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Digital Humanities als Forschungsparadigma

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Academic year: 2022

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Digital Humanities als Forschungsparadigma

William Börjesson Johannes Römer

(2)

Forschungsparadigma

• stellt vorherrschende Denkmuster eines Fachgebiets in einer bestimmten Zeit dar

• spiegelt wissenschaftliche Methoden und Fragestellungen wider

• definiert Ansichten, Haltungen, Arbeitsweisen

und Kriterien, die die wissenschaftliche Praxis

bestimmen

(3)

Digital Humanities

• Umfasst die Anwendung von computergestützten Verfahren

• die systematische Verwendung von digitalen Ressourcen in den Geistes- und

Kulturwissenschaften

• die Reflexion über deren Anwendung

• Beständiger Wachstum und Wandel

(4)

Anwendungsbeispiele

• Text:

Entwicklung des Wortschatzes einzelner Verfasser verwirrend überlieferte Texte rekonstruieren

sprachliche Eigenschaften

• nicht-textuelle Medien:

Bilder, Plastiken oder Gebäudemodellen Klänge und Notensätze

Filme zur Beantwortung medienwissenschaftlicher Fragestellungen

(5)

Anwendungsbeispiele

Texte und Bilder (in den historischen Disziplinen ):

als Quellen von Belegen für historische Entwicklungen

als Inhalte von Datenbanken oder als Ausgangspunkt der Untersuchung geographischer Verteilungen

neue Technologien als Gegenstand eines Projekts:

Analyse der Auswirkungen moderner Medien auf unser Gesellschaft

zum grundsätzlichen Studium der für die Geisteswissenschaften gebotenen methodischen Möglichkeiten

wie kann geisteswissenschaftliche Forschung durch Techniken der Künstlichen Intelligenz stimuliert werden

(6)

DH = e-Humanities?

• kompetenter Umgang mit den informationstechnischen

Werkzeugen ist heute für alle wissenschaftlichen Disziplinen nötig und begründet

• keine akademische oder fachspezifische Qualifikation

• Intuitiv Unterschied zwischen allgemeiner Kulturtechnik und geisteswissenschaftlicher, aber fachübergreifender,

Qualifikation:

• Wenn Anwendung auf den Daten oder Texten fachspezifische Kenntnisse voraussetzt

(7)

Werkzeug oder Methode?

Das gleiche Werkzeug kann

für bestimmte Verfasser typische sprachliche Konstruktionen finden

Zeitpunkt ab dem bestimmte Schlagworte in digitalen Zeitungen auftauchen ermitteln

Text von tausend Seiten nach Kontext von Wörtern durchsuchen auch von Menschen möglich

tausende Bände einer großen digitalen Textsammlung durchsuchen ist nur informationstechnisch unterstützt möglich

=> neue Fragestellungen möglich

(8)

Modellierung

• Notwendigkeit, aus Quellen, Daten zu extrahieren und in Form zu bringen

• für adäquate Modellierung von

geisteswissenschaftlichen Sachverhalten sind Informationstechnikkenntnisse nötig

• haben mehreren geisteswissenschaftlichen

Disziplinen gemein

(9)

Digital Humanities

• Werte:

– Kritisch & Theoretisch – Iterativ &

Experimentell – Kollaborativ &

Verbreitet

– Multimodal &

Performativ

– Offen/Zugänglich

• Methoden:

– Visualisierung und Data Design

– Kulturelle Analyse,

Aggregation, Data-Mining – Code, Software und

Plattform Studien

– Omnipräsente Forschung – Wiederverwenden und

Vermischen

(10)

Quellen

Fotis Jannidis, Hubertus Kohle, Malte Rehbein (Hg): Digital

Humanities. Eine Einführung. Verlag J.B. Metzler, Stuttgart 2017.

ISBN 978-3476026224.

Manfred Thaller: Controversies around the Digital Humanities.

In: Historical Social Research. Band 37, Nr. 3, 2012, S. 7–229.

http://dhdhi.hypotheses.org/2642

https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Humanities

http://www.enzyklopaedie-der-wirtschaftsinformatik.de/lexikon/u ebergreifendes/Forschung-in-WI/Forschungsparadigma/index.htm l

(11)

Fragen

Sind die Digital Humanities ein Forschungsparadigma?

Sollen Geisteswissenschaftler sich nur mit Problemen

beschäftigen, die nicht informationstechnisch unterstützt beantwortet werden können?

Referenzen

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