Gymnasium Köniz-Lerbermatt GF Tertien GF3-P09: Wunderkerzen
S. Dolder 2015/2016
GF3-P09: Wunderkerzen
Bald stehen die Winterferien vor der Türe und die Lichter von Wunderkerzen erfreuen uns vielleicht am Tannenbau. Der in Wunderkerzen eingesetzte Funkenregen entsteht, wenn winzige Aluminium- und Eisenkörnchen blitzartig verbrennen. Dabei reagieren die Metallkörnchen mit dem aus dem Kaliumnitrat- (Oxidationsmittel) stammenden Sauerstoff zu Aluminiumoxid und Eisen(III)oxid:
... Al + ... O
2 ...
... Fe + ... O
2 ...
Die Stärke dient bei der Herstellung als Bindemittel für die einzelnen Komponenten.
Material: Mörser und Pistill Holzspatel, 8 Blumendrähte
Chemikalien: Kaliumnitrat, 5g Aluminiumpulver, Eisenpulver, Weissmehl oder Stärke
Experimentelle Durchführung
4.5 g Kaliumnitrat werden im Mörser zu einem feinen Pulver zerrieben. Zu diesem Pulver gibt man 0.5 g Aluminiumpulver, 2.5 g Eisenpulver und 1.5 g Stärke und vermischt alles mit einem Glasstab. Vorsicht: Nitrate dürfen nicht mit Aluminiumpulver zerrieben werden! Dann gibt man wenig (einige Tropfen bis max. 2 ml je nach Gemisch ausprobieren!) heisses Wasser zu und verrührt alles zu einem Teig. Dieser Teig wird etwa zwei Minuten lang durchgeknetet und dann in 8 gleiche Teile aufgeteilt. Je einen Teil steckt man auf einen Blumendraht und rollt ihn mit dem Draht in der Mitte zu einer Wurst aus, die 2/3 des Drahtes bedeckt.
Die noch feuchten Wunderkerzen müssen noch während mindestens einem Tag an einem warmen Ort (20-80°C) getrocknet werden.