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Archiv "Asthma bronchiale: Fixkombination als Erhaltungs- und Bedarfsmedikation" (12.04.2013)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 15

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12. April 2013 A 719 nen in monatlichem Abstand. Als

Folge dieser höher dosierten Thera- pie wurde ein durchschnittlicher Anstieg des Sehvermögens um 3,7 Zeichen auf den ETDRS-Sehtest - tafeln nach einem Monat und von 3,3 Zeichen nach drei Monaten ver- zeichnet. Die Netzhautdicke sank im Mittel nach einer Woche um 48,4 µm, nach zwei Monaten war sie um 42,4 µm, nach drei Monaten um 33,1 µm reduziert. Es gab eine signifikante okuläre Komplikation.

Fazit: Die Autoren konstatieren ei- ne statistisch signifikante Verbes - serung nach hochdosierten Lucen - tis-Injektionen alle drei Monate in einer Kohorte unvollständiger Res- ponder auf herkömmliche Dosie- rungen. Allerdings war das durch-

schnittliche Sehvermögen bei Stu- dienbeginn „trotz chronischer oder persistierender Flüssigkeit“ gut. An der unbedingten Notwendigkeit ei- ner Reduzierung der intraretinalen Flüssigkeit in solchen Fällen mögen Zweifel aufkommen wie bei Prof.

Dr. med. Frank G. Holz, Direktor der Universitätsaugenklinik Bonn.

Er spricht im Zusammenhang mit der neovaskulären AMD vom „My- thos der trockenen Makula“ und sieht eine gute Funktion und Zu - friedenheit des Patienten auch bei Leckageresten häufig gegeben.

Dr. med. Ronald D. Gerste

Brown DM, Chen E, Mariani A, et al.: Super- dose Anti-VEGF (SAVE) Trial: 2,0 mg intravit- real ranibizumab for recalcitrant neovascular macular degeneration—Primary end point.

Ophthalmology 2013; 120: 349–54.

Ob Asthmapatienten profitieren, wenn sie die gleiche Fixkombinati- on eines inhalativen Steroids (ICS) und eines langwirksamen Betami- metikums (LABA) als Erhaltungs- und Bedarfstherapie inhalieren, hat eine Doppelblindstudie bei 1 714 Patienten mit moderatem bis schwerem Asthma (FEV1 mindes- tens 60 %) untersucht (1). Die Pro- banden erhielten 48 Wochen die ex- trafeine Kombination aus 100 μg Beclometason plus 6 μg Formoterol zweimal täglich als Erhaltungsthe- rapie und entweder das gleiche Prä- parat oder 100 μg Salbutamol als Bedarfstherapie. Primärer End- punkt war die Zeit bis zur ersten

schweren Exazerbation. Diese war unter der ICS/LABA-Kombination als Erhaltungs- und Bedarfsme - dikation um 75 Tage (209 versus 134 Tage) länger, eine Risikoreduk- tion von 36 % (Hazard Ratio [HR]

0,64; 95-%-Konfidenzintervall [KI]

0,49–0,82; p = 0,0005). Auch war die Gesamtzahl der Tage mit mil- dem Asthma signifikant geringer unter ICS/LABA (Bedarfs- und Er- haltungstherapie) als unter Salbuta- mol als Bedarfstherapie (56,04 vs.

65,11 Tage/Patient/Jahr; HR 0,86;

95-%-KI 0,76–0,98; p = 0,021).

In der SMART-Studie wurde die Nutzen-Risiko-Relation des SMART*- Prinzips untersucht (2).

ASTHMA BRONCHIALE

Fixkombination als Erhaltungs- und Bedarfsmedikation

Dazu inhalierten 303 Patienten die Fixkombination aus 200 μg Bude- sonid und 6 μg Formoterol zweimal täglich und entweder auch diese, oder Salbutamol als Bedarfsmedi- kation. Primärer Endpunkt war der Anteil der Patienten mit mindestens einer hochdosierten Anwendung des Betamimetikums (> 8 Inhala- tionen Budesonid/Formoterol/Tag oder > 16 Inhalationen Salbutamol/

Tag). In diesem Parameter gab es keinen signifikanten Unterschied (56 % vs. 45 %; RR 1,24; 95-%-KI 0,99–1,56; p = 0,058), allerdings in der SMART-Gruppe insgesamt we- niger Tage mit hochdosierter An- wendung der Medikation (5,1 vs.

8,9 Tage; RR 0,58; p = 0,01). In - halative Steroide wurden bei SMART insgesamt höher dosiert (943,5 μg vs. 684,3 μg Budesonid/

Tag; p = 0,006), orale Steroide aber niedriger (77,5 mg vs. 126,6 mg Prednison; p = 0,011). Unter SMART gab es seltener schwere Exazerba- tionen (35 vs. 66; RR 0,54; p = 0,004).

Fazit: Beide Studien bestätigen, dass das SMART-Konzept ein sinn- voller und sicherer Therapieansatz sei, kommentiert Prof. Dr. med. To- bias Welte, Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover. Es sei un- verständlich, dass die Option nicht in die aktuellen Leitlinien zur Asth- matherapie aufgenommen wurde:

Das Konzept sei seit Jahren für die Wirkstoffkombination Budesonid/

Formoterol zugelassen. „Allerdings ist ein solch flexibles Behandlungs- regime nur möglich, wenn Patien- ten das Konzept gut verstehen.

Sonst besteht die Gefahr, dass un- nötig häufig inhaliert wird“, sagte Welte. Christine Vetter 1. Papi A, et al.: Beclometasone-formoterol as maintenance and reliever treatment in pa- tients with asthma: a double-blind, rando- mized controlled trial. Lancet Respir Med 2013; 1: 23–31 (Mit Unterstützung des Unternehmens Chiesi).

2. Patel M, et al.: Efficacy and safety of main- tenance and reliever combination budeso- nide-formoterol inhaler in patients with asthma at risk of severe exacerbations: a randomized controlled trial. Lancet Respir Med 2013; 1: 32–42.

*SMART: Single combination budesonid-formoterol inhaler maintenance and reliever therapy GRAFIK

Zeit bis zur ersten schweren Asthma-Exazerbation in der SMART- und in der Standardgruppe (Kaplan-Meier-Kurven)

Wahrscheinlichkeit für Exazerbationsfreiheit

Beobachtungszeit (in Tagen) SMART Gruppe

Standardgruppe

modifiziert nach: Lancet Respir Med 2013; 1: 32–42.

M E D I Z I N R E P O R T

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