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Senn, B. (2011). Föhrenwälder sind späte Pilzwälder. Zürcher Wald (5), 33 (1 pp.).

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Max Danz, Attiswil

Schwebfliegen und andere Insekten. Die Efeu-Seidenbiene hat sich sogar ausschliess- lich auf Efeu-Pollen für die Aufzucht ihrer Brut spezialisiert. So spät blühen in unseren Wäldern daneben nur wenige Kräuter, v.a.

an lichten Stellen mit lückiger niedriger Krautschicht.

Die Früchte des Efeus reifen zwischen Januar und April und werden z.B. von Gartenrotschwänzen, Mönchsgrasmücken, Staren, Amseln und Rotkehlchen gefressen, die auf diese Weise die Samen ausbreiten.

Föhrenwälder sind späte Pilzwälder Im Spätherbst lohnt es sich, speziell in Föhrenwäldern auf Pilze zu achten. Diverse Arten, die in Partnerschaft mit der Föhre stehen, fruktifizieren typischerweise erst am Ende der Vegetationszeit im Spätherbst. Die Arten gehören zu den Mykorrhiza-Pilzen, gehen also symbiotisch einen Nährstoffaus- tausch mit Pflanzen ein. Im Kanton Zürich kommen z.B. der Körnchen-Röhrling, der Butterpilz und verschiedene Ritterlinge wie der Erdritterling, der Schwarzfaserige Ritterling, der Fastberingte Ritterling oder der Kiefern-Grünling vor; erstere drei sind gute Speisepilze. Mykorrhiza-Pilze anderer Baumarten haben ihre Hauptsaison im Sommer (Eiche) und Frühherbst (Fichte).

Warum die Hauptsaison der Pilze je nach Symbiose-Baumart variiert, ist der Wissen- schaft nicht bekannt.

Der Spätherbst ist ausserdem die Zeit, in der auf Laubstreu besonders viele Pilze erschei- nen. Das Mycel dieser Arten durchdringt das frisch gefallene und vorjährige Laub.

Sie sind wichtig für die Zersetzung der Streu und tragen wesentlich zu einem gesunden, aktiven Stoffkreislauf im Oberboden bei.

Wer im Oktober und November unterwegs ist, trifft häufig Arten wie den Kaffeebraunen Gabeltrichterling, die Nebelkappe oder den Safranschirmling. Alle sind im Prinzip essbar, die beiden erstgenannten haben aber eher zweite Gourmetqualität.

Wer sich ein Bild über die Verbreitung einer bestimmten Pilzart oder ein Bild über die

Vielfalt unserer Pilzwelt machen will, wird auf der Website www.swissfungi.ch fündig.

Beatrice Senn, WSL / ur

Der Baum des Jahres im Spätherbst Die seltene Elsbeere (Sorbus torminalis) wur- de zum Baum des Jahres 2011 erkoren. Im Kanton Zürich findet man sie vor allem auf wechseltrockenen Südhängen, Hangrippen und Kreten. Der lateinische Gattungsname Sorbus hat seinen Ursprung im keltischen Wort «sorb» = herb. Er weist auf den her- ben Geschmack der Früchte hin. Torminalis stammt vom lateinischen «tormina», was Bauchschmerzen bedeutet. Früher wurde aus den Elsbeeren eine Medizin gegen Bauch- schmerzen gewonnen. Im Kanton Schaff- hausen kennt man auch die Bezeichnungen Frauenbirrli oder Elsbirebomm.

Das Sammeln der Früchte für eine Nachzucht muss vor der Vollreife stattfinden; die Saat der Früchte muss unmittelbar danach erfolgen;

die Früchte dürfen nicht durchtrocknen.

Butterpilz (Suillus luteus), ein Föhren- Begleiter, ...+

... ebenso der Erdritterling (Tricholoma terreum)

Max Danz, Attiswil Rosenzweig (gnu-Lizenz)

Elsbeere

ZÜRCHER WALD 5/2011

Saison 33

aktuell im W ald vom Oktober bis November

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