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Die Mäturidiya hat das Schicksal, fast immer in einem Atem¬ zug mit der As'ariya genannt zu werden

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Academic year: 2022

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(1)

Von Ulrich Rudolph, Göttingen

I.

Die Mäturidiya hat das Schicksal, fast immer in einem Atem¬

zug mit der As'ariya genannt zu werden. Das führt dazu, daß ihr

Name bekannt bleibt, aber es verhindert, daß man ihre Lehre

und die Besonderheiten ihrer Geschichte klarer erkennt Durch

den ständigen Verweis auf die andere kaläm-Schu\e ist nämlich

der Blick auf die eigene Entwicklung der Mäturidiya ein wenig

verlorengegangen. Man meint ja, sie ohnehin als Parallelfall zur

As'arlya erklären zu können, und verzichtet deswegen auf eine

Deutung, die vor dem Vergleichen und vor dem Betonen von Af¬

finitäten das Unverwechselbare an der Schule herausstellt

Zwei Urteile sind es vor allem, die sich aus dieser Sichtweise

herleiten. Das erste lautet, die Anhänger As'ari's und Mäturidi's

hätten über Jahrhunderte hinweg gemeinsam den sunnitischen

Glauben verteidigt und sich zu einer harmonischen Allianz ver¬

eint' Das zweite Urteil relativiert dann wieder das erste. Es be¬

sagt nämlich, daß innerhalb der beschriebenen Allianz kein

Gleichgewicht, sondern eine eindeutige Hierarchie bestand. Die

As'ariten, so heißt es jetzt, hätten die führende Position einge¬

nommen, die Mäturiditen; eher ergänzend und unterstützend ge¬

wirkt Denn ihre Theologie sei weniger elaboriert gewesen und

der Kreis ihrer Adressaten eher begrenzt.^ Mit anderen Worten:

* Der vorliegende Aufsatz geht auf einen Vortrag zurück, den ich beim

XXVL Deutschen Orientalistentag in Leipzig (September 1995) gehalten habe.

' Goldziher, Vorlesungen, S. 117f; Horten, Systeme, S. 531; MacDonald, Art. Mäturidi, in: El' III 475-7; Tritton, Muslim Theology, S. I74fL; Gardet-

Anawati, Introduction, S.60 ff

2 Vgl. z.B. Gardet-Anawati, Introduction, S.61; Watt, Der Islam II,

S.425; Madelung, in: Grundriß, Bd.II, S.334.

(2)

Die MäturTdiya erscheint gar nicht als eine gleichrangige sunniti¬

sche Bewegung. Sie wird zum kleineren Bundesgenossen und

zum Juniorpartner der As'arTya erklärt.

Dieses Bild, das die Harmonie zwischen beiden Schulen mit

der Dominanz der As'ariten verbindet, ist natürlich nicht ohne

Grund entstanden. Es gibt vielmehr eine Einschätzung wieder,

die man bereits in verschiedenen islamischen Quellen antreffen

kann. Dort heißt es tatsächlich, es sei zu einem Bündnis zwi¬

schen beiden Schulen gekommen, und es heißt weiter, daß inner¬

halb dieser Entente der As'arTya die Führungsrolle zugefallen

sei. Wichtig ist dabei nur, wie solche Aussagen zeitlich einzuord¬

nen sind. Denn sie treten nicht während der gesamten islami¬

schen Geschichte auf. Sie konzentrieren sich auf das späte Mit¬

telalter, also die Epoche der Mamlüken.'' Mithin geben sie auch

nur Auskunft über dieses besondere Zeitalter und über die reli¬

giöse Situation, die sich damals ergab. Davor, aber auch später,

muß man mit anderen Konstellationen rechnen. Denn die Ent¬

wicklung der Schulen stagnierte nicht; sie unterlag einem stetigen

Wandel, wie sich bei einer genaueren Betrachtung zeigt.

Nach der mamlükischen Epoche bestand die Harmonie zwi¬

schen den beiden Schulen fort, aber die Dominanz der As'arlya

begann zu verblassen. Grund dafür war der wachsende Einfluß

der Osmanen, denen die Förderung der mäturTditischen Theolo¬

gie besonders am Herzen lag. Er führte nicht dazu, daß nun in¬

nerhalb der Schule gewaltige Werke entstanden wären. Aber er

unterstützte eine größere Verbreitung ihrer Ideen. Deshalb ge¬

wann die Mäturidiya in den Jahrhunderten der osmanischen

' Grundlegend sind hier wohl die Aussagen von Tag ad-DTn as-SubkT, dem

berühmten säfi'itischen qädi des 8. /14. Jahrhunderts. Er erklärt, daß der as'ariti¬

schen Schule die Führungsrolle innerhalb des Sunnitentums zukomme, fügt aber hinzu, daß neben ihr andere Richtungen mit sehr ähnlicher Doktrin bestehen {Ta¬

baqät II 261, lOff). Die wichtigste unter ihnen ist laut SubkT die Schule der „Ha¬

nafiten", d. h. die MäturTdTya. Sie vertritt angeblich eine Lehre, die nur in drei¬

zehn mehr oder minder wichtigen Punkten von der Doktrin der As'ariten ab¬

weicht. Diese Überzeugung hat Subkl in einer Nüniya zusammengefaßt {Tabaqät II 262, -12 ff ), die schon zu seinen Lebzeiten weite Verbreitung fand (II 262,9 ff ).

Sie wurde kommentiert von Nür ad-DTn as-STräzT, einem Schüler SubkT's (II

262,11 ff). Und STräzfs Kommentar diente wiederum späteren Autoren als Voda- ge, so etwa Abü 'Udba (um 1125/1713), der über die angebliche Harmonie zwi¬

schen der As'arTya und der MäturTdTya seine berühmte ar-Rauda al-bahiya ge¬

schrieben hat (vgl. auch die nachfolgende Anm.).

(3)

Herrschaft an Einfluß und an Terrain.'* Und das hatte im übrigen

Folgen für die Theologie der Moderne, die Mäturidi's Gedanken

stärker, als das bisher gesehen wurde, verpflichtet ist.^

In früher Zeit hingegen, also vor der Epoche der Mamlüken,

war die Lage wiederum eine andere. Da dominierte sehr wohl

der as'aritische Einfluß. Aber in diesen Jahrhunderten kann von

einer Harmonie zwischen den Schulen nirgends die Rede sein.

Im Gegenteil: Die ältere Mäturidiya sah in den As'ariten keine

Partner, sondern Gegner. Man kann sogar sagen, daß sie gerade

der Opposition gegen die As'ariya ganz entscheidende Impulse

für ihre Entwicklung verdankte. Das aber wirft ein anderes Licht

auf die grundlegenden Beziehungen zwischen den beiden Schu¬

len; und damit sind wir bei unserem eigentlichen Thema ange¬

kommen: der Frage, wann und unter welchen Bedingungen die

Mäturidiya entstand.

wie sich der kaläm in osmanischer Zeit entwickelt hat, ist bislang nicht un¬

tersucht worden. Eine erste Orientierung gibt jedoch Yazicioglu, Le kaläm, der

ausdrücklich auf die dominante Rolle der Mäturiditen hinweist (vor allem

S. I09ff). Interessant wäre es in diesem Zusammenhang, eine Reihe von Texten aus osmanischer Zeit zu betrachten, die sich explizit mit dem Verhältnis zwischen der As'arTya und der MäturTdTya beschäfdgen. Sie greifen die Methode SubkT's auf, die Differenzpunkte zwischen beiden Schulen aufzulisten, gehen aber nicht mehr wie er von einer as'aridschen, sondern von einer mäturTdidschen Grundpo¬

sition aus. Soweit uns dieses Schrifttum bislang bekannt ist, handelt es sich um folgende Titel: 1) Kamälpasazäde (gest. 940/1533), Risäla ß ihtiläf baina l-Asä'im wa-b Mäturidiya ß itnata 'asrata mas'ala 2) Muhammad al-IsbarT QädTzäde (um 990/1582), Mumaiyiza madhab al-Mäturldlya 'an al-madähib al-gairlya 3) Yahyä b. 'AIT b. Nasüh Nau'T (gest. 1007/1598), Risäla fl l-farq baina madhab al-Asä'ira

wa-l-Mäturidlya 4) Halid piyä' ad-DTn und 'Abd al-HamTd al-HarpütT (11./

17. Jh.), K. as-Simt al-'abqarlfl sarh al-'iqd al-gauharlfl l-farq baina kasbai l-Mä- turldl wa-l-As'arl 5) Abü 'Udba (um I125/I7I3), ar-Rauda al-bahlya flmä baina l- Asä'ira wa-l-Mäturldlya 6) 'Abd ar-Rahlm b. 'AIT Saihzäde (um 1133/1721), Nazm al-farä'id wa-gam' al-fawä'id fl bayän al-masä'il allati waqa'a flhä l-ihtiläf baina l-Mäturldlya wa-l-As'arlya fl l-'aqä'id 7) 'Abd al-GanT an-NäbulusT (gest.

1143/1730), Tahqlq al-intisär fl ittifäq al-As'arl wa-l-Mäturldl fl l-ihtibär. Zu den Handschriften und, soweit vorhanden, zu den Edidonen vgl. mein AbMäturldl, S.lOf.

' Das gilt für verschiedene Grundsatzfragen der Theologie, etwa die Ein¬

schätzung der Rolle des Verstandes oder das Problem der menschlichen Willens¬

freiheit. Daß Muhammad 'Abduh hier von MäturTdT beeinflußt gewesen ist, sah

schon Hourani, Arabic Thought, S. 142. Bei zeitgenössischen Autoren ist dieser Einfluß noch stärker. So läßt sich beispielsweise nachweisen, daß die Erörterung über Vorherbestimmung und Willensfreiheit, die der ägyptische Prediger Muham¬

mad as-Sa'räwT kürzlich vorgelegt hat, völlig im Banne MäturTdT's steht (Al-Qadä' wa-l-qadar, S.25 ff., S.61 ff u.ö.).

(4)

II.

Die Antwort darauf führt uns in eine entlegene Region der isla¬

mischen Welt, nämlich nach Transoxanien. Dort begegnet uns

ein relativ geschlossenes religiöses Milieu, das seit frühester Zeit

von den Ideen Abü Hanlfa's geprägt worden ist.* In diesem Mi¬

lieu wirkte zu Beginn des 4./10. Jahrhunderts Abü Mansür al-

MäturTdl, und in ihm sollte auch die Schule entstehen, die sich

mit seinem Namen verband. Aber das geschah nicht schnell und

schon gar nicht zu seinen Lebzeiten. Die Entwicklung vollzog

sich vielmehr in einem Zeitraum von mehr als hundertfünfzig

Jahren, der sich in drei sehr unterschiedliche Phasen einteilen

läßt.

Der erste Abschnitt dauerte bis zum Ende des 4./10. Jahrhun¬

derts. Sein Kennzeichen besteht darin, daß sich in Transoxanien

nichts ereignete, was für unsere Fragestellung von großer Bedeu¬

tung ist. Die Hanafiten, die in der Region seit langem den Ton

angaben, pflegten ihre religiösen Gewohnheiten wie bisher wei¬

ter. Das heißt, daß man in Samarkand, in Buchara und anderswo

mehrere hanafitische Autoritäten antreffen konnte, die nebenein¬

ander standen und ihrem Range nach nicht unterschieden waren.

Einer dieser Lehrer war natürlich AbO Mansür al-Mäturldl; denn

selbstverständlich hatte er Schüler, wie das bei jedem angesehe¬

nen Saih der Fall war.' Eine herausragende Rolle hingegen

spielte MäturTdT in diesem Zeitraum noch nicht. Kein Text des

4./10. Jahrhunderts nennt ihn als maßgebliche Autorität für alle.*

" Vgl. Al-MäluridT, S.25 ff.

' Al-MäluridT, S.149 ff Es handelt sich um Abü Ahmad al-'lyädf, Abü 1-Ha¬

san ar-Rustugfanl und 'Abd al-KarTm al-PazdawT, von denen leider keine Schrif¬

ten erhalten sind. Wir besitzen allerdings von einem Schüler TyädT's, einem ge¬

wissen Abü Salama, ein Werk m.d.T. Gumal usül ad-din. Es legt die Theologie im Sinne MäturTdi's dar (Al-MäluridT, S.151 f) und zeigt damit, daß dessen An¬

sichten in einem engen Kreis von Anhängern sehr wohl rezipiert worden sind.

Abü Salama erwähnt jedoch niemals den Namen seines Meisters, und er behaup¬

tet erst recht nicht, daß dessen Lehre in Samarkand oder gar in Transoxanien all¬

gemein anerkannt sei.

* Die dominierende Figur im späten 4./10. Jahrhundert dürfte eher Abü 1-

Lait as-SamarqandT gewesen sein, ein vielseitiger, traditionell orientierter Hanafit, dessen Schriften überaus populär gewesen sind. Er verfaßte unter anderem eine 'AqTda, einen Korankommentar und verschiedene paränetische Werke, aber auch Texte, die eher zur adah-Literatm zu rechnen sind (vgl. van Ess, Art. Abu 'l-Layl as-SamarqandT, in: E Iran 1 332 f). Abü 1-Lait erwähnt MäturTdT mit keinem Wort

(5)

Und das ist sicher kein Zufall. Denn die transoxanischen Hanafi¬

ten hatten auch keinen Grund, sich enger zusammenzuschließen

und um eine einzige Autorität zu scharen. Ihre Stellung war im¬

mer noch unangefochten.^ Ihnen drohte von nirgendwo eine

ernsthafte Konkurrenz. Konkret gesprochen: Es gab in der Re¬

gion noch keine As'ariten. Auch ihr Name fehlt nämlich in den

einschlägigen Texten des 4./10. Jahrhunderts, was bestätigt, daß

die Gelehrten in dieser Umgebung unbehelligt ihrer eigenen Tra¬

dition nachgegangen sind.'"

Das änderte sich erst mit der Wende zum 5. /II. Jahrhundert.

Mit ihr beginnt die zweite Phase der Entwicklung, deren Kenn¬

zeichen es ist, daß man in Transoxanien die As'ariten wahrnahm.

Das war inzwischen auch unumgänglich geworden, denn die

As'arTya hatte sich gewissermaßen vor der Haustüre etabliert. In

Nischapur entstand gegen Ende des 4./10. Jahrhunderts ihr neu¬

es Zentrum, das mit Gelehrten wie Ibn Fürak (gest. 406/1015)

und al-Isfaräyinl (gest. 418/1027) gleich zwei bedeutende Wort¬

führer aufwies." Es war folglich nur eine Frage der Zeit, wann

die beiden Parteien voneinander Notiz nehmen würden. Wenn

uns die Quellen nicht irreführen, ist dies auch spätestens um die

und läßt auch in seiner theologischen Haltung keine Besonderheiten erkennen, die sich mit MäturTdT in Verbindung bringen ließen.

' Die hanafitische Theologie Transoxaniens stand unter dem Patronat der Sä¬

mäniden. Das zeigt sich schon daran, daß der Sämänide Ismä'Tl b. Ahmad (reg.

279/892-295/907) ein offizielles hanafitisches Glaubensbekenntnis, das unter

dem Namen Kitäh as-Sawäd al-a^zam bekannt wurde, anfertigen ließ (vgl. Al-

MätundT, S. 106 ff). Das Sawäd gibt die hanafitische Glaubenslehre aus der Zeit vor MäturTdT wieder. Aber es besaß auch nach seinem Auftreten weiterhin Autori¬

tät. Letzteres kann man an der Tatsache ablesen, daß der Text - wiederum im

Auftrag eines Sämäniden (vermutlich des Nüh b. Mansür, reg. 366/976-387/997) - gegen Ende des 4./10. Jahrhunderts ins Persische übersetzt worden ist.

Das gilt für sämtliche theologischen Werke, die in Transoxanien im 4./

10. Jh. entstanden sind. Der einzige Text aus der Region, der die As'ariten bereits in dieser Zeit erwähnt, sind die Mafätih al-'ulüm des Abü 'Abdalläh al-HwärizmT (schrieb 367/977). Aus ihnen läßt sich jedoch nicht ableiten, daß es damals tat¬

sächlich As'ariten in Hwärizm oder in Transoxanien gab. Denn zum einen ver¬

sucht Hwärizmi, einen Überblick über die Wissenschaften im gesamten Gebiet

des Islams zu geben. Zum anderen weiß er im Grunde nichts über die As'ariten zu berichten. Er zitiert lediglich ihren Namen und gibt nur an, daß sie der theo¬

logischen Schule der „Anthropomorphisten" (musabbiha) zuzuordnen seien

(S.20, 6-8 des arab. Textes, vgl. Bosworth, Al-HwärazmT, S.89).

" Vgl. allgemein Madelung, in: Grundriß, Bd.II, S.330ff; zu IsfaräyinI vgl.

Frank, Al-Ustädh Abü Ishäk.

(6)

Mitte des 5./11. Jahrhunderts passiert. Etwa da erwähnt Abü

Bakr al-FürakT (gest. 478/1085) als erster as'aritischer Autor die

Transoxanien" Und nahezu gleichzeitig taucht bei einem trans¬

oxanischen Theologen, nämlich Abü Sakür as-SälimT, die As'a¬

rTya namentlich auf." Die Stimmung zwischen beiden Gruppie¬

rungen ist von Anfang an verhärtet. Man kritisiert sich heftig und

kultiviert sogar schon einen genau definierten Streit. Das disku¬

tierte Problem lautet, ob Gottes Tätigkeitsattribute als ewig oder

als zeitlich anzusehen seien. Es wird schließlich zugespitzt in der

Frage, ob Gott wirklich von Ewigkeit her ein Schöpfer gewesen

sei. Die Transoxanier bejahen dies, die As'ariten in Huräsän wi¬

dersprechen.''* Aber für beide Parteien gilt nach wie vor eine Ge¬

meinsamkeit. Sie beziehen sich beide, wenn sie argumentieren,

nicht auf MäturTdT. Denn sein Name wird erstaunlicherweise we¬

der von al-FürakT noch von as-SälimT in irgendeinem Zusammen¬

hang erwähnt.

Das bleibt erst der dritten Phase des Prozesses vorbehalten, die

man mit dem ausgehenden 5. /l 1. Jahrhundert gleichsetzen kann.

In ihr kulminieren die Ereignisse. Denn jetzt wird der Streit mit

den As'ariten zum dominierenden Motiv in der Theologie der

transoxanischen Hanafiya und führt schließlich dazu, daß sie

sich auf Abü Mansür al-Mäturldl als ihre entscheidende Autori¬

tät besinnt.

Wie es dazu kam, berichten uns zwei hanafitische Autoren. Es

sind Abü 1-Yusr al-PazdawT und Abü 1-Mu'Tn an-Nasafi', die der¬

selben Generation angehören und im Jahre 493/1100 bzw. 508/

1114 gestorben sind. PazdawT schlägt von beiden den versöhnli¬

cheren Ton an. Er meint, die Diskussion um das Attribut „Er¬

schaffen" sei, vor allem im Lager der As'ariten, ein wenig hoch¬

gespielt worden.'^ Deshalb betone man unnötig die Gegensätze

und übersehe leicht, daß As'arT trotz einiger falscher Ansichten

'2 K. an-NizämTß usül ad-dfn, MS Aya Sofya 2378, fol. 103b 6 ff.; zidert bei GÖTZ, Mäturidi und sein KUäb Ta'wUät al-Qur'än, S.50 Anm.3.; dazu Madelung, Spread, S.lll.

K. at-Tamhld ß bayän at-lauhid, MS Berlin 2456, fol.41al-3; 41b5f.;

42b7ff.; 48al u.ö.

Für al-Füraki vgl. Anm. 12; SälimT diskutiert die Frage der Attribute aus¬

führlich (Tamhid, fol. 39 a 5 ff) und kommt dabei nicht nur aufdie As'ariten, son¬

dern auch auf die Gahmlya, die Karrämiya und die Mu'tazila zu sprechen. Zum speziellen Problem des „Erschaffens" (takwin) vgl. fol.48 a! ff.

K. Usül ad-dTn 70,5 f u. 70,12.

(7)

ein respektabler Theologe gewesen sei.'* In der Sache jedoch

bleibt PazdawT hart. Er hält nun einmal die transoxanische Posi¬

tion, Gott von Ewigkeit her als Schöpfer zu bezeichnen, für rich¬

tig." Und um das zu untermauern, führt er ein weiteres Argu¬

ment an, das für uns entscheidend ist. Jetzt heißt es nämlich,

auch Abü Mansür al-Mäturldl habe die Ewigkeit des Schöp¬

fungsattributes vertreten. Denn schon er habe die strittige Frage

mit den Mu'taziliten diskutiert.'* MäturTdT aber sei früher {aq¬

dam) als As'arT gewesen, und im übrigen habe selbst er das gan¬

ze Konzept nur aus der älteren hanafitischen Theologie übernom¬

men und nicht seinerseits neu kreiert.'^

Diese letzten Sätze liegen PazdawT offenkundig besonders am

Herzen. Deswegen bedauert man, daß er sie nicht erläutert und

nicht begründet, warum es so wichtig sein soll, daß die Hanafi¬

ten seit langer Zeit ihre Attributenlehre vertreten und daß Mätu¬

rTdT die zeitliche Priorität gegenüber As'arT gebührt. Den Hinter¬

grund der Bemerkung versteht man erst, wenn man die Aussagen

von Abo 1-Mu'Tn an-Nasafl hinzuzieht. Denn er geht in einer un¬

gewöhnlich breiten Erörterung auf das gesamte Problem ein und

schildert dort genauer, um welche zentralen Punkte die Ausein¬

andersetzung mit den As'ariten kreist.

Drei as'aritische Theologen, so NasafT, seien es gewesen, die

vehemente Attacken gegen die transoxanischen Hanafiten vortru-

gen.2° Dabei hätten zwei nur eine kurze Polemik verbreitet, wäh¬

rend der dritte durch seine besondere Hartnäckigkeit und Imper¬

tinenz aufgefallen sei:^' Er habe Argumente aus dem Koran,^^

der Jurisprudenz," der Grammatik^"* und der rationalen Theolo-

2,7-12.

" 69,4ff. u. 70,3ff.

•8 70, 8 ff.

" 70,11 f.

2° Die Frontstellung gegen drei Gegner ergibt sich daraus, daß NasafT zu¬

nächst einen As'ariten {Tabsira 315,12), dann einen zweiten (315,15) und

schließlich einen dritten (315, 20) nennt.

2' Die Argumente der beiden letzten Opponenten werden nur knapp geschil¬

dert {Tabsira, 315,15-19 bzw. 315,20-316,9). Dafür holt NasafT bei dem ersten As'ariten um so weiter aus (311,14-315, 14; wohl auch schon 310,8-12). Dessen

Argumente .stehen dann auch im Mittelpunkt, wenn NasalT anschließend seine

Gegenposition darlegt (316, 11-345,3).

22 7afo/ra 311,15-313,4.

2' 313,4-17.

2" 313,18-314,8.

(8)

gie zusammengetragen, um die Hanafiten zu verunghmpfen.

Aber zu guter Letzt habe er seine PhiHppika auch noch mit einer

perfiden Unterstellung gekrönt. Sie lautete, in Transoxanien sei¬

en ohnehin nur blasphemische Neuerer am Werke. Denn was

dort über das Attribut „Erschaffen" gesagt werde, habe keine

frühere Autorität und kein einziger der Altvorderen {as-salaf)

vertreten. Es handele sich schlichtweg um eine jüngst erfundene

Häresie, die erst nach dem Jahre 400, also nach 1010 im Nord¬

osten Irans aufgekommen sei.^*

Der Vorwurf ist in der Tat gravierend und zwingt Abü l-Mu'Tn

an-NasafT zu reagieren. Er tut dies mit der gebotenen Ausführ¬

lichkeit, indem er einen umfangreichen Exkurs in die Geschichte

entwirft. Dessen Tenor lautet, die fragliche Lehre sei nicht neu,

sondern schon immer von den Anhängern Abü HanTfa's vertreten

worden. Um diese Behauptung zu belegen, werden fast alle ha¬

nafitischen Autoritäten mit Namen bemüht.^' Entscheidend ist

für NasafT jedoch, daß die Hanafiya nicht nur im Irak oder in

anderen Gebieten des Islams so dachte. Sie folgte dieser Lehre

auch und gerade in Transoxanien,wo für Abü l-Mu'Tn die

Stadt Samarkand die Schlüsselrolle spielt. Deshalb listet er eine

Vielzahl von Samarkander Gelehrten des 2./8. und 3./9. Jahr¬

hunderts auf und erklärt, sie alle hätten bereits die Ewigkeit der

göttlichen Tätigkeitsattribute vertreten.^^ Um dann fortzufahren:

„Hätte es (aber) unter ihnen allein den Imäm Abü Mansür al-

MäturTdT gegeben, der in die Meere der Wissenschaften ein¬

tauchte, um ihre Perlen hervorzuheben so hätte dies ge¬

nügt."^" Denn wer seine Leistungen überschaue, könne nur zu

dem Schluß kommen, daß Gott ihn mit Wunderkräften {karä-

mät) und Gnadengaben {mawähib), Beistand {taußq), Rechtlei¬

tung (irsäd) und Lenkung (tasdid) ausgezeichnet habe. Nach

dem natürlichen Verlauf der Dinge nämlich ß l-'ädät al-gäriya)

besäßen viele Gelehrte zusammen nicht das Wissen, das bei ihm

alleine angesammelt gewesen sei.-"

25 314,9-315,11.

2" 310,8-12.

2^ 355,12-356,5; genannt werden Abü HanTfa, Abü Yüsuf, as-SaibänT und

Abü GaTar at-TahäwT.

2* 356,6-8.

2' 356,8-358,14.

358, 15-359,2.

'' 359,3-14.

(9)

Damit ist MäturTdT zum Leitbild der gesamten transoxanischen

HanafTya aufgestiegen. Denn sein Name fällt zwar in einer Reihe

mit anderen Gelehrten, aber gleichzeitig hebt NasafT ihn mit je¬

dem Wort, das er äußert, aus dieser Reihe heraus. Hinzu kommt,

daß Abü 1-Mu'Tn sich nicht auf solche panegyrischen Floskeln

beschränkt hat. Er zog auch die Konsequenz aus seiner Vereh¬

rung für den Meister und richtete seine gesamte Theologie nach

dessen Vorgaben aus. Schritt für Schritt folgt seine eigene Dar¬

stellung den Überlegungen, die er bei MäturTdT finden konnte,

und um das deutlich zu machen, wies Nasafi^ zum Teil schon in

den Titeln seiner Werke auf dieses Vorbild hin.^^ Damit legte er

den Grundstein für die weitere Entwicklung. Denn nur wenige

Jahre nach seinem Tod wurde ein Glaubensbekenntnis verfaßt,

das MäturTdT's Doktrin in den Formulierungen Nasafi's wieder¬

gab.^^ Und an ihm orientierten sich viele spätere Autoren. Die

MäturTdTya war entstanden und sollte, in immer sich wandelnden

Gestalten, bis heute fortbestehen.^'*

HL

Die Ereignisse, die wir betrachtet haben, runden sich also zu

einem Bild und erlauben uns ein prägnantes Fazit. Denn was die

verschiedenen Autoren des 4./10. und 5. /l 1. Jahrhunderts zu be¬

richten wußten, zeigt recht genau, wann und unter welchen Um¬

ständen die MäturTdTya ihre Konturen fand. Als zeitlichen Rah¬

men kann man das ausgehende 5. /l 1. Jahrhundert festlegen. In

dieser Periode besannen sich AbO 1-Mu'Tn an-Nasafi und andere

hervorragende Gelehrte in Transoxanien darauf, daß ihre theolo¬

gische Tradition die wichtigsten Anregungen Abü Mansür al-Mä-

turldl verdankte. Das ahnten zwar einzelne Personen schon frü¬

her, denn der Meister hatte unmittelbare Schüler, so wie auch

andere Lehrer ihre Anhänger um sich scharten. Aber der ent-

^2 So heißt die Tabsira etwa mit vollständigem Titel K. Tabsirat al-adilla fl usül ad-din 'alä tariqat al-imäm AbT Mansür al-MäturTdT.

Gemeint sind die 'Aqä'id des Nagm ad-DTn Abü Hafs 'Umar an-Nasafi

(gest. 537/1142), die William Cureton herausgegeben und Joseph Schacht ins

Deutsche übersetzt hat (Der Isläm, S. 81-87).

Die weitere Geschichte der Schule skizziert Madelung, in: Grundriß, Bd.II, S.334 ff sowie ders., Art. MäturTdiyya, in: El^ VI 847 f.

(10)

scheidende Schritt vollzog sich gegen 500/1100. Er formte aus ei¬

ner unauffälligen Gruppe von Adepten eine selbstbewußte Schu¬

le, die Mäturidi zu ihrem Stifter erklärte und ihn fortan nicht

mehr aus den Augen verlor.

Die Gründe, die NasafT und seine Kollegen zu diesem Schritt

bewogen, sind ebenfalls deutlich geworden. Es war die Konkur¬

renz zu den huräsänischen As'ariten und insbesondere deren Be¬

hauptung, daß in Transoxanien nur konfuse Neuerer am Werke

seien. Dieser Affront hatte, so würde man heute sagen, identi-

tätsstiftende Wirkung. Denn er veranlaßte die Hanafiten in Sa¬

markand, in Buchara und in den übrigen Städten, sich ihrer Tra¬

dition bewußt zu werden und daraus ein Geschichtsbild zu for¬

mulieren. Am Ursprung dieser Geschichte sah man Abü HanTfa

als fernen, ja fast schon mythischen Patriarchen. In den Mittel¬

punkt des gesamten Bildes aber wurde Abü Mansür al-Mäturldl

gestellt. Und das geschah einmütig und zu Recht, denn er hatte

die hanafitische Theologie erst zu einer systematischen Wissen¬

schaft entwickelt und ließ sich deswegen der As'ariya als das

wahre Pendant zu deren eigenem Gründer präsentieren.

Damit schließt sich aber der Kreis, denn wir sind wieder bei

den As'ariten angekommen. Es scheint also doch kein ganz un¬

verdientes Schicksal zu sein, wenn die MäturTdTya immer in ei¬

nem Atemzug mit der As'arTya genannt wird. Die Perspektive ist

vielmehr entscheidend. Denn es gab Zeiten der Harmonie, in de¬

nen MäturTdT's Schule den Anhängern As'arT's folgte, und es gab

Zeiten, in denen sie selbst im gemeinsamen Einsatz für das Sun¬

nitentum die Führung ergriff Aber dann war da auch noch der

Anfang ihrer langen gemeinsamen Geschichte. Er stand nicht im

Zeichen eines harmonischen Bündnisses, sondern im Zeichen

des Streites. Denn wie unsere Überlegungen gezeigt haben, war

die MäturTdTya ursprünglich kein Partner der As'arTya. Sie war

ihr Gegner. Ja, diese Gegnerschaft trug sogar wesentlich zu ihrer

Entstehung und zu ihrer Ausformung als einer der großen theolo¬

gischen Schulen des Islams bei.

Literaturverzeichnis

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404 Ulrich Rudolph

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(12)

of a Hindu/Muslim Saint and Folk Deity of the Deccan

By Ian Duncan, Rome and Hugh van Skyhawk, Heidelberg

Until recently the study of the cults of Hindu/Muslim saints

occupied a marginal position in the research on folk religion in

India. This is particularly surprising when one considers the

great number of Hindu/Muslim shrines in India and the consid¬

erable influence they have and have had on the shaping of that

complex, predominantly nonliterate network of beliefs and tradi¬

tions known as "folk religion".

With few exceptions, the study of the cults of Hindu/Muslim

saints has fallen outside the purview of the scholars of folk Hin¬

duism.' Islamicists, in a similar fashion, limit the scope of their

major investigations to literary materials on the self-understand¬

ing of famous SüfTs and their relations to the state, and relegate

the equally important question of the relationship of the pTr to his

Hindu followers to the sphere of afterthoughts and learned re-

marks-in-passing.^ Recent studies devoted to Muslim shrines in

South Asia have contributed much to our understanding of the

' Stuart Blackburn and A. K. Ramanujan refer to this gap in the introduc¬

tion to their anthology of essays on the folklore of India: "We need also to collect folklore from non-Hindus. Do Muslims tell the same tales as Hindus? Do Chris¬

tians? ..." Another harmony. New essays on the folklore of India. Berkeley: Uni¬

versity of California Press 1986, 28. Eleanor Zelliot and Maxine Berntsen pre¬

face the entries in their bibliography on Muslims in Maharashtra with the fol¬

lowing note: "Material on Muslims in Maharashtra is even more sparse than that on Christians. See the Tribes and Castes [of Bombay] and Fairs and Festivals [of Maharashtra] volumes as above." Eleanor Zelliot and Maxine Berntsen: The experience of Hinduism. Essays on religion in Maharashtra. Albany: State Univer¬

sity of New York Press 1988, 365.

2 Richard Maxwell Eaton: Sußs of Bijapur. 1300-1700. Social roles of Sufis in medieval India. Princeton: Princeton University Press 1978, 132 and 153f. and Carl W.Ernst: Eternal garden. Mysticism, history, and politics at a South Asian Sufi center. Albany: State University of New York Press 1992, I60f and 251-263.

On the limitations of Ernst's approach see Gerhard Böwering: Brief review of

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