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Traut euch mitzumachen es lohnt sich!

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Academic year: 2022

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Die Optogenetik erreicht die Klinik

Prof. Karl Deisseroth auf dem 90. DGN-Kongress 2017

Kaum ein anderer Ansatz hat die Neurowissenschaften der vergangenen zehn Jahre so geprägt wie die Opto- genetik. Die Methode steht kurz vor dem Sprung in die Klinik. Es ist also an der Zeit, sich die Technik und ihre aktu- ellen Erfolge genauer anzuschauen. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) hat deshalb den Begründer der Optogenetik, Prof. Karl Deisseroth, zu ihrem 90. Jahreskongress in Leipzig eingeladen. Im Rahmen des Präsiden- tensymposiums wird der US-Psychia- ter, Neurobiologe und Bioingenieur am 21. September 2017 über „Optogene- tics and Neuropsychiatric Disorders“ referieren. Im Folgenden eine Einfüh- rung in die wegweisende Arbeit von Karl Deisseroth, die Appetit darauf ma- chen soll, den Forscher in Leipzig live zu erleben.

Der Neurowissenschaftler und Psychiater Karl Deisseroth, Stanford, USA, entwickel- te vor zwölf Jahren die Optogenetik. Sie erlaubt es, spezifische Neuronen und Neuronennetzwerke im Gehirn von leben- den Tieren ein- und auszuschalten. So können Forscher kausale Zusammen- hänge zwischen neuronaler Aktivität und Verhalten herstellen. Die Optogenetik hilft, Fehlfunktionen in neuronalen Schaltkreisen aufzudecken, und bietet neue Ansatzpunkte für Therapien, etwa in der Tiefen Hirnstimulation.

Schaltkreise der Angst

Karl Deisseroth und sein Team schleusen mithilfe viraler Vektoren mikrobielle Opsine in Nervenzellmembranen. Diese Transmembran-Rhodopsine besitzen Re- gulatoren, die per Laser aktiviert oder deaktiviert werden können. Die Forscher

haben quasi einen Ein- und Ausschalter für Nervenzellaktivität entwickelt. Inzwi- schen liegt eine Reihe von Studienergeb- nissen vor, die zeigen, wie per Laser das Verhalten von Tieren gezielt gesteuert werden kann.

Per Optogenetik untersuchte Karl Deisse- roth beispielsweise das Angstverhalten von Mäusen, die keiner akuten Bedro- hung ausgesetzt waren. Die ursächlichen Schaltkreise entdeckte er in der baso- medialen Amygdala. Je nachdem, welche Schaltkreise die Wissenschaftler per Licht aktivierten, verharrte die Maus entweder in einer geschützten Ecke oder wagte sich in den offenen Raum. Das Team wies auch nach, dass Angstverhalten über Top-down-Projektionen reguliert werden kann, die vom medialen präfrontalen Cor- tex in die basomediale Amygdala ziehen.

„Wir waren überrascht, dass wir eine Pro- jektion mit anxiolytischen Effekten fan-

den“, berichtet Karl Deisseroth. In weite- ren Untersuchungen entdeckte der Stan- ford-Forscher Kerngebiete außerhalb der Amygdala, die eine Rolle für das Angst- verhalten spielen.

Neuronale Netzwerk-Therapien für den Menschen?

Können die Erkenntnisse aus dem Tier- modell helfen, Therapien für den Men- schen zu entwickeln? „Netzwerk-Thera- pien, die sich auf optogenetisch gewon- nene Erkenntnisse stützen, sind bereits in der Klinik angekommen“, bestätigt Karl Deisseroth und verweist auf eine Studie, die Forscher des Howard Hughes Medical Institutes in Virginia, USA, im Jahr 2013 mit kokainabhängigen Ratten durch- geführt haben. Die Tiere wiesen im Ver- gleich zu Kontrolltieren eine geringere Aktivität im prälimbischen Cortex auf.

Aktivierten die Forscher den prälimbi- schen Cortex optogenetisch, nahm das

Forum neurologicum

der Deutschen Gesellschaft für Neurologie

Forum neurologicum

▶Lenken mit Licht: Um Zellen steuern zu können, implantieren Wissenschaftler ein Glas- faserkabel im Hirn einer Maus, die sich frei bewegen kann. Schalten sie das Licht an, begin- nen vorher ausgesuchte Neuronengruppen schlagartig zu feuern oder verstummen plötzlich.

Aus dem Verhalten des Tieres schließen die Forscher, welche Aufgabe die Zellen erfüllen.

© Deisseroth lab

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Interesse der Tiere an Kokain ab. Inspiriert von diesen Ergebnissen, unterzog ein Team um den italienischen Psychologen Alberto Terraneo 32 kokainabhängige Menschen einer Transkraniellen Magnet- stimulation (TMS), die auf den dorsolate- ralen präfrontalen Cortex zielte. Eine Kon-

trollgruppe erhielt eine medikamentöse Therapie. Während in der Kontrollgruppe innerhalb eines Monats nur 19 Prozent der Patienten frei von Drogen blieben, waren es in der TMS-Gruppe 69 Prozent.

Noch steht eine größere Placebo-kontrol- lierte Studie aus.

Weitere Erkenntnisse aus der Optogene- tik, etwa im Zusammenhang mit einer Tiefen Hirnstimulation, halten ebenfalls Einzug in die klinische Forschung.„Tiefe Hirnstimulation hilft Patienten mit Par- kinson. Bei Patienten mit Depression feh- len uns noch eindeutige Hinweise auf ei- nen Erfolg“, erklärt Karl Deisseroth. Er be- obachtet die Entwicklungen in der Klinik genau, forciert selbst jedoch keine Pa- tientenstudien.„Wir müssen noch mehr über Grundlagen des Gehirns wissen, be- vor wir unsere Erkenntnisse vom Labor in ein Studiendesign für die Klinik überfüh- ren können.“

Fabienne Hübener

„ Traut euch mitzumachen – es lohnt sich! “

Dr. Anne Katharina Moos, Teilnehme- rin des 1.„Geistesblitze“-Science-Slams 2016 in Mannheim, möchte Kollegin- nen und Kollegen dazu ermutigen, sich als Slammer zu beweisen – und gibt hilfreiche Tipps.

Dr. Anne Katharina Moos ist eloquent und lacht gern, aber als Stand-up-Comedian würde sie sich nie bezeichnen. Die Kölner Assistenzärztin zögerte deshalb, als die Ausschreibung zum 1.„Geistesblitze“- Science-Slam auf dem DGN-Kongress 2016 in Mannheim in ihre Mailbox flat- terte:„Das Format hat mich gereizt, aber ich dachte, das sei nur etwas für Unter- haltungskünstler.“ Und dann? Warf sie alle Bedenken über Bord und bewarb sich.

Die einmalige Chance, auf unterhaltsame Art einem Publikum aus Laien und Ärzten ihr Promotionsthema, die Arbeit ihrer Klinik und das Fach Neurologie nahezu- bringen, wollte sie wahrnehmen. Einen von der DGN gesponserten Workshop und ein Stage-Training später präsentier- te Dr. Moos ihren Slam„Hirnverbrannt– blitzgescheit mit Strom“am 23. Septem- ber 2016 in Mannheim auf der großen Bühne. 700 Kongressbesucher und Bür- ger Mannheims lauschten begeistert und katapultierten die Newcomerin auf den zweiten Platz. „Eine großartige Erfah- rung!“, schwärmt sie rückblickend. Un- entschiedenen Kollegen rät Anne Katha- INTE RV IEW

„Wir müssen noch eine Menge lernen“

Interview mit Prof. Karl Deisseroth, Stanford, USA

Wie kann die Optogenetik helfen, Therapien für neuropsychiatrische Erkrankungen zu entwickeln?

Es sind zunächst einmal Instrumente, um das Gehirn zu verstehen. Optoge- netik liefert die neuronalen Auslöser von Verhalten. Kennen wir Kausalität und Verschaltung, können wir jede Art von Therapie besser gestalten. Die Transkranielle Magnetstimulation ist ein Beispiel. Mithilfe der Erkenntnisse aus dem Tiermodell und der Diffusions- Tensor-Bildgebung kann man etwa bei einem Patienten den Ort im Gehirn ausfindig machen, der sich für eine Transkranielle Magnetstimulation eignet.

Was wissen Sie heute über neuropsychiatrische Erkrankungen, was vor 15 Jahren unbekannt war?

Wir verstehen nun, wie Verhalten durch Aktivität in neuronalen Schaltkreisen hervorgerufen wird. Das gilt beispielsweise für Drogenabhängigkeit, depressives Verhalten oder andere psychiatrische Erkrankungen. Das Problem: Wir kennen sie bislang nur im Tier. Inzwischen gibt es aber erste Studien, die mithilfe der Erkenntnisse aus dem Tiermodell Therapien für Patienten testen.

Das klingt sehr reduktionistisch, als entstünden Angst und Abhängigkeit allein in den Nervenzellen.

Optogenetik ist kein Instrument, um komplexe Psychodynamiken zu verstehen.

Es ist eine andere Frage, wie es zu diesen Zellaktivitäten gekommen ist. Dabei können Gene, traumatische Erfahrungen oder Drogen eine Rolle spielen. Verste- hen wir aber die zugrundeliegenden neuronalen Muster für das Verhalten, kön- nen wir aus diesem Wissen heraus besser einordnen, wie die anderen Einflüsse auf das Gehirn einwirken.

Erwarten Sie, dass die Optogenetik auch direkt beim Menschen zum Einsatz kommt?

Ja, ich denke, dass es in den nächsten Jahren die ersten Studien dazu geben wird.

Es wird vermutlich noch mehr als 15 Jahre dauern, bis sie als erfolgreiche Therapie etabliert ist. Wir müssen noch eine Menge lernen, bevor wir so weit sind.

▶Der US- Neurowissenschaftler und Psychiater Prof. Dr. Karl Deisseroth gilt als einer der Begründer der Opto- genetik. © Steve Fish

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rina Moos:„Traut euch mitzumachen–es lohnt sich!“

Frau Dr. Moos, sehen Sie sich mit Ihrem Auftritt beim „Geistesblitze“-Science- Slam als Botschafterin der Neurologie?

Das klingt so hochtrabend! Aber ja: Die Möglichkeit, einem Laienpublikum das Fach Neurologie und die Hirnforschung nahezubringen, hat mich bewogen, am Science-Slam teilzunehmen. Ich wollte zeigen, was wir machen und welchen Sinn das Ganze hat.

Hatten Sie bereits Bühnenerfahrung, als Sie sich bewarben?

Ich hatte weder Bühnenerfahrung noch Erfahrung mit Slams. Natürlich hatte ich schon wissenschaftliche Vorträge auf Kongressen und an der Universität gehal- ten. Aber einem Laienpublikum ein kom- plexes medizinisches Thema leicht ver- daulich zu vermitteln – das war neu für mich.

Was hat Sie am„Geistesblitze“-Science- Slam gereizt?

Ich hatte kurz zuvor ein YouTube-Video gesehen, in dem ein Physiker zum Thema

„Entropie“slammte. Wie anschaulich und spannend man ein so komplexes Thema erklären kann! Für mich bestand deshalb die Herausforderung darin, mein Promo- tionsthema für Mediziner und Laien he- runterzubrechen. Ich wollte einen wis- senschaftlich korrekten und lehrreichen, aber auch spannenden und unterhaltsa- men Vortrag über die Modulation visuel- ler Aufmerksamkeit mittels Gleichstrom- stimulation abliefern. Ein Spagat!

Wie haben Sie den Widerspruch zwi- schen Wissenschaft und Unterhaltung aufgelöst?

Ich habe der Wissenschaft den Vorrang gegeben und Pointen als Transportmittel meiner Botschaft genutzt. In meiner Pro- motion spielen Strom und Blitze eine zen- trale Rolle – da boten sich einige nette Wortspiele an. Mein Freund, der kein Neurologe ist, fand den Vortrag trotzdem zu dröge und meinte, ich müsse zusätz- liche Witze einbauen. Aber ich bin kein Comedian und wollte mich nicht verbie- gen.

Sie haben sich dann tatsächlich für den

„Geistesblitze“-Science-Slam bewor- ben.

Meine Bewerbung bestand aus einem lo- ckeren Anschreiben. Darin habe ich ver- sucht, möglichst catchy darzulegen, wa- rum ausgerechnet ich teilnehmen sollte.

Erzählt habe ich übrigens niemandem da- von–falls ich nicht genommen würde.

Offensichtlich haben Sie den richtigen Ton getroffen: Die DGN und der Science- Slam-Veranstalter LUUPS luden Sie zum Workshop im Juni 2016 nach Berlin ein.

Verraten Sie uns einige Tricks, mit de- nen Slammer beim Publikum punkten?

Die Überraschung war, dass niemand in- haltlich an meinem Text herumfeilte. Das blieb mir als Expertin überlassen. Wich- tiger waren Fragen der Vortragstechnik:

Wie spreche ich auf der Bühne? Was kommt beim Publikum gut an? Muss ich langsamer vortragen, mich aufrichten, mehr Pausen einbauen? Das Feedback der Sprech-Profis Melanie Goebel und Sven-Daniel Gettys war enorm hilfreich.

Als ich zum Beispiel zur Methode der Gleichstromstimulation slammte, verfiel ich plötzlich ins Fachchinesische. Der Grund? Ich hatte diesen Part schon oft vor Neurologen referiert und war in wissenschaftliches Fahrwasser geraten.

Ganz großer Fehler: Wissenschaftliches

Vokabular in einem Science-Slam ver- grätzt das Publikum. Wichtig war auch die Erkenntnis, dass sich ein Slam auf wenige Hauptbotschaften beschränken sollte. Diese Botschaften vermittelt der Slammer durch Wortwahl, Ausstrahlung und Gestik – nicht durch Informations- dichte. Das lässt sich üben: indem man versucht, Schlagzeilen zu finden, die den Vortrag auf den Punkt bringen.

Sie haben Ihren Slam dann aufgrund der Workshop-Erfahrungen komplett umgestaltet.

Meine erste Präsentation spielte einlei- tend mit Klischees und Vorurteilen ge- genüber Neurologen. Das kam bei den Workshop-Teilnehmern gut an, wirkte aber ein bisschen krampfhaft und passte nicht recht zum Thema Strom. Also strich ich die Klischees und kürzte den Vortrag.

Dann kam mir der Gedanke, auf die PowerPoint-Präsentation zu verzichten.

Der typische Wissenschaftler hangelt sich bei Vorträgen ja gerne an Folien ent- lang. Ich entschied mich, stattdessen mit einer Skizze auf einem Flipchart zu arbei- ten und mir im Kopf Headlines zurecht- zulegen, an denen ich mich orientieren wollte. Durch das Flipchart unterschied ich mich deutlich von meinen Mitstrei- tern! Während des Science-Slams war meine größte Sorge allerdings, dass ich

▶Richtig dosiert: Newcomerin Dr. Anne Katharina Moos, Köln, erzielte beim 1.„Geistesblitze“- Science-Slam 2016 mit ihrem Vortrag„Hirnverbrannt–blitzgescheit mit Strom“den zweiten Platz. © DGN/Rosenthal

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mangels Folie plötzlich nichts mehr zu sagen habe. Ein Spickzettel, am Rand der Bühne deponiert, nahm mir die Angst.

Inwiefern half das Stage-Training un- mittelbar vor dem Slam gegen die Ner- vosität?

Wir mussten uns mit verrückten Übungen wie „Gemüse-Tai-Chi“auf den Slam ein- stimmen: die Arme nach vorne strecken, komische Geräusche von uns geben, kauen und murmeln. Dass man sich in der vertrauten Gruppe schon einmal zum Affen gemacht hatte, half nachher unge- mein! Außerdem durften wir vorab unse- ren Slam auf der Bühne vortragen, das Mi-

kro testen und prüfen, ob wir korrekt aus- geleuchtet waren. Nach diesem Warm-up hielt sich meine Nervosität in Grenzen.

Sogar dann noch, als ich erfuhr, dass ich als Erste auf der Bühne stehen würde.

Ging das Publikum gnädig mit Ihnen um?

Das Publikum war großartig! Wir Slam- mer hatten vorher Zweifel, ob der Saal voll wird. Aber dann drängten so viele Menschen hinein, dass ein zweiter Raum geöffnet und der Slam per Bildschirm übertragen werden musste. Während meines Vortrages–ich zeichnete gerade am Flipchart – starteten die Zuschauer

plötzlich eine Welle. Wow, solche Ausbrü- che der Begeisterung kannte ich nicht!

Besonders schön war für mich, dass mein Chef auch gekommen war und mir nach dem Science-Slam sagte, wie gut er den Vortrag fand und wie mutig. Am Tag da- nach sprachen mich Leute in der Mann- heimer City auf den Slam an, und meine Kollegen in Köln fanden es cool, dass ich mich getraut hatte, vor 700 Menschen über mein Promotionsthema zu slam- men.

Hat Sie die Teilnahme am „Geistes- blitze“-Science-Slam persönlich und fachlich weitergebracht?

Ich profitiere davon bis heute, achte zum Beispiel mehr als früher darauf, Patienten Fachbegriffe und Vorgehensweise ver- ständlich zu erklären. Wir slammenden Wissenschaftler haben unseren Elfen- beinturm verlassen und unsere Themen einmal aus einer ganz anderen Perspek- tive betrachtet. Weitergebracht hat mich auch die Herausforderung, ohne Power- Point vortragen zu müssen. Mir fällt es jetzt wesentlich leichter, relativ frei vor einem großen Publikum zu sprechen.

Würden Sie wieder am„Geistesblitze“- Science-Slam teilnehmen?

Hätte ich nicht schon mitgemacht, würde ich mich bewerben! Aber jetzt müssen neue Leute ran, die andere Aspekte der Neurologie präsentieren. Ich ermutige alle, die denken, ihr Forschungsthema sei nicht interessant und ihre Person nicht witzig genug: Wichtig ist einfach nur, dass ihr euch traut teilzunehmen. Der Aufwand lohnt sich: für euch, eure For- schung, die Klinik und für die gesamte Neurologie!

Interview: Monika Holthoff-Stenger

„Geistesblitze“, der Science Slam über das Gehirn, geht beim DGN-Kongress 2017 in die zweite Runde. Am Freitag, 22. September 2017, um 20.30 Uhr,prä- sentieren professionell geschulte Slam- merin der Kongresshalle am Zoo Leip- zigihre neurologischen Themen. Die Be- werbungsfrist für alle, die Lust haben, Spannendes aus dem Neurologen-Alltag oder ihre hochkomplexen Forschungs- arbeiten unterhaltsam vorzutragen, wur- de nochbis 12. Juni 2017verlängert. Be-

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werbungen bitte mit kurzem Lebenslauf und knapper Beschreibung des Themas– gerne auch als Video–per E-Mail an science-slam@dgnkongress.org.

Weitere Informationen:

www.dgnkongress.org/science-slam

Neues vom DGN-Kongress 2017

Veranstaltung gesucht?

Planen leichtgemacht

Drei Helfer unterstützen Teilnehmer des 90. DGN-Kongresses bei der Planung:

Unterwww.dgnvirtualmeeting.orgkön- nen DGN-Mitglieder durch das gesamte Kongressprogramm browsen und sich ihr Wunschprogramm zusammenstellen. Al- ternativ steht das Vorprogramm zum Downloadbereit: DGN-Mitglieder haben die Datei per E-Mail erhalten. Die DGN hat das Programmheft außerdem per Post verschickt. Auf rund 100 Seiten lie- fert es hilfreiche Informationen rund um den Kongressbesuch, gibt einen Über- blick über das wissenschaftliche Pro- gramm und erläutert die rund 50 Kurse der Fortbildungsakademie.

Über die Buchungsplattform „Kongress- portal“melden sich Mediziner zum Kon- gress an. Wer sich bis zum 31. Juli regis- triert, erhält einen Frühbucherrabatt.

DGN-Mitglieder zahlen die Hälfte der Kongressgebühr und sparen bei den Kur- sen der Fortbildungsakademie.

Informationen zur Mitgliedschaft finden Sie unter www.dgn.org/mitglied-werden.

Weitere Informationen zu Anmeldung und Programm: www.dgnkongress.org

DGN-Fortbildungsakademie:

schnelles Update des gesamten Spektrums der Neurologie

49 Veranstaltungen und 257 Vorträge in vier Tagen – die renommierte Fortbil- dungsakademie bietet zum 90. DGN-Kon- gress vom 20. bis 23. September ein Up- date des gesamten Spektrums der Neuro- logie. Ihr Markenzeichen: hochwertige und unabhängige Fortbildung zu einem moderaten Preis. Keine der Veranstaltun- gen wird von kommerziellen Sponsoren unterstützt, die Redner arbeiten ehren- amtlich. Eine Programmkommission wählt sie aufgrund der von den Teilneh- mern erhobenen Rückmeldungen aus.

Dank dieser solidarischen Leistung vieler DGN-Aktiven zählt die DGN-Fortbil- dungsakademie heute zu den größten Anbietern unabhängiger ärztlicher Fort- bildungen in Deutschland und leistet einen wichtigen Beitrag zum Fortschritt und zur Qualitätssicherung in der neuro- logischen Versorgung.

Meine Empfehlungen

Ausdrücklich empfehlen möchte ich fol- gende Kurse:

Der Halbtageskurs„HTK4–Hirntoddiag- nostik“ findet aufgrund der großen Nachfrage auch in diesem Jahr statt (Mitt-

woch, 20. September, 10.00–13.00 Uhr).

Seit 2015 gilt die Richtlinie der Bundes- ärztekammer, derzufolge einer der bei- den begutachtenden Ärzte im Rahmen einer bevorstehenden Organentnahme ein Facharzt für Neurologie oder Neuro- chirurgie sein muss.

Zielsetzung des Seminars „S1 – Neuro- logische Syndromatologie“ (Mittwoch, 20. September, 13.30–15.30 Uhr) ist die schrittweise gemeinsame Erarbeitung einer Verdachtsdiagnose und Differenzi- aldiagnose, ausgehend von Anamnese, Befund und einem häufigen neurologi- schen Syndrom. Die Seminarteilnehmer arbeiten dabei unter den Bedingungen einer neurologischen Praxis.

Der Ganztageskurs „GTK 1 – Intensiv- neurologie“ (Mittwoch, 20. September, 13.30–19.00 Uhr) behandelt in einzelnen Vorträgen u. a. die Themen „Neurologi- sche Untersuchung des bewusstseinsge- störten Patienten“, „Atemwegsmanage- ment, Beatmung und Sedierung“ sowie

„Infektionen – neue Erreger und Resis- tenzen“. Ebenfalls empfehlenswert sind der Halbtageskurs „HTK 11 – Neuro- onkologie“(Donnerstag, 21. September, 13.30–16.30 Uhr) mit Vorträgen über Neurofibromatosen und den Umgang mit ungeprüften Therapien; der Ganztages-

▶Wissen auf dem neuesten Stand: Wie auf dem 89. DGN-Kongress 2016 in Mannheim bietet die Fortbildungsakademie auch 2017 in Leipzig hochwertige, unabhängige Fortbildung zu einem moderaten Preis. © DGN/Rosenthal

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kurs„GTK 3–Somatoforme und disso- ziative Störungen“(Donnerstag, 21. Sep- tember, 13.30–19.00 Uhr); der Halb- tageskurs „HTK 15– Transitionsneuro- logie“ (Donnerstag, 21. September, 17.00–20.00 Uhr); der Ganztageskurs

„GTK 5–Interdisziplinärer Diagnostik- kurs“ (Freitag, 22. September, 14.30–

20.00 Uhr), bei dem Teilnehmer u. a.

mehr über den„state of the art“bei der Diagnostik der MSA, die Frühdiagnose der Demenz und über Nephrologie erfah- ren. Im Halbtageskurs„HTK 23–Grund- lagen der Neuroradiologie“ (Freitag, 22. September, 16.30–19.30 Uhr) erler- nen angehende Neuroradiologen u. a. die Grundlagen der Bildgebung–und was sie wann machen müssen. Im„SK 4– Kon- troversen in der Neurologie“(Samstag, 23. September, 8.30–12.00 Uhr) erwarte ich anregende Diskussionen über Themen wie „Die Prophylaxe der Multiplen Skle- rose wird heute zu häufig durchgeführt“

und „Das Babinski-Zeichen ist Zeichen einer Pyramidenbahnläsion“.

Weitere Informationen finden Sie natür- lich auf der Seite des DGN-Kongresses unter www.dgnkongress.org. Ich bin mir sicher, dass Sie–ob in der Klinik oder in der Praxis tätig–in dem umfangreichen Programm einen Kurs finden, der Sie an- spricht.

Prof. Martin Grond

Leiter Kommission Fortbildungsakademie der DGN

Call for Videos: Sonderkurs

„ Bewegungsstörungen “

Wer für den SK „Bewegungsstörungen“ Videobeiträge mit lehrreichen und unge- wöhnlichen Fällen von maximal drei Mi- nuten einreichen möchte, hat noch bis zum 31. August 2017 Zeit. Die Videos soll- ten mit einem kurzen Kommentar aller Autoren versehen und per Mail in den üb- lichen Formaten (wmv, mpeg, mov, avi) verschickt werden. Es empfiehlt sich, die Sendung in einer separaten Mail anzukün- digen, weil Mails mit mehr als 5 MB oft im Spam-Ordner landen. Ansprechpartner sind: Prof. Dr. Rejko Krüger, University of Luxembourg: rejko.krueger@uni.lu und PD Dr. Norbert Brüggemann, Universi-

Tab. 1Zertifizierte CME-Kurse auf dem DGN-Kongress 2017. Die Termine der Fortbildungs- akademie entsprechen dem aktuellen Stand, Änderungen vorbehalten. Weitere Informationen unter und www.dgnkongress.de.

SK 1FEESTeil 1 Vorsitz: R. Dziewas (Münster), A. Riecker (Köln) 20. September 2017, 09.00–18.00 Uhr, M7 HTK 1Nerven! Vorsitz: R. Kiefer (Rotenburg/Wümme),

P. Schwenkreis (Bochum)

20. September 2017, 10.00–13.00 Uhr, M3 HTK 2Differenzialdiagnostik und

Therapie demenzieller Erkrankungen

Vorsitz: T. Kratz (Berlin), D. Saur (Leipzig) 20. September 2017, 10.00–13.00 Uhr, M4 + M5 HTK 3Neurologische Begutachtung

Grundkurs

Vorsitz: G. Gahn (Karlsruhe), H.-C. Hansen (Neumünster)

20. September 2017, 10.00–13.00 Uhr, M6 HTK 4Hirntoddiagnostik Vorsitz: F. J. Erbguth (Nürnberg), A. Ferbert (Kassel)

20. September 2017, 10.00–13.00 Uhr, M8 S1Neurologische Syndromatologie Vorsitz: G. R. Fink (Köln/Jülich), H. Steinmetz

(Frankfurt/Main)

20. September 2017, 13.30–15.30 Uhr, M6 HTK 5Klinisch relevante Neuigkeiten

zur Parkinson-Krankheit

Vorsitz: G. Ebersbach (Beelitz-Heilstätten), J. Volk- mann (Würzburg)

20. September 2017, 13.30–16.30 Uhr, M3 GTK 1Intensivneurologie Vorsitz: A. Binder (Kiel), P. A. Ringleb (Heidelberg)

20. September 2017, 13.3019.00 Uhr, M4 + M5 GTK 2Curriculum Kognitive

Neurologie, Modul 2:„Wahrnehmung und Orientierung im Raum“

Vorsitz: H.-O. Karnath (Tübingen), T. Schenk (München)

20. September 2017, 13.30–19.00 Uhr, M8 HTK 6Curriculum Notfallmedizin:

Leitsymptome in der Notaufnahme?

Vorsitz: P. Schellinger (Minden), H. Topka (München)

20. September 2017, 16.00–19.00 Uhr, M6 S 2Differenzialdiagnose von Hirn-

stammerkrankungen

Vorsitz: F. Blaes (Gummersbach), W. Heide (Celle) 20. September 2017, 17.00–18.30 Uhr, Saal 5 S 3Tremor und Gangstörungen Vorsitz: S. Isenmann (Wuppertal), J. Raethjen (Kiel)

21. September 2017, 08.30–10.00 Uhr, M8 SK 1FEESTeil 2 Vorsitz: G. Ickenstein (Aue), J. Weßling (Münster)

21. September 2017, 09.00–18.00 Uhr, M7 HTK 7Epileptologie Vorsitz: H. M. Hamer (Erlangen), H. Lerche

(Tübingen)

21. September 2017,13.30–16.30 Uhr, M1 + M2 HTK 8Muskelerkrankungen

Leitpfade für Diagnostik und Therapie

Vorsitz: H. Reichmann (Dresden), M. Vorgerd (Bochum)

21. September 2017, 13.30–16.30 Uhr, M3 HTK 9Der lehrreiche Fallmit TED Vorsitz: F. J. Erbguth (Nürnberg), V. Limmroth

(Köln)

21. September 2017, 13.30–16.30 Uhr, M4 + M5 HTK 10Neuroreha!

Neurorehabilitation in Klinik und Praxis unter die Lupe genommen

Vorsitz: F. Hamzei (Bad Klosterlausnitz), T. Platz (Greifswald)

21. September 2017, 13.3016.30 Uhr, M6 HTK 11Neuroonkologie Vorsitz: U. Schlegel (Bochum), J. P. Steinbach

(Frankfurt/Main)

21. September 2017, 13.30–16.30 Uhr, M8 GTK 3Somatoforme und dissoziative

Störungen

Vorsitz: C. Lahmann (Freiburg), R. Schmidt (Konstanz)

21. September 2017, 13.30–19.00 Uhr, Saal 5

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tätsklinik Schleswig-Holstein, Campus Lü- beck: norbert.brueggemann@neuro.uni- luebeck.de. Wichtig: Die Akzeptanz eines Videobeitrags zieht eine verbindliche An- meldung des Einreichers zum Kongress nach sich. Das Einsenden eines Videos er- setzt nicht die reguläre Anmeldung zur Kongressteilnahme.

Weitere Informationen:

www.dgnkongress.org/referenten

Weitere Termine

Benachrichtigung Annahme

eingereichter Abstracts: 31. Mai 2017 Öffnung Late Breaking Abstracts:

1. Juni 2017

Einreichung Late Breaking Abstracts:

31. Juli 2017

Bewerbung Nachwuchsförderungs- Fonds: 31. August 2017

Liebevolle Betreuung im Kongresskindergarten

Für Kinder ab zwei Jahren bietet die DGN eine ganztägige kostenfreie Betreuung inklusive Verpflegung an. Qualifizierte Kinderprofis von „Kidsevent“ kümmern sich seit 2012 liebevoll um die Kleinen.

Die Betreuerinnen und Betreuer sind er- fahren im Umgang mit Kindern, mitrei- ßend und stecken voller Ideen. Alle Kin- deranimateure werden gezielt für ihren Einsatz geschult. Um eine rundum gute Betreuung zu gewährleisten, kann Kids- event maximal 25 Kinder pro Tag aufneh- men. Mütter und Väter sollten ihre Kinder also frühzeitig zum Kongresskindergarten anmelden.

Weitere Informationen unter:

www.dgnkongress.org/allgemeine- informationen

S 4Der epileptische Notfall erkennen, behandeln, versorgen!

Notfallkurs mit TED

Vorsitz: T. Knieß (Bad Neustadt), H. Stefan (Erlangen)

21. September 2017, 17.00–18.30 Uhr, M8 HTK 12Klinisch relevante

Neurosonologie

Vorsitz: T. Bäumer (Lübeck), M. Rosenkranz (Hamburg)

21. September 2017, 17.00–20.00 Uhr, M1 + M2 HTK 13Kopfschmerz Vorsitz: C. Gaul (Königstein im Taunus), T. Jürgens

(Rostock)

21. September 2017, 17.00–20.00 Uhr, M3 HTK 14Gerontoneurologie Vorsitz: Vorsitz: R. Dodel (Essen), T. Günnewig

(Recklinghausen)

21. September 2017, 17.00–20.00 Uhr, M4 + M5 HTK 15Transitionsneurologie Vorsitz: G. Kurlemann (Münster), A. Münchau

(Lübeck)

21. September 2017, 17.00–20.00 Uhr, M6 S 5Polyneuropathien Vorsitz: K. Reiners (Erkelenz), P. Young (Münster)

21. September 2017, 17.30–19.00 Uhr, Saal 4 HTK 16Fit für die Epileptologie: Fokale

EpilepsienKurs der Fortbildungs- akademie und der Jungen Neurologen

Vorsitz: J. Geithner (Berlin), A. Strzelczyk (Frankfurt/Main)

22. September 2017, 08.30–11.30 Uhr, M1 + M2 HTK 17Differenzialdiagnostik von

Anfällen: paroxysmale Syndrome

Vorsitz: S. Kotterba (Leer), B. Schmitz (Berlin) 22. September 2017, 08.30–11.30 Uhr, M6 HTK 18Autoimmunkrankheiten Vorsitz: M. Mäurer (Würzburg), M. Stangel

(Hannover)

22. September 2017, 08.30–11.30 Uhr, M8 SK 1FEESTeil 3 Vorsitz: J. Glahn (Minden), T. Warnecke (Münster)

22. September 2017, 09.00–15.30 Uhr, M7 S 6Die Lokalisation komplexer

Hirnfunktionen

Vorsitz: M. Bähr (Göttingen), H. Steinmetz (Frankfurt/ Main)

22. September 2017, 12.30–14.00 Uhr, M4 + M5 S 7–Neuropharmakologie

Interaktionen von Medikamenten im Alltag leichtgemacht

Vorsitz: K. Eggert (Marburg), M. Schwarz (Dortmund)

22. September 2017, 12.30–14.00 Uhr, M8 HTK 19Schmerzdiagnose und

-therapie in der Neurologie

Vorsitz: M. Marziniak (Haar), C. Sommer (Würzburg) 22. September 2017, 12.30–15.30 Uhr, Saal 5 SK 2Bewegungsstörungen

ein Videoseminar

Vorsitz: R. Krüger (Belvaux, LU), N. Brüggemann (Lübeck)

22. September 2017, 12.30–16.00 Uhr, M3 SK 3Fachübergreifende

Entscheidungen in der Neurologie:

interdisziplinärer Kurs mit TED

Vorsitz: J. Claßen (Leipzig), A. Storch (Rostock) 22. September 2017, 12.30–16.00 Uhr, M6

HTK 20Geriatrieeine inter- disziplinäre Herausforderung

Vorsitz: M. Grond (Siegen), R. Nau (Göttingen) 22. September 2017, 13.00–16.00 Uhr, M1 + M2 GTK 4Therapiekurs: Was gibt es

Neues zur Therapie neurologischer Krankheiten 2017?

Vorsitz: G. R. Fink (Köln/Jülich), R. Gold (Bochum) 22. September 2017, 14.30–20.00 Uhr, Saal 1

GTK 5Interdisziplinärer Diagnostikkurs

Vorsitz: M. Endres (Berlin), T. Klockgether (Bonn) 22. September 2017, 14.30–20.00 Uhr, M4 + M5 HTK 21Neurootologie Vorsitz: C. Helmchen (Lübeck), K. Jahn (Bad Aibling)

22. September 2017, 16.30–19.30 Uhr, M3 HTK 22Schlaganfall Vorsitz: J. Röther (Hamburg), T. Steiner

(Frankfurt/Main)

22. September 2017, 16.30–19.30 Uhr, M6

Tab. 1(Fortsetzung)

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Junge Neurologen

Real Life für Studenten

aktuelle Termine für

„Dein Tag in der

Neurologie“

Was erwartet mich in der Facharztausbil- dung zum Neurologen? Wie sieht der All- tag auf einer neurologischen Station aus?

Mit welchen Krankheitsbildern werde ich es hauptsächlich zu tun haben? Antwor- ten auf diese und weitere Fragen gibt

„Dein Tag in der Neurologie“. Mit dieser Initiative der Jungen Neurologen erhalten Studenten die Chance, einen ganzen Tag lang live auf Station dabei zu sein, Neuro- logen bei ihrer Arbeit auf die Finger zu schauen und die Neurologie besser ken- nenzulernen. Neugierig geworden? Die nächsten Termine für „Dein Tag in der Neurologie“:

▪7. Juni oder 25. Oktober 2017, Städti- sches Klinikum Karlsruhe

▪9. Juni 2017, imland Klinik Rendsburg

▪ 20. Juli, 12. September oder 24. No- vember 2017, Ökumenisches Hainich Klinikum, Mühlhausen/Thüringen

▪ 15. September 2017, Segeberger Kliniken, Bad Segeberg

Weitere Informationen:

www.junge-neurologen.de

Neues aus der Neurologie

ICD-11: Schlaganfall als neuro- logische Erkrankung anerkannt

Der neue WHO-Diagnoseschlüssel grup- piert den Schlaganfall zu den neurologi- schen Erkrankungen.„Ich bin sehr erfreut über diese Entscheidung der WHO, die erst nach langem und zähem Ringen zu- stande gekommen ist“, kommentiert Prof. Werner Hacke, Präsident der World Stroke Organization (WSO). „Nur dem großen Einsatz der Vertreter der Welt- föderation für Neurologie WFN (Prof. Dr.

Raad Shakir) und WSO (Prof. Dr. Bo Norr- ving) ist es zu verdanken, dass gegen den

erheblichen Widerstand einzelner Fach- gesellschaften diese lang überfällige Ent- scheidung getroffen wurde. Wir hoffen, dass dieser Paradigmenwechsel große Auswirkungen auf die Medizinpolitik und die Forschungsförderung haben wird.“

Der WHO-Entscheidung sind intensive Diskussionen in der internationalen neu- rologischen Gemeinschaft vorangegan- gen. Noch im Oktober 2016 haben sich führende internationale Neurologen und Schlaganfall-Experten in einem Editorial im Fachmagazin „Lancet“ besorgt über Änderungen im Entwurf für den neuen internationalen Diagnoseschlüssel ICD- 11 der WHO gezeigt: Der neu geschaf- fene Abschnitt„zerebrovaskuläre Erkran- kungen“war von den neurologischen zu den Herz-Kreislauf-Erkrankungen ver- schoben worden.

„Die medizinischen Argumente dafür, den Schlaganfall im neuen WHO-Diag- noseschlüssel zu den neurologischen Er-

▶Schon angesteckt? Dieser Flyer wirbt für die Aktion„Dein Tag in der Neurologie“.

© DGN HTK 23Grundlagen der

Neuroradiologie

Vorsitz: J. Kassubek (Ulm), J. Linn (Dresden) 22. September 2017, 16.30–19.30 Uhr, M8 WS 1Hands-on-Kurs: Schwindel und

Augenbewegungsstörungen Diagnose und Therapie

Vorsitz: T. Lempert (Berlin), M. Strupp (München) 23. September 2017, 08.30–11.30 Uhr, DGN(forum

HTK 24Rückenschmerzen Vorsitz: F. Birklein (Mainz)

23. September 2017, 08.30–11.30 Uhr, M1 + M2 HTK 25Neurotraumatologie Vorsitz: K. Schmieder (Bochum), M. Tegenthoff

(Bochum)

23. September 2017, 08.3011.30 Uhr, M4 + M5 HTK 26Infektionskrankheiten des

zentralen Nervensystems

Vorsitz: H.-W. Pfister (München), S. Rauer (Freiburg)

23. September 2017, 08.30–11.30 Uhr, M8 SK 4Kontroversen in der Neurologie Vorsitz: M. Dieterich (München),

A. C. Ludolph (Ulm)

23. September 2017, 08.30–12.00 Uhr, M6 GTK 6Aktuelle Neurologie Vorsitz: C. Gerloff (Hamburg), U. Sliwka

(Remscheid)

23. September 2017, 08.30–14.00 Uhr, Saal 1 S 8Ambulante Notfälle: Red Flags

in Praxis und Notaufnahme

Vorsitz: J. Bardutzky (Freiburg), M. Klein (München) 23. September 2017, 12.00–13.30 Uhr, M4 + M5 WS 2Hands-on-Botulinumtoxin-Kurs:

Einsteigerkurs UltraschallMuskulatur der Extremitäten und des Halses

Vorsitz: M. Naumann (Augsburg), J. Wissel (Berlin) 23. September 2017, 12.00–15.00 Uhr, DGN(forum

S 9Latrogene Krankheiten Vorsitz: P. Marx (Berlin), B. Widder (Günzburg) 23. September 2017, 12.30–14.00 Uhr, M6

Tab. 1 (Fortsetzung)

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krankungen zu gruppieren, waren immer schon überzeugend. Wir begrüßen daher die aktuelle Entscheidung der Statistik- Abteilung der WHO, die zerebrovaskulä- ren Erkrankungen in der neuen ICD-11- Systematik thematisch dem Nervensys- tem zuzuordnen und nicht den kardiovas- kulären Erkrankungen“, zitiert die WFN ihren Präsidenten Prof. Shakir. Diese Ent- scheidung zur angemessenen Klassifika- tion von Schlaganfall sei ganz im Interes- se der betroffenen Patienten. Damit sei auch sichergestellt, dass Ressourcenpla- nung und Finanzierung auf korrekten Da- ten beruhen werden, was bisher nicht der Fall war, betont Raad Shakir.

An der 11. Revision des WHO-Diagnose- schlüssels ICD wird seit 2009 gearbeitet.

Sie soll den medizinisch-wissenschaftli- chen Fortschritt berücksichtigen und wird 2018 in Kraft treten. Die derzeit gel- tende ICD-10 beruht auf medizinischen Konzepten der 1950er-Jahre und spiegelt nicht mehr den aktuellen Stand der Medi- zin wider.

Bewegung statt Bildgebung:

NVL

Nicht-spezifischer Kreuzschmerz“ aktualisiert

Unspezifischer Kreuzschmerz quält 90 Prozent aller Rückenpatienten, ist aber trotz seiner Stärke harmlos und ver- schwindet innerhalb kurzer Zeit wieder, wenn man sich bewegt. Dennoch gehört Rückenschmerz zu den am häufigsten falsch behandelten Leiden. Laut „Versor-

gungsreport 2013/14“ nimmt die Zahl der bildgebenden Verfahren noch immer zu, die der Injektionsbehandlungen auch, selbst die Operationen. Aber die Kreuz- schmerzen werden nicht weniger.

Die aktualisierte Neuauflage der Natio- nalen VersorgungsLeitlinie (NVL) „Nicht- spezifischer Kreuzschmerz“soll das jetzt ändern. Sie empfiehlt, bei unspezifischem Kreuzschmerz unter anderem psychoso- ziale Faktoren von Anfang an zu berück- sichtigen, Bewegung zu verordnen und bildgebende Verfahren erst nach vier bis sechs Wochen anhaltendem Schmerz ein- zusetzen.

Ein Expertengremium aus 28 Fachgesell- schaften und Organisationen hat die Vor- version der NVL Kreuzschmerz in den ver- gangenen 24 Monaten geprüft und alle neuen Erkenntnisse aus Forschung und Versorgung eingearbeitet. Für die Deut- sche Gesellschaft für Neurologie (DGN) waren Prof. Till Sprenger, Wiesbaden, und Prof. Thomas R. Tölle, München, an der Überarbeitung beteiligt. Die NVL Kreuzschmerz fasst den aktuellen Wis- sensstand für alle an der Versorgung Be- teiligten zusammen und beschreibt ge- nau, was bei Diagnostik und Behandlung wirksam ist–und was man besser lassen sollte.

Weitere Informationen:

www.leitlinien.de/nvl

Cannabis in der Epilepsie- behandlung: Stellungnahme der DGfE

Cannabis als krampfhemmende Zusatz- medikation? Das therapeutische Poten- zial von Cannabis und extrahierter Wirkstoffe bei der Epilepsiebehand- lung ist derzeit in der fachlichen Dis- kussion, nachdem der Bundestag im Januar 2017 einen entsprechenden Ge- setzesentwurf verabschiedet hat. Dem- zufolge können schwerkranke Patien-

ten Cannabis in bestimmten Fällen auf Kassenrezept erhalten. Die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie (DGfE) hat dazu im April eine Stellungnahme veröffentlicht: Sie rät von dem Einsatz von Cannabis-Extrakten, Hanföl oder

„angereicherten“ Präparaten ab. Die nachfolgende Stellungnahme finden Sie auch unter www.dgfe.info.

Cannabis-Pflanzen enthalten über 100 verschiedene aktive Substanzen, die so- genannten Phytocannabinoide. Die Wir- kungsqualitäten und Wirkungsmechanis- men dieser Inhaltsstoffe sind weitestge- hend unbekannt. Nur für einzelne Vertre- ter, darunter insbesondere Δ9-Tetrahy- drocannabinol und Cannabidiol, sind rele- vante wissenschaftliche Daten zur phar- makologisch nutzbaren Wirkung sowie zu toxikologischen Effekten der Inhalts- stoffe vorhanden.

Zu beachten ist, dass die Konzentration der Inhaltsstoffe in den Pflanzen auch von Umgebungsbedingungen abhängt (z. B. Lichteinflüsse, Temperatur etc.).

Die Unterschiede im Gehalt der Inhalts- stoffe gelten in entsprechender Weise für Pflanzenextrakte. Es besteht allerdings die Möglichkeit, bestimmte Inhaltsstoffe aus pflanzlichen Extrakten durch spezifi- sche Aufbereitungsverfahren aufzureini- gen. Ein solcher Extrakt mit gereinigtem Cannabidiol (99 %) befindet sich derzeit in der Wirksamkeits- und Verträglich- keitsprüfung.

Außerdem bemühen sich pharmazeuti- sche Unternehmen darum, Cannabis- Inhaltsstoffe synthetisch herzustellen. So befindet sich aktuell zumindest ein syn- thetisches Cannabidiol-Präparat in einer fortgeschrittenen Entwicklungsstufe. In Bezug auf die Wirkungsqualitäten und Wirkungsmechanismen ist zwischen den beiden am besten charakterisierten Can- nabis-Inhaltsstoffen klar zu differenzie- ren:

Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC) THC entfaltet seine Wirkung vorwiegend durch Aktivierung eines Rezeptors des sogenannten Endocannabinoidsystems, über das körpereigene Stoffe die synapti- sche Aktivität und Neurotransmitterfrei- setzung im Sinne eines negativen Feed-

▶Prof. Werner Hacke, Präsident der World Stroke Organization. © privat/DGN

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back-Systems regulieren und hemmen können (CB1-Rezeptor). Hierdurch kann einer exzessiven und anhaltenden neuro- nalen Aktivität entgegengewirkt werden.

Die Relevanz weiterer Wirkungsmecha- nismen wird diskutiert.

THC wird als die relevante psychoaktive Komponente in Cannabis-Extrakten ange- sehen. Weder präklinische noch klinische Daten belegen eine antikonvulsive Wir- kung von THC in reproduzierbarer Weise.

Zu beachten ist außerdem, dass es auch einzelne Hinweise auf mögliche prokon- vulsive Effekte gibt. In diesem Zusam- menhang ist es von Interesse, dass bei Ausschaltung des CB1-Rezeptors in Mäu- sen kein Einfluss auf Anfallsschwellen und damit die Anfallsgenerierung (Ikto- genese) festgestellt werden kann und lediglich ein Einfluss auf die Anfallsdauer zu verzeichnen ist. In Bezug auf die Ver- träglichkeit ist zu beachten, dass durch Untersuchungen an nicht medizinisch orientierten Cannabis-Konsumenten ne- gative Konsequenzen von THC für die Hirnentwicklung beschrieben worden sind. Zu den Konsequenzen eines Canna- bis-Konsums in der Jugend zählen Ein- schränkungen in der kognitiven Entwick- lung und ein erhöhtes Risiko für psychi- atrische Erkrankungen (z. B. Schizophre- nie) (siehe unten).

Cannabidiol (CBD)

Es ist bislang relativ ungeklärt, welche Wirkungsmechanismen von CBD bei den eingesetzten Dosierungen und den an den potenziellen Wirkorten erzielten Konzentrationen pharmakologisch rele- vant sind. Nach aktuellem Kenntnisstand scheint eine indirekte Modulation des En- docannabinoidsystems durch eine Erhö- hung der Konzentration des Endocanna- binoids Anandamid vermutlich keine Rolle bei pharmakologisch relevanten Dosierungen zu spielen. Somit wird an- genommen, dass die pharmakologische Wirkung von CBD nicht durch eine Modu- lation des Endocannabinoidsystems ver- mittelt ist. Diskutiert wird, dass verschie- dene andere Effekte von CBD eine Rolle für die pharmakologische Wirkung spie- len könnten. Zu diesen Effekten zählen unter anderem Effekte auf den Transpor- ter ENT1, den G-Protein-gekoppelten Re- zeptor GPR55, den TRPV1-Rezeptor, den

5HT1A-Rezeptor oderα3- undα1-Glycin- Rezeptoren.

CBD wird häufig als nicht psychoaktive Komponente in Cannabis-Extrakten be- schrieben. Allerdings impliziert diese Be- zeichnung nicht, dass CBD ein Effekt auf die Psyche fehlt. Es soll mit der Bezeich- nung lediglich betont werden, dass CBD die für den nicht medizinisch orientierten Cannabis-Konsumenten erwünschte psy- chisch stimulierende Wirkung fehlt.

Präklinische und klinische Belege für eine relevante antikonvulsive Wirkung sind bislang noch limitiert. Von einer antikon- vulsiven Wirkung in verschiedenen aku- ten Anfallsmodellen und auch in Epilep- siemodellen wird berichtet. Allerdings be- schränken sich diese Berichte in vielen Fällen auf Angaben in Übersichtsartikeln ohne eine detaillierte Darstellung der Daten. Daher ist eine vergleichende Be- trachtung und Bewertung der Wirksam- keit bislang nicht möglich. Klinisch sind bislang nur begrenzt Daten für eine mög- liche Wirksamkeit bei pharmakoresisten- ten Epilepsien verfügbar (siehe unten).

Leider fehlen bislang belastbare Daten aus randomisierten Doppelblind-Studien, sodass evidenzbasierte Schlussfolgerun- gen nur sehr eingeschränkt möglich sind.

Klinische Studien

Die Studienlage zur Anwendung von Phytocannabinoiden bei Epilepsie ist schwach. Zu bemerken ist, dass sich fast alle Berichte (inkl. aller Berichte mit nen- nenswerten Fallzahlen) auf pädiatrische Epilepsien beziehen. Erfahrungen, z. B.

mit fokalen Epilepsien des Erwachsenen- alters, sind extrem limitiert.

Gereinigtes oder synthetisch hergestelltes Cannabidiol (CBD) Die meisten Daten liegen für CBD vor.

Hochwertige, randomisierte Phase-III- Studien sind in den USA im Gange, Ergeb- nisse stehen jedoch noch aus. In einem von Gloss (2012) publizierten Cochrane Review wurden vier, meist als Abstract publizierte randomisierte Studien ge- nannt, die jedoch insgesamt nur 48 Pa- tienten umfassten und von geringer Qua- lität sind. Ihre statistische „Power“ ist unzureichend. Ergebnisse bezüglich einer antikonvulsiven Wirkung sind wider-

sprüchlich. Devinsky (2016) publizierte eine multizentrische offene Add-on-Stu- die an 162 Patienten zwischen 1 und 30 Jahren mit Epilepsien, die im Kindesalter begonnen hatten, davon 20 % Dravet-Syn- drome und 19 % Lennox-Gastaut-Syndro- me. Die tägliche Dosis wurde je nach Zen- trum bis zu 25 mg/kg oder 50 mg/kg CBD titriert, die analysierte Behandlungsdauer lag bei 12 Wochen. Die durchschnittliche Reduktion der Anfallsfrequenz (nur Anfäl- le mit motorischen Symptomen) lag bei 137 auswertbaren Patienten bei 36,5 % (Medianwert). 5 von 137 Patienten (3,6 %) waren während der Beobachtungsdauer anfallsfrei. Häufigste unerwünschte Wir- kungen waren Somnolenz (25 %), Appetit- verlust (19 %), Durchfälle (18 %) und Zu- nahme von konvulsiven Anfällen (11 %). In 3 % wurde die Behandlung wegen uner- wünschter Wirkungen abgebrochen. Bei Patienten mit Dravet-Syndrom lag die me- diane Reduktion von (motorischen) Anfäl- len bei 42 %, beim Lennox-Gastaut-Syn- drom bei 36,8 %. Schwächen der Studie sind die fehlende Kontrollgruppe, die kurze Beobachtungsdauer und der sehr wahrscheinliche, relevante Zusatzeffekt durch den pharmakokinetisch bedingten Anstieg der Serumkonzentrationen von Clobazam (50 % der Studienpatienten) und Valproat (30 %).

Natürliche Cannabis-Extrakte (mit relevantem THC-CBD-Gehalt) Bezüglich oraler Cannabis-Extrakte gibt es eine retrospektive Studie von Treat (2017), dabei wurden 119 Patienten mit pädiatrischen Epilepsien einbezo- gen. 24 % der Patienten zeigten eine Bes- serung der Anfallsfrequenz um mehr als 50 %, bei 71 % der Patienten wurde die Be- handlung wieder abgebrochen. In dieser Serie war die Wirksamkeit bei Patienten mit Dravet-Syndrom eher schlecht, die Behandlung wurde bei diesen Patienten durchschnittlich nach einer kürzeren Zeit abgebrochen als bei anderen Epilepsien.

Ältere offene, retrospektive Studien (mit jeweils kleinen Fallzahlen) kommen zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen, bis 2013 wurden insgesamt etwas über 70 Fälle berichtet. Press (2015) zeigte in einer Befragung von Eltern in Colorado, die orale Cannabis-Extrakte einsetzten, dass Familien, die wegen der dortigen Verfügbarkeit von Marihuana nach Colo-

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rado umgezogen sind, eine mehr als dop- pelt so hohe Wirksamkeit angegeben hat- ten als Familien, die schon immer in Colo- rado ansässig waren. Dies ist als Beleg für möglicherweise hohe Placebo-Effekte zu werten.

Gereinigtes THC

Zu gereinigtem THC gibt es nur wenige Einzelfallberichte, die ebenfalls eine schwache Evidenz für eine antikonvulsive Wirkung belegen. Wegen der höheren Neurotoxizität und der psychotropen Ef- fekte erscheint THC zur Behandlung von Epilepsien weniger geeignet. Insbeson- dere sind negative Effekte bezüglich der Kognition (Bolla 2002) und der Gedächt- nisfunktionen (Smith 2014) beschrieben.

Auswirkungen von Phytocannabi- noiden auf die Hirnentwicklung In zahlreichen Studien ist belegt, dass die chronische Verwendung von Cannabis im Jugendalter zu strukturellen Veränderun- gen im Cortex führt. Dies konnte auch in strukturellen (Batalla et al., 2013) und funktionellen (Zalesky et al., 2012) Ima- ging-Studien gezeigt werden. Cannabis führt zu einer Steigerung des in der Ado- leszenz physiologischerweise ablaufen- den Prunings von Synapsen und Neuro- nen und damit im Endergebnis zu verän- derten neuronalen Netzwerken, beson- ders im frontalen Cortex. Dieses wird mit einem erhöhten Risiko für spätere Schizo- phrenien in Zusammenhang gebracht, was sich auch in klinisch-epidemiologi- schen Studien zeigen ließ (z. B. Bossong 2010). Je früher der Einsatz des Canna- bis-Konsums, desto höher das Risiko (D’Souza 2016).

Selbstverständlich ist es schwierig, diese Daten auf die Behandlung einer Epilepsie zu übertragen, da bei der Anwendung von Cannabis als Droge sehr variable Do- sierungen eingesetzt werden. Außerdem beziehen sich diese Studien auf natürli- ches Marihuana und nicht auf Reinsub- stanzen. Insbesondere liegen zu diesem Thema keine Daten bezüglich der Auswir- kungen gereinigten Cannabidiols vor.

Trotzdem ist, gerade bei dem bisher vor- wiegend pädiatrischen Einsatz, anzumer- ken, dass hier potenzielle und nicht aus-

reichend geklärte Langzeitrisiken beste- hen können.

Empfehlungen zum klinischen Einsatz Aus den klinischen Daten ergibt sich eine schwache Evidenz, dass Phytocannabinoi- de eine antikonvulsive Wirkung besitzen können. Hinsichtlich seiner Wirksamkeit und Verträglichkeit ist in dieser Bezie- hung gereinigtes Cannabidiol bislang am besten untersucht. Die in den retrospek- tiven Studien berichtete Wirksamkeit liegt, soweit aus den nicht kontrollierten Studien abschätzbar, in einer ähnlichen Größenordnung wie das Hinzufügen ei- nes weiteren klassischen Antikonvulsi- vums bei Patienten mit schwer therapier- baren Epilepsien. Cannabidiol könnte nach Durchlaufen mehrerer erfolgloser Behandlungsversuche eine mögliche Be- handlungsoption darstellen, nachdem weitere Studien auch unter Einbeziehung von Erwachsenen die bisherigen spärli- chen Ergebnisse erhärten und bestätigen.

Dann erst können abschließende Empfeh- lungen gegeben werden. Auch der sinn- volle Einsatz bei speziellen Krankheitsbil- dern wie dem Dravet- oder Lennox-Gas- taut-Syndrom ist aus den teilweise wider- sprüchlichen Daten nicht hinreichend be- legt. Die bisher berichtete Verträglichkeit ist nicht besser als die der klassischen Antikonvulsiva. Ein anfallsprovozierender Effekt kann in Einzelfällen nicht ausge- schlossen werden, dies gilt auch für die übrigen genannten Phytocannabinoide.

Der Einsatz von Cannabis-Extrakten, Hanföl oder„angereicherten“Präparaten (hiermit sind nicht die hoch gereinigten CBD-Präparate gemeint) wird wegen der wenig zuverlässigen Zusammensetzung, ihres THC-Gehalts und der dargestellten Risiken bei Epilepsien nicht empfohlen.

Ausreichend stabile Serumspiegel der Wirkstoffe sind damit wahrscheinlich nicht erreichbar.

Gereinigtes THC wird wegen des Spek- trums seiner unerwünschten Wirkungen zur Behandlung von Epilepsien nicht empfohlen. Bei Patienten mit gleichzeitig bestehender schwerer Spastik oder sons- tigen Indikationen für THC kann dies an- ders bewertet werden.

Langfristige Risiken des Einsatzes, beson- ders bei Kindern und Jugendlichen, beste- hen bei THC-haltigen Präparaten, für ge- reinigtes CBD sind diese derzeit noch nicht abschätzbar.

Literatur auf Anfrage bei den Verfassern.

Heidrun Potschka, München Ulrich Brandl, Jena

Deutsche Gesellschaft für Epileptologie e.V., office@dgfe.info

Beratungs-Hotline für MS-Patien- tinnen mit Kinderwunsch

Die Deutsche Multiple Sklerose Gesell- schaft hat eine Telefonberatung zu Fra- gen rund um Kinderwunsch und Familien- planung mit Multipler Sklerose (MS) ins Leben gerufen. Unter der Hotline 0211 93 30 40 beraten speziell fortgebildete Mitarbeiterinnen unabhängig und indivi- duell; dabei werden sie direkt von renom- mierten MS-Ärzten unterstützt. Die Ge- meinnützige Hertie-Stiftung fördert die Initiative„Plan Baby bei MS“und unter- stützt den Start der Hotline mit einer Werbepostkarte. Ärzte können die Karte zur Auslage in ihrer Klinik oder Praxis kos- tenfrei bestellen: per Mail an kommunika- tion@ghst.de.

Neuer Stiftungslehrstuhl für MS-Forschung in Düsseldorf

Die Medizinische Fakultät der Heinrich- Heine-Universität Düsseldorf richtet die bundesweit erste Professur für die Erfor- schung von Umwelt- und Lebensstilfakto- ren in der Therapie der Multiplen Sklerose

Initiative„Plan Baby bei MS“: Mit der Werbepostkarte machen Ärzte auf die neue Hotline zu Fragen rund um Kinder- wunsch und Familienplanung aufmerk- sam. © Hertie-Stiftung

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ein. Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung fördert den Stiftungslehrstuhl in den nächsten fünf Jahren mit 1,25 Millionen Euro. Die Klinik für Neurologie werde die Position zeitnah ausschreiben.

Die Stiftungsprofessur mit dem bisher in Deutschland nicht vertretenen Schwer- punkt solle die interdisziplinäre Zusam- menarbeit der bereits am Standort Düs- seldorf etablierten Forschungseinrichtun- gen – der Klinik für Neurologie, dem Institut für Klinische Neurowissenschaf- ten und Medizinische Psychologie, dem Centre for Health and Society und dem Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung (IUF) – stärken, so Prof. Dr.

Nikolaj Klöcker, Dekan der Medizinischen Fakultät. Darüber hinaus werde es enge Kooperationen mit dem Karolinska Insti- tut in Stockholm, der Kaiser Permanente Health Maintenance Organisation und der Keck School of Medicine, University of California Los Angeles, geben. Auch sei geplant, die Deutsche Multiple Skle- rose Gesellschaft (DMSG) in die For- schungsarbeit einzubinden.

ILAE stellt neue Klassifikation der epileptischen Anfälle vor

Die International League against Epilepsy (ILAE) hat eine aktualisierte Klassifikation herausgebracht, mit deren Hilfe spezifi- sche Stufen von Diagnosen bezeichnet werden. Die Kommission der ILAE schlägt unter anderem vier Diagnostik-Stufen vor: Anfallstyp, Epilepsiekategorie, Epi- lepsiesyndrom und Epilepsie mit (speziel- ler) Ursache. Sie will die Kategorien der Ursachen auf sechs Stufen ausweiten und dabei die Folgebehandlung mit einbezie- hen.

Die Ätiologie der Syndrome hat Eingang in die neue Klassifikation gefunden

Die Klassifikation von Epilepsien und epi- leptischen Anfällen ist 1981 bzw. 1989 als Vorschlag publiziert worden und wur- de seither genutzt. Bevor die WHO nun 2018 die ICD 11 verabschiedet, war es der internationalen Liga gegen Epilepsie (ILAE) ein großes Anliegen, einen Konsens für ein neues Klassifikationssystem zu schaffen. 2016 erschien die Systematik der Epilepsiesyndrome, 2017 schließlich die neue Klassifikation der epileptischen Anfälle. Für die Neurologen ist wesent- lich, dass die Ätiologie der Syndrome in die Epilepsieklassifikation Eingang gefun- den hat. Der Verzicht auf die Unterteilung von generalisiert und fokal sowohl bei den Syndromen als auch bei den Anfällen war hingegen nicht durchzusetzen.

Der neuen Klassifikation kommt auch deshalb große Bedeutung zu, weil die Epileptologie damit zu einem homoge- nen Sprachgebrauch zurückkehrt. Dieser hat sich in den vergangenen 20 Jahren insbesondere wegen des Erkenntnisge- winns durch das EEG-Intensiv-Monitoring extrem heterogen entwickelt. In der ICD 11 soll auf die Klassifikation von Anfällen verzichtet werden, es werden nur noch Syndrome benannt und verschlüsselt.

Weitere Informationen unter:

www.ilae.org/Visitors/Centre/docu- ments/ClassRoadmap-Scheffer2016.pdf

Ausschreibungen

Thiemann Fellowship 2017:

Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2017

Zum dritten Mal schreibt die Thiemann Stiftung die„Thiemann Fellowship in der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN)“aus. Durch die Förderung soll es einer besonders qualifizierten Nach- wuchswissenschaftlerin oder einem be- sonders qualifizierten Nachwuchswissen- schaftler aus der klinischen oder grund- lagenorientierten Parkinsonforschung er- möglicht werden, an einer Universität oder einem ausgewiesenen Forschungs- zentrum außerhalb der bisherigen Hei- matinstitution im In- oder Ausland einen wichtigen Beitrag zur Erforschung dieser

neurodegenerativen Krankheit zu leisten.

Bewerberinnen und Bewerber dürfen nicht älter als 40 Jahre sein. Der Antrag ist als PDF-Dokument bis zum 15. Juli 2017 an den Vorsitzenden der „Prof.

Klaus Thiemann Stiftung“, Prof. Martin Südmeyer, zu senden (E-Mail: info@thie- mannstiftung.de).

Weitere Informationen:

www.thiemannstiftung.de

Termine

Therapiesymposium

„Neurologische Re- habilitation–Trends und Strategien“ der HELIOS Klinik Schloss Pulsnitz und der AG

„akademisierte The- rapeuten“ der Deut- schen Gesellschaft für Neurotraumatolo- gie und klinische Neurorehabilitation (DGNKN), 8. Juni 2017, Deutsches Hygie- nemuseum Dresden:

www.helios-kliniken.de/schloss-pulsnitz 3. Jerichower Schmerzsymposium der Deutschen Migräne- und Kopf- schmerzgesellschaft (DMKG),

17. Juni 2017, Jerichow: www.dmkg.de 18th Congress of the International Headache Society,7. bis 10. September 2017, Vancouver, Kanada:

www.ihc2017.com

XXIII World Congress of Neurology, 16.–21. 9. 2017, Kyoto, Japan:

http://www.2017.wcn-neurology.com Symposium„Stellen- wert der Liquor- diagnostik bei un- klaren Diagnosen“ der Deutschen Ge- sellschaft für Liquor- diagnostik und Klinische Neurochemie (DGLN) auf dem 90. DGN-Kongress, 20. September 2017, Leipzig:

www.dgnvirtualmeeting.org

▶Die Medizinisch-Neurologisch-Radiolo- gische Klinik (MNR-Klinik) des Universi- tätsklinikums Düsseldorf. © Universitäts- klinikum Düsseldorf

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Deutscher Schmerzkongress 2017 der Deutschen Schmerzgesellschaft und der DMKG, 11. bis 14. Oktober 2017, Mannheim:

http://schmerzkongress2017.de

Jahrestagung der Deutschen Gesell- schaft für Schlafforschung und Schlaf- medizin (DGSM), 9. bis 11. November 2017, Münster: www.dgsm-kongress.de

Personalia

Haben Sie eine Leitungsposition über- nommen oder eine Praxis gegründet?

Wollen Sie, dass Ihre Kolleginnen und Kol- legen von Ihrer beruflichen Veränderung erfahren? Dann informieren Sie die Ge- schäftsstelle der DGN unter der E-Mail- Adresse: info@dgn.org.

Berufliche Veränderungen

Der neue Chefarzt in der Klinik für Neuro- logie am Ortenau Klinikum Offenburg- Gengenbach heißt seit dem 1. April 2017 PD Dr.Vincent Ries.Er kommt vom Uni- versitätsklinikum Gießen und Marburg, wo er als Oberarzt wirkte.

PD Dr.Carsten Wessigleitet als Chefarzt seit dem 1. April 2017 die Neurologische Abteilung an der Klinik Bavaria in Bad Kis- singen. Herr Dr. Wessig arbeitete zuvor am Ortenau Klinikum.

PD Dr.Peter Kraftist seit März Chefarzt der Neurologischen Abteilung & Stroke Unit am Klinikum Main-Spessart: Kran-

kenhaus Lohr. Er wechselte von der Neu- rologischen Universitätsklinik in Würz- burg nach Lohr und folgt auf Dr. Michael Schlenker, der zum 31.12. 2016 in den Ruhestand wechselte.

Seit dem 1. März 2017 ist Dr. Peter Behrensder neue Chefarzt der Schwarz- waldklinik Neurologie am Park-Klinikum in Bad Krozingen.

Dr. Thomas Brand ist seit dem 1. April 2017 neuer Chefarzt der neurologischen Abteilung an der Dr. Becker Rhein-Sieg- Klinik in Nümbrecht. Brand tritt damit die Nachfolge von Dr. Markus Ebke an. Er war zuvor 26 Jahre lang neurologischer Chefarzt an der Marcus Klinik in Bad Dri- burg.

Stellenmarkt Neurologie der DGN

Aktuelle Stellenanzeigen

Diese Stellenangebote in der Neurologie sind derzeit im Online-Stellenmarkt der DGN unter der Webadresse www.stellen- markt-neurologie.de ausgeschrieben (nach PLZ gelistet, Redaktionsschluss:

10. April 2017, neuere Ausschreibungen online).

Assistenzärzte

04435: Sächsisches Krankenhaus Alt- scherbitz: Assistenzarzt (m/w)

21318: Städtisches Klinikum Lüneburg:

Assistenzarzt (m/w)

30171:Diakovere Henriettenstift Hanno- ver: Assistenzarzt (m/w)

32049: Klinikum Herford: Assistenzarzt (m/w)

34596:Hardtwaldklink Bad Zwesten: As- sistenzarzt (m/w)

47441:St. Josefs Krankenhaus Moers: As- sistenzarzt (m/w)

47551: LVR-Klinik Bedburg-Hau: Assis- tenzarzt (m/w)

53127:Universitätsklinikum Bonn: Assis- tenzarzt (m/w)

54292: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier: Assistenzarzt (m/w) 55131:Universitätsmedizin Mainz: Assis- tenzarzt (m/w)

71364: Rems-Murr Kliniken–Standort Winnenden: Assistenzarzt (m/w)

71631:Klinikum Ludwigsburg: Assistenz- arzt (m/w)

72076: Universitätsklinikum Tübingen:

Assistenzarzt (m/w)

73008: Klinikum Christophsbad Göppin- gen: Assistenzarzt (m/w)

80804: Schön Klinik München Schwa- bing: Assistenzarzt (m/w)

83043: Schön Klinik Bad Aibling: Assis- tenzarzt (m/w)

83512: Inn-Salzach Klinikum in Wasser- burg: Assistenzarzt (m/w)

86156: Bezirkskliniken Schwaben – Standort Günzburg: Assistenzarzt (m/w) 86156:Klinikum Augsburg: Assistenzarzt (m/w)

88477:Sana Fachklinik für Neurologie in Dietenbronn: Assistenzarzt (m/w) 94032: Klinikum Passau: Assistenzarzt (m/w)

96450: Regiomed Klinikum Coburg: As- sistenzarzt (m/w)

97421: Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt: Assistenzarzt (m/w) 97980: Caritas-Krankenhaus Bad Mer- gentheim: Assistenzarzt (m/w)

CH-3233:Klinik Bethesda–Tschugg (CH):

Assistenzarzt (m/w)

Fachärzte

13347: Jüdisches Krankenhaus Berlin:

Oberarzt (m/w)

13509: Vivantes Humboldt-Klinikum in Berlin: Facharzt (m/w)

20095: Neurologisches Rehabilitations- zentrum im Raum Bremen: Oberarzt (m/w)

23730: Schön Klinik Neustadt: Oberarzt (m/w)

30627:Facharztpraxis in Hannover: Fach- arzt (m/w)

32049:Klinikum Herford: Facharzt (m/w) 34369: Evangelisches Krankenhaus Ge- sundbrunnen Hofgeismar: Facharzt (m/w) 34537: Wicker Klinik in Bad Wildungen:

Oberarzt (m/w)

38440: Neurologische Praxis in Wolfs- burg: Facharzt (m/w)

38440:Klinikum Wolfsburg: Oberarzt (m/w)

40724: Raum Düsseldorf: Neurologe/

Nervenarzt (m/w)

47441: St. Josefs Krankenhaus Moers:

Facharzt (m/w)

47551:LVR-Klinik Bedburg-Hau: Facharzt (m/w)

▶PD Dr. Vincent Ries. © Dr. Ries

(14)

58313: Gemeinschaftskrankenhaus Her- decke: Oberarzt (m/w)

66606:Marienkrankenhaus in St. Wendel:

Facharzt (m/w) als Oberarzt

66606:Marienkrankenhaus in St. Wendel:

Funktionsoberarzt (m/w)

69115: Nervenärztliche Praxis – Nähe Heidelberg: Facharzt (m/w)

71364: Rems-Murr Kliniken – Standort Winnenden: Facharzt (m/w)

83043:Schön Klinik Bad Aibling: Facharzt (m/w)

86156:Bezirkskliniken Schwaben in Günz- burg: Oberarzt (m/w)

86156:Bezirkskliniken Schwaben in Günz- burg: Oberarzt (m/w)

86156:Klinikum Augsburg: Oberarzt (m/w)

91056: Bezirkskliniken Mittelfranken in Erlangen: Oberarzt (m/w)

94571:Asklepios Klinik Schaufling: Ober- arzt (m/w)

95445: Zentrum Bayern Familie und So- ziales in Bayreuth und München: Facharzt (m/w)

95445: Zentrum Bayern Familie und So- ziales in Nördlingen: Facharzt (m/w) 96047: Facharztzentrum Löwenbrücke Bamberg: Facharzt (m/w)

Praxen und MVZ

30627:Facharztpraxis in Hannover: Fach- arzt (m/w)

38440: Neurologische Praxis in Wolfs- burg: Facharzt (m/w)

40724: Raum Düsseldorf: Neurologe/

Nervenarzt (m/w)

69115: Nervenärztliche Praxis – Nähe Heidelberg: Facharzt (m/w)

96047: Facharztzentrum Löwenbrücke Bamberg: Facharzt (m/w)

Österreich, Schweiz

CH-3233: Klinik Bethesda – Tschugg:

Facharzt (m/w)

CH-3233:Klinik Bethesda–Tschugg: As- sistenzarzt (m/w)

CH-5001: Kantonsspital Aarau: Oberarzt (m/w)

CH-5330: Regioklinik Region Aargau:

Oberarzt (m/w)

CH-8401: Kantonsspital Winterthur:

Oberarzt (m/w)

A-3362: Landesklinikum Maurer: Assis- tenzarzt (m/w)

Pflegeberufe

34537: Neurologische Klinik Westend Bad Wildungen: Gesundheits- und Kran- kenpfleger (m/w)

83043:Schön Klinik Bad Aibling: Gesund- heits- und Krankenpfleger (m/w) 83569: Schön Klinik Vogtareuth: exam.

Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w) Chirurgie

83569: Schön Klinik Vogtareuth: exam.

Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w) International Medical Center

83569:Schön Klinik Vogtareuth: Gesund- heits- und Krankenpfleger (m/w) interkul- turelle Reha

Sonstige Stellen

44309: Knappschaftskrankenhaus West- falen Dortmund: Vidierer Medizincontrol- ling (m/w)

83043:Schön Klinik Bad Aibling: Ergothe- rapeut (m/w)

83043: Schön Klinik Bad Aibling: Logo- päde (m/w)

83043:Schön Klinik Bad Aibling: Physio- therapeut (m/w)

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. Gereon Nelles Schriftführer der DGN Neuromed-Campus Hohenlind Neurologische Gemeinschaftspraxis Werthmannstr. 1c

50935 Köln

E-Mail: nelles@dgn.org Bibliografie

DOI https://doi.org/10.1055/s-0043- 106416

Akt Neurol 2017; 44: 275–288

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York ISSN 0302-4350

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