Arbeitsschutztag Sachsen-Anhalt 23. September 2009
Matthias Hübler
TRM / Bereichsleiter HSEQ
TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH
Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
von der Ausschreibungen / Auftragsvergabe über die Arbeitsausführung bis zur Bewertung
Arbeitsschutztag Sachsen-Anhalt 23. September 2009
Matthias Hübler
TRM / Bereichsleiter HSEQ
TRM, M. Hübler, 23.09.2009
1) Vorstellung des Unternehmens 2) Zahlen, Daten, Fakten
3) Sicherheitsziele
4) Kontraktorenmanagement unter dem Aspekt des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
Inhalt
TRM, M. Hübler, 23.09.2009 4
1. Vorstellung des Unternehmens
TRM, M. Hübler, 23.09.2009
Chemiestandort Leuna mit Raffinerie
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TRM, M. Hübler, 23.09.2009
Betriebsgelände
Neuanlagen Raffinerie: ca. 220 ha
Tanklager: ca. 70 ha
POX-Methanolanlage: ca. 30 ha Methanolverladung: ca. 1 ha
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TRM, M. Hübler, 23.09.2009
Einzugsgebiet
Elb e Hamburg
Schwedt
Berlin
Neustadt Voh- burg
TSCHECHIEN
TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland
GmbH
ÖSTERREICH SCHWEIZ
FRANKREICH BELGIEN
NIEDERLANDE POLEN
Burghausen Karlsruhe
Wesseling Köln
Gelsenkirchen Lingen
Wilhelmshaven Brunsbüttel
Heide
TRM, M. Hübler, 23.09.2009
Rohölversorgung
Kuibyschew
Rostock
Moskau
Leuna
Schwedt Adamovo Danzig
Surgut
Omsk Tjumen
Samara
MVL Mineralöl- verbundleitung 55% TOTAL 45% PCK
Gomeltransneft weißrussische Pipelinegesellschaft
Transneft russische
Pipelinegesellschaft
TOP 5 der Ölfirmen in Russland:
Lukoil, Rosneft,
TNK-BP, Surgutneftegas, GaspromNeft
Minsk
Länge der Druschba-Pipeline Samara–Schwedt/Heinersdorf ca. 3000 km U R
A L
Omisaj Prag
PERN polnische
Pipelinegesellschaft Plock
Ölhafen Tanklager
Kiew
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Raffinerieschema
(vereinfacht)
Gas Reformer
Visbreaker POX
Flüssiggas Kraftstoffe Naphtha Diesel / Heizöl
Bitumen Methanol
Rohöl Entschwefelung
Alkylierung
Atmo- sphärische Destillation
Entschwefelung Vakuum-
destillation
Raffinerie- Kraftwerk
Cracker
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2. Zahlen, Daten, Fakten
Gründung _______________________________ 1. Dezember 1994 Bauzeit ___________________________ Mai 1994 – Oktober 1997 Fläche ________________________________________ 321 Hektar Produktionsstart ___________________________ 1. November 1997 Investvolumen __________________________________ 2,6 Mrd. € Kapazität_______________________________________ 12 Mio. t Mitarbeiter (31.12. 2007) _______________________________ 651 Auszubildende (31.12. 2007) _____________________________ 58 Rohölversorgung _________________________________ Russland Einzugsgebiet _____________________________ Mitteldeutschland Zertifizierung _____________ Sicherheitsmanagement ISRS, Level 8 Qualitätsmanagement nach DIN ISO 9001 Umweltmanagement nach DIN ISO 14001 Tanklagerkapazität für:
Rohöl _____________________________________ 300.000 m 3 Zwischen- und Fertigprodukte_________________ 1.125.000 m 3 Versand ___________________________ Schiene, Pipeline, Straße
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Straße 3,3 2,4 2,6
Pipeline MIPRO: 3,2; RRB Naphtha: 0,8 4,0 1,9 1,9
Schiene 7,0 7,0 5,8
Gesamt 14,3 11,3 10,3
Versandkapazitäten
in Mi. t/Jahr
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Stand: 31.12.2007 Transport- Ist Budget
kapazitäten 2007 2008*
* Verminderte Transporte wegen T&I
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•Keine Unfälle* (LTI = 0)
•Keine Umweltstörungen
•Keine negative Außenwirkung
* mit Arbeitszeitausfall > 24h Ziel 2009: < 2,1
3. Sicherheitsziele
im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Fremdfirmen
0 2 4 6 8 10
2003 2004 2005 2006 2007 2008 08'08 09'08 10'08 11'08 12'08 01'09 02'09 03'09 04'09 05'09 06'09 07'09
1,38
TRIR (Total Recordable Injury Rate)
Gesamtunfallrate bezogen auf die Arbeitsstunden der jeweils letzten 12 Monate. Die TRIR dokumentiert das gesamte Unfallgeschehen außer Erste-
Hilfe- Unfällen. Stand: Ende August 2009
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4. Kontraktorenmanagement unter dem Aspekt
des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
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Unser Anspruch
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Einsatz nur solcher Firmen, die gleich hohe
Ansprüche an die sichere Ausführung von Arbeiten stellen, wie TRM selbst
Aus den Grundsätzen zu Sicherheit, Umweltschutz und Qualität:
„5. Wir setzen in unseren Produktions-, Tanklager- und Verladeanlagen nur Kontraktoren ein, die über einen hohen Sicherheits-, Umwelt- und
Qualitätsstandard verfügen und diesen auch nachweisen können.“
Grundsätze zu Sicherheit, Umweltschutz und Qualität
Wir betrachten die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter, Kontraktoren und Nachbarn, den Schutz der Umwelt sowie die Zufriedenheit unserer Kunden als Verpflichtung mit höchster Priorität.
Durch Anwendung anerkannter Geschäftspraktiken, die Erfüllung gesetzlicher Vorschriften und die Orientierung auf die beste verfügbare Technik gewährleisten wir ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld und führen alle Tätigkeiten sicher, umwelt- und qualitätsgerecht durch.
In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit unseren Kunden definieren wir die Anforderungen an unsere Produkte und Dienstleistungen und tragen Sorge dafür, dass diese auch marktgerecht erfüllt werden.
Jeder Mitarbeiter ist sich seiner Rolle und persönlichen Verantwortung für die Qualität von Produkt und Dienstleistung und bei der Vermeidung von Risiken und Gefahren für Sicherheit, Gesundheit und Umwelt bewusst.
Wir setzen in unseren Produktions-, Tanklager- und Verladeanlagen nur Kontraktoren ein, die über einen hohen Sicherheits-, Umwelt- und Qualitätsstandard verfügen und diesen auch nachweisen können.
Alle Unfälle sind vermeidbar. Deshalb streben wir danach, alle vorhersehbaren Risiken, die zu Unfällen oder Erkrankungen unserer Mitarbeiter, Schäden an unseren Anlagen oder Umweltschäden führen können, zu erkennen und zu beherrschen.
Wir verfügen über umfassende und ständig aktualisierte technische und organisatorische Sicherheitssysteme, um Unfällen und Notfällen vorzubeugen.
Ausbildung und Qualifizierung unserer Mitarbeiter sowie die ständige Weiterentwicklung des Sicherheits-, Umwelt- und Qualitätsbewusstseins haben für uns einen hohen Stellenwert.
Der engagierte und verantwortungsvolle Einsatz für Sicherheit, Umweltschutz und Qualität aller Führungskräfte und Mitarbeiter ist ein wesentliches Kriterium der persönlichen Leistungsbewertung.
Durch regelmäßige Bewertung unseres Sicherheits-, Umwelt- und
Qualitätsmanagementsystems auf der Grundlage der gesetzten Ziele, der Messung der Ergebnisse und der Anwendung geeigneter Kontrollverfahren leiten wir Maßnahmen zur ständigen Verbesserung der Effizienz ab.
Dr. Manfred Gieseler Spergau, im Juli 2003 1.
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TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH
TRM, M. Hübler, 23.09.2009
Stufenkonzept - Arbeitssicherheit
TRM – Sicherheitsqualifizierung (Basis)
Präqualifizierung der Kontraktoren (SCC, VCA, MAZE o.ä.) Spezielle TRM-Prozeduren Komplexe Arbeiten
ATI-AES JSA („Joker“)
1 1 2 2 3 3 4 4
AE - Checks Audits Begehungen Intervention/ Kommunikation
Beurteilung – Bewertung – Intervention aus dem Umfeld
5 5 Eigenverantwortliche Überprüfung der Rahmenbedingungen durch den Ausführenden vor
Arbeitsdurchführung
Einweisung des Arbeitsausführenden durch den Betreiber (Operator vor
Ort)
Sicherheitsaufsichten Wahrnehmung der
Aufsichtspflicht / Supervision Koordination der Gewerke
6 6
Anmeldung / Ersteinweisungen der Mitarbeiter
Firmenstatus Werkzeuge für die Gefährdungsbeurteilungen
Sicherheitsfilter Sicherheitsfilter
Check / Korrektursysteme
Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen der unmittelbaren
Arbeitsausführung
Sicherheitsfilter
Maßnahmen zur Vermeidung gegenseitiger Gefährdungen
Sicherheitsfilter
Sicherheitsfilter
Status der Mitarbeiter
Sichere Arbeitsdurchf
Sichere Arbeitsdurchf ührung ü hrung
Auf TRM
Auf TRM- -Gel Gelä ände werden nur autorisierte Arbeiten zugelassen! nde werden nur autorisierte Arbeiten zugelassen!
TRM, M. Hübler, 23.09.2009
Stufenkonzept - Arbeitssicherheit
TRM – Sicherheitsqualifizierung (Basis)
Präqualifizierung der Kontraktoren (SCC, VCA, MAZE o.ä.) Spezielle TRM-Prozeduren Komplexe Arbeiten
ATI-AES JSA („Joker“)
1 1 2 2 3 3 4 4
AE - Checks Audits Begehungen Intervention/ Kommunikation
Beurteilung – Bewertung – Intervention aus dem Umfeld
5 5 Eigenverantwortliche Überprüfung der Rahmenbedingungen durch den Ausführenden vor
Arbeitsdurchführung
Einweisung des Arbeitsausführenden durch den Betreiber (Operator vor
Ort)
Sicherheitsaufsichten Wahrnehmung der
Aufsichtspflicht / Supervision Koordination der Gewerke
6 6
Anmeldung / Ersteinweisungen der Mitarbeiter
Sichere Arbeitsdurchf
Sichere Arbeitsdurchf ührung ü hrung
Auf TRM
Auf TRM- -Gel Gelä ände werden nur autorisierte Arbeiten zugelassen! nde werden nur autorisierte Arbeiten zugelassen!
Firmenstatus
Werkzeuge für die Gefährdungsbeurteilungen
Sicherheitsfilter Sicherheitsfilter
Check / Korrektursysteme
Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen der unmittelbaren Arbeitsausführung
Sicherheitsfilter
Maßnahmen zur Vermeidung gegenseitiger Gefährdungen Sicherheitsfilter
Sicherheitsfilter Status der Mitarbeiter
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4.1. Präqualifizierung der Kontraktoren/-auswahl TRM – Sicherheitsqualifizierung
Präqualifizierung
• Anforderungsprofil TRM
• Selbstauskunft Kontraktoren
• Auswahl anhand von Kriterien
• Befähigung von Kontraktoren bei Bedarf
Sicherheitsqualifizierung
• gegenseitiger Austausch von Informationen zu Risiken/Gefahren
• Vorplanung von Präventionsmaßnahmen
• Regelungen zur Koordination
• ggf. Vorlage spezieller Ausbildungsnachweise
für die Mitarbeiter (z.B. Gasprüfer, Arbeiten
unter Stickstoffatmosphäre)
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Die Kontraktoren haben im Rahmen ihrer
Sicherheitsqualifizierung u.a. folgendes zu bestätigen:
• Anerkennung der Regeln der Koordination, Benennung von Verantwortlichen am Standort
• Erklärung, nur SC einzusetzen, die für die Arbeitsdurchführung bei TRM qualifiziert sind
(Subkontraktion grundsätzlich nur bis N-1)
• Verpflichtung zur Unterweisung ihrer Mitarbeiter über die ihnen mitgeteilten Gefahrenquellen und spezifischen Verhaltensregeln bei TRM
• Durchführung von Gefährdungsanalysen ihrer bei TRM auszuführenden Tätigkeiten mit dem Ziel, sichere
Arbeitsverfahren auszuwählen und anzuwenden
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4.2. Anmeldung / Ersteinweisung
TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH Grundregeln der Arbeitssicherheit
1. Beachte das generelle Rauchverbot
2. Sei stets aufmerksam und beachte alle Sicherheitskennzeichen und Hinweise 3. Melde dich vor dem Betreten von Anlagen an und nach dem Verlassen wieder ab 4. Trage immer die erforderliche Schutzausrüstung
5. Führe nur Arbeiten aus, für die du eine Erlaubnis hast und befolge die Festlegungen
6. Beginne eine Arbeit nur, wenn du sie sicher durchführen kannst 7. Benutze nur Ausrüstungen und/oder Geräte nach Einweisung 8. Prüfe alle Geräte und Werkzeuge vor dem Gebrauch 9. Gebrauche nur sichere Zugänge, z.B. Wege, Leitern, Gerüste 10. Melde alle Unfälle, Vorfälle und Gefahren sofort.
Notruf: 112 Sicherheitsleitwarte: 1137
Consignes de sécurité 1. Interdiction générale de fumer
2. Soyez vigilant et respectez les balisages et pancartes de sécurité 3. Inscris-toi en entrant dans les unités et en les quittant 4. Portez les équipements de sécurité appropriés
5. Réalisez uniquement les travaux pour lesquels vous avez le permis et respectez les consignes
6. Ne commencez un travail que dans la mesure vous pouvez le réaliser en toute sécurité
7. N’utilisez aucun équipement et/ou appareil sans en avoir reς ς ς ςu l’instruction 8. Vérifiez tous les appareils et outils avant utilisation
9. Utilisez seulement les accès sûrs: voies, échelles, échafaudages 10. Signalez immédiatement tout accident, incident et danger
Appel de secours: 112 Salle de contrôle sécurité : 1137 Basic rules of Safety at work
1. Strictly no smoking !
2. Be attentive and obey all safety signs and instructions 3. Register before entering and after leaving units 4. Always wear protective equipment where necessary
5. Only do work you are permitted to do and keep to the instructions 6. Start work only if you are able to do so safely
7. Only use equipment and/or tools after being instructed 8. Check equipment and tools before use
9. Use only safe means of access like paved areas, ladders and scaffolds 10. Report all accidents, incidents and dangers at once
Emergency Phone Number: 112 Safety Control Room: 1137
R-SI-Ausgabe vom 02.02.2009/R-SI D 85