• Keine Ergebnisse gefunden

Klimaanpassungsstrategien für Bremen und Bremerhaven

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Klimaanpassungsstrategien für Bremen und Bremerhaven"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

1

1. Infobrief 03/2016

Wird ersetzt durch Bremen-Foto

Integration von Klimaanpassung in

kommunale Handlungsfelder Zusammenführung und Ergänzung bestehender Ansätze in einer strategischen Gesamtkonzeption

Erstellung eines Maßnahmenkataloges und Anstoß von Pilotprojekten

Steigerung der Robustheit & Toleranz gegenüber Klimafolgen Klimaanpassungsstrategie Bremen und Bremerhaven

Mit Beschluss des Klimaschutz- und Energiegeset- zes hat der Senat der Freien Hansestadt Bremen im März 2015 u. a. den Auftrag erhalten, gemeinsam mit den Stadtgemeinden eine Strategie zur Anpas- sung an die Folgen des Klimawandels zu entwickeln.

In einem ersten Schritt wird hierzu eine kommunale Strategie erarbeitet, die individuelle Teile für beide Städte und einen gemeinsamen Teil umfasst. Die- se Klimaanpassungsstrategie Bremen und Bremer- haven wird anschließend in eine Landesstrategie überführt werden.

Mit Hilfe der Klimaanpassungsstrategie sollen die Toleranz und Widerstandsfähigkeit gegenüber Kli- maveränderungen und deren Folgen (Meeresspie- gelanstieg, Starkregen, Hitzewellen, Trockenheit etc.) sowie die Vorsorge und das Reaktionsvermö- gen der Stadtgemeinden und der Bürgerinnen und Bürger gestärkt werden. Langfristig geht es darum, gute Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit auch bei potentiell eintretenden Klimafolgen in der Region zu erhalten.

Warum eine Anpassungsstrategie?

Für die Erarbeitung kann bereits auf verschiedene Projektergebnisse, Erfahrungen und Ansätze des Landes, der Region und der Stadtgemeinden zu- rückgegriffen werden. Konkreter weiterführender Bedarf besteht vor allem in einer gesamtstrategi- schen Konzeption, die alle relevanten Handlungs- bereiche der beiden Stadtgemeinden entsprechend ihrer jeweiligen Betroffenheit umfasst.

In der Anpassungsstrategie sollen Lösungsansät- ze für den vorsorgenden Umgang mit Klimafolgen aufgezeigt und geeignete Anpassungsmaßnahmen benannt werden. Sie dient damit auch als Grund- lage, die Klimaanpassung langfristig als Aufgabe im Sinne des kommunalen Risikomanagements und der Daseinsvorsorge im Verwaltungshandeln zu etablieren.

© terra-air Services

© Christof Voßeler

(2)

2

1. Infobrief 03/2016

Bestandsaufnahme Betroffenheitsanalyse Gesamtstrategie Maßnahmenkatalog Controllingkonzept

Kommunikationsstrategie

Verstetigung und Umsetzung der Strategie

Akteursbeteiligung

Teilstrategie Bremerhaven

Teilstrategie Bremen Klimaanpassungs-

strategie

Arbeitsschritte Produkt

2016

2017ab

Bestandsaufnahme

Zunächst werden die für die beiden Stadtgemein- den vorhandenen Daten und Untersuchungser- gebnisse sowie die lokalen Erfahrungen zu Klima- veränderungen zusammengetragen, systematisch analysiert und hinsichtlich ihrer Relevanz und Nutz- barkeit für die Strategieerstellung bewertet.

Betroffenheitsanalyse

Im nächsten Schritt werden die spezifischen räum- lichen und sektoralen Betroffenheiten bestimmter Handlungsfelder (zum Beispiel Wasserwirtschaft, Gesundheit, Bevölkerungsschutz, Stadtplanung etc.) gegenüber Klimafolgen in den beiden Stadtge- meinden bewertet und gemeinsam priorisiert.

Gesamtstrategie

Der Handlungsrahmen der Klimaanpassung wird in einer integrierten Gesamtstrategie dargestellt.

Es werden Strategieansätze entwickelt, mit denen den Herausforderungen des Klimawandels begeg- net werden kann und die in laufende Prozesse und Aktivitäten integriert werden können.

Maßnahmenkatalog

In enger Kooperation mit der Fachverwaltung wer- den sektorale und sektorübergreifende Maßnah- men identifiziert, die geeignet sind, dazu beizutra- gen, die formulierten Anpassungsziele zu erreichen.

Der Katalog fokussiert auf solche kurzfristige und langfristige Maßnahmen, welche die beiden Städte in eigener Regie und/oder mit externen Koopera- tionspartnern umsetzen können und die auch eine realistische Chance auf eine Umsetzung haben.

Controlling-Konzept

Zur Evaluierung wird ein Controlling-Konzept er- arbeitet, das die kontinuierliche Überprüfung der Strategieumsetzung inkl. der zugeordneten Maß- nahmen anhand (vorhandener) Daten/Indikatoren ermöglicht.

Kommunikationsstrategie

Als Vorbereitung für die Maßnahmenumsetzung wird eine Kommunikationsstrategie erarbeitet, die das Bewusstsein und die Sensibilität bezüglich der Klimafolgenanpassung in den beiden Stadtgemein- den stärkt und die spätere Maßnahmenumsetzung positiv begleitet.

Arbeitsschritte

Die Erstellung der Strategie wird den Vorgaben des Fördermittelgebers entsprechend in folgenden Arbeits- schritten durchgeführt:

(3)

3

1. Infobrief 03/2016

Sektorworkshop 2 Sektorworkshop 3 Sektorworkshop 4 Fachressorts + erweiterter Akteurskreis

(z.B. Forschung, Kommunale Betriebe, Wirtschaft, Verbände, Zivilgesellschaft)

Sektorworkshop 1

Fachwerkstatt 1 Fachwerkstatt 2

Pr ojektgruppe Pr oje ktgruppe

B re m en Brem e r h av en

Fachressorts Fachressorts

Beteiligung der Politik und der Facffentlichkeit

Auftaktveranstaltung

Am 29. Januar 2016 fand im Bremer Überseemuse- um die Auftaktveranstaltung zur Klimaanpassungs- strategie statt, an der insgesamt 50 Personen aus unterschiedlichen Ressorts in Bremen und Bremer- haven teilnahmen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden zunächst die Ziele und der vorgesehene Ablauf der Erstellung der Anpassungsstrategie er- läutert.

In drei Themenrunden wurde anschließend mit den Teilnehmenden intensiv über die Prozessgestaltung, über bereits vorhandene Daten und Ergebnisse so- wie über die wichtigsten Handlungsfelder diskutiert, die es im Rahmen der Strategieerarbeitung näher zu betrachten gilt.

Akteursbeteiligung

Für eine erfolgreiche Anpassung an den Klimawan- del und dessen Folgen ist es unerlässlich, dass die Strategie von allen betroffenen Ressorts und Akteu- ren gemeinsam erarbeitet und getragen wird. Ziel der Beteiligung ist es vor allem, den unterschiedli- chen Fachbereichen der Verwaltung die jeweiligen Berührungspunkte und Verantwortungen im Kon- text der Klimaanpassung zu vermitteln. Daneben gilt es, in unterschiedlichen Beteiligungsformaten,

gemeinsam die jeweiligen Problemlagen in Bremen und Bremerhaven zu identifizieren und, über den fachpolitschen Blick hinaus, integrierte Lösungs- wege und Strategien der Anpassung zu entwickeln.

Einen wesentlichen Raum wird dabei auch die Fra- ge einnehmen, welche Planungen, Prozesse oder Aktivitäten in den nächsten Jahren anstehen, bei denen Fragen der Klimafolgenanpassung frühzeitig berücksichtigt werden könnten.

(4)

Zukunft:Klima Zukunft Klima

Zukunft:Klima Zukunft Klima

4

1. Infobrief 03/2016

Projektt eam

Projektverantwortliche sind die Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven. Die Federführung hat die Stadt Bremen (SUBV). Sie leitet die Strategie- erarbeitung als kommunales Verbundprojekt der beiden Städte.

Das Projekt der Klimaanpassungsstrategie wird unterstützt durch ein externes Gutachterteam, bestehend aus den vier Büros MUST Städtebau (Amsterdam/Köln), BPW baumgart+partner (Bre- men), GEO-NET Umweltconsulti ng (Hannover) und Dr. Pecher AG (Erkrath).

Durch die Beauft ragung der Gutachter soll der Prozess der Strategieentwicklung eff ekti v um- gesetzt und sowohl organisatorische als auch bedarfsgerechte fachliche Unterstützung bereit- gestellt werden. Die Strategie und Maßnahmen- formulierung entsteht dabei in enger Zusammen- arbeit der Gutachter mit dem Auft raggeber sowie unter Beteiligung der relevanten Akteure und der Fachöff entlichkeit.

Ansprechpartner

Auft raggeber:

» Bremen (Senator für Umwelt, Bau und Verkehr):

Dr. Christof Voßeler,

christof.vosseler@umwelt.bremen.de 0421 36117247

» Bremerhaven (Klimastadtbüro Bremerhaven):

Till Scherziger

ti ll.scherzinger@magistrat.bremerhaven.de 0471 30832821

Gutachter:

» MUST: Dr. Jan Benden,

benden@must.eu, 0221 16992929

» BPW baumgart+partner: Frank Schlegelmilch schlegelmilch@bpw-baumgart.de, 0421 703207

» GEO-NET: Dr. Björn Büter

bueter@geo-net.de, 0351 21993939

» Dr. Pecher AG: Dr. Holger Hoppe, holger.hoppe@pecher.de, 02104 939695

Förderung Partner

» NÄCHSTE TERMINE «

» Auft aktsitzung Ressortübergreifende Projektgruppe Bremen: 4. April 2016

» Auft aktsitzung Ressortübergreifende Projektgruppe Bremerhaven: 5. April 2016

» Sektorenworkshops: 23. bis 25. Mai

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

75% Erstattung für Versuche 1-3, wenn beide Ehepartner bei der AOK Plus versichert sind;?. Erstattung erfolgt als Sachleistung; für außerhalb Sachsens und Thüringens lebende

• Umsetzung von Maßnahmen im Bereich der Frühen Hilfen, insbesondere für belastete Familien. • Hoher Anteil an Kindern

Um Extremwetterereignisse in Bremen und Bremerhaven in Zukunft gemein- sam noch besser bewältigen zu können, soll – ergänzend zu bestehenden Notfallstrategien – durch das Land

Erhöhung der Resistenz sowie Schutz von Bäumen und anderen Anpflanzungen gegenüber Hitze- und Trockenstress sowie Sturmlasten.. Eindämmung der Einschleppung und Verbreitung

Die vorstehende Grafik zeigt die Entwicklung der Anzahl der unter 15-jährigen nicht er- werbsfähigen Personen im SGB II Bezug sowie die Entwicklung der altersgleichen Be- völkerung

Eine deutliche Änderung der mitt leren Jahressumme des Niederschlags im kurzfristi gen Planungshorizont (2021–2050) ist für das Bundesland Bremen nicht zu erwarten (prakti sch

€ wird im Bremen-Fonds auf der Finanzposition 0994.231 10-3 („Vom Bund für Kompensation coronabedingter Gewerbesteuerausfälle“) im Produktplan 95.01.01 verbucht. Die

Tab.: Ergebnisse der Steuerschätzung vom Oktober 2019 für Land Bremen..