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Vorstufe erkennen, Krebs verhindern

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84 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Dezember 2019 | www.diepta.de

PRAXIS

D

ie Innenwand der

Speiseröhre ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet, wobei die flachen Zellen die oberste Schicht, das Plattenepithel, bil­

den. Auf der Schleimhaut be­

finden sich Drüsenzellen, die ein Sekret produzieren, um die Speiseröhre feucht zu halten und den Schluckvorgang zu er­

leichtern. Da die Speiseröhre ein sehr elastischer Hohlmuskel ist, spüren Betroffene die Ge­

schwüre anfangs nicht, sodass die Speiseröhrenkrebs­Erkran­

kung oftmals über einen langen Zeitraum unbemerkt verläuft.

Achtung Krebsvorstufe Unter einem Barrett­Ösophagus versteht man eine funktionelle

Umwandlung des Speiseröhren­

epithels, das als Komplikation der Refluxkrankheit auftritt:

Das Plattenepithel der unteren Speiseröhre wandelt sich in ein ungesundes, sogenanntes Zylin­

derepithel um. Man spricht vom Zustand der Präkanzerose, da sich daraus ein Adenokar zinom entwickeln kann. Daher ist beim Nachweis eines Barrett­

Ösophagus eine regelmäßige endoskopische Kontrolle not­

wendig, um bei Veränderungen reagieren zu können. Man dif­

ferenziert zwischen dem kurz­

segmentigen (bis drei Zentime­

ter) und langsegmentigen (über drei Zentimeter) Barrett­Öso­

phagus.

Ösophagus­Karzinome mani­

festieren sich entweder als Adeno­ oder als Plattenepithel­

karzinome und kommen vor­

wiegend bei Männern über 60 Jahren vor. Adenokarzinome gehen aus der Barrett­Schleim­

haut der unteren Speiseröhre oder aus Drüsenzellen im Be­

reich des Mageneingangs her­

vor. Deshalb tritt die Verände­

rung norma lerweise am Über­

gang von der Speiseröhre zum Magen auf. Adenokarzinome ha­

ben in den letzten Jahren stark zugenommen, Risikofaktoren sind Übergewicht und Rauchen.

Plattenzellkarzinome bilden sich aus den flachen Epithel­

zellen der Schleimhaut, die im gesamten Bereich der Speise­

röhre vorkommen. Sie erschei­

nen aufgrund von Noxen (wie Nikotin, Alkohol oder Nitro­

saminen) und sind meist im mittleren Drittel der Speise­

röhre lokalisiert.

Die Symptome machen sich, wie häufig bei Tumorerkran­

kungen, erst in einem fortge­

schrittenen Stadium bemerkbar.

Betroffene klagen über Schluck­

störungen, Appetitlosigkeit, Ge­

wichtsverlust, Erbrechen (von Blut), Heiserkeit, Husten und Schmerzen.

Untersuchungen bringen Klarheit Die Diagnostik erfolgt über eine Magenspiegelung, bei der auch die Speiseröhre mit untersucht wird. Besteht der Verdacht auf ein Plattenepithel­

karzinom kommt das Verfahren der Chromoendoskopie zum Einsatz, bei dem Farbstoffe auf die Schleimhaut der Speise­

röhre gelangen, sodass man ge­

sundes und auffälliges Gewebe besser differenzieren kann. Mit Hilfe der Sonografie können Leber und Lymphknoten auf Veränderungen geprüft wer­

den. Eine endoskopische So­

nogra fie liefert Aufschluss da­

rüber, ob der Tumor bereits tiefere Schichten der Speise­

röhre befallen hat.

Wurde die Diagnose „Speise­

röhrenkrebs“ gestellt, entschei­

ÖSOPHAGUSKARZINOM

Viele Patienten mit bösartigen Speiseröhrentumoren befinden sich zum Zeitpunkt der Diagnostik bereits in einem fortgeschrittenen Tumor- stadium. In diesen Fällen ist die Prognose ungünstig.

Vorstufe erkennen, Krebs verhindern

© Mohammed Haneefa Nizamudeen / iStock / Getty Images

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det der Arzt anhand der Tumor­

art und der Ausbreitung des Karzinoms, welche Behand­

lungsmethoden in Betracht kommen. Im Rahmen einer Operation entfernt er das Tu­

morgewebe, um die Krankheit möglichst vollständig zu heilen.

Im Anfangsstadium kann der Chirurg den Tumor eventuell unter Erhalt der Speiseröhre en­

doskopisch beseitigen. In den meisten Fällen besteht jedoch die Notwendigkeit, die Speise­

röhre teilweise oder vollständig zu entfernen. Damit sich das entartete Gewebe nicht über die Lymphbahnen ausbreitet, ent­

nimmt der Arzt die den Tumor umgebenden Lymphknoten. In fortgeschrittenen Stadien lei­

den Personen mit Ösophagus­

Karzinom unter sehr starken

Schmerzen, daher kommt der medikamentösen Schmerzthe­

rapie eine enorme Bedeutung zu. Antikörper wie der Wirk­

stoff Trastuzumab werden bei Adenokarzinomen mit positi­

vem HER2­Status eingesetzt.

Sie binden an den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor HER2 auf der Ober fläche der Krebs­

zellen, die dadurch im Wachs­

tum gehemmt werden.

Früherkennung rettet Le­

ben In den letzten Jahren wurde das Barrett­Karzinom noch als prognostisch sehr un­

günstig bewertet, mittlerweile stellt es eine Krebsart dar, die man bereits im Frühstadium diagnostizieren und in vielen Fällen heilen kann. Der Wandel ist auf die Einführung der hoch­

auflösenden Videoendoskopie und Endosonografie zurück­

zuführen, da es durch die Me­

thoden möglich ist, Tumore rechtzeitig zu erkennen, einzu­

schätzen und zu behandeln. Bei einer Frühdiagnose beträgt die Fünf­Jahres­Überlebensrate 65 bis 70 Prozent. Da die Erkran­

kung aufgrund mangelnder Symptome aber häufig erst spät entdeckt wird, gelten die Über­

lebenschancen bei ei nem Öso­

phagus­Karzinom insgesamt immer noch als schlecht. Die Fünf­Jahres­Überlebensrate liegt bei später Dia gnose bei we­

niger als zehn Prozent.

Prophylaktische Maßnah­

men Eine entscheidende Rolle bei der Prävention eines Bar­

rett­Ösophagus ist die Vermei­

dung einer gastroösophagealen Refluxkrankheit. Es lohnt sich zu jedem Zeitpunkt, das Alko­

holtrinken und Rauchen auf­

zuge ben. Teeliebhaber sollten beim Genuss der Heißgetränke darauf achten, dass die Trink­

Tempera tur unter 60 Grad Cel­

sius (°C) liegt. In einer Studie errech neten Wissenschaftler aus ei ner Trinktemperatur von über 60 °C in Kombination mit ei ner Trinkmenge von über 700 Mil­

liliter Tee täglich einen Anstieg des Krebsrisikos um etwa 90 Prozent.  n

Martina Görz, PTA, M.Sc. Psychologie und Fachjournalistin

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