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Stärkung des ÖV in der Export stärksten Region des Kantons Bern (4'025 Mio CHF entspricht 35 Prozent vom Kanton Bern, Quelle: Bericht zur Wirtschaftslage 2007)

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M 174/2007 BVE 17. Oktober 2007 BVE C Motion

1672 Fischer, Lengnau (FDP)

Weitere Unterschriften: 3 Eingereicht am: 12.06.2007

Weiterführung der gut nachbarlichen Beziehungen mit dem Kanton Solothurn am Beispiel öffentlicher Verkehr

Der Regierungsrat des Kantons Bern unterstützt die Anstrengungen des Kantons Solothurn im Ausbau der regionalen Vernetzung des öffentlichen Verkehrs auf der Jurasüdfussachse der SBB mit der Schliessung der Lücke für den durchgehenden Halbstundentakt des Regionalverkehrs.

Begründung:

Weiterführung des am 16. Februar 2005 mit 143 zu 5 Stimmen überwiesenen Postulats.

Stärkung des ÖV in der Export stärksten Region des Kantons Bern (4'025 Mio CHF entspricht 35 Prozent vom Kanton Bern, Quelle: Bericht zur Wirtschaftslage 2007).

Der Richtplan des Kantons Bern, der die Jurasüdfussachse Biel ostwärts als eine der Wirtschafts-Hauptachsen definiert und hierfür u.a. explizit einen starken ÖV postuliert. Der Halbstundentakt tagsüber Mo-Fr ist in solchen Korridoren heute für den Regionalverkehr Standard!

Bis Mitte letzten Jahres lehnten die SBB eine Verdichtung des Regio-Fahrplans mit dem Argument fehlender Trassen ab. Wohl auch beflügelt durch die starken Passagier- Zunahmen im Regio Biel-Solothurn seit dem grossen Fahrplanwechsel Dezember 2004, sind nun die SBB selber in die Offensive gegangen und bieten Hand zur Schliessung der Taktlücken nicht nur nachmittags, sondern auch vormittags.

Bekanntlich ist die Schliessung der Taktlücke nachmittags auf Dezember 2007 hin beschlossene Sache - hierfür verdient der Kanton Bern Anerkennung!

Um die Taktlücke vormittags zu schliessen, wären drei zusätzliche Kurspaare Biel- Solothurn nötig. Der Kanton Solothurn ist bereit, dies zu finanzieren, der Kanton Bern bisher leider nicht (es geht um ca. Fr. 150'000 Abgeltungsbeiträge jährlich im Abschnitt Biel-Grenchen, wovon ca. Fr. 130'000 den Kanton Bern betreffen dürften). Für den Kanton Solothurn besonders ärgerlich ist, dass die Taktlückenschliessung Grenchen-Solothurn ohne jene zwischen Biel-Grenchen nicht möglich ist (technische Gründe).

Obwohl der Hauptvorteil der geforderten Taktlückenschliessung eindeutig auf Solothurner Seite liegt, unterstützt die RVK 1 Biel Seeland/Berner Jura das Anliegen voll und ganz, zumal auch Biel / Pieterlen / Lengnau diese Angebotserhöhung befürworten.

Ein Argument für den durchgehenden Halbstundentakt sind die gewaltigen Frequenzsteigerungen seit Dezember 2004, auch wenn mit den durchschnittlich 37,5 Passagieren pro Kurs im stärksten Linienabschnitt (Bellach-Selzach) der Nachfrage- Zielwert der Angebotsstufe 3 (50 P. pro Kurs) noch deutlich nicht erreicht wird. Die Steigerungen von bis zu 35 Prozent innerhalb von zwei Jahren zwischen Solothurn-Biel unterstreicht die Aufwärtungsentwicklung.

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Antwort des Regierungsrates

Die Einführung des durchgehenden Halbstundentakts bei den Regionalzügen zwischen Biel und Solothurn wird seit längerem aus der Region Grenchen – Büren und der regionalen Verkehrskonferenz (RVK) Biel – Seeland – Berner Jura gefordert. Die Angebotsverdichtung ist auch ein wichtiges Anliegen des Kantons Solothurn, weil seit dem Fahrplanwechsel 2005 die Verbindungen zwischen Grenchen und Solothurn leicht verschlechtert sind, und die zeitliche Verteilung der stündlichen Regionalzüge und der Fernverkehrzüge zwischen den Solothurner Städten ungünstig ist.

Wie der Motionär darlegt, hat die Nachfrage auf der Linie Solothurn – Biel je nach Abschnitt um 15 bis 35 % zugenommen. Trotzdem werden die Zielanforderungen der kantonalen Angebotsverordnung klar nicht erreicht. Verglichen mit anderen Linien im Kanton Bern mit einer ähnlichen Nachfrage ist das Angebot zwischen Biel und Solothurn schon heute sehr grosszügig bemessen.

Im Vortrag zur Anpassung und Verlängerung des Angebotsbeschlusses 2005 – 2009, wel- cher vom Grossen Rat am 26. März 2007 verabschiedet wurde, ist festgehalten, dass das heutige Angebot weitergeführt wird, wobei Anpassungen aufgrund der Nachfrage vorbe- halten bleiben.

Um den Anliegen der Region nachzukommen, haben sich die Kantone Bern und Solothurn bereits im Oktober 2006 auf drei zusätzliche Verdichtungszüge am Nachmittag (mit einem durchgehenden Halbstundentakt) geeinigt, bei gleichzeitigem Abbau von schlecht frequentierten Zügen am Wochenende. Im Verlauf weiterer Verhandlungen kamen die beteiligten Stellen im Juni 2007 überein, während der Woche sei am Vormittag auf den Abbau eines Zuges je Richtung zu verzichten.

Im kommenden Fahrplan wird somit das Angebot zwischen Biel und Solothurn von Montag bis Freitag deutlich ausgebaut, ohne anderweitigen Angebotsabbau. Bei weiterhin guter Nachfrageentwicklung sowie Erreichung der Zielanforderungen der kantonalen Angebotsverordnung in den kommenden Jahren, ist der Regierungsrat bereit, die Einführung des durchgehenden Halbstundentaktes tagsüber zwischen Biel und Solothurn zu prüfen. Wegen der heute noch ungenügenden Passagierzahlen wird der durchgehende Halbstundentakt allerdings noch nicht im Dezember 2007 eingeführt.

Gestützt auf diese Ausführungen beantragt der Regierungsrat, den Vorstoss als Postulat anzunehmen.

Antrag: Annahme als Postulat

An den Grossen Rat

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