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Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt

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Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt

28.06.2012 Seite 1 von 2

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Schwerpunktbericht 2-2011

Fortsetzung Untersuchung auf pathogene Biotypen von Yersinia enterocolitica in vom Schwein stammenden Fleisch zur Hackfleischherstellung, Hackfleisch und Zu-

bereitungen aus Hackfleisch

Fachbereich 3 Lebensmittelsicherheit

Die Ergebnisse der letzten Jahre untermauern die lebensmittelhygienische Bedeutung von Schweine- fleisch als Infektionsquelle für den Menschen und die Notwendigkeit einer Risikobewertung hinsichtlich der Einschätzung des Gefährdungspotentials durch pathogene Yersinia (Y.) enterocolitica in rohen Schweinefleischprodukten. Eine vollständige Risikobewertung zum Vorkommen von pathogenen Y.

enterocolitica in verzehrsfertigen Lebensmitteln ist jedoch nach Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) vom 03.12.20091 aufgrund fehlender Daten nicht möglich.

Die Untersuchungen sollten zur Datenerhebung weitergeführt werden.

Auf pathogene Y. enterocolitica wurden insgesamt 60 Proben Schweinefleisch zur Hackfleischherstel- lung, 45 Proben Hackfleisch aus bzw. mit Schweinefleisch und 269 Proben Zubereitungen aus Hack- fleisch untersucht. Aus 2 (3,3 %) Proben Schweinefleisch zur Hackfleischherstellung, 3 (6,9%) Proben Hackfleisch und 10 (3,7%) Proben Hackfleischzubereitung vom Schwein konnten humanpathogene Y.

enterocolitica isoliert werden.

Insgesamt wurden aus 4 % der untersuchten Planproben humanpathogene Y. enterocolitica isoliert.

Folgende Tabelle stellt die Anzahl der untersuchten Planproben und die Ergebnisse dar:

Produkt Anzahl n

positiver Nachweis

pathogener Yersinia enterocolitica

Schweinefleisch 60 2 (3,3 %)

Hackfleisch

vom Schwein 43 3 (6,9 %)

gemischt Schwein/Rind 2 0

Hackfleischzubereitungen vom Schwein 269 10 (3,7 %)

gesamt 374 15 (4,0 %)

Die Untersuchungen an Planproben aus dem Einzelhandel und von Herstellern auf Einzelhandelsbasis verdeutlichen den Eintrag pathogener Y. enterocolitica in nichtschlachtende Betriebe. Die Ergebnisse der Jahre 2008 bis 2010 mit Gesamtnachweisraten von 1,8 %, 3,9 % bzw. 4,3 % werden damit bestä- tigt.

Nach Stellungnahme des BfR vom 03.12.2009 sollten aus Gründen des vorsorglichen Verbraucher- schutzes in verzehrsfertigen Lebensmitteln pathogene Y. enterocolitica nicht vorhanden sein.

1 Lebensmittelrechtliche Beurteilung bei qualitativen Nachweis pathogener Yersinia enterocolitica in verzehrsfertigen Lebensmitteln: Stel- lungnahme des BfR vom 03.09.2009

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Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt

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Auf dieser Basis sind verzehrsfertige Lebensmittelproben mit qualitativem Nachweis von pathogenen Y.

enterocolitica als kontaminiert und für den Verzehr durch den Menschen inakzeptabel im Sinne des Art.

14 Abs. 5 der Verordnung (EG) Nr. 178/2002 anzusehen.2

Die Untersuchungen werden routinemäßig an verzehrsfertigen Hackfleisch und Hackfleischzuberei- tungen sowie Schweinefleisch zur Hackfleischherstellung weitergeführt.

2 66. Arbeitstagung des ALTS 08.- 09. Dezember 2010: TOP 26: Interpretation der Stellungnahme des BfR zur Lebensmittelrechtlichen Beurteilung bei qualitativem Nachweis pathogener Yersinia enterocolitica in verzehrsfertigen Lebensmitteln

Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt Fachbereich 3 - Lebensmittelsicherheit Freiimfelder Str. 68, 06112 Halle (Saale)

Tel.: 0345 5643 0 / Fax: 0345 5643 403

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www.verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de

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Referenzen

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