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Universitäts- und Landesbibliothek Tirol. Ausferner Bote 1931

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Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Ausferner Bote 1931

41

(2)

V. b. b. I

Autzferner Bote

Anzeigen fOeben Bezirk Neirtt»

tmb Deutschland «»neben von der Verwaltung des Blattes entgegen- 8 genommen » Tel . 86 »

Organ des Bezirkes Reutte

Verwaltung : Reutte.

Hauptsttatze

76

«Letnige Anzeigenannahme außer¬

halb de» Bezirkes Sîentte, Srîed-

»ich Kratz- Bnnoneen, Lnnsdru»

K Tnggergaffe 2 « Tel . 442 ti

Erscheint jeden Mittwoch und Samstag — Bezugspreis monatlich 1.— Schilling — Einzel' Nummer 12 Erot chen

Nr. 4Î ■Reutte , am 23. Mai 10: fahrgang

Vs«der«

stdlel der

deziMWwmsschast

Kundmachungen:

Qufolae Erlasses des Dundesministeriums für Han¬

del und Verkehr vom 7. Februar 1931, Zl . 61902- 1/EV werden die Eichämter Häselgehr und Dannheim aus¬

gelassen. Beide Aemter werden ihre Tätigkeit mit 30.

Juni 1931 einstellen.

Der Oberregierungsrat und Bezirkshauptmann *• Kravogl

Betreff : Viehabsatzkrise. Fracht -Vergütungsaktion für Schlachtvieh 1930/31 ; Einstellung.

Das Dundesministerium für Land- und Forstwirt¬

schaft hat mit dem Erlasse vom 17. April 1931, Zl.

18144-8 die Frachtvergütungsaktion für Schlachtvieh auf den Wiener Markt mit 4. Mai l. Os . wieder ein¬

gestellt und deren Wiederaufnahme im Herbst, info- ferne hiefür die wirtschaftliche Rotwendigkeit besteht und die erforderlichen Mittel bereit gestellt werden können, in Aussicht gestellt.

Dies wird über Erlaß des Amtes der Tiroler Lan¬

desregierung vom 23. April 1931 Vc Zl . 188/31 zur Kenntnis gebracht.

Rimbfchan.

Oesterreich. Das Kabinett Dr. Gnder ficht sich plötzlich vor große Schwierigkeiten gestellt. Das Erspa¬

rungsprogramm , dessen Ergebnis 7 Millionen Schilling betragen soll, — eine geringe Summe im Verhältnis zu dem eben errechneten Defizit des Bundeshaushal¬

tes für das letzte Halbjahr in der Höhe von 140 Mil¬

lionen — findet nicht den Beifckll der Großdeutschen.

Sie verweigern ihre Zustimmung zu Kürzungen der Gehälter der Dundesangestellten und zu der geplanten Besoldungssteuer . Die Reichsparteileitung trägt sich mit dem Gedanken, vielleicht schon in diesen Tagen ihren Minister Dr . Schürff zum Rücktritt zu veranlassen und es bleibt sehr die Frage , ob bei dieser Gelegenheit nicht das ganze Kabinett Dr . Gnder demissioniert, was bereits vom Kanzler angedroht wurde . Bundeskanzler Dr . Gnder erstattete im Ministerrat am Mittwoch Be¬

richt über die Stellungnahme des Rationalen Wirt¬

schaftsblockes zu den Gesetzentwürfen, über die De-

On Abänderung der h. a . Kundmachung vom 18.

4. 1931 Zl . 44/1 wird bekanntgegeben, daß die außer¬

halb des Gendarmerieposten-Rayons Reutte wohnhaf¬

ten Besitzer von Tapferkeitsmedaillen den Anspruch auf die Zulage auch bei den zuständigen Gendarmerie- Posten anmelden können.

Bezirkshauptmannschast Reutte:

Dr . Hundegger

Betreff : Prüfung für den Oagdaufsichtsdienst.

Die Prüfungen für den Oagd- Auffichtsdienst im Sinne der Vdg . des Landeshauptmannes vom 3. 5.

1923 L.G .Bl . 23 werden am

Dienstag , den 8. Oimt 1931

um 1 Uhr nachm, in der BeLirkshauptmann- fchaft II. Stock Zimmer Rr . 6

abgenommen.

Die Prüfungswerber haben die Gesuche um Zu¬

lassung zur Prüfung bis 4. Ouni 1931 einzureichen.

Das Gesuch hat Ramen , genaue Anschrift. Geburts¬

und Zuständigkeitsdaten zu enthalten und ist mit einem 1.— Schilling Stempel zu versehen.

Bezirkshauptmannschaft Reutte:

Dr . Hund egg er

soldungssteuer und die Kürzung der Gehälter der Bun¬

desangestellten . Gr teilte mit, daß Dr . Schober erst am Samstag in Wien eintreffen Ernte . Der Ministerrat beschloß, die notwendigen Entscheidungen auf den Be¬

ginn der nächsten Woche zu verschieben. Beim Finanz- minister sprach eine Abordnung der öffentlichen An¬

gestellten vor. die eine Gehaltskürzung unter allen Um¬

ständen ablehnte , dagegen einer sozialgerechten Besol¬

dungssteuer ihre Zustimmung erteilte . Finanzminister Dr . Such erklärte, daß eine Kürzung der Beamtenbesol¬

dung entweder durch teilweisen Wegfall der Sonderzu¬

lagen oder durch eine allgemeine Herabsetzung um 5 Prozent unvermeidlich sei. ,

Die Schwierigkeiten bei der österreichischen Credtt- anstalt werden vermutlich schon in der allernächsten Zeit dazu führen , daß der Konzentrationsprozeß in der Industrie eine rasche Fortsetzung erfahrt . In er¬

ster Linie dürften Fusionen in der Metall - und Maschr- nenindustrie erfolgen, um einzelne Unternehmungen . die sonst stillgelegt werden mühten, in anderen Besitz über- zuführen. Eine größere Fusion scheint auch in der

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Seite 2 Nr . 41 Samstag , 23. Mai 1931 Textilindustrie bevorzustehen. Schließlich machen sich

auch seit 'längerer Zeit Zusammenschlußbewegungen in der Papier - und chemischen Industrie bemerkbax.

Die Negierung hat ein für die Selbstschutzverbände und ähnliche Organisationen im ganzen Bundesgebiet vom 31. Mai bis aus weiteres geltendes allgemeines Aufmarschverbot erlassen.

In Beantwortung einer im Tiroler Landtag ge¬

stellten Anfrage erklärte der Landeshauptmann , daß mit dem Baubeginn bei den Westtiroler Wasserkraft¬

werken im Juli gerechnet werden kann, wenn nicht ein unvorhergesehener Grund eine Verzögerung herbei¬

führt . Die bei der österreichischen Kreditanstalt , welche mit der Niederösterreichischen Gscompte-Gesellschaft als Finanzgruppe hinter dem Projekt steht, ausgetretenen Schwierigkeiten,die den Ausbau der Kraftwerke ungün¬

stig beeinflußt und verzögert hätten , sind durch das Ein¬

schreiten der Bundesregierung beseitigt worden.

Der Berufungssenat des Wiener Landesgerichtes hat die Berufungsklage des Generaldirektors der Oe¬

sterreichischen Bundesbahnen Dr . Strafella und der

„Arbeiterzeitung " zurückgewiesen und das erstgericht¬

liche Urteil , wodurch die „Arbeiter -Zeitung " wegen des Vorwurfes der Inkorrektheit und Unsauberkeit Strafellas freigesprochen und in allen anderen Punkten ten verurteilt wird , bestätigt.

Die Generaldirektion der Oesterreichischen Bun¬

desbahnen teilt mit : Die in tendenziöser Weise in Um¬

lauf gesetzten Gerüchte, wonach der Generaldirektor der Oesterreichischen Bundesbahnen Dr . Strafella beabsich¬

tigen soll, von seinem Posten Zurückzutreten, entbehren jedweder Grundlage.

Deutschland. Am Dienstag fand in Kiel der Sta¬

pellauf des neuen deutschen Panzerkreuzers A in feier¬

licher Weise statt . In Gegenwart von 50.000 Zu¬

schauern taufte Reichspräsident von Hindenburg das neue Kriegsschiff auf den Namen, „Deutschland." Der Stapellaus selber ging , wenn auch etwas vorzeitig, so doch glücklichvOnstatten.

Verschiedene Seismographen in Süd -Deutschland verzeichneten am Mittwoch früh gegen 3.27 Uhr ein starkes Fernlbeben, das seinen Herd im Süden , vermut¬

lich auf der Krim oder in Kleinasien hat . Nach den Aufzeichnungen muß das Beben einen katastrophalen Charakter angenommen haben.

In Lissabon wurden zu ungefähr der gleichen Zeit zwei starke Erdstöße verspürt . Mehrere Gebäude stürz¬

ten zusammen, ein größerer Sachschaden wurde aber

nicht angerichtet. Auch in anderen Teilen des Landes und auf der Insel Madeira wurde das Beben verspürt.

Das Erdbeben wurde auch in München von der Srd- physikalischen Warte registriert. Die Entfernung istetwa 2500 Kilometer nach Südwesten . Die Bodenschwingun¬

gen erreichten hier noch das hohe Maß von einem hal¬

ben Millimeter pro Meter und erloschen erst nach zwei Stunden . Daraus ist zu schließen, daß das Beben im Herdgebiet selbst zerstörend gewirkt haben muß.

Spanien . Sämtliche ausländische Jesuiten haben nun Spanien verlassen. Die spanischen Mitglieder des Ordens sind zu ihren Familien zurückgekehrt, um Ver¬

folgungen seitens des Pöbels zu entgehen.

Pslen . Auf den Gruben in Naworzna im Krakauer Kohlenrevier kam es zu blutigen Zusammenstößen zwi¬

schen streikenden Bergarbeitern und der Polizei , wobei sechs Arbeiter getötet, 15 Arbeiter schwer und eine Reihe anderer Personen leichter verletzt wurden . Wäh¬

rend der Lohnverhandlungen ,die zwischen den Arbeiter- Vertretern und der Grubenverwaltung im Verwaltungs¬

gebäude stattfanden , sammelten sich vor dem Gebäude etwa 7 bis 8000 Arbeiter an , um das Ergebnis der Be¬

sprechungen abzuwarten . Aus der Menge heraus wur¬

den Drohrufe laut . Vom Balkon des Verwaltungsge¬

bäudes aus versuchte ein Arbeitervertreter die Mas¬

sen zu beruhigen und ermahnte sie, auseinanderzugehen, kommunistische Agitatoren hetzten jedoch die Arbeiter¬

schaft auf . Als die herbeigerusene Polizei die Menge auseinandertreiben wollte , kam es dann zu den folgen¬

schweren Zusammenstößen.

Rußland . In Tambow wurde die Hochschule für Gottlose eröffnet, die jährlich über 200 Agitatoren , be¬

sonders für die Propaganda unter den Kindern aus¬

bilden soll. Das Institut wird mit staatlichen Mitteln erhalten.

Amtlich wird gemeldet, daß in Leningrad 120 Per¬

sonen verhaftet wurden , die eine besondere Organisation geschaffen hatten , um Güterzüge zu plündern . Die Or¬

ganisation hat ihre Leute nicht nur bei den

nern , sondern bei der Transportabteilung der O .GP .U.

Der Prozeß gegen sie wird Ende Juni in Leningrad stattfinden . Gegen 16 Personen ist die Todesstrafe be¬

antragt . , , ,T, .

Wie von der Sowjetunion amtlich nutgeteut wird, ist per 6. Juni zum Staatsfeiertag bestimmt worden.

An diesem Tage wurde die Räteverfassung eingeführt.

In der ganzen russischen Sowjetunion darf am 6. Juni nicht gearbeitet werden.

Brauerei BeuttB

flus der Heimat.

Reutte & Umgebung . — ßokalnncbtichtcn.

Gottesdicnst -àuag

in der

Ps-

rrkirche zn

Breiten- Wang . 24. Mai , Sonntag: das

hohe Pfingstfest

und

Monatssonntaq der Herz Jesu Bruderschaft m. b. Abu, 7 Uhr hl. Frühmesse. */£ Uhr Pfarrgottesdienst mit Einweihung der neuen Orgel , Predigt und dem levit.

Hochamte für die Pfarrgemeinde . Am Nachmittage feierliche Vesper unp Maiandacht . 25. Mai , Mon¬

tag : Pfingstmontag . 7 Uhr hl. Frühmesse. M Uhr Pfarrgottesdienst mit Jahrtag und Libera für das ehr¬

same Handwerk der Müller und Bäcker. Am Nach¬

mittage 2 Uhr Kreuzgang zum Pestfriedhof. hernach Maiandacht . 26. Mai . Dienstag : Pfingstdienstag.

Trauung und Hochzeitsamt, in Ehenbichl Stiftmesse für Franz Josef Wilhelm und Theresia Gelb . 27. Mai,

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Samstag , 23. Mai 1931 Nr. 41 Seite 3

Mittwoch : 30. Gottesdienst mit Beimessen für Franz Scheucher. 28. Mai , Donnerstag : hl. Messe nach Mei¬

nung , in Pflach hl. Messe für Elisabeth Murr . 29.

Mai , Freitag : 1. Ableibungsjahrtag mit Beimessen für Maria Trüber . 30. Mai , Samstag : 2 hl. Messen für Anna Schweighofer und Maria Kluibenschädl vom kacholischen Arbeiterverein . 31. Mai . Sonntag : 1. nach Pfingsten , Fest der heiligsten Dreifaltigkeit, 7 Ahr hl.

Frühmesse, 3A9 Ahr Pfarrgottesdienst mit Predigt und dem hl. Amte. Am Nachmittage feierliche letzte Mai- anöacht. Bemeàng : Am nächsten Sonntag ist Samm¬

lung mit dem Klingelbeutel für das bisch. Knaben¬

seminar in Schwaz . Zn dieser Woche werden die Kran¬

ken versehen und zwar am Dienstag in Ehenbichl, am Donnerstag in Pflach . 3n dieser Wocheist Quatember.

Pfingsten — das älteste Fest der Christenheit. An¬

ker den drei großen Jahresfesten , die die christliche Kir¬

che feiert , ist das Pfingstfest das älteste, denn es wur¬

zelt tief im alten Christentume. Die alttestamentlichen Süden begingen sieben Wochen nach dem Passah ein Fest zur Erinnerung an die göttliche Gesetzgebung auf dem Berge Sinai . Es war das aber auch ein Erntefest, bei dem die „Erstlinge von den Früchten des Feldes"

dem himmlischen Geber aller Gaben geopfert wurden.

Die christlicheArgemeinde in Jerusalem beging das alt¬

jüdische Pfingstfest zweifellos nach hergebrachter Sitte und so erklärt es sich, daß das christliche Fest an dessen Stelle trat und auch dessen Namen „Pentekoste" über¬

nahm , der bereits im alten Testament vorkommt. Das Pfingstfest der ältesten Christen, das durch die „Ausgie¬

ßung des Heiligen Geistes " zu etwas ganz Besonde¬

rem 'für die christliche Kirche geworden war , entwickelte sich bald , wie der Kirchenvater Chrysostomus sagt, zur „Metropolis der Feste" und wurde im vierten Jahr¬

hundert besonders in Alexandria mit großem Pump und Gepränge begangen.

Witwe Maria Hechenberger f . Gestern abends verschied nach ungefähr achttägiger Krankheitsdauer im Alter von 71 Jahren Frau Witwe Maria Hechenber- ger geb. Patsch . Nach dem Tode ihres Mannes , wel¬

cher Fuhrwerksbefitzer war , verbrachte die Verstorbene noch einige Jahre in ihrem eigenen Hause auf der Kög und zog dann zu ihrer Tochter, die mit dem hiesigen Metzgermeister Martin Storf verheiratet ist, wo sieihre 3 Enkelkinder mit liebevoller Sorgfalt betreute . Außer ihrer bereits erwähnten Tochter hinterläßt die im gan¬

zen Markte und der Amgebung angesehene und beliebte Heimgegangene, deren Ableben allseits bedauert wird, noch einen Sohn , welcher Kaplan in Söll bei Kuf¬

stein ist. —

Fußballklub Reutte. Am Pfingstmontag um halb 11 Ahr vormittag tritt der F .C. Reutte Jugend zu einem Wettspiel mit dem F .C. Pfronten Jugend auf dem hiesigen Sportplätze an.

Em Omnibus beschädigt ein Steckschild. Als ein Omnibus der Postverwaltugg , der vom Bahnhofe Son- zugsgäste abgeholt hatte , gestern nachmittag um y22 Ahr durch den Markt zur Garage fuhr, streifte er mit seinem hohen Dache Las Steckschild der Spar¬

kasse Reutte , dessen Milchglasscheiben zertrümmert wur¬

den und klirrend auf die Straße fielen.

Aenderung einer bereits eingetragenen Genossen¬

schaft. In das Genossenschaftsregister des Landes- als

Handelsgerichtes Innsbruck wurde am 12. Mai 1931 bei der Genossenschaft Spar - und Darlehenskassenverein für die Gemeinden Reutte , Breitenwang , Ehenbichl, Pflach und Lech- Aschau folgende Aenderung einge¬

tragen : Das Vorstandsmitglied Franz Kurz gelöscht.

Als Vorstandsmitglied eingetragen : Florian Singer.

Besitzer in Reutte Nr . 59.

Neuheiten ,in Herrenariikeln 8zeigenerlesenen § Geschmackbeidurchaus

BEKLEIDUNGSHAUS JOSEF THUMMER , REUTTE.

Fremdenverkehr. Gestern 1 Ahr mittags trafen hier 230 Berliner Gäste mit einem Sonderzuge ein, welche 6 Tage in Reutte verbleiben werden.

3ngfüipa |ü=$ßi!fstierSßifMtsn8en

Die Innsbrucker Blätter berichten, daß der Ver¬

kauf der österreichischenZugspitzbahn bevorsteht. Nach unseren Informationen ist dies insoferne richtig, als die Aktienmehrheit in den Besitz eines reichsdeutschen Kon¬

sortiums übergehen und die Gemeinde Reutte abgelöst werden soll. Im Zuge dieser Verhandlungen findet die vermögensrechtliche Bereinigung auchzwischen der Ge¬

meinde Reutte und Dr . Stern statt.

Die

Kosten der bayerischen

ZngspWa -n.

Die Kosten der bayerischen Zugspitzbahn bildeten ben Hauptgegenstand längerer Erörterungen in der G .V.

der Allgemeinen Lokalbchn- und Kraftwerke A .-G . in Bernn . Ron Aktionärseite wurde im Zusammenhang mu der Dwrdentenkürzung um 2 auf 10 Prozent darauf verwiesen, daß das Zinserträgnis erheblich zurückge¬

gangen sei (Durchschnittssatz etwa 3 Prozent ). Es sei daher die Annahme berechtigt, man habe Kredite zu niedrig ausgeliehen und der Zugspitzbchn offenbar Dar¬

lehen zinslos gewährt . Diese haben den Erwartungen nicht entsprochen, und die tatsächlichen Baukosten hätten den Voranschlag erheblich um etwa 8 Millionen Mark überschritten. Solche Bemängelungen sowie die hohen Reservestellungen veranlaßten den Aktionärantrag auf Heraufsetzung der Dividende aus 12 Prozent . Den Aus¬

führungen der Verwaltung war zu entnehmen, daß der Vorwurf der Thesaurierungspolitik nicht zutreffe Min-

Für BeMria— Mer , merimi

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______________________ Adolf Bsete , Plpi . Srasmelaîer . _ - _

(5)

Seite 4 Nr. 41 Samstag , 23. Mai 1931

öereinnahmen seien bei den Straßenbahnen der Gesell¬

schaft in Höhe von 10 Prozent , bei den Elektrizitäts¬

werken von 3 Prozent festzustellen. Bei der Zugspitz¬

bahn , an der die Gesellschaft mit 60 Prozent , die A . E . G . mit 40 Prozent beteiligt ist, seien die Voran¬

schläge von 11 bis 12 Millionen Mark um 50 Prozent überschritten worden , so daß etwa 19 bis 20 Millionen Mark endgültige Baukosten entstehen würden , wovon auf die Lokalbahn etwa 12 Millionen Mark entfallen.

Die genaue Abrechnung stehe allerdings noch nicht fest.

Die Üeberschreitung der Baukosten Jet vor allem darauf- zurückzuführen, daß man genötigt gewesen sei, das Zugspitzhotel selbst zu bauen , was ein Lieberschreiten des Voranschlages um 2 Millionen Mark zur Folge hatte . Ferner habe sich herausgestellt , daß der Endpunkt der Bahn um 500 Meter höher gelegt werden mußte, da erst von diesem Punkte ein voller Lieberblick über die bayerischen Alpen möglich sei. Auch müsse berücksichtigt werden, daß 1930 für die Zugspitzbahn noch ein Bau¬

jahr gewesen sei. Da es sich um eine Sehenswürdigkeit handle , müsse viel für Reklame getan werden, um [o mehr, da beispielsweise 1930 Amerikaner noch nichts von der Existenz der Bahn gewußt hätten . Die Durch¬

schnittsverzinsung der gewährten Vorschüsse und Dar¬

lehen betrage 6 bis 8 Prozent . Die Vorschläge der Wallung wurden schließlich gegen 873 Stimmen von drei Aktionären, die Protest zu Protokoll gaben , ge¬

nehmigt.

Ei»ehem . DarlehenMmîttler

der

Gemeinde

Rentte zu4 Jahren

Kerker

verurteilt

Am 24. und 25. Mai wurde vor dem Schöffenge¬

richte Innsbruck die öffentliche Anklage gegen den 38- jährigen Dr . Franz Steinbacher , Inhaber eines Reali¬

tätenbüros in Innsbruck , der sich seinerzeit auch als Darlehensvermittler für die derzeitige Gemeinde Verwal¬

tung betätigt hatte , wegen Verunteuung in 14 Fällen verhandelt . Rach der Anklageschrift, die die Schaden¬

summe auf 70.000 Schilling schätzte, betrieb der Be¬

schuldigte Jett 1924 in Innsbruck ein Realitätenbüro, das sich mit der Vermittlung von Hypothekarkrediten befaßte. In dieser Eigenschaft wurden ihm von den Parteien oft sehr erhebliche Geldbeträge anvertraut, sei es , daß ihm Geldgeber Kapitalien mit dem Aufträge übergaben , sie in bestimmter Weise anzulegen, sei es, daß Schuldner an ihn für die Gläubiger Zahlungen leisteten. Der Beschuldigte war geständig, daß er solcher¬

art ihm anvertraute Beträge in der Höhe von nahezu 60.000 Schilling nicht auftragsgemäß verwendete, son¬

dern zur Zahlung eigener Schulden verbrauchte. Den Anlaß zu diesen Unterschlagungen gaben mißlungene Spekulationen , insbesondere der Ankauf des Hotels ..Lrinserhof ", ein Unternehmen , das die finanzielle Lei¬

stungsfähigkeit des Beschuldigten weit überstieg. — Unter den Geschädigten befindet sich auch der Gastwirt Rudolf Hüter von Ehenbichl, der im Jahre 1929 durch Vermittlung des Beschuldigten von der Landeshypothe¬

kenanstalt ein Darlehen von 50.000 Schilling erhielt.

Der Beschuldigte übernahm es , den am 1. Rovember 1929 fälligen Zins zu bezahlen und brachte den Betrag von 214.44 Schilling gleich bei der Auszahlung in Ab¬

zug. Gr verwendete aber diesen Betrag nicht zur Be¬

zahlung der Zinsen , sondern anderweitig im eigenen Geschäft. Ferner entnehmen wir aus der Anklage noch folgende zwei Fälle : Am 6. Mai 1930 übergab Josef Gstrein, Besitzer in See im Paznauntale , dem Be-

schulidgten 17.000 Schilling mit dem Aufträge , eine sichere Anlage dafür zu suchen. Steinbacher erklärte dem Darlehensgeber , das Geld sei für die Sennerei¬

genossenschaft Tannheim bestimmt. Die Darlehensge¬

währung an diese Genossenschaft kam nicht zustande und Dr . Steinbacher verwendete das Geld in eigenen Geschäften, wo es verloren ging. Auch in diesem Falle gab der Beschuldigte zu, daß er die ihm anvertraute Summe nicht auftragsgemäß und nicht .zum Rutzen des Auftraggebers verwendet hat . Gin gewisser Josef Pich¬

ler übergab im Wai 1930 dem Bejchuldigten 8000 Schilling mit dem Aufträge , das Geld auf eine Hypo¬

thek für Hermann Langes in Vorderhornbach anzule¬

gen. Auch diesen Betrag verwendete der Beschuldigte wie er selbst zugab , nicht im Sinne des erhaltenen Auftrages , sondern zur Deckung eigener Verbindlich¬

keiten. Dr . Steinbacher wurde in den meisten Füllen des Verbrechens der Veruntreuung .und des Betruges für schuldig erkannt und zu vier Jahren Kerker sowie zum Schadenersatz samt Zinsen und zur Tragung der Kosten des Strafverfahrens verurteilt . Der Verurteil¬

te, der während der ganzen Dauer der Verhandlung seine Rühe bewahrt hatte , war nach Verkündigung des Strafsatzes vollständig gebrochen. Von seinem Ver¬

teidiger Dr . Steidle wurde Richtigkeitsbeschwerde und Berufung eingelegt.

Aus dem Wanseegebiete. Am 15. Mai Hat die kursmäßige Motorboot -Verbindung auf dem Plansee wieder begonnen. Die Zufahrtsstraßen nach dem Plan¬

see sind bekanntlich ab 1. Mai mautfrei.

HüttenàbrüchL . In der Zeit von Sonntag mittag bis Dienstag mittag wurde im Säuliaghaufe einge¬

brochen. Als der Hüttenwart Karl Burger , der am Sonntag das Säülinghaus verlassen hatte , am Diens¬

tag wieder zurückkehrte, bemerkte er, nachdem er die Haustüre aufgesperrt hatte , daß die Düren zum Keller, zur Küche und einem Personalzimmer erbrochen waren.

Bei näherem Rachschauen stellte er fest, daß der Täter durch ein Fenster eingeAiegen war., nachdem er vorher versucht hattef zwei andere Fenster M öffnen. Die Ab¬

drücke"an den drei Fenstern wiesen darauf hin , daß er sich beim Einbruch eines sogenannten KlStterhammers bedient haben dürfte. Im Keller fand dann der mit den Verhältnissen in der Hütte anscheinend gut vertraute Täter einen Pickel, mit der er zuerst die Küchentüre, hierauf das Schlafzimmer der Pächtersleute aufspreng¬

te, wo er einen Kasten aufbrach und daraus ein aus¬

ziehbares Messingfernrohr , eine Radlampe mit einem Handbügel zum Tragen , 2 Dosen sogenannter Zimmer- manns -Saftwürste und einige Gier entwendete, während er seine Petroleumlampe zurückließ. Rach langem Su¬

chen fand er im Kasten auch einen Schlüsselbund, der es ihm ermöglichte, sämtliche Türen zu öffnen, doch konnte er in den übrigen Räumen nichts mehr Brauch¬

bares vorfinden. Sine Dose Würstchen und mehrere Eier verzehrte er sogleich, rauchte Zigarren und legte sichdann in das Bett des Pächters . Der Täter dürfte wahrscheinlich aus der Füssener Gegend stammen. Gin weiterer Einbruch erfolgte am Montag auf bayerischem Gebiete in einer von der Grenze 6 Meter entfernten Hütte . Dem Täter fielen dort eine Windjacke, eine Knickerbockerhose, Socken, Wadenstutzen, Hemden und Lebensmittel in die Hände . Der Einbruch geschah mit Hilfe einer Hacke, mit der der Täter die Fenster ein¬

schlugund die Eisenstangen auseinanderbog . Vermutlich von Montag auf Dienstag wurde in den beiden Ski¬

hütten des Skiklubs Füssen und der Raturfreunde auf

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Samstag, 23. Mai 1931

der BWkenau eiugebrochen, wobei Lie Schlösser weg¬

gesprengt wurden . Die Täter tuten es sichin der Hütte des Skiklubs gütlich. Sie kochtendort ab und nächtigten.

Die Fenster verhängten sie mit Decken. Hoffentlich ge¬

lingt es , bald aller dieser Täter habhaft zu werden.

Sonderzug anläßlich der Jubelfeier der Lermosser Vürgerkapelle . Anläßlich der 100-jährigen Jubiläums¬

feier der Bürgermusikkapelle in Lermoos am Pfingst¬

montag , den 25. Mai I. Is . führt die österreichische Bundesbahnverwaltung einen Verwaltungssonderzug von Reutte nach Lermoos . Dieser Verwaltungssonder¬

zug verkehrt nach folgenden Zeiten : Reutte ab 12.00 Ahr , Kreckelmoos ab 12.08, Heiterwang ab 12.21, Lähn ab 12.38, Lermoos an 12.45, und hält somit in allen Anterwegsbahnhöfen und Haltestellen. Die Rückfahrt der Festteilnehmer erfolgt mit den fahrplanmäßigen Zügen Vr . 1725 ab Lermoos 10.07, und Vr . 1717 ab Lermoos 21.08. Da der Zug als Verwaltungssonder¬

zug geführt wird , haben alle Fahrbegünstigungen wie bei den fahrplanmäßigen Zügen Giltigkeit. Es genießen daher Reisegellschaften von 12 Personen und mehr auf der Strecke Reutte —Lermoos (die übrigen Bahn¬

höfe kommen wegen der geringen Entfernung nicht in Frage ) eine 25prozentige Fahrpreisermäßigung , so daß die einfache Fahrt auf 1.80 Schilling zu .stehen kommt.

Die Abfertigung nachdiesem Sondertarif muß in Grup¬

pen (Gesellschaften) erfolgen, so daß es sich empfiehlt, für die Hin- und Rückfahrt die Abfertigung bereits in Reutte vorzunehmen. (Preis 3.60 Schilling ). Die Ab¬

fertigung für die Hin- und Rückfahrt ist auch wegen zu erwartendem Andrang am Schalter in Lermoos zu empfehlen.

Todesfälle . In Elbigenalp starb im 78. Lebens¬

wahre Hedwig Schiffer, geb. Knitel , von Holzgau, in Weihenbach Johann Hellrigl.

Durchzug eines Regergebietes . Seit Mittwoch hat Die Depression aus Skandinavien auch unser Gebiet erreicht und scheint sich hier ausgedehnt zu haben.

Mit der Depression, den Regenfällen , die den ganzen Mittwoch über stark anhielten, und dem Sturm ist auch eine merkliche Abkühlung verbunden. Was zur¬

zeit im Vordergründe steht, ist die Frage nach dem Pfingstwetter . Soweit man heute überhaupt schon Ver¬

mutungen aussprechen kann, Wird wahrscheinlich Pfing¬

sten unter den Vachwirkungen dieser seit einigen Tagen herrschenden Depression stehen. Inwieweit diese Depres¬

sion an Pfingsten zu Vegenfällen Anlaß jibt , kann heute noch nicht gesagt werden. Schäfflers Wetterkurve sieht eine von Samstag auf Sonntag plötzlich ein¬

tretende Besserung mit stark ansteigender Temperatur vor , die aber am Montag aon" einem neuen Nieder¬

druck mit Sturm und Regenfällen vertrieben wird.

Das sind Vorhersagen ! Werden siestimmen? Wir müs¬

sen abwarten!

Tiroler Caritas -Verband . Die Wohlfahrt -Anter- nehmung „Tiroler Caritas -Verband " sucht alljährlich Dienstplätze zur Anterbringung von Mädchen als An¬

sangskellnerinnen, Stubenmädchen oder Serviererinnen in Hotels , Gast- und Kaffeehäusern. Die geehrten In¬

haber solcher Betriebe werden höflichst ersucht, wenn möglich ihren Bedarf bei diesem Verbände zu decken.

Hiedurch greifen sie nicht bloß der Wohltätigkeit unter hie Arme, sondern sie fördern diese wesentlich. Anmel¬

dungen freier Stellen wollen entweder beim Caritas- Verbande in Innsbruck , Erlerstrahe 12 direkt oder bei der zuständigen Bezirksstelle in Reutte eingebracht wer¬

ben . —

Nr.

41

Seite 5

Schäfflers Wettervorfagefür

Juni 1931.

Die

nach

der Maiprognose zu erwarten gewesene, wahrscheinlich verfrüht eintretende Eismännerwirkung ist tatsächlich zwischen dem 8. und 11. Mai bemerkbar gewesen, doch nicht in dem erwartenden Ausmaße , was ohneweiters wahrheitsgemäß festgestellt wird und im Interesse der stark bedrängten Landwirtschaft sicher nur zu begrüßen ist. Die ersten Iunitage werden voraussichtlich meist kühles veränderliches Wetter bringen . Dann rasch hei¬

ter , warm , gewitterig . Ende der ersten Woche starkes Sinken der Vachttemperaturen , tagsüber trüb , regne¬

risch. Darauf durch Zustrom von warmer Luft und er¬

höhte Sonneneinstrahlung rasches und kräftiges An¬

steigen der Temperatur , Gewitter . Am den 18. Juni ungünstig, Regen , Gewitter , stellenweise Hagelgewitter.

Sommerbeginn schön, sehr warm , trocken. Hagelgefahr.

Wetterlage anhaltend bis Ende des Monats.

Hütteneröffnungen zu Pfingsten . Zu Pfingsten wer¬

den verschiedene immer gern besuchte Hütten in den Allgäuer Alpen eröffnet und bewirtschaftet. Es sind dies folgende Hütten : Pfrontener Hütte auf demAggen- stein, die Hütte auf der Musauer - Alm, Grüntenhaus, Stuibenhaus und Kemptener Skihütte am Bolsterlanger Horn im Gebiet von Immenstadt , Rappenseehütte und Kemptener Hütte am Mädelejoch im Oberstdorfer Ge¬

biet . —

Lech-Aschau. Der Wirtssohn Josef Pohler aus Lech- Aschau geriet am 20. ds . in der Vähe von For- chachbei einer Motorradfahrt ins Schleudern und zog

sich leichte Verletzungen am Kopfe zu. Der Verunglückte befindet sich in häuslicher Pflege.

Lech-Aschau. Es mehren sichdie Fälle , daß Grab¬

stätten im Wängler Friedhof auf geradezu vandalische Weise beschädigt werden. Blumen und Blumenstöcke werden ausgerissen , Photographien und Kreuze zer¬

trümmert , Figuren und Grabgitter schwer beschädigt.

Das Allertraurigste an der ganzen Sache ist der Am¬

stand, daß es sich keineswegs um übermütige Streiche Jugendlicher handelt , sondern erwachsene Personen die Täter sind. Es ist unverständlich, welche Beweggründe zu diesem pietätlosen und verdammenswerten Treiben führen. Wenn schon solche gewissenlose Leute ohne Gehässigkeiten und Böswilligkeiten nicht leben können, so mögen sie sich ein anderes Betätigungsfeld aus¬

suchenund den Toten ihre wohlverdiente Ruhe gönnen.

Wir richten an die Friedhofbesucher die höfliche Bitte, falls sie Augenzeugen solcher Daten sind, sofort die Anzeige beim Pfarramt in Wängle zu machen oder die Hinterbliebenen des betreffenden Verstorbenen zu verständigen.

Höfen. Die Gemeindejagd Höfen ersteigerte am Mittwoch der hiesige Oberlehrer Sonnweber um einen jährlichen Pachtzins von 500 Schilling . Der Ausrufs¬

preis betrug ^50 Schilling.

Vils . Am Dienstag wurden von einer Kommission der Bezirkshauptmannschaft Reutte unter Leitung des Landesregierungskommissärs Dr . Hundegger Erhebun¬

gen über die Schäden gepflogen, welche die Vils und ihre Vebenbäche während des Hochwassers am 6. und 7. Mai verursacht hatten . An dieser Kommission betei¬

ligten sich ferner : Forstrat Ing . Reisenauer als Sach- verständiger für Forstschäden, Pflanzenbau -Inspektor Ruziska als Kultursachverständiger, Forst-Kommissär Ing . Hassenteufel als Sachverständiger für Wildbach¬

verbauungen , Oberforstrat Micklitz als Vertreter der Bundesforste , Bürgermeister Keller von Vils und des-

(7)

Seite 6 Ar . 41

sen Stellvertreter GschwenL. 2 Schätzleute aus der Ge¬

meinde Pinswang und einige von den Schäden betros- fene Parteien . Wie wir erfahren . ‘Dürfte sich die gesamte Schadensumme zwischen 3000—5000 Schilling bewegen.

Ru# Zmifdientoren.

Heiterwàg . Dieser Lage wurde getraut Herr Ja¬

kob Singer . Sohn des Gasthofbesitzers zum Shaneller, mit Fräulein Elvira Steiner aus Ehrwald . Unseren Glückwunsch!

BerwMg . On Ramlos ist es noch immer nicht zur Ruhe gekommen. Freilich, die Filmgesellschaft, welche in den letzten Wochen hier einen Erdbebenfilm drehte, erlebte keinen einzigen Stoß . Aber jetzt spürt man manchmal wieder heftige Erschütterungen. Dazwischen Habenleichte Beben , leichte rollende Geräusche nie auf- gehört . Der Besuchende aus der Stadt zweifelt manch¬

mal und schiebtsolche Beobachtungen auf die Aengst- lichkeit, aber er wird durch übereinstimmende Angaben vieler immer wieder bald eines Belferen belehrt. Die Schäden an den Häusern sind noch zu sehen. Man hat den Eindruck, für die Leute ist die Armut ein Segen.

Die meisten Häuser sind aus Holz und so niedrig , sie könneneinfach nicht zusammenstürzen. Für die Instand¬

setzungsarbeiten waren sie freilich auf die Hilfe des Lan¬

des angewiesen, zum Seil ist die Hilfe auch schon ein¬

getroffen. Die (Sprünge sind zugeflickt, der abZesallene Verputz ist ersetzt, die Kamine stehen wieder, der herab¬

gestürzte Bogen in der Kirche von Kelmen ausgebessert.

Vermoos. Am 17. Mai entstand durch Kurzschluß im Hause des Hermann Lagg Feuer , das jedoch bald entdeckt wurde und sogleich gelöscht werden 'konnte.

Biberwier . Von der Bundes -Straßen -Verwaltung Innsbruck -West wurde das Projekt der Straßenverle¬

gung durch den Ort Biberwier ausgearbeitet , wobei be¬

sonders das scharfe Eck am Vordausgang des Dorfes abgebaut würde , und bereits dem Bundesministerium für Handel und Verkehr zur Bewilligung eingereicht.

Die Gesamtkosten dieses Projektes sind mit 115.000 Schilling veranschlagt. Da dieses Projekt erst für das Jahr 1932 zur Ausführung geplant war , muß man von der Bundesregierung angesichts der furchtbaren Ar¬

beitslosigkeit gerade in Außfern verlangen , daß für die¬

ses Projekt die Gelder heuer, und zwar so rasch wie möglich, beigestellt werden.

flus dem Lechtal.

Keimen. Zu unserem Bericht über die äbgelehnte Moosentwässerung in Kelmen schreibt man uns : Vor allem wären zwei Wilöbäche zu verbauen gewesen, die nicht nur die vermoosten àundstücke , sondern auch die guten Felder bedrohten. Vor Jahren schwemmte einer dieser Bäche bei einem Gewitterregen Steingeröll in der Höhe von einem Meter vor ein Haus hin . Das Ent¬

wässern wäre ja ganz gut und recht gewesen, aber einige Gegner hat es schon vom Anfang an gegeben, welche aber zur Antwort bekamen, wenn die Mehrzahl für die Entwässerung sei, dann würden die übrigen einfach dazu gezwungen . Dadurch kam aber Mißtrauen unter die Parteien , denn mit Zwangsdrohungen macht man auch den gutmütigsten Siroler bös , und so sagten sich viele: Wir werden doch nicht nach Rußland versetztsein, daß wir zwangsweise arbeiten und zahlen müssen. Zu¬

letzt wandte man sich noch an unseren herzensguten Hochw. Herrn Kaplan , der uns schonso viele Wohlta¬

ten erwiesen hat und mit Rai und Dat sedem beisteht.

Samàg , 23. Mai 1931 Dieser versprach auch im vorliegenden Falle den armen Leuten zu helfen, konnte aber trotzdem keine Einigung mehr erzielen. Die Fraktionsvorstehung war dabei der Ansicht, diese Arbeit wäre uns zu mühsam, was aber nicht richtig ist, wenn man bedenkt, daß die letzten Jahre 10Parteien von Kelmen 280 bis 300 Bürt Heu jährlich

?u.^ î>en Stanzacher Bergmähdern am Fallerschein her- belschafften, um mehr Vieh halten .zu können. Die mei¬

sten Besitzer Haben überhaupt nur das notwendigste Moos als Streue für ihr Vieh , weil es bei uns kein Laub gibt und das Sammeln von Waldstreu , wenn auch mit Recht , von der Forstbehörde verboten ist Zum Schlüsse möchten wir nochunserem lieben Hochw Herrn Kaplan 'für alles Gute , das er uns bis jetzt erwiesen, recht herzlich danken, damit er nicht das alte , aber wahre Sprichwort für sich anwenden muß: Undank ist der Welt Lohn.

Voàrhombqch . Am Mittwoch , den 20. Mai nachmittags hätte die hiesige Gemeindejagd versteigert werden sollen. Der AusruDpreis war 4600 Schilling.

Da aber kein Angebot gestellt wurde, mußte die Jagd neu ausgeschrieben werden.

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vereinsnllchrtchten.

Die Mitgliederndes Wirtfchaflsvereines der öffentlichenAn- Melltentreffen sich am Pfingstmontag3Uhr nachm, bei gutem

Der KriegerveremNeutre gibt bekannt, daß jeneMitaüà

welche sich am Sonntag , den 24. Mai 1931am Bundesfest in Telfs beteiligen, um 5 Uhr früh im Vereinslokale sich sammeln wollen Abfahrt halb 6 Uhr. Schwarze bezw. dunkle Beinkleider u . pünkt¬

liches Erscheinen erwünscht. Bei ausgesprochen schlechtem Wetter- wird das Fest auf Montag , den 25. Mai verschoben

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Nr . 41 Seite ? Samstag , 23. Mai 1931

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Tieferschüttert geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht von dem Ableben unserer lieben Mutter , Großmutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante , der

Sfcau Maria Hechenberger

geb . Patsch

Private in Reutte

welche heute im 71. Lebensjahrenach kurzer Krankheit und Empfang der hl. Sterbsakramenteselig im Herrn entschlafen ist.

R e u t t e , Söll b. Kufstein, Hopsgarten, den 22. Mai 1931.

In tiefster Trauer:

Amalia Störs geb. Hechenberger Johann ©lanterl- Patsch

als Tochter, Bénéficiât inSöll b.Kufstein als Sohn Anna Fuchs, geb . Patsch als Schwester

Martin S t o r f als Schwiegersohn, Franz, Hubert, Martin als Enkel, sowie im Namen aller übrigen Verwandten.

Die Beerdigung findet am Pfingstmontag, um 8 1/4c Uhr vom Trauerhause aus statt.

(9)

Seile 8 Nr . 41 Samstag , 23. Mai 1931

Danksagung

Die schwere Prüfung , die der so tragische Tod unseres hoffnungsvollen , opferfreudigen , un¬

vergeßlichen und immerguten , lieben Gatten , Vaters , Sohnes , Bruders , Schwagers , Onkels und Vetters , des

Herrn Rnton Kerber

Hausbesitzer und Zimmerpolier in Lermoos

brachte, zeigte uns viele Freunde , die unser Unglück mittragen halfen . Allen diesen danken wir auf richtigen Herzens , so besonders den lieben Nachbarn , die nicht müde wurden , alles zu tun , um un seren Schmerz zu lindern und unser Leid erträglicher zu machen.

Ganz besonders danken wir allen , die den Toten auf seinem letzten Gang begleiteten , an erster Stelle der hochw. Geistlichkeit, den Vertretungen der Gemeinde und Gendarmerie , der Bürger¬

musikkapelle, Feuerwehr , dem Schützen- und Veteranenverein , dem Verkehrsverein , der Fliegergruppe Lermoos und allen Freunden und Bekannten aus nah und fern.

Herzlichen Dank sagen wir für die zahlreichen Kranz - und Blumenspenden und die vielen mündlichen und schriftlichen Beweise aufrichtigen Beileides.

Lermoos, Reutte , Breitenwang , Telfs , Schwaz, am 21 . Mai 1931.

Die lieflranernd Hinterbliebenen.

Im Gasthaus „Goldene Rose“

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Pfingstmontag, den 25. Mai 1931 ein

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1931

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Die Menschen, denen wir eine Stütze sind, die geben uns Halt im Leben. Marie o. Ebner -Eschenbach.

D/e ffeine Jfrau @torfow

Oîoman von Union <Sd)wa6.

(20. Fortsetzung).

Hans Jordan olber dankte Maria warm . Es klang wie Bewunderung vor ihrem klaren Geiste in seinen Worten . —

Am Nachmittag war die erste Sitzung mit den Nüssen, der außer der vollzähligen russischen Delega¬

tion , Generaldirektor Jordan , Direktor von Weidner, Direktor Sperhake , Direktor Scholz und Oberingenieur Deutschental beiwohnten.

Außerdem fungierten Carla und Maria als Steno- typiststinnen und Protokollantinnen , sowie Maria spe¬

ziell als Dolmetscherin.

Die Sitzung wickelte sich außerordentlich rasch und sachlich ab . Daran war Maria zum guten Teil schuld, denn sie entledigte sich ihrer Aufgabe in einer fabel¬

haften Weise.

Ihre Einfühlungs - und Auffassungsgabe war ganz hervorragend.

Erst sprach man französisch. Bis einer der Nüssen sich plötzlich, er hatte es sich gar nicht überlegt . — es war Direktor Zobel — russisch antwortete.

Sofort griff Maria ein.

Llebersetzte, mehr als das . Sie gab den Worten des Direktors erst die richtige Bedeutung , schuf eine Prägnanz des Ausdrucks, die jedes Mißverstehen aus- schloß. Bon jetzt ab sprach man Deutsch und Nussifch.

Boll Bewunderung blickten die Nüssen und Deut¬

schenauf das junge zarte Wesen, das in der schwierigen Materie so sattelfest war . das sofort verstand, um was es ging, das instinktiv fühlte, was hin und wieder zwi¬

schen den Worten lag.

àd so kam es , daß man sich binnen zwei Stun¬

denin den Hauptumrissen des ganzen Planes einigwar.

Nur an einem Punkte haperte es noch: das war:

deutsche Arbeiter oder russische. Die russischen Dele¬

gierten wollten , daß die Arbeiten nur von den deutschen Ingenieuren geführt wurden , daß sonst aber nur russi¬

sche Statasangehörige Verwendung finden sollten.

Drauf glaubte aber der Generaldirektor nicht ein- gehen zu -können, denn er hatte das Gefühl, daß ihm doch die große Zahl der benötigten intelligenten und geschulten Kräfte nicht zur Verfügung stand. Die Nüs¬

sen aber stützten sich darauf , daß die Hochschule der Elektrotechnik über so viele gutgeschulte Kräfte ver¬

füge. daß dies nicht nötig sei.

Meinung stand gegen Meinung.

Hier griff zum ersten Male Maria mit einem eige¬

nen Vorschlag ein. Sie sagte den Nüssen folgendes von sichaus:

„Meine Herren , welche Ansicht die Nichtige ist, das läßt sich im Augenblick wohl kaum feststellen. Es würde daher Wohl das beste sein, wenn den deutschen Ingenieuren auch eine entsprechende Anzahl deutscher Monteure und Meister mitgegeben werden, möglichst nur Leute, die die russische Sprache vollkommen beherr¬

schen.Diese Monteure und Werkmeister bilden gewisser¬

maßen ein Lehrpersonal und haben die Aufgabe , die von der russischen Negierung zur Verfügung gestell¬

ten, für diese Leistungen in Frage kommenden russi¬

schenKräfte , anzulernen . Also gewissermaßen ein Lehr¬

körper. Damit würden die russischen Belange gewahrt und gleichzeitig die Gewähr Kr ein rasches, sicheres Ar¬

beiten gegeben. Kommt der Auftrag für die Deutschen Allgemeinen Elektrizitätswerke in Frage , dann beginnt die Arbeit doch allmählich und steigert sich nach und nach. Es wird dann möglich sein, daß alle russischen Kräfte restlose und rechte Verwendung finden/'

Direktor Zobel hatte das Gefühl, daß dieser aus¬

gleichende Vorschlag von Maria ausging , Ar lächelte ihr zu. Wechselte mit seinen Kollegen einen Blick.

Eine kurze Diskussionsetzte ein.

Der Vorschlag gefiel. Zobel ergriff das Wort und sagte, daß der Vorschlag annehmbar erscheine. Maria möchte ihn doch den deutschen Kontrahenten interpre¬

tieren . Maria errötete , denn sie erkannlte, daß Zobel weggekriegt hatte , daß der Vorschlag ihrer eigenen Initiative entsprungen War.

Maria wandte sich dem Generaldirektor zu.

„Die Herren der russischen Negierung meinen . . Aufmerksam hörte man ihr zu. Atmete erleichtert auf . Das war bestimmt ein gangbarer Weg.

Man einigte sich auf der Basis.

Nach zweiundeinerhalben Stunde Zeit war man am Ende . —

Otm nächsten Tage sollte dann die Finanzierung des ganzen Elektrisierungsprogrammes öurchgesprochen werden.

Generaldirektor Jordan schloß die Sitzung.

Die Herren erhoben sich.

Die Nüssen umdrängten ihre Landsmännin.

Zobel sagte lächelnd: „Maria Jwanowna . an Ihnen ist eine Diplomatin verloren gegangen ."

Maria sachte verlegen.

„Wenn man nur mit mir zufiieöen ist. dann bin ich's auch."

Generaldirektor Hans Jordan war herangetreten.

Er schüttelte Maria die Hand und sagte: „Frau Storkow — mein Kompliment . Sie haben Ihre Auf¬

gabe ausgezeichnet erfüllt . Ich hatte mit einer Sitzuna bis in die Nacht hinein gerechnet."

(11)

nt , 41 Unterhaltungs -DeUrrge Samstag , 23, IHat

„Aber ich habe doch nur übersetzt. Herr Jordan ."

„Mehr als das ! Es kommt nicht nur darauf an, daß man übersetzt, sondern, das Wie entscheidet. Ich verstehe vom Russischen- herzlich wenig, aber man braucht die Sprache nicht zu verstehen, der gute Be¬

obachter sah, daß alles , was Sie sagten, richtig erfühlt war . Wir erfuhren aus Ihrem Munde präzis , was un¬

sere Geschäftsfreunde wollten , und die Herren aus Ru߬

land wurden durch Sie so wundervoll unterrichtet , daß keine Rückfrage nötig war . Das ist mir noch nie pas¬

siert. Ich habe schon gute Dolmetscher zur Verfügung gehabt . Sie sind ja in der Materie zu Hause, daß man sich wundern muß. Passen Sie auf , Frau Storkow.

Sie werden noch einmal Direktor in den Werken."

Maria brachte vor Freude und Verlegenheit kein Wort heraus.

Die Russen schritten über den Werkhof.

Hassotsch unterhielt sich lebhaft mit Maria . Gr schien in den wenigen Lagen ein ganz anderer geworden zu sein. Der einstige Kavalier , der zur Zeit des letzten Zaren als junger Leutnant über das Parkett des Win¬

terpalastes flanierte , wurde wieder in ihm wach.

„Wo wohnen Sie , Maria Jwanowna ? " fragte er sie plötzlich.

Maria deutete nach rechts . „Dort , Oberst, in der kleinen Werkvilla habe ich mein Domizil. Die Güte meines ersten Chefs hat mir zwei Zimmer dort über¬

lassen. Ich wohne mit meiner Freundin Carla zusam¬

men." „Gewiß haben Sie sich Ihr kleines Reich be¬

haglich und schönheitsfroh eingerichtet. Maria Jwanow¬

na . Ich glaube , ich werde Sie einmal besuchen."

Der kleine Gesundbrunnen

—- B— -

ErwMeruUg der Blutgefäßwände . (Aneurysma ).

Die Erweiterung kommt meist in der Hauptschlagader vor, und zwar durch Rachgiebigkeit der Gefäßwände.

Gewöhnlich ist diese Erkrankung vergesellschaftet mit Arterienverkalkung. Meist sind es Männer in höherem Alter , welche von diesem Leiden befallen worden. Die Ausbuchtung der Gefäßwand kann verschieden groß sein. In der Höhle staut sich das Blut , so daß es an den Gefäßrändern gerinnt . Meist empfinden die Kran¬

ken selbst das Schwirren und Pulsieren des erkrankten Gefäßes . Oft erzeugt das erweiterte Blutgefäß Druck auf die Rachbarorgane , so können Stimmbandlähmun¬

gen und Schlingbeschwerden auftreten . Manchmal be¬

steht eine Gefäßerweiterung , ohne daß sie Beschwerden macht, es hängt dies von der Größe und der Stelle ab.

wo sie sich befindet. Die Gefahr dieses Leidens besteht darin , daß das erweiterte Gefäß platzt und es zu einer starken Blutung kommt. Die Behandlung muß Rück¬

sicht nehmen auf das Grundleiden , das die Gefäher- weiterung vemrsacht.

Künstliche Augen. Der Verlust eines Auges durch Krankheit oder Verletzung ist für den Betreffenden nicht nur eine Beeinträchtigung seiner Sehschärfe, sondern auch eine wesentliche Verunstaltung . Es ist daher selbst¬

verständlich, daß man seit altersher diesem Schönheits¬

fehler durch künstliche Augen zu begegnen suchte. Die primitivste Art waren die sogenannten Vorderlider¬

augen . Auf eine Platte wurde das Auge mit Lidern und Wimpern gemalt und mit einer Feder , die um den Kopf ging , vor der Augenhöhle befestigt. Später erst erzeugte man Hinterlideraugen ans einer Edelme¬

tallschale, die unter die Lider eingeführt wurde . All¬

mählich stellte man die künstlichen Augen aus Glas

„Sie sind uns willkommen. Oberst Hasfotsch", ent- gegnete Maria offen. „Wenn dann der Samowar summt, dann werden Sie der Heimat gedenken."

Direktor Zobel hatte die Worte auch gehört.

„Maria Jwanowna —", sagte er plötzlich. „Jetzt

setzen Sie Ihrer Güte die Krone auf und laden Sie uns zu einer Lasse Lee ein. Wir möchten alle so gern den Samowar wieder einmal summen hören ."

Maria war überrascht, aber sie folgte der Bitte sofort und lud die Herren , auch den Generaldirektor ein, in ihrem Heim Gast zu sein.

Mutter Schallte war nicht schlecht erstaunt , als plötzlich die Russen auf die Werkvilla zusteuerten.

Auch der Generaldirektor war drunter.

Sie rief eilends ihren Gatten , der sich im Pfört¬

nerhause vertreten ließ und grade anlangte , als die Russen kamen.

Sie erkannten den „Sürsteher " sofort wieder.

Radowitsch sagte gutgelaunt : „Ah — unser ge¬

lehrter Lürsteher ". Mit freundlichen Worten wurde Schollte, der wacker Rede und Antwort stand, begrüßt.

Maria lud die Herren ein, ihr zu folgen.

Schollte schleppte noch einige Stühle hinterher und nach wenigen Minuten saßen die Russen in dem behag¬

lichen Wohnzimmer beisammen.

Maria entschuldigte sich für einen Augenblick.

Sie konnte es aber nicht abschlagen, daß sich der Oberingenieur Sokolowka ihr anschloß, um ihr behilf¬

lich zu sein.

Mutter Schollte war in Aufregung.

(Fortsetzung folgt).

her, und zwar zuerst gus Bleiglas , dann ans Kryo- lithglas . Diese Augen verursachten aber Schmerzen oder so große Absonderung der Augenhöhle, daß sie nicht lange vertragen wurden . Die jetzt hergestellten leichten Reformaugen sind doppelrandig , werden gut vertragen , und sind dem natürlichen Auge ganz ähnlich.

Vom Hinken. Die häufigste Arsache des Hinkens ist eine Verkürzung des Beines . Die Verkürzung kann angeboren oder erworben sein, sie kann im Unterschen¬

kel oder im Oberschenkel bestehen. Sin Bruch des Bei¬

nes zum Beispiel kann mit einer Verkürzung aus¬

heilen . Sine Verrenkung im Hüftgelenk hat eine Ver¬

kürzung des Beines zur Folge .Diese Verkürzungen kön¬

nen entweder durch blutige oder unblutige Operationen beseitigt werden. Manchmal verbessert man die Ver¬

kürzung durch Erhöhung des Schuhes . Bei starker Ar¬

terienverkalkung kommt es zu zeitweisem Hinken. In diesem Fall muß die Arterienverkalkung behandelt wer¬

den ; manchmal gelingt es , auf operativem Wege die¬

ses Hinken zu heilen. Vom Hinken müssen Lähmungen der Beine unterschieden werden. Das Bein ist weniger beweglich, es wird nachgeschleift. In diesen Fällen sind Bäder . Elektrizität und Massage am Platz.

KrwchenMarkMtzündung. Im Anschluß an Infek¬

tionskrankheiten (z. Beispiel Lyphus ) und durch Ver¬

letzungen können Entzündungen des Knochenmarkes ent¬

stehen, das in der Mitte der Längenknochen des mensch¬

lichen Körpers , der sogenannten Röhrenknochen, ent¬

halten ist. In der erkrankten Gegend zeigen sich starke Schmerzen und es besteht hohes Fieber . Anfangs gibt man kalte Plmfchläge; bildet sich ein Abszeß, so muß er vom Arzt geöffnet werden . Stirbt im Verlauf der Krankheit ein Knochenteil ab , was durch Röntgenauf¬

nahme festgestellt werden kann, so muß er durch den Arzt entfernt werden.

(12)

GamÂà 23.

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1931 Nr. 41

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Alle , die an die Verlassenschaft eine Forderung zu stellen haben , werden aufgefordert , ihre Ansprüche bei diesem Gerichte am

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lich anzumelden und nachzuweisen. Sonst wird den nicht durch ein Pfandrecht versicherten Gläubigern an die Verlassenschaft, wenn sie durch die Bezahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft würde , kein wei¬

terer Anspruch zustchen.

Bezirksgericht Reutte Abtl . I,

am 5. Mai 1931.

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