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Kumbu, Nepal: In 15 Jahren vom Mittelalter in die Neuzeit

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Kumbu, Nepal: In 15 Jahren vom Mittelalter in die Neuzeit

Für die Frauen endlich sichere Geburten im Gesundheitszentrum in Kumbu in Nepal Foto: privat

machen. Die „Initiative `96“ unterstützt gegenwärtig zwei Projekte: Während sich das finanzielle Engagement in Guatemala hauptsächlich auf die Erhaltung und Pflege der Ureinwohner-Kultur konzentriert, an der noch eine ganze Reihe anderer interna- tionaler Organisationen beteiligt sind, hat die Dorfgemeinschaft in Kumbu-Kasthali, Nepal, nur einen Förderer: Den Kronberger Verein „Initiative Kronberg `96“. Und dort ist es den Vereinsmitgliedern gelungen, die rund 4.000 Bewohner des Dorfes in nur 15 Jahren aus dem Mittelalter ins 21. Jahrhun- dert zu begleiten.

Auf das Dorf waren Liesl und Christian Thomsen im Dezember 1994 aufmerksam geworden, als sie im Rahmen einer Reise nach Bhandar, einem Nepal-Hilfsprojekt der Wiesbadener Helene-Lange-Schule, die schwierigen Lebensbedingungen in Nepal kennengelernt haben. In Bhandar hatten sich Liesl und Christian Thomsen für den Bau und Unterhalt eines kleinen Krankenhauses eingesetzt. Während Bhandar jedoch auf der direkten Trekking-Route von Himala- ya-Touristen liegt und daher über einige Einkommens- und Entwicklungsmöglich- keiten verfügte, stand das abgelegene Nach- bardorf Kumbu-Kasthali vor dem Nichts.

„Hier herrschte blanke Armut, es gab kaum Verdienstmöglichkeiten, die hygienischen Bedingungen waren katastrophal“, erzählt Christian Thomsen, „wir mussten etwas tun“. Ein Glücksfall für Kumbu-Kasthali, denn mit Entwicklungshilfe kannte sich Christian Thomsen aus. Sein ganzes Berufs- leben lang hatte er für die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gearbeitet. Seine Frau Liesl, die viele Jahre lang als Allgemein- medizinerin in Kronberg tätig war, steuerte ihr Wissen als Ärztin bei. Als Christian Thomsen 1996 ein zweites Mal nach Nepal fuhr, diesmal unter anderem in Begleitung von Ludgera van der Zwiep, Lehrerin an der Altkönigschule, starteten die Anfänge für eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Aus- und Aufbau des Bildungswesens in Kumbu-Kasthali. In den neun Streudör- fern des Ortes existierten vor 1996 sieben Schulen mit insgesamt 21 Klassen. Zudem bestanden die Schulgebäude teilweise aus verfallenen Gemäuern, die Lehrkräfte wa- ren kaum qualifiziert, die Klassen bis zu 70 Kinder stark. Mithilfe des Kronberger Ver- eins hat es die Dorfgemeinschaft geschafft, dass die sieben Schulen heute über tausend Kinder in 41 Klassen unterrichten können.

Fortsetzung Seite 3

Unserer heutigen Ausgabe liegen Pros pekte der Firmen Herberth, Kronberg, (als Teil- beilage) und Plameco bei. Wir bitten unse- re Leser um freundliche Beachtung.

Beilagen Hinweis

Kronberg (ks) – 15 Jahre nach Grün- dung ihres Vereins „Initiative Kronberg 96“

können Dr. Liesl und Christian Thomsen über ihre Entwicklungshilfe-Arbeit mehr als zufrieden sein. Zusammen mit ihren Vorstandskollegen Ludgera van der Zwiep, Horst Manns und Piero Irrera haben sie in Nepal und Guatemala viel erreicht: Seit der Gründung im Juli 1996 ist die An- zahl der Mitglieder von elf auf 90 an- gewachsen. Mit den jährlichen Beiträgen der Mitglieder sowie gesammelten Spenden und Sponsorengeldern konnten sie in dieser

Zeit 305.000 Euro nach Nepal und weitere 55.000 Euro nach Guatemala überweisen.

Anlässlich ihres 15-jähriges Bestehens gibt die „Initiative Kronberg `96 für eine Welt e.V.“ in diesen Tagen eine 44-seitige, sehr ausführliche Broschüre über ihre Entwick- lungshilfe-Tätigkeit heraus. Für den 20.

November ist eine öffentliche Veranstaltung in der Stadthalle, geplant. Eine Fotoausstel- lung, nepalesische Tanzvorführungen so- wie eine Multivisions-Show des bekannten Fotojournalisten und Himalaya-Experten Dieter Glogowski sollen informieren, un- terhalten und auf die vielfältigen Aktio- nen des Kronberger Vereins aufmerksam

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Kronberg (mw) – Manch einem wird im Vorbeifahren an dem großflächigen Gelände der ehemaligen Baumschule Ziemann (am Sodener Stock Richtung Mammolshain auf der linken Seite liegend) in den letzten Tagen aufgefallen sein: „Da tut sich etwas!“ Das Grundstück, hat bereits vergangenes Jahr seinen Besitzer gewechselt hat und gehört seitdem zum Schafhof. „Es war uns schon peinlich, in welchem Zustand das Gelände ist, es sah einfach wüst aus, deshalb haben wir jetzt mit den Aufräumarbeiten begon- nen“, so informiert die Linsenhoff-Familie.

„Es gibt aber noch keinerlei Pläne für das Grundstück“, informiert Martina Rüber aus dem Sekretariat von Ann Kathrin Linsenhoff weiter. „Es soll einfach nur aufgeräumt wer- den.“

Bei „Linsenhoffs“ wird aufgeräumt

„tschick“ von Wolfgang Herrndorf, Ro- wohlt , 16,95 Euro

Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assi- stentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt plötzlich Tschick auf. Tschick, eigentlich An- drej Tschichatschow, kommt aus einem der Assi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie ein Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und da- mit beginnt eine Reise ohne Karte und Kom- pass durch die sommerglühemde deutsche Provinz, unvergesslich wie eine Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn. Eine herz- erwärmende Geschichte, unkonventionell, die Sprache flapsig, und obwohl die beiden Prot- agonisten gerade mal vierzehn sind auf jeden Fall auch für „in die Jahre gekommene“ Leser höchst empfehlenswert!

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Kronberg. – Die Stadtverordnetenvorste- herin lädt heute Abend, Donnerstag, 24.

Februar um 19.30 Uhr in den Sitzungs- saal des Rathauses, Katharinenstraße 7 zur Stadtverordnetenversammlung ein. Auf der umfangreichen Tagesordnung steht unter anderem der Punkt „Hotelprojekt Bahnhof Kronberg“ (dieser Tagesordnungspunkt wird voraussichtlich in nichtöffentlicher Sitzung beraten). Thema werden außerdem das Haus- haltssicherungskonzept 2010 sein, der Win- terdienst (CDU-Antrag), der KfB-Antrag:

Stellenbesetzungssperre, sowie zahlreiche Bebauungspläne, unter anderem der vorha- benbezogene Bebauungsplan „Haide Süd“

sowie außerdem der KfB-Antrag „Bürger- versammlung“ und der Grünen-Antrag mit ihrer „Alternativplanung städtische Fläche am Bahnhof“. (mw)

Letzte Sitzung vor den Kommunalwahlen

„(S) „(S) Türmisches“ TURM Ü isches“

Wie wichtig Pressefreiheit ist, wird ein- mal mehr durch die aktuellen Ereignisse dieser Tage deutlich. Was sich derzeit in Libyen abspielt, erfährt die Welt nur über Umwege. Denn für politische Journalis- ten ist das Land schon seit Jahrzehnten nicht mehr zugänglich. Eine Reporte- rin des Magazins Geo, die kürzlich als einzige westliche Journalistin ins Land gelassen worden war, nachdem sie mehr als acht Monate auf ein Visum hatte war- ten müssen, berichtete jetzt nach ihrer Rückkehr am vergangenen Freitag, wie sie auf Schritt und Tritt überwacht wur- de, nur mit Tricks ihren stets präsenten Begleitern, denen sie obendrein noch In- landsflüge und Hotel bezahlen musste, einmal entwischen konnte – und dass sie wahrscheinlich überhaupt nicht hätte ein- reisen dürfen, wenn für die Machthaber die Proteste vorhersehbar gewesen wären.

Und so sind unsere Medien weitgehend auf Mutmaßungen und Berichte im Inter- net angewiesen, deren Wahrheitsgehalt sie aber nicht nachprüfen können. Denn die Informanten im Land, die sonst regel- mäßig Kontakte zu ausländischen Journa- listen unterhalten, sind längst nicht mehr erreichbar, wenn sie denn überhaupt noch am Leben sind. Diktaturen und Diktatoren sind da nicht zimperlich. Das haben Bei- spiele aus vielen Ländern immer wieder bewiesen. Wer aber nun glaubt, bei uns in Europa sei in dieser Hinsicht alles in Ordnung, irrt gewaltig. Das neue Pres- segesetz, das Ende vergangenen Jahres in Ungarn verabschiedet wurde, spricht eine deutliche Sprache. Zwar hat sich Un- garns Ministerpräsident Viktor Orban der EU-Kommission gegenüber bereit erklärt, das umstrittene Mediengesetz abzuändern.

Doch was sind das für Änderungen. Brüs- sel hatte beanstandet, dass das ungarische Gesetz „ausgewogene Berichterstattung“

nicht nur vom Rundfunk fordert, sondern auch von anderen Medien und sogar von Internet Blogs. Dass Ungarn jetzt Medien mit Sitz im Ausland von dieser ominösen Verpflichtung ausnehmen will, kann ja wohl kaum als ausreichende Änderung gelten. Die zuständige EU-Kommission hat erklärt, Ungarn sei jetzt bereit, aus- ländische Medienkonzerne von Geldbußen und dem Zwang zur Registrierung unter bestimmten Bedingungen zu befreien – wenn sie sich nämlich offiziell verpflichten, die Prinzipien des neuen Mediengeset- zes einzuhalten. Und dass die EU-Kom- mission vom ungarischen Medienrat, der ausschließlich mit Orbans Parteifreunden besetzt ist, Unabhängigkeit erwartet, diese

„Unabhängigkeit“ aber nicht definiert, weil sie angeblich keine Handhabe da- zu hat, macht das Dilemma in seinem ganzen Ausmaß deutlich. Ausgerechnet dieses Ungarn hat Anfang des Jahres die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Mit diesem Europa, das es nicht einmal fertig bringt, in seinen eigenen Mitglieds-

ländern für echte Pressefreiheit zu sorgen, kann ich mich nur schwer identi-

fizieren, bekennt enttäuscht

Kronberg (kb) – Das Wahlamt der Stadt Kronberg im Taunus weist nochmals auf die in Zusammenarbeit mit dem städtischen Seniorenbeirat organisierte öffentliche Ver- anstaltung über die Möglichkeiten des Ku- mulierens und Panaschierens bei der Kom- munalwahl Sonntag, 27. März hin. Referent ist Dr. Thomas Beneke. Die Veranstaltung findet heute, 24. Februar, in der Stadthalle, Berliner Platz, Raum Feldberg, statt. Beginn ist um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei.

Kumulieren und Panaschieren – wie geht das?

Kronberg (pu) – An „Interkommunaler Zusammenarbeit‘ führt künftig kein Weg vorbei. Darin ist sich die Politik weitge- hend einig. Doch bevor überhaupt aussa- gekräftige Fakten darüber auf dem Tisch liegen, welche detaillierten Maßnahmen diesbezüglich für Kronberg sinnvoll und umsetzbar sind, hagelt es bereits Kritik für Bürgermeister Klaus Temmen (partei- los) und sein Königsteiner Pendant Leon- hard Helm (CDU). Gabriele Hildmann von der KfB hatte bei der Vorstellung des KfB-Wahlprogramms kritisiert: „Hier wird noch zu kleinkariert gedacht, da muss von Seiten des Bürgermeisters mehr En- gagement kommen“ (wir berichteten) und gleichzeitig die Frage in den Raum ge- stellt, „ob da wohl die richtigen Kollegen zusammensitzen?“ Der KfB-Kandidatin gehen die bisherigen Überlegungen in punkto Zusammenarbeit noch nicht weit genug. Es müsse „großräumiger gedacht werden“, nicht nur Königstein käme als Städtepartner in Betracht sondern auch Eschborn, Bad Soden, Schwalbach oder Steinbach. Generell werde „das Potenzial der Interkommunalen Zusammenarbeit bei weitem nicht ausgenutzt“, die Idee eines gemeinsamen Standeswesens, die Zusam- menlegung der Kassen und der Austausch der Ordnungskräfte seien lobenswert aber mehr auch nicht und „das Ganze kommt meiner Absicht nach auch viel zu langsam voran.“

Die Reaktion aus den beiden Rathäusern ließ nicht lange auf sich warten. „Ich habe mich leider daran gewöhnen müs- sen“, so Bürgermeister Klaus Temmen,

„dass im Kommunalwahlkampf unquali- fizierte Angriffe gestartet werden“. Die Kritik sei inhaltlich falsch. „Ich habe die Interkommunale Zusammenarbeit schon in meinem Bürgermeister-Wahlkampf zu einem wichtigen Thema gemacht und ich

halte Wort. Es ist ein starkes Stück, dass eine Kronberger Wählergemeinschaft ei- nen Kollegen öffentlich als kleinkariert kritisiert, ich habe mich dafür bei meinem Amtskollegen entschuldigt und erwarte, dass sich die KfB ebenfalls bei Leonhard Helm entschuldigt“, so der Rathauschef im Verlauf der jüngsten Sitzung des Haupt-, Finanz- und Petitionsausschusses (HFA).

Die Interkommunale Zusammenarbeit mit Königstein funktioniere „hervorragend“.

Gegenseitiges Vertrauen nötig

Der Königsteiner Bürgermeister Leonhard Helm sieht das ähnlich. „Das Thema in- terkommunale Zusammenarbeit wird ganz erheblich vom gegenseitigen Vertrauen und vom Augenmaß der Gesprächspart- ner geprägt.“ Angriffe gegen die Ver- handlungsführer der Nachbarstadt „sind kontraproduktiv und zeugen von mangeln- dem diplomatischen Gespür“. Auch Wahl- kampfparolen mit überzogenen Erwar- tungen würden niemandem weiterhelfen.

Darüber hinaus hat Helm sein Befremden darüber zum Ausdruck gebrachtHelm, wa- rum die KfB mit ihrer Kritik niemals zu- vor an ihn herangetreten sei. „Ich nehme regelmäßig auch mit Vertretern der KfB an Sitzungen des Abwasserverbandes teil und zu keinem Zeitpunkt ist die KfB mit der Bitte an mich herangetreten, ob man sich eventuell eine Stunde zusammenset- zen könnte, um gemeinsame Lösungen zur Interkommunalen Zusammenarbeit zu erarbeiten und damit die Bemühungen zu forcieren“, so Helm, der Bereitschaft signalisiert für ein klärendes Gespräch mit Dr. Heide-Margaret Esen-Baur und Gabriele Hildmann „wenn sich der Pul- verdampf ihres Kommunalwahlkampfes wieder gelegt hat.“

Keine überstürzten Lösungen

Beide Bürgermeister verweisen darauf, die Dinge „seien im Fluss“, an der Umset-

zung von verschiedenen Maßnahmen zur Zusammenarbeit werde Stück für Stück gearbeitet. Überstürzte Lösungen seien nicht zu erwarten. Während der jüngsten HFA-Sitzung hatte Temmen einen La- gebericht abgegeben. Demzufolge haben die fünf Städte Königstein, Kronberg, Schmitten, Glashütten und Steinbach als Projektgruppe eine Machbarkeitsstudie für eine Zusammenarbeit im Kassenwesen in Auftrag gegeben deren Ergebnis der Stadtverordnetenversammlung am 9. Juni vorgelegt werden soll. Mit Königstein komme darüber hinaus eine gemeinsame Zusammenarbeit im Ordnungs- und Stan- deswesen in Betracht. „Königstein arbeitet bereits seit zehn Jahren mit Glashütten in standesamtlichen Dingen zusammen, warum bedarf es so vieler Monate ein ähn- liches Abkommen mit Kronberg zu ver- einbaren?“ bemängelt KfB-Frau Gabriele Hildmann. Diese Frage beantwortet Leon- hard Helm auf Nachfrage des Kronberger Boten. „Vor der Amtszeit von Bürgermei- ster Klaus Temmen schien eine interkom- munale Zusammenarbeit wenig ratsam, wenn man bedenkt, dass es mit seinem Vorgänger Wilhelm Kreß nicht möglich war, eine gemeinsame Lösung in der Phi- losophenweg-Frage auf den Weg zu brin- gen“, erinnert Helm. Nachdem Temmen nach der Einarbeitungsphase mit der Frage zur Zusammenarbeit im Standeswesen in Königstein vorstellig geworden sei, habe man sich an einen Tisch gesetzt.

„Kronberg hatte früher zwei festangestell- te Standesbeamte und eine dritte Kraft auf Abruf, mittlerweile gibt es nur noch die beiden Angestellten und wenn eine davon im Urlaub ist und die andere krank wird, kann es zu Engpässen kommen. Für die- sen Fall würde sich eine Zusammenarbeit mit Königstein natürlich anbieten“, gibt Helm ein anschauliches Beispiel. König- stein sei in der komfortablen Situation, bei zwei festangestellten Standesbeamten gegebenenfalls auf ihn als Bürgermeister zurück greifen zu können „da ich ebenfalls Trauungen vornehmen darf“. Mittlerwei- le hätten sich die Bestimmungen jedoch schon wieder geändert, sodass für Bürger- meister Klaus Temmen diese Möglichkeit als Standesbeamter tätig zu werden nicht gegeben sei, weil er keine fünf Jahre Tä- tigkeit im Standesamt nachweisen könne.

Gemeinsame Aufsicht vorteilhaft Auch auf die Frage, warum die Hoch- taunus-Bürgermeister ihre Bemühungen der Zusammenarbeit ausschließlich inner- halb des Hochtaunuskreises voran treiben und nicht – wie von Hildmann gefordert – ihren Blick auch in den Main-Taunus- Kreis werfen, gibt Helm Auskunft. „Der- artige interkommunale Projekte sind mit viel Aufwand verbunden, es bedarf eines hohen Maßes an Sensibilität bei der Prü- fung welche Mitarbeiter wo eingesetzt werden, welche Ämter zusammen arbeiten können und da erleichtert es die Arbeit ungemein, wenn man einer gemeinsamen Aufsicht untersteht.“ Strebe man als Hoch- taunus-Kommune beispielsweise im Kas- senwesen eine Zusammenarbeit mit einer Main-Taunus-Gemeinde an, müssten die Rechnungen auch bei zwei verschiedenen Rechnungsprüfungsämtern – Hochtaunus und Main-Taunus – vorgelegt werden. Die Verwendung unterschiedlicher Software in den beiden Kreisen sei ebenfalls kon- traproduktiv für die kreisübergreifende interkommunale Zusammenarbeit.

„Durch die Umstellung auf Doppik haben wir gerade erst die Software komplett er- neuern müssen, ein Schrei der Entrüstung würde durch die Bevölkerung gehen, wenn jetzt schon wieder neue Software ange- schafft werden müsste, die Mitarbeiter zu Software-Schulungen geschickt werden müssten.“

Unisono sind sich sowohl Temmen als auch Helm einig, es gebe viele Möglich- keiten der Kooperation, die Interkommu- nale Zusammenarbeit sei aber jedenfalls kein Mittel für die generelle Konsolidie- rung der Haushalte beider Städte. „Es geht zunächst um Effizienzsteigerungen, aber größere Einspareffekte sind hier nur mittel- und langfristig zu erzielen“, macht Bürgermeister Klaus E. Temmen klar.

Ferner sollen durch die Interkommunale Zusammenarbeit auch die Qualität und die entsprechenden Standards in den Verwal- tungen gesichert werden.

Bürgermeister weisen Kritik der KfB

zurück: „Dinge sind im Fluss“

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Jede der Schulen verfügt nun über Toiletten- häuschen und fließendes Wasser. Alle zwei Jahre bekommen die SchülerInnen neue Schul- kleidung; für Schulmaterialien wie Stifte, Hefte etc. ist gesorgt. Die Lehrer sind heute deutlich besser qualifiziert und können sich mit Hilfe des Kronberger Vereins kontinuierliche Fort- bildungen leisten. Besonders armen Familien in Kumbu werden Patenschaften zu Kronberger Schulklassen vermittelt. Die hier eingesam- melten 15 Euro pro Kind und Jahr kommen je einer Familie in Kumbu zu Gute, die sonst ihr Kind nach der 4. Klasse aus der Schule wieder herausnehmen müsste, um es auf dem eigenen Hof oder bei einem anderen Bauern zur Arbeit aufs Feld zu schicken. Dieser „Verdienstaus- fall“ wird mit dem Patenschafts-Beitrag kom- pensiert. Der Aufbau der ortseigenen Bücherei ist ebenfalls gelungen; hier können sich Kinder und auch Erwachsene, die an den Alphabetisie- rungskursen teilgenommen haben, Bücher aus- leihen. Über Abonnements von aktuellen Medi- en wird derzeit nachgedacht, um die Einwohner näher an das politische wie auch wirtschaftliche Geschehen in Jiri oder Kathmandu heranzubrin- gen. Über die Lese-Motivation und die reine Informationsvermittlung hinaus soll dies aber auch dazu dienen, den Kreis zu den verstärk- ten Bildungsmaßnahmen in Kumbu zu schlie- ßen. Nach Jahren des intensiven Schulausbaus hörten die Verantwortlichen der Initiative `96 immer wieder: „Warum sollen wir so lange in die Schule gehen, wenn wir nach der 8. oder 10.

Klasse dann doch wieder aufs Feld müssen“, berichtet Christian Thomsen. Der „Blick über den Tellerrand“ soll daher hauptsächlich dazu dienen, den Jugendlichen neue, zukunftswei- sende Berufe aufzuzeigen. Denn das Problem in Nepal, besonders in einem so ländlichen Gebiet wie Kumbu-Kasthali, liegt darin, dass von den Kindern einer Familie eben nur das älteste Kind die Acker-Parzelle der Eltern erbt. Die anderen Kinder gehen leer aus und müssen sich bei den reicheren Landbesitzern für kaum mehr als ein Almosen verdingen. „Mit der besseren Bildung erschließen sich für die Jugendlichen ganz an- dere Möglichkeiten“, so Thomsen. Nutztiere sind inzwischen beliebt. Auch kann Kumbu neuerdings über eine Straßentrasse von Jiri aus erreicht werden. Daher sind heute ganz andere Berufsbilder gefragt, zum Beispiel Mechaniker, Elektriker, Veterinärtechniker usw.

Seit ca. 2004 investiert die Initiative `96 über das Bildungswesen hinaus auch noch in die medizinische Ausstattung des Ortes. Alle 1,5 bis 2 Jahre kommt eine Gruppe von Vertretern der Initiative `96 nach Kumbu zu Besuch, jedes Mal hat Dr. Liesl Thomsen dort geholfen, wo es am Nötigsten war. „Dann haben wir angefangen die Krankenstation wieder richtig aufzubau- en“, sagt die Ärztin. Damals habe die Station aus einer baufälligen Hütte bestanden, die ein einziger Health-Worker betrieb. Heute verfügt Kumbu-Kasthali über eine staatlich anerkannte Gesundheitsstation mit vier qualifizierten Ange- stellten. Eine der Krankenschwestern hat sogar eine Fortbildung in Zahnheilkunde absolviert und beseitigt mit einfachen Maßnahmen so manches Übel. Eine andere Angestellte macht derzeit eine Weiterbildung zur Hebamme, so

dass das Gesundheitszentrum demnächst offi- ziell als Geburtszentrum gelten darf. Insgesamt sind Mutter- und Kindersterblichkeit in Nepal in den letzten Jahren zurückgegangen. Den- noch gehören Erkrankungen der Atemwege, des Magen-Darm-Trakts sowie der Gebärmut- ter immer noch zu den häufigsten. „Die neun Streudörfer von Kumbu liegen in einer Höhe zwischen 1.300 und 2.900 Metern, es ist kalt und feucht. Die meisten Häuser sind undicht, da bleiben Husten, Halsschmerzen und Ähnliches nicht aus“, so Dr. Liesl Thomsen. Da viele Ein- wohner auch zu wenig und nicht das Richtige essen, seien Probleme der Verdauungsorgane an der Tagesordnung. „Aber am schlimmsten trifft es werdende Mütter und Kleinkinder“, so die erfahrene Ärztin. Blut gilt in der nepalesi- schen Gesellschaft als unrein, daher müssten

die Mütter zur Geburt die Häuser verlassen.

„Deshalb bekommen die meisten Frauen ihre Kinder im Freien oder im Kuhstall“, so Thom- sen, von Hygiene wüssten die meisten nichts.

„In Kumbu hat in den vergangenen Jahren zum Glück ein Umdenkungsprozess stattgefunden“, so Dr. Liesl Thomsen, der jahrelange, mühevol- le Einsatz zeige langsam Früchte. „Inzwischen kommen die Frauen zu uns“, so Thomsen, das einzige, was jetzt noch fehle, sei eine Unter- kunft für die Gebärenden. „Einer Frau, die kurz vor der Niederkunft steht, ist es kaum zuzumu- ten, nach der Untersuchung ihren langen Heim- weg wieder anzutreten“.

Nur zum Vergleich: Eine Wanderung von der Altkönigschule bis auf den Altkönig wäre hier in Kronberg ein anspruchsvoller Klassenaus- flug oder sonntäglicher Trip für die Familie.

In Kumbu ist das ein ganz normaler Weg zur Schule oder in die Krankenstation. Im April reist wieder eine Gruppe von Kronberger Ent- wicklungshelfern nach Kumbu-Kasthali - mit Hilfsgütern, Ideen und einer gehörigen Portion Idealismus im Gepäck. Wer helfen oder ein- fach mehr wissen möchte: Kontakt „Initiative Kronberg `96 für Eine Welt e.V.“ T. 06173 – 61909 oder www.initiative-kronberg-96.de.

Kumbu, Nepal…

Ehepaar Liesl und Christian Thomsen Foto: Stechl In der Vergangenheit haben die Grundschüler ihre kleinen Geschwister in die Schule mit- gebracht. Neuerdings gibt es einen Kindergarten, der den ganz Kleinen ermöglicht, dort zu spielen, während die Großen den regulären Schulunterricht ungestört besuchen können.

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Unsere Leserin, Maritta Riedel, Heilmann- straße 39, Frankfurt, schreibt als Mitglied des Aktionskreises Lebenswerte Altstadt zur möglichen Recepturhof-Planung Folgen- des: Auch als Nicht-Kronbergerin habe ich mir Gedanken über die Diskussion wegen des Recepturhofes gemacht.

Ich bin sehr häufig in Kronberg und genie- ße dort sehr die Cello-Veranstaltungen, das Straßentheater-Festival oder die vielen wun- derbaren Märkte.

Kronberg hat eben ein besonderes Flair und sehr viele schöne Veranstaltungen, die in der Altstadt und auf gepflegten Plätzen stattfin- den, die bei Spaziergängen zum Verweilen einladen.

Auch der Recepturhof wäre eigentlich ein solcher Platz, der allerdings keineswegs – wie ich finde – zum Verweilen einlädt. Ich kenne die Receptur und den Hof von Veran- staltungen und Trauungen und habe mir jedes Mal überlegt, weshalb Kronberg den Hof ei- gentlich, na ich würde fast sagen, etwas ver- wahrlosen lässt.

Das holprige Pflaster empfinde ich als Stol- perfallen und die provisorischen Überda- chungen passen überhaupt nicht dorthin.

Die Sitzmöglichkeiten sind gleich Null – ins-

gesamt macht der Hof einen unaufgeräumten und ungepflegten Eindruck. Schade!

Deshalb war ich ganz begeistert, dass nun auch dort – wie so häufig in Kronberg – mit privater Initiative eine Umänderung ange- dacht ist.

Der vorgestellte Entwurf hat mich sehr über- zeugt und ich finde es wunderbar, dass mit viel Liebe zum Detail und Sorgfalt, im Hin- blick auf die historischen Gebäude, eine Um- gestaltung mit wirklich durchdachten Ele- menten stattfinden soll.

Den Entwurf sollte man nicht halbherzig umsetzen, in dem man wegen der Kiefer ein schlechtes Gewissen hat. Hier wird neu ge- pflanzt und das zählt.

Für die Verantwortlichen hätte ich noch ei- nen guten Vorschlag: verkaufen Sie, wie zum Beispiel auch in anderen Gemeinden, Pflas- tersteine des Recepturhofes an Kronberger Bürger, womit ein Teil der Kosten zu decken wäre und so auch persönliche Beziehungen zu diesem Kleinod entstehen würden.

Ich wünsche den Kronbergern viel Erfolg bei der Umgestaltung, natürlich auch mit ein we- nig Eigeninteresse einer Frankfurterin, die oft und gerne in Kronberg ist.

Leserbrief Aktuell

Unsere Leserin, Ursula Pfaff, Ludwig- Sauer-Straße 9, Kronberg, schreibt unter der Überschrift „Kiefer im Recepturhof“

Folgendes: Eine gesunde Kiefer steht am fal- schen Ort, da dieser Baum nicht in den Gel- tungsbereich der Baumschutzsatzung fällt.

Nur deshalb kann bei einer Neugestaltung des Recepturhofes das Fällen dieses Baumes in Erwägung gezogen werden. Zur Information muss erwähnt werden, dass zum Schutze der Grünbestände der Stadt Kronberg am 11.12.

2003 eine Satzung beschlossen wurde, wel- che bestehende Bäume vor gedankenlosem Fällen schützen soll. Dem Alter nach dürfte diese Kiefer von Forstmeister Ernst Lade oder Forstmeister Richard Valentin gepflanzt wor- den sein. Diese Forstmeister haben sich um das Grün in Kronberg sehr verdient gemacht und hatten in der Receptur ihren Dienst- und Wohnsitz. Jede Vernunft spricht gegen das Fällen dieses Baumes. Diese Planung sollte überprüft und korrigiert werden.

Leserbrief Aktuell

Unser Leser Joachim Brondke, Katharinen- straße 8, Kronberg, schreibt zu den Umgestal- tungsplänen für den Recepturhof Folgendes:

Auch ich kann mich nur entschieden dem Plä- doyer des Wolfgang Leihener für den Erhalt der Kiefer und auch seinen Vorschlägen zur Beibe- haltung des Pflasters sowie Umgestaltung des Platzes anschließen. Diese Kiefer hat für mich ei- nen ungemein ortsbildprägenden Charakter, dass auch gewisse „Nachteile“ in Kauf genommen werden müssen (zum Beispiel die Anhebung des Pflasters im Wurzelraum oder das Fallen der Gackeln manchmal auch auf einen Kopf). Dafür hat man an heißen Sommertagen, unter eben die- sem Baum sitzend, den angenehmen Geruch des durch die Hitze verdunstenden ätherischen Kie- fernharzes. Wie zum 25-jährigen Jubiläum des Obst- und Gartenbauvereins schon ausführlich darauf hingewiesen wurde, sollte man sich lieber daran machen, die fast unzählbaren und mittler- weile großen „Weihnachtsbäume“ in unseren Talauen zu beseitigen sowie die immer mehr um sich greifende Verwilderung unserer Obstwiesen und Kleingärten.

Leserbrief

Aktuell

Unsere Leserin Hannelore Wiederspahn, Schreyerstraße 15, Kronberg, schreibt zu den Umgestaltungsplänen im Recepturhof Folgendes: Mit großer Beunruhigung habe ich vernommen, dass die Kiefer im Recep- turhof gefällt werden soll. Es wird täglich so viel Natur zerstört, soll nun unsere prachtvolle Kiefer auch ein Opfer werden? Das kann und darf nicht sein. Es ist gewiss möglich, infolge Änderung des Planes zur Neugestaltung des Recepturhofes die Kiefer mit einzubeziehen und nicht außen vor zu lassen. Der prächtige alte Baum, der längst unter Naturschutz stehen sollte, ist ein Schmuckstück des Innenhofes, der verarmen würde, sollte er seines Schmu- ckes beraubt werden. Wer würde denn über- haupt die Erlaubnis zur Fällung des Baumes geben? Dazu dürfte keine Behörde ihre Zu- stimmung geben. Mit vielen anderen Freunden des Baumes gebe ich die Hoffnung noch nicht auf, dass die Kiefer uns auch weiterhin erfreu- en darf denn: dieser Baum darf nicht sterben.

Leserbrief

Aktuell

Kronberg (pu) – Noch in dieser Legislatu- periode wollen Kronbergs Politiker von der Verwaltung eine Antwort auf die Frage, wie es dem ehemaligen Stadtkämmerer möglich gewesen war, unbemerkt zwischen dem 15.

Mai 2006 und dem 18. Dezember 2009 rund 280.000 Euro von den Konten der Stadt ab- gezweigt und auf sein Privatkonto eingezahlt zu haben. Darüber hinaus sollen Magistrat und Verwaltung darlegen, mit welchen Maß- nahmen ein solcher Unterschlagungsfall in Zukunft vermieden werden soll. Die CDU- Fraktion hatte diesbezüglich im Januar einen entsprechenden Antrag formuliert und forder- te jetzt in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Petitionsausschusses erneut Antworten. „Der Bericht ist in Arbeit, wir können ihn jedoch ohne den Bericht des Rechnungsprüfungs- amtes nicht fertig stellen und der liegt immer noch nicht vor“, musste Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos) die Ausschussmitglieder erneut auf einen späteren Zeitpunkt vertrös- ten. Man habe Verständnis für die Kritik und Nachfragen, „es liegt auch an uns, alles offen zu legen“, so der Rathauschef weiter. Nun hofft man, Anfang März im Rahmen einer Sondersitzung alle Fakten auf den Tisch le- gen zu können. Die CDU in Person des Frak- tionsvorsitzenden Andreas Becker wollte sich mit dieser Antwort nicht zufrieden geben, er forderte Anfang März auf jeden Fall – ganz gleich ob dann der Bericht des Rechnungs- prüfungsamtes des Hochtaunuskreises vorlie- ge oder nicht – „wenigstens teilweise Beant- wortung der Fragen“. Diese Forderung wurde durch die KfB unterstützt. „Es kann nicht sein, dass die Stadtverordnetenversamm- lung auseinandergeht, ohne dass wir etwas wissen“, machte auch Dr. Heide-Margaret Esen-Baur (KfB) ihren Unmut über die unge- klärte Situation deutlich. Verständnis für die Verwaltung kam dagegen von der SPD. „Es ist nicht sinnvoll, die Aufarbeitung häppchen- weise anzugehen, wir sollten warten bis alles komplett ist“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Christoph König. Bürgermeister Klaus Tem- men (parteilos) abschließend: „Wir wissen, die Befragungen sind abgeschlossen und wir fragen täglich beim Rechnungsprüfungsamt nach und drängen auf Zusendung des Be- richts.“

Bericht zu Fall Parnet verzögert sich

Wissen macht AH, GENIAh!L – Phäno- menale Erfindungen mit Shary und Ralph ab 8 Jahre, 14,95 Euro. Wer hat eigentlich die Zeit erfunden und was hat die mit der Eisenbahn zu tun? Wie kam es zur Erfin- dung des Klopapiers und warum sind Reifen schwarz? Das Buch „Wissen macht AH!

GENIAh!L Phänomenale Erfindungen“ des Löwe Verlages beantwortet diese und viele andere Fragen für Kinder ab acht Jahren und ihre Eltern. Ist das Schaltjahr nötig, was hat ein sehr kalter Winter in Belgien mit der Erfindung der Pommes zu tun? Logisches Denken hat uns voran gebracht, so auch die Erfindung des Autos vor 125 Jahren. Die Leser erfahren, dass es Omnibusse schon länger gibt als Autos. Das Buch kann auf unterschiedlichen Wegen durchstöbert wer- den. Die Kinder können geradeaus blättern und alles hintereinander lesen oder den ver- schlungenen Wegen von Shary und Ralph folgen. Beide sind aus der gleichnamigen Wissenssendung im WDR bekannt. Mit sehr viel Witz und noch mehr Wissen lässt dieses Buch einen kaum noch los. Das Buch wird, so steht es geschrieben, „Von Klugscheißern empfohlen“ und das völlig zu Recht.

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Kronberger Bücherstube E-Mail: dirk.sackis@gmx.de Tel.: 06173 5670 Friedrichstraße 71, 61476 Kronberg

Im Rahmen eines Kunstprojekts zum The- ma „Baum“, an dem die Altkönigschule unter der Leitung von Frau Borsch-Janßen teilnimmt, haben Francisca Spiegel, Lau- ra Waberer, Christina Seppi und Emma Schwab, vier Schülerinnen der Einfüh- rungsphase, die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe fünf und zweier sechs- ter Klassen zu einem Baum formatiert und ein Foto vom Dach des Gebäudes Cam- pus B gemacht. Das fertige Foto werden die vier Schülerinnen jetzt noch zu einem richtigen Kunstwerk weiter bearbeiten, welches dann im Juni in Paris in einer Aus- stellung mit dem Thema „Baum“ zu sehen sein wird. Das Projekt, an dem der Kunst- kurs in diesem Jahr teilnimmt, wurde unter dem Namen „mémoire de l´avenir“ von der französischen Künstlerin Margalit Berriet initiiert. Jedes Jahr nehmen verschiedene Unesco-Projekt-Schulen, sowie Künstler aus verschiedenen Ländern, wie Frank- reich, Deutschland, Türkei, Senegal oder auch Marokko teil. Das Projekt hat immer ein Zeichen oder Symbol, das in allen Län- dern/Kulturen bekannt ist aber unterschied- lich interpretiert wird. Das Kunstprojekt dient zum Austausch und der Verständigung zwischen den Kulturen. „Wir werden über den weiteren Verlauf dieses Projektes be- richten“, erklärt AKS-Lehrer, Jens Hennin-

ger. Foto: privat

Kronberg (kb) – Das monatliche Treffen des Altstadtkreises findet, Montag, 28. Feb- ruar im Kronberger Hof statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. „Wir wollen über unsere nächs- ten Aktivitäten sprechen und dazu auch ger- ne wieder die Ideen sammeln, zum Beispiel für das geplante Sommerfest mit der ganzen Familie am 4. Juni auf der Burg“, berichtet Hans-Willi Schmidt, der erste Vorsitzende des Altstadtkreises. Aber auch weitere Ta- gesordnungspunkte sind vorgesehen. Alle Mitglieder, Freunde, und Interessierte sind zu diesem Treffen im Kronberger Hof sehr gerne eingeladen. Weitere Infos unter www.

altstadtkreis-kronberg.de.ms.

Altstadtkreis trifft sich im Kronberger Hof

Kronberg. – Der Magistrat der Stadt Kronberg sieht sich aufgrund der Pressebe- richterstattung der Wählergruppe Kronberg für Bürger (KfB) zum Abschluss eines Wahlkampfabkommens zu folgenden Rich- tigstellungen veranlasst: „Repräsentanten der in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Parteien und Wählergruppen haben auf Initiative des Magistrats über den Abschluss eines Wahlkampfabkom- mens verhandelt. Anschließend hat die KfB in einer Presseerklärung das Abstimmungs- verhalten der Parteien und Wählergruppen zur Frage der Zulassung eines Informa- tionsstandes für Wahlwerbung auf dem Ernst-Schneider-Platz im Stadtteil Schön- berg veröffentlicht. Der Inhalt entspricht nicht dem tatsächlichen Abstimmungser- gebnis. Da es sich um ein nichtöffentliches Gespräch handelte, kann der Magistrat je- doch nicht seinerseits öffentlich darüber informieren, wie die einzelnen am Wahl- kampfabkommen beteiligten Parteien und

Wählergruppen in dieser Frage tatsächlich abgestimmt haben“, erklärt Bürgermeister Klaus Temmen. Ebenfalls unzutreffend sei die Behauptung der KfB, der Wahlleiter der Stadt Kronberg habe sich an der Meinungs- findung beteiligt. Richtig ist, dass der städ- tische Mitarbeiter Volker Humburg in seiner Funktion als zuständiger Fachbereichsleiter vom Bürgermeister beauftragt worden war, wie bereits bei vorangegangenen Wahlen erfolgreich praktiziert, ein Wahlkampfab- kommen für die Kommunalwahlen am 27.

März vorzubereiten und Verhandlungen mit den Fraktionsvorsitzenden der Parteien und Wählergruppen mit dem Ziel zu führen, einvernehmlich ein solches Abkommen zu schließen. „Die Stadt Kronberg ist Ver- tragspartnerin eines solchen Wahlkampfa- bkommens. Der zuständige Fachbereichs- leiter hat als Vertreter des Magistrats an den Verhandlungen teilgenommen“, stellte Temmen im Namen des Magistrats richtig.

(mw)

Magistrat reagiert auf Äußerungen

der KfB zum Wahlkampfabkommen

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Herausgeber:

Alexander Bommersheim Geschäftsleitung:

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z. Zt. gültig Preisliste Nr. 30 vom 1. Januar 2011

Druck:

Ehrenklau Druck GmbH Alsfeld

Internet:

http://www.kronbergerbote.de E-Mail:

KronbergerBote@hochtaunus.de

Impressum

Kronberger Bote

„Sehr geehrte Herren“, schreibt der „noch unbescholtene Neu-Bürger“ (wie er von sich selbst sagt), Karheinz Peterle aus dem Rentbachweg 1, an den Kronberger Boten, „Ich freue mich, dass man das an der Kiefer im Recepturhof befestigte Plakat nicht falsch herum aufgehängt hat !(NO/ON). Eine noch größere Freude ist mir dass Kronberger Alt- Bürger ( ..oder waren es junge?) noch so hoch klettern können! Was kann man sich noch mehr wünschen !“

Zur Erklärung: Im Rahmen einer Neugestaltung des Recepturhofes, die der Altstadtkreis größtenteils durch eigene Men-Power stemmen will, unterstützt durch die Stadt, allen voran durch den Ersten Stadtrat Jürgen Odszuck als auch Bürgermeister Klaus Temmen, steht nach Planungen des Architekten Wolfgang Ott zur Debatte, die Kiefer durch einen neuen Baum an anderer Stelle im Zuge der Umgestaltung (Platzbegradigung etc.) zu er-

setzen. Foto: Westenberger

Kronberg (pu) – Wie Erster Stadtrat Jürgen Odszuck (parteilos) während der jüngsten Sit- zung des Haupt-, Finanz- und Petitionsausschus- ses mitteilte, konnten im vergangenen Jahr höhe- re Erlöse beim Stadtbus erzielt werden. 280.000 Euro in 2010 seien 7,7 Prozent Zuwachs ge- genüber 2009. Damals habe der Gesamterlös 260.000 Euro betragen. „Der Stadtbus steigt in der Akzeptanz“, resümierte Odszuck. Die größte Steigerung sei im Bereich des AST-Verkehrs zu notieren gewesen, der Zuwachs habe hier 20 Prozent betragen.

„Akzeptanz des

Stadtbusses steigend“

Kronberg (kb) – Die Unabhängige Bür- gergemeinschaft UBG lädt Mittwoch, 2.

März um 15.30 Uhr alle Interessierten zum Vortrag: „Natur nutzen – Natur schützen“

in den Festsaal des Altkönigstifts in Ober- höchstadt ein.

Referent ist Norbert Auth, der als Jagd- pächter bestens mit der Natur und der Aufgabe des Naturschutzes vertraut ist. In seinem Vortrag wird er interessante Ein- blicke in die heimische Tier- und Pflan- zenwelt bieten.

UBG: Vortrag über „Natur

nutzen – Natur schützen“

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Kronberg (mw) – Das Interesse war groß, den durch die Privatinvestition des Unter- nehmers Dietmar Spielmann von „spiel- manns officehouse“ komplett renovierten Lokschuppen am Bahnhof von außen, vor allem aber von innen begutachten zu kön- nen. Rund 80 Interessierte, unter ihnen auch einige Politiker anderer Couleur, waren der Einladung der Kronberger SPD gefolgt, bei Spielmann, der als Hausherr ebenfalls anwe- send war, am Sonntagmorgen Gast zu sein, um sich das historische Gebäude in mo- dernem Gewand anzusehen, sich aber auch umfassend über den Stand der Planungen für das gesamte Bahnhofsareal informieren zu lassen. Eingeladen hatte die SPD auch den Architekten Marcus Hille aus Ingelheim/

Mainz, der 1999 den Wettbewerb für ei- ne Rahmenplanung am Bahnhof gewonnen hatte. „Was wir an dieser Planung so schön finden ist, dass Herr Hille bereits in dieser Planung den Lokschuppen miteingebunden hatte“, erläuterten die Architekten, Vater und Sohn Klaus und Thomas Grabowski, die mit der Bauleitung und Sanierung des Lokschup- pens beauftragt waren. Sie waren es auch, die 2005 damit begonnen hatten, initiiert durch Klaus Grabowskis Bruder Christoph vom Verein CreativeSoundsKronberg (CSK), ei- ner kleinen Öffentlichkeit ihre Ideen vom Erhalt des alten Lokschuppens vorzustellen, der zu dieser Zeit weitgehend unsichtbar

hinter Wellblech sein Dasein fristete. „Es ist gelungen, ein Zeitzeugnis des Eisenbahnbaus zu erhalten“, freute sich an diesem Tag Klaus Grabowski sichtlich, den Bürgern den wun- derbaren Backsteinbau mit seinen großen Fenstern, den hohen Decken und seiner ein- gefügten Empore, vorzustellen. „Was sie hier sehen, sind die Originalstahlträger“, erklärte er mit Blick nach oben. Auch der Dachstuhl mit seiner imposanten Holzkonstruktion sei historisch nachempfunden. Die Originalhöl- zer seien allerdings zu morsch gewesen, um sie weiter zu verwenden. Auch die Fenster zu den Bahnghofsgleisen hin wurden erhalten, zwecks Wärmeisolierung jedoch mit einem zweiten dahintergesetzen Glas versehen. „Sie sehen, Alt und Neu lässt sich wunderbar mit-

einander verknüpfen.“ Nicht erhalten werden konnten die Gleise, die in den Lokschuppen hineinliefen, da der Boden komplett neu aufgearbeitet werden musste. „Das Gebäu- de mit Holzdieleboden wird entsprechend energiesparend über eine Fußbodenheizung, die mit Erdwärme betrieben wird, beheizt“, verriet Grabowski außerdem, was sich unter dem zum Schutz noch abgeklebten Boden befindet. „Das hier ist ein Lehrstück, was man aus alten Gebäuden Schönes machen kann“, sagte die Kronberger Innenarchitektin Andrea Poerschke über den renovierten Lok- schuppen. „Ein Stück Kronberger Baukultur ist erhalten geblieben, mit einer wunder-

schönen Atmosphäre zum Wohnen und zum Arbeiten“, so Poerschke, die quasi in letzter Minute den Kontakt zu Spielmann hergestellt hatte, und damit den langersehnten Investor für das von der SPD unterstützte Projekt, das Gebäude zu erhalten, gefunden hatte. Dass die Stadt als Investor nicht in Frage kam, sei von Anfang an klar gewesen, informierte der SPD-Stadtverordnete Hans Robert Philippi.

Die Kosten für die Renovierung des Lok- schuppens sollen bei etwa 2 Millionen Euro liegen. Auch Marcus Hille brachte an diesem Tage seine Freude darüber zum Ausdruck, dass dieses Kleinod erhalten werden konnte.

„Es ist ein fantastischer Tag für Kronberg, das erste Element der Planung hier konnte wiederentdeckt werden.“ Ohne ein gewisses Maß an Hartnäckigkeit und eine Portion Glück, einen Investor gefunden zu haben, der für viel Qualität bekannt sei, wäre das wohl kaum möglich gewesen, befand er. Die Frage sei nun, wie die Reise weitergehe. „Ich kann die Stadt nur ermuntern, hier weiterzuma- chen, damit diese Brache endlich in Ordnung gebracht wird!“

„Die Planungen für das Bahnhofsareal sind noch völlig offen“, erklärte Philippi, der ebenfalls Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt ist. Bezüglich des Hotelbaus sei dem möglichen Investor bis Ende Mai eine Frist gesetzt worden, ein überarbeitetes und „entscheidungsfähiges Konzept“ abzuliefern. Des Weiteren bestehe innerhalb der SPD Konsens über eine „städte- baulich vertretbare und für die Nachbarschaft verträgliche drei- bis dreieinhalbgeschossige Wohnbebauung“ mit einer aufgelockerten Reihenhausbebauung und einigen Einzelhäu- sern unter Erhaltung des Grünstreifens zur Ludwig-Sauer-Straße hin. „Noch sprechen wir nur von Masse-Modellen, nicht mehr und nicht von weniger“, betonte er auf vermehrte Nachfrage aus dem Publikum nach konkre- ten Plänen. Für die Wohnbedeutung bedeutet das in vorgegebenen Zahlen als Richtwert für mögliche Planungen etwa 3.000 Quadrat- meter zu überbauende Grundfläche bei einer Bruttogeschossfläche von 6.730 Quadratme- tern und für das Hotel 2.600 Quadratmeter Grundfläche bei einer Bruttogeschossfläche von maximal 8.000 Quadratmetern. Solange noch nicht einmal die für das Areal wichtige Fläche des „Gleises 3“ (wir berichteten) „ge- sichert“ wäre – die Verhandlungen der Stadt mit dem Investor für das alte Bahnhofsge- bäude und der Deutschen Bahn dauern an – mache es noch keinen Sinn, eine Ausschrei- bung für eine architektonische städtebauliche Planung zu beginnen. Die Erschließung der

neuen Bebauung soll von der Bahnhofstraße aus erfolgen, informierte er auf Nachfrage ei- nes Bürgers weiter. Auch Park&Ride-Plätze seien vorgesehen. „Ob und wie weit der vorgesehene Busbahnhof zur Ausführung kommt, können wir heute ebenfalls nicht wissen, solange nicht klar ist, ob wir das Ge- lände bekommen und auch nicht wissen , ob wir ihn uns als Stadt leisten können“, erklärte Philippi abschließend.

Ein Vertrag des Investors Spielmanns mit der Stadt sieht vor, wie Bürgermeister Temmen bestätigte, dass jährlich insgesamt zehn städ- tische Kulturveranstaltungen, vier davon in größerem Rahmen, in dem historischen Lok- schuppen stattfinden. „Wir stellen uns vor,

dass wir ein bestimmtes Zeitfenster für diese Veranstaltungen entwickeln, um dann über unseren Kulturverein die weitere Abwick- lung machen zu können“, erklärte Temmen.

Im Anschluss genossen die Besucher bei einem Gläschen Sekt einen Rundgang durch den gelungen umgestalteten Lokschuppen, der Dietmar Spielmann selbst als Büro für einen Teil seiner Angestellten und als Prä- sentationsfläche dienen wird.

Bürger zeigen großes Interesse für Lokschuppen und Bahnhofsbebauung

Politiker wie Bürger nutzten die Gelegenheit, sich vom alten Lokschuppen im neuen Glanze

ein Bild zu machen. Fotos: Westenberger

Vater und Sohn Grabowski erläuterten die einzelnen Umbaumaßnahmen.

Kronberg (kb) –Wegen eines Umzuges muss die Pferdstraße Donnerstag, 10. März, in Höhe des Hauses Nr. 5 tagsüber gesperrt werden. Die Anlieger können die Straße in beiden Richtungen jeweils bis zu dem ge- sperrten Teilstück befahren.

Pferdstraße wird wegen eines Umzugs gesperrt

Kronberg.– Büttenreden sind seit 1974 ihr Steckenpferd, aber 1994 stand sie zum ersten Mal im Fernsehen in der Bütt. Seit damals ist sie aus den Fastnachts-Sendungen des Hessi- schen Rundfunks nicht mehr weg zu denken.

„Hessen lacht zur Fassenacht“, „Inthroni- sationssitzung des Frankfurter Prinzenpaa- res“ sowie die „Hessische Weiberfastnacht“

bereichern jährlich ihr Programm mit den Büttenreden von Martina Hölzle-Endres aus Oberhöchstadt.

Aber auch ZDF, ARD und der SWR bauten sie in ihr Fastnachts-Programm ein. Wahr- scheinlich liegt es nicht nur an ihrem komö- diantischen Talent, sondern auch daran, dass sie als eine der wenigen noch die Kunst der gereimten Kokolores-Rede beherrscht. Diese Form der Büttenrede wird immer seltener, da man sich oft nur noch der Witze bedient.

Diese fast aussterbende Kunst beschert ihr je- des Jahr sehr viele Auftritte in Nah und Fern.

Von Ludwigshafen über Mannheim, bis hin nach Mainz und Gießen reicht mittlerweile der Radius der Komödiantin, die beim Verein

„Kronberger Rasselböck“ zu Haus ist. Viele Auszeichnungen hat sie mittlerweile erhalten wie zum Beispiel den Damenorden der Stadt Mainz überreicht vom Oberbürgermeister Jens Beutel.

Trotz der spektakulären Auftritte in riesi- gen Sälen wie der Mannheimer Rosengar- ten, Wiesbadener Kurhaus oder das Mainzer Schloss etc., tritt sie weiterhin genauso gerne in der urigen Kneipe ihres Heimatvereins auf. „Ich liebe nun einmal die Nähe zum Publikum und kann dort ganz ohne Regie oder Zeitdruck meinen Vortrag zum Be- sten geben.“ Die Kronberger Rasselböck veranstalten passend zur Weiberfastnacht, Donnerstag, 3. März ihre Schrubbersitzung, die um 20.11 Uhr beginnt, am 7. März findet dann deren schon traditioneller Rosenmon- tagsauftritt statt. Hier beginnt das närrische

Treiben um 19.31 Uhr. Beide Veranstaltun- gen finden im Nassauer Hof in Oberhöch- stadt statt und wenn man Glück hat, kann man vielleicht noch ein paar Restkarten unter 63213 erhalten.

Wer Martina Hölzle-Endres mit ihrem Vor- trag im Fernsehen erleben will, die Ausstrah- lung der „Hessischen Weiberfastnacht“ aus

Fulda wird am 3. März um 21.45 Uhr im hr-Fernsehen gesendet. (mw)

Ein „Rasselbock“ im hr-Fernsehen

Martina Hölzle-Endres zu Gast bei der La- dies Night 2010 als Hellseherin. Diese Sai- son „tourt“ sie als Schulmädchen durch die

Lande. Foto: privat

Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst Do. 24.2.

Fr. 25.2.

Sa. 26.2.

So. 27.2.

Mo. 28.2.

Di. 1.3.

Mi. 2.3.

Apotheken Dienste

Kur-Apotheke

Frankfurter Str. 15, Kronberg Tel. 06173/940980

Park-Apotheke Hainstr. 2, Kronberg Tel. 06173/79021 Dreilinden-Apotheke Hauptstraße 19, Neuenhain Tel. 06196/22937

Thermen-Apotheke Am Bahnhof 7, Bad Soden Tel. 06196/22986

Alte Apotheke

Limburger Str. 1a, Königstein Tel. 06174/21264

Apotheke am Westerbach Westerbachstr. 23, Kronberg Tel. 06173/2025

Schloß-Apotheke

Friedrichstraße 69, Schönberg Tel. 06173/5119

Kronberg (kb) – Bewegung im Freien, gerade im Winter, stärkt die Abwehrkräfte. Daher trotzt der Taunusklub Kronberg den Temperaturen und wandert Sonntag, 27. Februar, vom Roten Kreuz über den Fuchstanz nach Falkenstein.

Dort wird im „Zum Schorsch“ eingekehrt, bevor es vorbei an den Sieben Brüdern zurück nach Kronberg geht. Insgesamt bekommt man so etwa 12 Kilometer „Auslauf“. Die Anfahrt zum Roten Kreuz erfolgt per Bus. Die Fahrtkosten für Gruppentickets werden wie gewohnt aufgeteilt.

Auskünfte zu der Wanderung geben Christine Kiunka unter der Telefonnummer 79841 und Ellen Bergwerff unter 940461.

Taunusklubwanderung vom

Roten Kreuz zum Fuchstanz

Referenzen

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