharma GmbH & Co. KG t 13509 Berlin FA_PTA_05/2012

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