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International Holocaust Task Force: "Holocaust nicht vergessen"

Utl.: Hauptaugenmerk des österreichischen Vorsitzes liegt auf Holocaust im Schulunterricht

Wien (APA) - Der österreichische Vorsitz der International Holocaust Task Force (ITF) will sich in seiner Arbeit besonders auf das "Nicht-Vergessen" des Holocaust konzentrieren. Vor allem sei es wichtig, "warum, was und wie darüber unterrichtet wird", betonte Kathrin Meyer, Executive Secretary der ITF, am Donnerstag bei einer Tagung der Task Force in Wien. Österreich hatte im März den ITF- Vorsitz für zwölf Monate übernommen.

Der Leiter des Völkerrechtsbüros im Außenministerium, Ferdinand Trautmannsdorff, und die Generalsekretärin des Nationalfonds der Republik Österreich, Hannah Lessing, leiten die

österreichische Delegation bei der Task Force. Für Trautmannsdorff ist es wichtig, dass Österreich

"sich seiner dunklen Vergangenheit stellt". Nun habe man zwölf Monate Zeit, um "hart dafür zu arbeiten". Im Gespräch mit der APA meinte er, dass das Wissen um den Holocaust für ihn zur Allgemeinbildung gehöre. Durch die bessere Aufarbeitung des Lehrmaterials in Zusammenarbeit mit der ITF sei auch die Begeisterung der Lehrerschaft für die Behandlung des Themas gestiegen. Er verwies hierbei auf die entsprechende Website des Unterrichtsministeriums, www.erinnern.at.

Auch für Lessing stellt sich die Frage, wie man den Holocaust der Jugend "beibringe". Zu diesem Zweck werden von der ITF multilaterale Seminare für Lehrer veranstaltet, die in Einrichtungen wie der Gedenkstätte Yad Vashem in Israel oder in einem der Simon-Wiesenthal-Center stattfinden. Auch werden zu Unterrichtszwecken vom Nationalfonds Schülerprojekte zum Thema Holocaust finanziert.

Gegenüber der APA meinte Lessing, dass, auch wegen des Gedenkjahrs, in Österreich nun schon "so etwas wie ein common sense" herrsche, dass der Holocaust etwas Schlechtes gewesen sei.

Kürzlich hat die Task Force ein ständiges Büro in Berlin eingerichtet, das von Kathrin Meyer geleitet wird. Die ITF stehe für die "Sicherheit", dass der Holocaust auch im 21. Jahrhundert nicht in

Vergessenheit gerate, sagte Meyer. Wie auch schon von Trautmannsdorff angemerkt, liege dabei ein Hauptaugenmerk auf dem Schulunterricht.

Die ITF wurde 1998 auf Initiative des damaligen schwedischen Ministerpräsidenten Göran Persson gegründet. Die Organisation zählt mittlerweile 25 Mitgliedsländer, sechs weitere stehen nach Angaben Meyers auf der Warteliste.

Österreich suchte 1999 um die Mitgliedschaft bei der ITF an und ist seit 2001 Mitglied. Wegen der Regierungsbeteiligung der FPÖ scheiterte das erste Gesuch vor allem am Widerstand von Frankreich und Israel. Am 12. März 2008, auf den Tag genau siebzig Jahre nach dem sogenannten "Anschluss", übernahm Österreich den Vorsitz der ITF von Tschechien.

( I N T E R N E T: http://www.holocausttaskforce.org/, http://www.erinnern.at ) (Schluss) clz/mp

APA0334 2008-05-15/12:37

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