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Auf die Spur gesetzt

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Academic year: 2022

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(1)03.03.2016. Auf die Spur gesetzt Linie 10: Stadt nimmt Hinweise von Bürgerschaft und Geschäftsleuten in Planung auf Ein überarbeiteter Planentwurf für den Ausbau der Linie 10 sieht unter anderem mehr Parkplätze, bessere Anfahrtsmöglichkeiten für Grundstücke, veränderte Bahnsteiglagen und eine Lichtsignalanlage an der Kreuzung Hohenzollernstraße/Bürgermeister-Grünzweig-Straße vor. "Wir haben uns die Zeit genommen, Bürgerinnen und Bürgern sowie Gewerbetreibenden die Möglichkeit zu geben, sich umfassend zu informieren und sich eine Meinung zu bilden. So wurde der Vorentwurf während eines Bürgerforums im Juli des vorigen Jahres vorgestellt, im Herbst die Details mit Bürgerinnen und Bürgern aus Friesenheim und aus der Nördlichen Innenstadt in Anwohnerversammlungen besprochen und wir haben mit Einzelhändlern und Gewerbetreibenden bis Anfang Februar 2016 zudem Einzelgespräche geführt. Daraus ergaben sich konkrete Hinweise und Verbesserungsvorschläge, die die Planer geprüft und in vielen Fällen aufgenommen haben. Mit den Änderungswünschen auf der eigentlichen Stadtbahnstrecke bewegen wir uns im Kostenrahmen. Hinzu kommt eine Investition für eine Signalisierung der Kreuzung Bürgermeister-Grünzweig-/Rohrlachstraße. Diesen, aus der Bürgerbeteiligung hervorgegangenen Wunsch, nehmen wir aber gerne auf und jetzt können auch die nächsten Schritte zur Umsetzung des Planes erfolgen", erläuterte Klaus Dillinger während eines Pressegespräches am Donnerstag, 3. März 2016. Planänderungen im Detail • Es wurde die Befürchtung geäußert, dass durch die Signalisierung des Knotenpunktes Hohenzollernstraße/Carl-Friedrich-Gauß-Straße und die Bevorzugung der Stadtbahn an dieser Stelle sich der Verkehr über die langen Wartezeiten Richtung Bürgermeister-Grünzweig-Straße staut. Nun ist vorgesehen, die Einmündung Bürgermeister-GrünzweigStraße/Hohenzollernstraße mit einer Lichtsignalanlage auszustatten. Diese wird mit der geplanten Signalisierung an der Einmündung der Carl-Friedrich-Gauß-Straße in die Hohenzollernstraße und der Anlage am Knotenpunkt Bürgermeister-GrünzweigStraße/Rohrlachstraße koordiniert. • Um die Situation am Klinikum zu verbessern, wurden die Standorte der Bahnsteiganordnung der Stadtbahnhaltestellen vertauscht. Damit liegt die Haltestelle stadtauswärts nun südlich und die stadteinwärts nördlich der Bremserstraße. Damit konnte der Weg von der südlichen Haltestelle zum Klinikum wesentlich verringert werden. Die Fahrbahn vor den Geschäften wurde zugunsten einer besseren Anlieferung verbreitert. Vor den Geschäften werden künftig Längsparkplätze anstelle der heute vorhandenen Schrägparkplätze realisiert. Die heute vorhandene Parkplatzanzahl bleibt erhalten. An der Einmündung der Benzstraße in die Hohenzollernstraße sind künftig alle Fahrbeziehungen möglich, zudem ist ein signalisierter Fußgängerüberweg vorgesehen. • Damit Anwohnerinnen und Anwohner ihre Grundstücke und Stellplätze auf der Ostseite der Hohenzollernstraße in Höhe der Haltestelle Sternstraße besser anfahren können, wurde die Gleisachse nach Westen verschoben, somit vergrößert sich der Abstand der Gleisanlage zu den Grundstücksgrenzen. Um die Anfahrbarkeit auf der gegenüberliegenden Seite zu verbessern, wurde die Haltestelle in Richtung Klinikum verschoben. Damit liegt die Grundstückszufahrt.

(2) außerhalb des Haltestellenbereiches. •. Durch die Baumaßnahme entfallen in der Luitpoldstraße 21 Abstellmöglichkeiten. Um diese. auszugleichen, war bisher schon vorgesehen, im Einmündungsbereich der Rückertstraße und der Hagellochstraße statt der vorhandenen Längsparkplätze Senkrechtparkplätze vorzusehen. Hierdurch können 13 zusätzliche Parkplätze geschaffen werden. In der nunmehr erfolgten Überplanung sind auf einem städtischen Grundstück in der Kreuzstraße weitere neun Parkplätze vorgesehen. Der Wunsch, die Haltestelle Schwalbenweg zu erhalten, konnte nicht umgesetzt werden, da zu viele Parkplätze entfallen müssten. Dafür rücken die Haltestellen Fichtestraße und Sternstraße gegenüber der heutigen Lage näher zusammen. Allgemeine Planung Der Ausbau der Gleise zwischen Marienkirche und Ruthenplatz ist eine der größten Infrastrukturmaßnahmen in Ludwigshafen. Die Linie 10 hat im Straßenbahnnetz eine wichtige Erschließungsfunktion für die Nördliche Innenstadt und Friesenheim und wird jährlich von zwei Millionen Fahrgästen genutzt. Weil sie die Verschleißgrenze erreicht hat, wird die Gleisanlage zunächst auf der 900 Meter langen Strecke in Alt-Friesenheim und dann in dem 1.700 Meter langem Bereich zwischen der Marienkirche und der Sternstraße neu gebaut. In der Hohenzollernstraße wird die Straßenbahn abschnittsweise eingleisig auf einem eigenen Gleiskörper geführt. Er wird mit bis zu 15 Zentimeter hohen Hochbordsteinen zur Fahrbahn abgegrenzt und außerhalb der Haltestellenbereiche begrünt. Die Haltepunkte werden barrierefrei ausgebaut. Der Gleiskörper kann an den Kreuzungen Carl-Friedrich-Gauß-, Pettenkofer-, Virchow-, Bremser-, Benz-, Fichte-, Ebert- und Riedsaumstraße signalgesteuert überquert werden. In Alt-Friesenheim kann wegen der Fahrbahnbreite von rund 6,50 Metern kein eigener Gleiskörper hergestellt werden. Zwischen den Haltestellen Sternstraße und Friesenheim Mitte werden die Gleise wie bisher innerhalb der Fahrbahn verlaufen. Die Gleisanlage kann aber so optimiert werden, dass sich Straßenbahnen und Lkw auf einer von Grund auf erneuerten Fahrbahn uneingeschränkt begegnen können. Durch die Neuordnung des Straßenraumes wird es künftig im Bereich der Hohenzollernstraße anstatt 339 noch 320 Parkplätze und in Alt-Friesenheim anstatt 75 dann 86 Parkplätze geben. Auf der gesamten Strecke gibt es eine neue Beleuchtung. Kanalarbeiten Im Vorfeld der Maßnahme erneuert der Wirtschaftsbetrieb der Stadt Ludwigshafen (WBL) die Kanäle. Bereits saniert ist der Kanal in der Kreuzstraße zwischen der Luitpoldstraße und der Sternstraße (1997 und 2003 in zwei Bauabschnitten) sowie in der Hohenzollernstraße zwischen Stern- und Fichtestraße (2001 und 2014 in zwei Bauabschnitten). Von Januar 2016 bis März 2017 wird der Kanal in der Hohenzollernstraße zwischen Fichte- und Bremserstraße in offener Bauweise erneuert. Die neue Kanaltrasse wird auf einer Länge von 260 Metern außerhalb des Gleisbereiches verlegt. Die Anschlussleitungen werden in unterirdischer Stollenbauweise saniert. In der Carl-Bosch-Straße wird derzeit zwischen Ruthenplatz und Sternstraße der bestehende Kanal auf einer Länge von rund 140 Metern durch Kanalrohre aus Stahlbeton in offener Bauweise ersetzt und die Kanaltrasse aus dem Gleisbereich verlegt. Die Anschlussleitungen werden in unterirdischer Stollenbauweise erneuert. Die Baumaßnahme wurde im August 2015 begonnen und soll im Juni 2016 beendet werden. In der Planungsphase befinden sich die Maßnahmen Hohenzollernstraße zwischen Bremserstraße und Bürgermeister-Grünzweig-Straße, Carl-Bosch-Straße zwischen Stern- und Hagellochstraße sowie die Kanalsanierung.

(3) Luitpoldstraße zwischen Hagelloch- und Kreuzstraße. Gas- und Wasserleitungen (TWL) Im Bereich der Hohenzollernstraße saniert TWL seit August 2015 Wasser- und Gasleitungen. Aktuell wird seit 22. Februar in der Hohenzollernstraße zwischen Siemensstraße und Ebertstraße die Wasserleitung aus dem Jahr 1923 auf einer Länge von circa 240 Meter saniert. Die Bauzeit beträgt drei Monate. Sanierungsbedarf besteht auch an den Gas- und Wasserleitungen im gesamten Streckenverlauf in Alt-Friesenheim in der Kreuzstraße, Luitpoldstraße und der Carl-Bosch-Straße. In der Carl-Bosch-Straße zwischen der Sternstraße und dem Ruthenplatz konnte die Sanierung der Leitungen bereits durchgeführt werden, da neben den Gleisen eine Trasse vorhanden war. Im übrigen Abschnitt liegen die Leitungen unter den Gleisen und es besteht keine Möglichkeit sie im vorhandenen Straßenraum neben die Gleise zu platzieren. Deshalb kann die Sanierung nur im Einklang mit den Gleisarbeiten zur gleichen Zeit erfolgen. Kosten Mit der zusätzlichen Signalisierung der Kreuzung Bürgermeister-GrünzweigStraße/Hohenzollernstraße, was mit 400.000 Euro zu Buche schlägt, betragen die Gesamtkosten rund 29,1 Millionen Euro. Abzüglich der zu erwartenden Zuwendungen in Höhe von rund 10, 5 Millionen Euro und der Kosten, die über Stadtentwässerungsgebühren und Ausbaubeiträgen finanziert werden, verbleibt ein Stadtanteil von rund 9,5 Millionen Euro. Weitere Schritte Die Fachplanungen wie zum Beispiel die Grün- und Signalplanung werden integriert und die Entwurfsplanung zur Entwurfsreife gebracht. Für den Abschnitt "Alt-Friesenheim" wird bis Ende April 2016 bei den Genehmigungsbehörden der Zuwendungsantrag für die Haltestellen, der Antrag auf Verzicht auf ein Planrechtsverfahren und der Antrag auf Genehmigung nach der Verordnung über den Bau und Betrieb der Straßenbahnen (BOStraB) eingereicht. Für den Bereich Hohenzollernstraße werden der Zuwendungsantrag und die Beantragung des Planfeststellungsverfahrens bis Mitte 2016 eingereicht. Bauzeit nach derzeitigem Planungsstand In Alt-Friesenheim beginnen die Bauarbeiten Mitte 2017, vorausgesetzt die Genehmigung, kein Planfeststellungsverfahren durchführen zu müssen, liegt bis Jahresanfang 2017 vor. Zuerst werden in dem Bereich der Carl-Bosch-Straße und der Luitpoldstraße, zwischen der Sternstraße und der Kreuzstraße, die überalterten Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert. Danach beginnt der Ausbau der Straßen- und Gleisanlage. Mitte 2021 ist die Gesamtmaßnahme Alt-Friesenheim abgeschlossen. Für den Bereich Hohenzollernstraße werden der Zuwendungs-antrag und der Antrag auf Planfeststellung Mitte 2016 einge-reicht. Die Arbeiten zum Verlegen der restlichen Ver- und Entsorgungsleitungen in Teilabschnitten beginnen Mitte 2017. Der Straßen- und Gleisbau nimmt von der Gesamtbauzeit von dreieinhalb Jahren 18 Monate in Anspruch; insgesamt ist der Bereich Hohenzollernstraße auch Mitte 2021 beendet. Eine vorgezogene Erneuerung der Leitungen in diesen Abschnitten, ist auf Grund der räumlichen Voraussetzungen und dem geringen Abstand der Leitungen zur Gleisanlage nicht möglich. Der Zeitplan verlängert sich gegenüber der ersten Entwurfsplanung aufgrund der Lichtsignalanlage an der Kreuzung Bürger-meister-Grünzweig-Straße/Hohenzollernstraße um zwei Monate..

(4) Der Straßenbahnbetrieb kann weitestgehend während der Bauarbeiten aufrechterhalten werden, zeitweise gibt es auf der Trasse der Linie 10 einen Busersatzverkehr. Die verkehrlichen Behinderungen, die es ab 2020 durch den Abriss der Hochstraße Nord geben wird, haben keine Auswirkungen für die Bereiche, in denen die Linie 10 ausgebaut wird. Was ist eine Planfeststellung? Wie beim Bau eines Hauses ist auch für den Bau einer Straße eine Baugenehmigung erforderlich. Bei großen Projekten heißt diese Planfeststellung. Im Rahmen der Planfeststellung werden die Pläne öffentlich ausgelegt. Damit können sich alle Bürgerinnen und Bürger informieren und prüfen, ob sie von dem Bauvorhaben betroffen sind. Ist das der Fall, können sie bis zu einem festgelegten Termin Einwände gegen das Vorhaben vorbringen. Erst nach Abschluss dieses Verfahrens darf mit dem Bau der Straße begonnen werden. Weitere Informationen unter www.ludwigshafen.de.

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