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und die Bildung einer komplexen extrazellulären Matrix (extracellular matrix, ECM). Die

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Zusammenfassung

Die Flossenentwicklung in Knochenfischen (Teleostei) ist ein komplexer Vorgang und umfasst

zahlreiche Aspekte wie die Reorganisation von Zellmorphologie und -adhäsion, Zellmigration

und die Bildung einer komplexen extrazellulären Matrix (extracellular matrix, ECM). Die

Untersuchung der an der Flossenbildung beteiligten Mechanismen und der Interaktion der für

die Bildung dieser Struktur notwendigen Komponenten kann dabei helfen, andere ähnliche

Prozesse, beispielsweise die Entwicklung der Extremitäten bei Säugern, zu verstehen. Im ersten

Teil meiner Doktorarbeit analysiere ich die Voraussetzungen für die Migration der

mesenzymalen Zellen der Flosse (fin mesenchymal cells, FMCs), die in den subepidermalen

Raum der sich entwickelnden Flossenfalte einwandern und so das Mesenchym der Flossen

bilden. Die Interaktion der FMCs mit der ECM ist eine Voraussetzung für die Migration dieser

Zellen. Ich konnte zeigen, dass Fibronektin, ein Glykoprotein der ECM, an der Basis der

Flossenfalte lokalisiert ist und dort möglicherweise die FMC in dieser basalen Position hält. Des

Weiteren habe ich festgestellt, dass FMCs während ihrer Migration verschiedene ECM-

Rezeptoren exprimieren. Ein Wechsel der durch die FCMs exprimierten RGD-bindenden

Integrine zu Integrinen, die andere Komponenten der ECM binden können, kann während der

Migration beobachtet werden, wobei der Wechsel von der itgα5β1- zur itgαvβ3-vermittelten

Adhäsion die Beweglichkeit der Zellen steigern könnte. Es ist bekannt, dass die Interaktion von

FMCs mit Kollagenfasern der Flossenfalte eine Voraussetzung für die Migration der FCMs ist. In

dieser Arbeit wurde diese Interaktion unterbunden. Dadurch konnte gezeigt werden, dass die

Haftung der FMC an die Kollagenfasern benötigt wird, um die Zellfortsätze richtig zu

orientieren, was zu einer gerichteten Migration der FMC beitragen könnte. Basierend auf

meinen Beobachtungen stelle ich ein Model für die Kontrolle der FMC-Migration auf: Migration

wird ermöglicht durch das aktive Abtasten der Umgebung und durch die Bildung von ECM-Zell-

Adhäsionskomplexen durch die FMCs, welche gleichzeitig mithilfe von Sekretion von ECM ihr

Substrat modifizieren. Im zweiten Teil meiner Doktorarbeit analysiere ich die Rolle der

dermalen-epidermalen Verbindung in der Ausbildung und im Aufrechterhaltung der

Flossenfalte. Die Epidermis ist von der darunter liegenden Dermis durch eine Basalmembran

(BM) getrennt. Wesentliche Bestandteile der Basalmembran sind Laminine und Kollagen Typ IV,

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die zwei unabhängige Netzwerke bilden und durch Nidogene und Perlecan vernetzt sind.

Während eine Störung des Kontakts zwischen Epidermis und BM zum Verlust der epidermalen

Integrität führt, verursacht eine Störung des Kontakts zwischen BM und Dermis Blasenbildung

der Haut, ein Phänotyp, der in hemicentin1 (hmcn1)-Mutanten im Zebrabärbling beobachtet

werden kann. Über die Funktion und Interaktionspartner von Hmcn1 ist wenig bekannt, wobei

jüngste Untersuchungen unseres Labors in vitro Nidogene als neue Bindungspartner von Hmcn1

identifizierten. Ich habe die Rolle der Nidogene nid1b und nid2a in der Flossenbildung

untersucht. Nid2a reguliert die epidermale Integrität und ein Knockdown dieses Gens führt zu

Degeneration der Flossenfalte, zu veränderter Lokalisation von Laminin und E-Cadherin und zu

reduzierter epidermaler Zell-Zell-Adhäsion. Außerdem konnte ich die funktionale Interaktion

zwischen nid2a und hmcn1 in vivo durch die Morpholino-vermittelte Knockdown-Methode

bestätigen. Geringfügig reduzierte Mengen von Nid2a oder Hmcn1 führen alleine nicht zu

einem morphologisch erkennbaren Phänotyp. Wird jedoch die Expression beider Gene

gleichzeitig geringfügig reduziert, führt dies zur Degeneration der Schwanzflossenfalte und zum

Ablösen der Epidermis von der Dermis. Zusammenfassend bestätigen diese Ergebnisse die

immense Bedeutung der Interaktion von Hmcn1 mit Nid2a für die Aufrechterhaltung des

epidermalen-dermalen Kontaktes in vivo.

Referenzen

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