31. WOCHE
Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M
SAMSTAG 7. AUGUST 2021Freude in Goch und Uedem: Finanzielle Hilfe für Feuerwehrgerätehäuser
Ministerin Ina Scharrenbach (Bild) überbrachte die Förderbescheide des Landes NRW. Seite 3
Komische Wortschöpfungen und scheinbare Nebensächlichkeiten
Im September: „Kabarett 5.0“ mit Stefan Verhasselt (Bild) in Uedem. Seite 4
Spannende Abenteuer mit „Jim Knopf“
auf der großen Leinwand
Das Goli Open Air-Kino im Museumsgarten Goch geht mit einem Familienfilm weiter. Seite 24
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Schnittstelle „Iris“
übermittelt Daten
Der Kreis Kleve nutzt die Mög- lichkeit der digitalen Corona- Kontaktpersonen-Nachver- folgung mit dem landesweit installierten, offenen Gateway
„Iris-Connect“. Dabei handelt es sich nicht um eine eigene Anwendung (App), sondern um eine Schnittstelle, die für mehre- re Anbieter kompatibel ist. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte sich Ende März 2021 für diese Lösung entschieden. Denn je nach Inzidenzstufe und aktu- eller Fassung sieht die Corona- Schutzverordnung vor, dass die Betreiber von Gaststätten, Gast- gewerbe, Clubs, Diskotheken, Sportstätten oder Kultureinrich- tungen Daten wie Name, Adresse und Aufenthaltszeit der Gäste erfassen müssen. Iris-Connect ermöglicht es den Gesund- heitsämtern, alle notwendigen Daten über die angeschlossenen Anwendungen zu ermitteln.
Der Kreis Kleve ist bereits seit Anfang Juli angeschlossen. Iris hat aber jedoch erst jetzt auf seiner Internetseite eine Liste mit angeschlossenen Apps veröffent- licht, sodass sich interessierte Betreiber nun über kompatible Software-Lösungen informieren können (www.iris-connect.de/
anbindung#applist). Diese Liste wird regelmäßig aktualisiert. Iris erleichtert die Kontaktpersonen- Nachverfolgung bei positiven Covid19-Fällen. Die Iris-Lösung wurde durch die Björn Steiger Stiftung, den Innovationver- bund Öffentliche Gesundheit (InÖG) und die Initiative „Wir für Digitalisierung“ gemeinsam entwickelt. Betreiber, für die die- ses Thema relevant ist, können sich bei Fragen per Mail an das Klever Gesundheitsamt wenden:
iris-connect@kreis-kleve.de.
GOCH. So wenig Licht wie mög- lich und eine konstante Tempe- ratur von 20 Grad Celsius: Die fünf restaurierten Daguerreo- typien, die kürzlich nach einein- halb Jahren wieder ins Museum Goch zurück gekommen sind, brauchen eine ganz besondere Behandlung, wenn sie ausgestellt werden. „Nun sind sie so konser- viert, dass sie die nächs ten Jahr- zehnte überdauern“, berichtet Jasmin Schöne vom Museums- Team. Die fünf Abbildungen zeigen Gocher Persönlichkeiten aus den Familien Fonck, Moese- lagen und Janssen. Mit Mitteln aus einem Förderantrag an das Land NRW konnte das Muse- um die Daguerreotypien in einer Spezial-Werkstatt in Wuppertal restaurieren lassen (die NN be- richteten).
„Es gibt relativ wenig Gemälde von Gocher Persönlichkeiten“, berichtet Jasmin Schöne. Umso wichtiger seien diese Zeugnisse der Stadtgeschichte, die vor vie- len Jahren durch eine Schenkung ans Museum gegangen sind. Der Zahn der Zeit hatte inzwischen an den Abbildungen genagt:
„Sie werden nicht ,fitter‘, man kann sie nur sauberhalten und eine Verschlechterung verhin- dern“, erläutert Schöne. Denn bei diesem frühen Bildgebungs- verfahren – streng genommen
keine echte Fotografie – wurde eine versilberte Metallplatte mit Chemikalien behandelt, um sie lichtempfindlich zu machen. Da- nach konnte sie mit dem Motiv belichtet werden; das wiederum wurde mit Quecksilberdämpfen entwickelt. Präsentiert wurden die Daguerreotypien, eingefügt in ein Passepartout und luftdicht
verschlossen, hinter Glas. Gibt es hier Beschädigungen, fangen die Platten an zu oxidieren und das Quecksilber kann sich einfressen.
Die Abbildung droht dann, zer- stört zu werden.
In Deutschland beziehungs- weise Europa sind Daguerreoty- pien selten zu finden, viele sind im Krieg zerstört worden: „Die
Restauratorin sagte, dass sie nur alle zehn Jahre einmal eine Da- guerreotypie in den Händen hält, das ist schon etwas ganz beson- deres“, so Jasmin Schöne. In den USA seien sie dagegen noch mas- senweise zu finden.
Sammeln und Restaurieren, das ist klassische Museumsarbeit, so Museums-Direktor Dr. Ste- phan Mann: „Wir arbeiten auch konservatorisch und bewahren für die Zukunft, diese Aufgabe ist aber nicht so offensichtlich.“
Ein Projekt beziehungsweise ein Konvolut pro Jahr zum Restau- rieren zu geben, das sei das Ziel, berichtet Jasmin Schöne. Mit dem Umzug etlicher Kunstwerke in ein neues Depot im Gocher Industriegebiet sei vieles aus dem Bestand wieder zutage ge- fördert worden. „Das ist, wie ei- nen Schatz zu heben“, beschreibt es Jasmin Schöne.
Dabei werde auch geprüft, ob ein Objekt noch an andere Mu- seen ausgeliehen werden kann, also reisefähig ist. Ein aktuelles Beispiel dafür ist das Altarmodell zum Hochaltar von St. Josef in Münster, das der Bildschnitzer Ferdinand Langenberg um 1900 geschaffen hat. Frisch restauriert ist es nun wieder in der Samm- lung des Museums Goch zu se- hen.
Corinna Denzer-Schmidt
Schatz aus der Vergangenheit
Im Museum Goch sind bald wieder fünf restaurierte Daguerreotypien zu sehen
Museums-Mitarbeiterin Jasmin Schöne zeigt eine der fünf restau-
rierten Daguerreotypien. NN-Foto: CDS
Schmetterlinge lieben diese Fliederart. Geradezu magnetisch werden sie von den nektarreichen Blüten angezogen. Die Buddleja davidii
wird darum auch Schmetterlingsflieder genannt. NN-Foto: Gerhard Seybert
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werkstattgeprüfte Geräte mit GarantieKalKar. auf Einladung des Kommandeurs Zentrum luft- operationen, Generalleutnant Klaus Habersetzer, und des Standortältesten Kalkar-Kleve, Generalmajor Michael Hogre- be, trafen sich die landrätin des Kreises Kleve, Silke Gorißen, und die Bürgermeister der um- liegenden Kommunen in der von-Seydlitz-Kaserne in Kalkar.
Habersetzer nutzte die Gelegen- heit, die aktuellen Projekte der luftwaffe in Kalkar und Uedem zu erläutern.
Eines der Themen war die erst kürzlich erfolgte Aufstellung des Weltraumkommandos der Bundeswehr auf dem Uedemer Paulsberg durch die Verteidi- gungsministerin. Der General wies in diesem Zusammenhang auf die aufwändigen Baumaß- nahmen mit einem Gesamtvo- lumen von etwa 200 Millionen Euro in beiden Kasernen hin.
Ziel sei es, die Standorte zu- kunftssicher zu machen und an die hohen Anforderungen einer modernen Armee anzupassen.
„Ich kann Ihnen versichern, dass der Kompetenzstandort Kalkar/
Uedem zu einem der moderns- ten der Luftwaffe gehören wird“, betonte Habersetzer in seiner Ansprache vor den versammel- ten Gästen. Weiterhin ging der General auf die erfolgreich be- wältigte Herausforderung ein, in der Corona-Pandemie die Ein- satzbereitschaft zu gewährleis-
ten. Außerdem erwähnte er die umfangreichen Unterstützungs- leistungen im Rahmen der Amts- hilfe. So haben im Jahr 2020 und 2021 Soldatinnen und Soldaten aus dem Standortbereich das Gesundheitsamt des Kreises Kle- ve und die örtlichen Alten- und Pflegeheime unterstützt, aber auch außerhalb der Region Hil- fe geleistet. Aktuell werden von Uedem aus die Beiträge der Luft- waffe zu den Amtshilfeeinsätzen in den vom Hochwasser betroffe- nen Gebieten gesteuert und ko- ordiniert. Im Eckpunktepapier des Verteidigungsministeriums
für die Bundeswehr der Zukunft spielen Kalkar und Uedem eine wichtige Rolle: „Insgesamt be- trachtet wird die Bedeutung des Standortes aufgrund der zukünf- tig wahrzunehmenden Aufgaben – vor allem auch im Weltraum - nicht mehr nur für die Luftwaffe, sondern für die gesamte Bundes- wehr, deutlich steigen“, so Gene- ral Habersetzer.
Der freie Zugang zum Welt- raum und die verlässliche Nut- zung von Weltraumsystemen und -anwendungen sind für Deutschland in nahezu allen Le- bensbereichen essentiell.
Vor diesem Hintergrund wur- de das Weltraumkommando ins Leben gerufen. Es erfährt einen Aufwuchs auf bis zu 250 Sol- daten, um vor Ort als zentraler Ansprechpartner der Bundes- regierung für alle Belange der Weltraumlage und der Sicherheit im Weltraum zu dienen. „Mit dem Weltraumkommando der Bundeswehr wird es künftig au- ßerdem eine Ansprechstelle für unsere multinationalen Partner geben, mit denen wir uns ge- meinsam für verantwortungs- volles Handeln im Weltraum einsetzen“.
Landrätin und Bürgermeister besuchen Kalkarer Kaserne
Die Luftwaffe nutzte die gelegenheit, um aktuelle Projekte vorzustellen
Brand in einer Unterkunft
GocH. Die Staatsanwaltschaft Kleve, die Feuerwehr Goch so- wie die Polizei Kleve und Krefeld haben eine gemeinsame Presse- erklärung herausgegeben: In der Nacht auf Mittwoch, 4. August, kurz vor 2 Uhr, wurden Polizei und Feuerwehr zu einem Brand auf der Klever Straße in Goch gerufen. Bei dem Mehrfamili- enhaus handelt es sich um eine Kommunale Unterbringungs- einrichtung für Flüchtlinge. Aus bisher ungeklärter Ursache war im Keller Unrat in Brand gera- ten. 17 Personen, die sich gerade im Haus aufhielten, konnten das Gebäude noch vor Eintreffen der Feuerwehr unverletzt verlassen.
Durch eine Flurverbindung im Keller zog der Rauch auch in die benachbarte Flüchtlingsun- terkunft auf dem Nordring. Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr löschte den Brand und erklärte das Haus mit dem Brandherd für vorläufig unbewohnbar, nach- dem das Feuer die Strom- und Wasserversorgung beschädigt hatte. Die 25 dort gemeldeten Bewohner wurden durch das Ordnungsamt der Stadt Goch anderweitig untergebracht. 45 Minuten nach der Alarmierung zum Kellerbrand wurde den Ein- satzkräften ein weiterer Brand in der Nähe gemeldet: Auf der Nordstraße standen auf einem Garagenhof Mülltonnen in Flammen, das Feuer griff bereits auf eine Gartenhütte und die Dachhaut einer Garage über. Ein weiteres Ausbreiten der Flam- men konnte die Feuerwehr ver- hindern. Zu den Ursachen und ob es einen Zusammenhang zwi- schen beiden Bränden gibt, er- mitteln die Polizei Kleve und der polizeiliche Staatsschutz des Po- lizeipräsidiums Krefeld. Geprüft wird auch, ob eine Verbindung zu einem vorherigen Brand im Haus auf der Klever Straße am 5. Mai dieses Jahres besteht. Hin- weise auf politisch motivierte Ta- ten liegen bislang nicht vor (ots).
Generalleutnant Klaus Habersetzer begrüßt die Landrätin des Kreises Kleve und die Bürgermeister der
umliegenden Kommunen. Foto: Jessica Hagen
„3-G-Regel“ für Schwimmbad
UEdEM. Für den Besuch des Schwimmbades (Lehrschwimm- halle), Schulweg 7, gelten seit dem 26. Juli aufgrund der Co- rona-Schutzverordnung wieder folgende Regelungen: Es besteht eine Besucherobergrenze von 18 Personen. Für Besucher ab dem sechsten Lebensjahr ist die
„3-G-Regel“ (geimpft, genesen oder getestet) zu beachten. Die Besucher werden aufgefordert, einen aktuellen Nachweis vorzu- legen. Bis zu den Umkleideräu- men besteht Maskenpflicht. Des Weiteren ist die Eintragung von personenbezogenen Daten in ei- ne Liste zur Rückverfolgbarkeit erforderlich. Änderungen dieser Regelung werden kurzfristig mit- geteilt.
LVR zahlt sich für Kreis Kleve aus
189,3 millionen Euro flossen 2020 in den Kreis Kleve – großteil der mittel für Wiedereingliederungshilfe
KrEIS KlEVE. der Kreis Kleve hat im Haushaltsjahr 2020 eine Umlage in Höhe von 77,1 Milli- onen Euro an den landschafts- verband rheinland (lVr) ge- zahlt. Im gleichen Zeitraum sind leistungen in Höhe von 189,3 Millionen Euro an den Kreis geflossen.
Mehr als 114,9 Millionen Euro hiervon gingen auf den Haushalt des LVR zurück; weitere rund 74,4 Millionen Euro stammten aus Bundes- und Landesmitteln, die vom LVR bewirtschaftet wer- den, sowie aus der Ausgleichsab- gabe. Mit dem Berichtsjahr 2020 wird erstmalig über die Leistun- gen nach dem Bundesteilhabege- setz berichtet.
Der überwiegende Teil der in 2020 erbrachten Leistungen wurde als Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen gezahlt. Die Eingliederungshilfe umfasst im Wesentlichen Leis-
tungen der Frühförderung, der medizinischen Rehabilitation, der Teilhabe am Arbeitsleben, Leistungen zum Wohnen und zur Teilhabe am Leben in der Ge- meinschaft. Zum Leistungsspek- trum des LVR gehören ebenso Hilfen für Pflegebedürftige und Menschen mit besonderen sozi- alen Schwierigkeiten, Leistungen für Förderschulen, die Kriegsop- ferfürsorge und Hilfe für schwer- behinderte Menschen im Beruf.
Ein weiterer Großteil der Mittel ist in 2020 zur Förderung der Kindertagesbetreuung geleistet worden. Darüber hinaus hat der LVR Aktivitäten im Rahmen der Kulturpflege gefördert.
Der LVR spielt mit seinen Ein- richtungen im Kreis Kleve eine wichtige Rolle als Arbeitgeber und Standortfaktor: Insgesamt arbeiten in der LVR-Förderschu- le, der LVR-Schule für Kranke, der LVR-Klinik Bedburg-Hau,
der LVR-Krankenhauszentral- wäscherei und im LVR-Verbund Heilpädagogischer Hilfen über 2.830 Mitarbeitende, die direkt beim LVR beschäftigt sind. In den LVR-Schulen im Kreis Kleve werden 210 Kinder und Jugendli- che unterrichtet.
Diese Informationen gehen aus den regionalisierten Leistungs- übersichten der 26 Mitgliedskör- perschaften hervor, welche der LVR veröffentlicht hat und die nun auch online generier- und abrufbar sind. Über das neue Portal www.lvr.de/leistungsu- ebersicht können sich Interes- sierte die jeweiligen Leistungen in jeder Mitgliedskörperschaft des LVR mit übersichtlichen Diagrammen und Grafiken dar- stellen lassen. Landkarten der einzelnen Mitgliedskörperschaf- ten zeigen, welche Standorte und Einrichtungen der LVR in den entsprechenden Kreisen, kreis-
freien Städten oder der StädteRe- gion Aachen betreibt.
Der LVR ist als regionaler Kommunalverband zuständig für Aufgaben in den Handlungs- feldern Eingliederungshilfe, Ge- sundheit, Schulen, Jugend sowie Kultur und Umwelt. Der LVR engagiert sich insbesondere für Integration und Inklusion der Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen und ist hinsichtlich seines Zuständig- keitsbereiches der größte Leis- tungsträger für diese Zielgruppe in Deutschland. Nachhaltig- keitsaspekte werden in allen Bereichen der Aufgabenerbrin- gung beachtet. Die Arbeit des LVR wird politisch gestaltet und kontrolliert von der Landschafts- versammlung Rheinland, die aus den gewählten Vertreterinnen und Vertretern der rheinischen Kommunen zusammengesetzt ist.
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Ob zur Kontrolle oder wegen aku- ter Symptome − der Gang zum Arzt ist nicht immer einfach. Doch gerade bei chronischen Erkrankungen wie Asthma ist ein enger Austausch mit dem behandelnden Lungenfacharzt wichtig. Allerdings vergisst man im Arztgespräch leicht seine Fragen, fühlt sich von der Menge an Informati- onen erschlagen oder traut sich nicht immer, sein Anliegen vorzubringen.
„Früher bin ich zu einem Termin ein- fach so hingegangen. Und wenn ich die Praxis verlassen habe, fi el mir auf, dass ich meine Fragen, die ich stellen wollte, gar nicht gestellt hatte.“, er- klärt Asthma-Patient Wolfgang. Was helfen kann, ist z. B. eine Checklis- te für das Arztgespräch, wie sie auf www.asthma-aktivisten.de zu fi nden ist. Die Aussagen darauf können individuell angekreuzt werden und dienen damit als Gesprächsstütze beim nächsten Arzttermin. So sind alle wichtigen Punkte über die derzei- tigen Symptome sowie die aktuelle
medikamentöse Behandlung notiert und der Arzt erhält ein detailliertes Bild über den Asthma-Status. Weite- re Tipps für das Arztgespräch gibt eine Fachärztin für Lungen- und Bronchialheilkunde in einem Video auf der Website. Wer noch kei- nen Lungenfacharzt hat, kann auf asthma-aktivisten.de einen Arzt in seiner Region suchen. Zudem fi nden sich dort zahlreiche Experten-Tipps zum Thema Beruf, Motivation und ein Asthma-Selbsttest.
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Feuerwehrgerätehaus in Hülm
ministerin Ina Scharrenbach überbrachte den Förderbescheid des Landes
Hülm. Der Neubau eines Feu- erwehrgerätehauses im Gocher Ortsteil Hülm wird mit 250.000 Euro aus dem landesprogramm
„Feuerwehrhäuser in Dör- fern“ gefördert. Insgesamt ist die Baumaßnahme mit knapp 600.000 Euro kalkuliert.
Die bisherige Unterbringung der Löschgruppe Hülm erfüllt nicht mehr die Anforderungen und Standards eines Feuerwehr- gerätehauses zum Beispiel in Be- zug auf Umkleiden und Sanitär- möglichkeiten.
Auch weil für die Löschgrup- pe ein zweites Einsatzfahrzeug beschafft werden soll, besteht Handlungsbedarf. Im alten Ge-
rätehaus ist nur Platz für ein Fahrzeug. Der Neubau soll in der Nähe des bisherigen Gebäudes auf der Fläche einer ehemaligen Gaststätte entstehen. Diese Flä- che konnte von der Stadt vom ehemaligen Eigentümer erwor- ben und der Abriss des Altge- bäudes durchgeführt werden.
Die bisher durch die Feuerwehr genutzten Räume in der Alten Schule werden umgebaut und dienen zukünftig als Schulungs- raum, Lager und Büro.
Die Maßnahme „Neubau Feu- erwehrgerätehaus“ steht eng in Zusammenhang mit dem Umbau der benachbarten Alten Schule zu einem Dorfgemeinschafts-
haus. Beide Projekte sollen den Dorfkern stärken, zukunftsfähig machen und einen Dorfkern bil- den. Auch der Umbau der Alten Schule zu einem Dorfgemein- schaftshaus wird mit Landesmit- teln gefördert.
Das Programm „Feuerwehr- häuser in Dörfern“ ergänzt das Landesprogramm Dorferneue- rung. 2021 hat die Landesregie- rung im Rahmen der Dorfer- neuerung rund 22,9 Millionen Euro für Feuerwehrhäuser in 104 Dörfern, Gemeinden und Städ- ten bewilligt. Mit der Förderung werden Gesamtinvestitionen von rund 122 Millionen Euro ange- stoßen.
In Hülm übergab Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW (m) an Bürgermeister Ulrich Knickrehm (m) den Förderbescheid über 250.000 Euro aus dem Landesprogramm „Feuerwehrgerätehäuser in Dörfern“. Mit im Bild Josef Scherders, Leiter der Löschgrup- pe Hülm (l), Dr. Günther Bergmann, MdL (2. vr), Stadtbrandinspektor Georg Binn (r), sowie die Vertreter der Fraktionen im Gocher Stadtrat und Stadtbaurat Dominik Bulinski (2. vl). NN-Foto: gerry Seybert
Förderbescheide für drei Uedemer Projekte
In Uedem, auf dem Sportplatz an der Tönisstraße, übergab Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW (4. vl) an Bürgermeister Rainer Weber (6. vr) nun verschiedene Förderbescheide. Für die Errich- tung eines Dorfgemeinschafts-
hauses zur Schaffung eines Be- gegnungsortes in Uedemerbruch beträgt die Zuwendungssumme 250.000 Euro. Die Erweiterung eines Feuerwehrhauses zur Er- haltung des Brandschutzes in Keppeln wird mit 36.854 Eu- ro gefördert. Die Umwandlung eines Tennenplatzes in ein Kunst-
rasenspielfeld in Uedem wird mit 675.000 Euro gefördert. Bei der Übergabe dabei waren Stefan Rouenhoff (MdB, 3. vl), Margret Voßeler-Deppe (MdL, 5. vl), Ste- phan Haupt (MdL, 4. vr) sowie die Vertreter von Vereinen und Feuerwehr, die die Zuwendungen erhalten. NN-Foto: gerry Seybert
Weitere Investitionen in Bundeswehrstandorte
7,4 millionen Euro fließen nach Kalkar und uedem
KalKar/UEDEm. Neben den großen Investitionen in das luft- und Weltraum-Opera- tions Center, dessen Indienst- nahme die Bundesverteidi- gungsministerin kürzlich voll- zogen hat, stellt der Bund wei- tere millionen für kleine aber wichtige Infrastrukturmaßna- men zur Verfügung.
„Die zeitgerechte Bereitstel- lung bedarfsgerechter Infra- struktur ist ein wesentlicher Bei- trag zur Auftragserfüllung der Bundeswehr. Der zielgerichtete Ausbau und der Erhalt der Bun- deswehr-Liegenschaften stehen daher im Mittelpunkt. Ich freue mich, dass die Bundeswehr zeit- nah weitere Investitionen in der
Von-Seydlitz-Kaserne in Kalkar sowie in der Luftverteidigungsan- lage in Uedem vornehmen wird“, so die Kreis-Klever SPD-Bundes- tagsabgeordnete Barbara Hend- ricks. Für den Monat August ist jeweils der Beginn der Baumaß- nahmen „Neubau Wachgebäu- de und Hundezwingeranlage“
mit einem Investitionsvolumen von rund 3,2 Millionen Euro in Kalkar sowie rund 4,2 Millionen Euro in Uedem vorgesehen. An beiden Standorten wird durch Neubauten für die baufälligen Wachgebäude und die zugehö- rigen Hundezwingeranlagen die infrastrukturelle Situation und die Funktionalität im Dienstbe- trieb verbessert.
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HALDERN. Ein Ritterschlag vielleicht nicht, „eine große Ehre“ aber in jedem Fall, versi- chert Heiner Frost. Beim dies- jährigen Haldern Pop Festival, das in veränderter Form von Donnerstag, 12., bis Samstag, 14. August, stattfindet (die NN berichteten), werden am Freitag ab 11 Uhr drei Klavierstücke des Kranenburger Komponisten in der St.-Georg-Kirche gespie- lt. Das Besondere dabei: Es ist eine Familienangelegenheit, denn Frosts Ehefrau Anja Speh nimmt an Klavier Platz.
Die Idee von Festival-Initiator Stefan Reichmann sah zunächst einen Auftritt des Orchesters
„Opus M“ und des Kammer- chors Haldern vor, beide unter der Leitung von Heiner Frost.
Das Problem: „Ich habe das Or- chester seit anderthalb Jahren nicht gesehen“, sagt Frost, „auch die letzte Probe mit dem Chor war noch vor dem zweiten Lock- down.“ Die Option einer Online- Probe sei aus seiner Sicht auch nur mit Profis wirklich zielfüh- rend, „für Laien ist es wichtig, die anderen Musiker zu treffen“.
Eine Lösung war jedoch schnell gefunden. „Mir ist nach der An- frage von Stefan eingefallen: Ich habe ja eine Frau, die auch noch Klavier spielt“, erzählt Frost mit einem Augenzwinkern. So spielt im Anschluss an den Auftritt des Berliner Chors „Cantus Do- mus“ nun Anja Speh drei Kla- vierstücke ihres Mannes. Zudem ist beim Übergang von Chor zu Klavier ein elektronisches Stück zu hören, das Frost vor mehr als 30 Jahren mit Synthesizer und anderen, selbst aufgenommenen Klangquellen komponiert hat.
„Ich habe das Programm aber noch erweitert“, verrät Frost:
Zwischen seinen Werken singt
„Cantus Domus“ Choräle von Bach. „Es ist ein unglaublich guter Chor“, sagt Frost über das Berliner Ensemble, das vor eini- gen Jahren schon einmal eines seiner Stücke aufgeführt hat. Das gesamte Set mit „Cantus Domus“
sowie Speh und Frost, das den zweiten Festival-Tag eröffnet, dauert rund 75 Minuten.
Kirche ist „der richtige Ort“
Es ist das dritte Mal, dass Frost musikalisch beim Haldern Pop Festival involviert ist: Beim ersten Mal war es der besagte Auftritt von „Cantus Domus“
mit einem Frost-Werk, begleitet von Anja Speh am Klavier; beim zweiten Mal war es ein Auftritt mit „Opus M“. Als gebürtiger Halderner „freue ich mich total darüber, dass ich wieder dabei bin. Ich schätze das Festival sehr.
Und für Komponisten ist es das Wichtigste überhaupt, dass ihre Musik gehört wird.“
Ihm sei bewusst, dass seine Musik nicht typisch sei für das Haldern Pop. „Die Kirche ist mit ihrer Atmosphäre und Akustik aber genau der richtige Ort da- für.“ So sei es auch leicht zu ver- schmerzen, dass es bislang nicht für einen Auftritt auf der Haupt- bühne gereicht hat. „Jede Musik hat ihren Ort – meine gehört in die Kirche“, sagt Frost und gibt offen und mit einem Lachen zu:
„Das Geilste ist, hinten in der Kirche zu stehen und zu wissen, dass mein Stück gespielt wird.“
Karten für die Einzelkonzerte an allen drei Veranstaltungstagen gibt es noch unter www.pop- tickets.com und alle Informati- onen zum Festival unter www.
haldernpop.com. Michael Bühs Klavierkünstler: Heiner Frost freut sich, dass seine Frau Anja Speh drei seiner Stücke am kommenden Freitag beim Haldern Pop Festival
spielen wird. NN-Foto: Rüdiger Dehnen
Heino zu Gast auf der TTC 21
Rund einen Monat vor der Tiny Tales Con lassen die Veranstalter eine Bombe platzen: Schlagerle- gende Heino kommt am Samstag, 4. September, ins Wunderland Kalkar. Beim Meet and Greet und einer Autogrammstunde hat jeder Besucher die Chance auf ein Foto, mit Full-VIP-Ticket gibt es sogar die Garantie. „Hei- no ist einfach eine Kultfigur. Es ist großartig, eine lebende Legen- de persönlich treffen zu können“, erzählt Organisator Filip Zalew- ski freudig. Es ist ein wahrer Glücksgriff für das Team, denn wie Zalewski weiter ausführt, sei
Heino eigentlich so gut wie aus- gebucht. „Er hat nur zugesagt, weil er Lust auf dieses Konzept hat.“ Immer wieder wagte Heino in der Vergangenheit Neues, ob als DSDS-Juror oder Gastsänger auf einem Rammstein-Konzert in Wacken. Mit Heino habe man laut Zalewski eine weitere Mög- lichkeit bekommen, wirklich jedem etwas zu bieten. Selbst je- nen, die mit Social Media nichts am Hut haben. „Heino selbst ist fast nicht in den Sozialen Medi- en unterwegs.“ Weitere Infos zur TTC 21 sowie Tickets gibt es un- ter www.cos-con.eu. Foto: privat
Stefan Verhasselt: „Kabarett 5.0“ im Bürgerhaus Uedem
Wortwitz zwischen den Zeilen – Karten sind ab sofort erhältlich
UEDEm. Nach anderthalb Jah- ren Pandemiepause gastiert Stefan Verhasselt mit seinem neuen Programm „Kabarett 5.0 – Zwischen den Zeilen“ auf Ein- ladung der Kolpingsfamilie Ue- dem am Freitag, 17. September, um 20 Uhr im Bürgerhaus.
Der niederrheinische Kabaret- tist hat diese Zeit genutzt, um in sein fünftes Soloprogramm Ak- tualitäten einzubauen: „Die eine oder andere Story oder unfrei- willig komische Wortschöpfung in Bezug auf Corona musste ich einfach reinnehmen. Sie erfah- ren außerdem mehr zum Thema ,Waldbaden‘ und dass Gendern klangliche ,Verwandte‘ am Nie- derrhein hat.“ Darüber hinaus philosophiert Stefan Verhasselt mit dem Publikum über „Ein- Wort-Menüs-to-go“, Flexitari- er und niederrheinische „Sun Chairs“, die keine Sonnenstühle sind. Seiner Linie bleibt der wort- witzige Kabarettist treu: gesell- schaftskritisch und stellenweise schräg, aber immer empathisch, mit einem großen Herz für die Eigenarten und Absurditäten sei- ner Mitmenschen. Auf dass die Zuschauer nachher sagen: „Ge- nau wie bei uns zuhaus.“
„Nach 40, immer wieder ver- schobenen, Gastspielen freue ich mich, endlich wieder auf ‘ner echten Bühne vor Publikum spie- len zu können. Die Autokino-Va- riante war wirklich gut gemeint, aber ich brauche den direkten Kontakt zu meinen Zuschauern und möchte sie auch sehen“, sagt Stefan Verhasselt.
Was 1998 mit witzigen ta- gesaktuellen Sprüchen in sei- nen Morgenmoderationen bei WDR4 begann, ist seit 2006 Programm. Seinen neuesten Ent-
deckungen aus der immer ver- rückter werdenden Welt hat Ste- fan Verhasselt den Titel gegeben:
„Kabarett 5.0 – Zwischen den Zeilen“. In dem Soloprogramm ganz ohne Musik und Kostüm zählt das Wort, das oft zwischen den Zeilen ausgesprochen wird und durch feinsinnige Beobach- tungsgabe, Wortwitz und ko- mische Überhöhung aus seiner scheinbaren Nebensächlichkeit herausgeholt wird. Karten zum Preis von 20 Euro gibt es hier:
Geschenke Binn, Mühlenstraße 5, Telefon: 02825/7010 sowie ab dem 16. August auch im Bür- gerhaus Uedem, Agathawall 11, Telefon: 02825/1667 (Öffnungs- zeiten: mittwochs bis sonntags ab 17 Uhr, sonntags 12 bis 14 Uhr, und ab 17 Uhr).
Für den Besuch der Veranstal- tung gelten die zu diesem Zeit- punkt aktuellen Coronaschutz- bestimmungen – dazu bitte die Hinweise des Veranstalters be- achten.
Haldern Pop –Tag zwei:
Musik ist Familiensache
mit Werken von Heiner Frost – gespielt von seiner Frau anja Speh
Stefan Verhasselt freut sich auf die echte Bühne und sein Publikum.
Foto: ricks photo
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Ausgezeichnet: Volksbankerin Pia Riebe
Peter Schau gratuliert Pia Riebe Im August 2018 hat Pia Riebe ihre Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Volksbank Emmerich-Rees eG begonnen. Ein besonderes Erleb- nis während ihrer Ausbildung war ein Praktikum in Dublin. Im Rah- men des „Erasmus-Programm“
der Europäischen Union ver- brachte sie insgesamt drei Wochen in Irland. Dort war sie in einer Gastfamilie untergebracht und hat nach einem intensiven Sprachkurs ein Praktikum in einem kaufmän- nischen Unternehmen in Dublin absolviert. Die arbeitsintensive Ausbildungszeit wurde mit einer
sehr guten Abschlussprüfung be- lohnt. Mit 94 Punkten und der Note „sehr gut“ gehört Pia Riebe zu den besten Auszubildenden der Mitgliedsbanken des Genossen- schaftsverbandes - Verband der Regionen e.V.
Die Glückwünsche der Bank konnte Frau Riebe jetzt vom Vor- stand und ihrem Vorgesetzten Peter Schau entgegen nehmen. Sie wird weiterhin als Volksbankerin arbeiten und neben dem Beruf ein Studium zum Bachelor of Arts (B. A.) Business Administration absolvieren.
KLEVE/KALKAR. Paragraph 304, Strafgesetzbuch: Wer rechtswidrig Gegenstände der Verehrung einer im Staat be- stehenden Religionsgesellschaft oder Sachen, die dem Gottes- dienst gewidmet sind, oder Grabmäler, öffentliche Denk- mäler, Naturdenkmäler, Ge- genstände der Kunst, der Wis- senschaft oder des Gewerbes, welche in öffentlichen Samm- lungen aufbewahrt werden oder öffentlich aufgestellt sind, oder Gegenstände, welche zum öf- fentlichen Nutzen oder zur Ver- schönerung öffentlicher Wege, Plätze oder Anlagen dienen, be- schädigt oder zerstört, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jah- ren oder mit Geldstrafe bestraft.
2. Ebenso wird bestraft, wer unbefugt das Erscheinungsbild einer in Absatz 1 bezeichneten Sache oder eines dort bezeich- neten Gegenstandes nicht nur unerheblich und nicht nur vo- rübergehend verändert. 3. Der Versuch ist strafbar.
Herr P. stolpert in den Saal.
Hoffentlich ist das kein schlech- tes Omen. Er hat, als er das Pu- blikum begrüßt, eine Stufe über- sehen und reißt im Fallen eine der Corona-Trennscheiben von eben dem Tisch, an dem er spä- ter neben seinem Verteidiger sit- zen wird. Es scheppert. Scherben bringen Glück.
Ein Justizwachtmeister schaut nach dem Rechten. „Krawall?“
„Nein. Keine Sorge. Ich bin nur gestolpert.“ Dann verteilt Herr P. Material ans Publikum. „Hier ist das Programm für die heutige Vorstellung“, sagt er, „und meine Kritik zur letzten Veranstaltung.“
Herr P. ist ein Kämpfer für die gute Sache. Es gibt Dinge, die nicht sein sollten wie sie sind.
Dass eine Stadt auf einem Eh- renmal, das dem Andenken der Gefallenen dient, einen Spruch des „Führers“ nicht entfernt, ist P. mehr als ein Dorn im Auge.
Dieser Dorn sticht tiefer ein: Er trifft Herz und Seele. P. ist an- getreten, nicht durchgehen zu lassen, was da vor sich geht. Sein Vorschlag in Bezug auf das, was er ‚Monstrum‘ nennt und ‚abar- tig‘ [war das nicht ein gebräuntes Wort?]: „Abriss. Sofort!“ P. meint nicht die Tafeln mit den Namen der Soldaten. Sie sollen, sagt er, bleiben. Es geht ihm nicht um die Zerstörung der Ehre der Ge- fallenen. Es geht um die unselige Inschrift, die alles kontaminiert.
Und wenn schon kein Abriss des Monstrums, dann muss doch – bitte schön – mit Mitteln der Kunst verändert werden, was nicht sein sollkanndarf wie es ist. Da hilft auch keine Informa- tionstafel. Das ist P.s Meinung und er tritt an, einen Kampf zu führen. Das ist, denkt man, aller Ehren wert. Da mag einer nicht Ruhe geben. Nicht stillhalten.
Schon einmal ist P. verur- teilt worden: Gemeinschädliche Sachbeschädigung. Ein Schand- urteil – so sieht es P.. Natürlich begründet er, warum er nach erfolgter Verurteilung wieder zur Tat geschritten ist. Er sei sich zwar im Klaren, dass er mit seiner Begründung Perlen vor die Säue werfe (er scheint das Gericht zu meinen), sei aber andererseits optimisch, dass auch dieser Rich- ter noch begreifen werde, worum es gehe bei dieser Sache.
P. wird nach seiner Person ge- fragt. „Aber das wissen Sie doch alles längst“, sagt er. „Sie haben mich doch schon einmal verur- teilt.“ Und nochmals teilt er aus:
„Ein Schandurteil zum Schutz eines Schandmals.“ Nochmals spricht P. von einem unsäglichen Monstrum, klärt auf, warum er tut, was zu tun ist. Ihm geht es mit seinen Aktionen darum, „die Abartigkeit sichtbar zu machen“.
Was da Denkmal genannt werde, das habe auch die Stadt einge- räumt, sei nicht als Denkmal ein- getragen. Dass auf dem Mons-
trum Spruch, der nachweislich aus Hitlers „Mein Kampf“ stam- me, die jüdischen Gefallenen aus dem 1. Weltkrieg verhöhne, sei eine Ungeheuerlichkeit. „Ein Monstrum mit krimineller Bot- schaft.“
P. erzählt die Geschichte des Monstrums, er erzählt die Ge- schichte seiner Eingriffe, zählt Gründe auf, warum er „die kriminelle Aussage des Mons- trums“ verändern müsse. Viel- leicht, denkt man, ist P.s Handeln eine Art moralische Notwehr – ein rechtfertigender Notstand.
Nichts anderes als einen Frei- spruch akzeptiere er am Ende der Verhandlung. „Und sollten Sie mich verurteilen, dann möchte ich dringend bitten, das nicht im Namen des Volkes zu tun.
Wenn Sie mich heute verurtei- len, dann verurteilen Sie mich im Namen des Führers“, sagt er und man denkt zurück an die gebor- stene Scheibe des Anfangs. Eine Verurteilung, daran lässt P. kei- nen Zweifel, zöge den Geist des Grundgesetzes in den Schmutz.
„Sie tragen die Konsequenz“, sagt P. in Richtung des Vorsitzenden und ergänzt: „Aber Sie müssen keine Angst haben. Ich bin Pazi- fist.“ Gibt es einen Pazifismus der Wortwahl?
P. wird verurteilt. 40 Tagessätze zu je 30 Euro wird er zahlen. Viel- leicht, denkt man, hat P. einen Kampf verloren. Eines aber steht fest: Er übt Druck aus – Druck, der früher oder später Ergeb- nisse zutage fördern wird. Das Dilemma: Moral hier – Strafge- setzbuch dort: Synchronisierung erwünscht. Fortsetzung folgt?
„Hat Herr P. eigentlich mal ver- sucht, auf legalem Wege den un- tragbaren Zustand zu ändern?“, fragt ein Freund. „Vielleicht wür- de es ja reichen, die Stadt wegen Verbreitens von verfassungs- feindlichem Gedankengut beim Staatsschutz anzuzeigen.“
Heiner Frost Bundestagswahl: Der Kreis-
wahlausschuss Kleve hat ein- stimmig alle acht eingereichten Wahlvorschläge der Parteien zur Bundestagswahl am 26. Septem- ber 2021 zugelassen. Für den Deutschen Bundestag können im Kreis Kleve mit der Erststim- me folgende Kandidatinnen und Kandidaten gewählt werden. Für die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU):
Stefan Rouenhoff, Mitglied des Deutschen Bundestages, Goch.
Für die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Bo- do Wißen, stellvertretender Refe-
ratsleiter Landesregierung NRW, Rees. Für die Freie Demokra- tische Partei (FDP): Georg Clu- se, Geschäftsführer, Kleve. Für die Alternative für Deutschland (AfD): Gerd Plorin, Wirtschafts- prüfer/Steuerberater, Kleve. Für Bündnis 90/Die Grünen (GRÜ- NE): Friederike Janitza, Juristin, Rheurdt. Für Die Linke (DIE LINKE): Norbert Hayduk, Su- pervisor, Geldern. Für die Frei- en Wähler (FREIE WÄHLER):
Johanna Hellmann, Sozialar- beiterin, Geldern. Für die Basis- demokratische Partei Deutsch- land (dieBasis): Andreas Horst Reiß, Diplom-Ingenieur (FH), Rheurdt.
KREIS KLEVE. Auf ihrem an- lässlich der Wahl der Delegier- ten für die Landeswahlver- sammlung zur Landtagswahl 2022 stattgefundenen Kreis- verbandsparteitag, hat die AfD auch einen neuen Kreisvorstand gewählt. Der bisherige Sprecher Kai Habicht stand für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung.
Die Versammlung wurde von Kay Gottschalk MdB, dem Vor- sitzenden des Wirecard-Unter- suchungsausschusses in Berlin, geleitet. Ebenfalls konnte der Kreissprecher der AfD Essen, Günter Weiss, begrüßt werden.
Einen besonderen Applaus gab es für das Gründungsmitglied des AfD-Kreisverband Kleve und Direktkandidat für die Bundes-
tagswahlen 2021, Gerd Plorin.
In seinem Rechenschafts- bericht für den Vorstand wies der scheidende Sprecher auf die schwierigen Rahmenbedin- gungen in Corona-Zeiten für die AfD hin, da der direkte Kon- takt zu den Mitgliedern nur per Video-Meetings möglich war.
Alles in allem zeigte sich der Vor- stand zufrieden mit dem Kom- munalwahlergebnis. In vielen Gemeinden im Kreis agiert die AfD nun in Fraktionsstärke oder konnte einen Vertreter entsen- den. Auch im Kreistag konnte sich die AfD platzieren. Bei den anschließenden Wahlen wurde der langjährige stellvertretende Sprecher Michael Matthiesen mit großer Mehrheit zum neuen Sprecher des Kreisverbands ge- wählt. Matthiesen hatte das Stell- vertreter-Amt seit Anfang 2017 inne und ist stellvertretender Gruppensprecher im Kreistag.
Ihm zur Seite stehen zukünftig als stellvertretende Kreissprecher Sven Elbers und Christoph Ku- kulies. Mit der Wahl des Schatz- meisters, dem Protokollführer und vier Beisitzern wurde der neue Kreisvorstand komplettiert.
Michael Matthiesen neuer Sprecher der Kreis-AfD
Direktkandidat für Bundestagswahl ist gerd Plorin
Der neue Kreissprecher Michael Matthiesen (r.) mit Stellvertreter Sven Elbers (l.) und Versammlungsleiter Kay Gottschalk. Fotos: afD
Gerd Plorin tritt als Direktkan- didat an.