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E-Learning und digitale Medien, nur etwas für Spezialisten?

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Academic year: 2022

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Viele sind sich einig: gute Lehre kann durch den Einsatz digitaler Medien besser werden, die Studierenden sind oftmals motivierter und lernen mehr und inten- siver. Warum machen es also nicht alle?

Die Antworten hierauf sind wahrschein- lich vielschichtig: es ist zu aufwändig und kompliziert, es fehlen die tech- nischen Voraussetzungen, rechtliche Unsicherheiten oder andere Ängste spielen auch eine Rolle.

Diese Vorbehalte wollen wir versu- chen, mit der vorliegenden Ausgabe des cms-journals abzubauen. Sicher erfor- dert der Einsatz digitaler Medien neue Kompetenzen des wissenschaftlichen Personals, aber die Situation an der Humboldt-Universität ist gar nicht so schlecht und das trotz knapper Kassen.

Unterstützung bei technischen Fragen bietet der Computer- und Medienservice (CMS), und hier insbesondere das Multi- media Lehr- und Lernzentrum (MLZ), das im Rahmen der Multimedia-Initiative im CMS als koordinierende Stelle der Multimedia-Aktivitäten der Universität und als Multiplikator entstanden ist. Das MLZ ist in die Abteilung Multimedia- service integriert und findet hier das entsprechende technische und techno- logische Hinterland. Schwerpunkte der Arbeit des MLZ sind Kompetenzentwick- lung, die Betreuung des Multimedia- Förderprogramms und die Aufbereitung und Begleitung multimedialer Werkzeuge und Lösungen. Von hier werden regel- mäßige Multimedia-Veranstaltungen zu Möglichkeiten und Grenzen von Multi- mediaeinsatz in der Lehre und zu tech- nischen Fragestellungen organisiert.

Buchbare Einführungsveranstaltungen ergänzen das Weiterbildungsangebot des CMS wirkungsvoll. Aber auch Hilfe und Beratung vor Ort, weiterführende Veran- staltungen im Institutsrahmen, Vermitt- lung von Kursen oder Kooperation mit Kursanbietern sind ebenso möglich wie

konzeptionelle und praktische Unterstüt- zung bei der Aufbereitung von Lehrver- anstaltungen und bei der Digitalisierung oder Erstellung multimedialer Lehrma- terialien.

Das jährlich ausgeschriebene Multi- media-Förderprogramm wird vom MLZ inhaltlich und administrativ begleitet.

Die Förderung des Erfahrungsaustau- sches und die Bündelung der vorhan- denen Kompetenz spielen hierbei eine besondere Rolle. Viele der Projekte des Förderprogramms sind auf den Multi- media-Tagen der vergangenen Jahre in Vorträgen, Präsentationen und Ausstel- lungen vorgestellt worden. Dies soll auch fortgesetzt werden.

Neben einem Objektmanagementsys- tem als Werkzeug für die Speicherung, Organisation und Arbeit mit multime- dialen Inhalten, das allen Lehrenden of- fen steht, wird ein Lernmanagementsys- tem vom CMS inhaltlich und technisch betreut. Somit werden diese E-Learning- Basisdienste für einen erfolgreichen Ein- stieg in die Verwendung digitaler Medien in der Lehre mit allen dahinter liegenden Funktionalitäten, wie Netz- und Kommu- nikationsdienste, File- und Backupser- vice, zentral bereitgestellt und betreut.

Weiter strukturelle Verbesserungen zur systematischen und nachhaltigen Integration von E-Learning in Lehre und Studium erwarten wir vom Projekt

»e-Kompetenz im Kontext« an der Hum- boldt-Universität, das sich gegenwärtig in der Genehmigungsphase beim BMBF befindet. Hiermit soll unter anderem stärker als bisher Wert auf didaktische Fragestellungen gelegt werden, deren Wichtigkeit auch durch Beiträge in die- sem Heft unterstrichen wird. Wir hoffen, mit der Arbeit im kommenden Sommer beginnen zu können.

Relativ gute Voraussetzungen für alle noch Unschlüssigen. Und eine Vielzahl interessanter Projekte und Erfahrungen,

von denen einige in diesem Heft vorge- stellt werden, sollten weiterer Ansporn für alle sein!

Zentraler Block in diesem Heft sind die Erfahrungsberichte von Nutzerinnen und Nutzern des zentralen Objektmanage- mentsystems oder des Lernmanagement- systems beziehungsweise einer Kombina- tion von beiden, die wir gebeten haben, über ihre bisherigen Erfahrungen hier zu berichten. Bei der Auswahl kam es uns darauf an, die Thematik aus mög- lichst vielen unterschiedlichen Richtun- gen und fachlichen Zusammenhängen zu beleuchten. Die Vielseitigkeit mög- licher Nutzungsszenarien in Lehre und Studium soll hiermit gezeigt werden.

Und noch etwas: Das Medienportal heißt jetzt Mneme! Das, was seit 2002 als Medienportal an der Universität ge- nutzt wurde, hat jetzt einen neuen Namen bekommen.

Und warum diese Umbenennung?

Mneme, benannt nach der Muse des Ge- dächtnisses und der Erinnerung in der griechischen Mythologie, ist das zentrale Instrument, digitale Objekte für die Lehre zu organisieren. Diese digitalen Daten können jetzt entweder direkt zur Verfü- gung gestellt und verwendet werden oder über das Lernmanagementsystem Moodle in der Lehre genutzt werden.

Mneme und Moodle greifen also inei- nander und bilden zusammen das neue Medienportal, das durch weitere Dienste ergänzt werden kann. Dieses neue Me- dienportal ist der zentrale Zugang zu einem erweiterungsfähigen Konzept, von dem das Objektmanagementsystem Mneme, also das, was vorher Medien- portal hieß, nur ein Teil ist.

Das Konzept des Medienportals ist also ausgebaut worden, und dem soll jetzt auch in der Namensgebung entsprochen werden.

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cms-journal 26 / März 2005

E-Learning und digitale Medien, nur etwas für Spezialisten?

Uwe Pirr

pirr@cms.hu-berlin.de

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