• Keine Ergebnisse gefunden

miteinander füreinander Kameraden helfen Kameraden

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "miteinander füreinander Kameraden helfen Kameraden"

Copied!
10
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

miteinander füreinander

Kameraden helfen Kameraden

(2)

Kameraden helfen Kameraden

Das Leben als Soldat stellt für Dich und Deine Kameraden eine wesentliche Änderung Eurer Lebenssituation dar.

Gerade jetzt wird es wertvoll sein, einander kameradschaftlich zu begegnen. Es kann für Dich eine positive Lebenserfahrung werden.

In Euren äußeren Nöten oder inneren Schwierigkeiten könnt und sollt Ihr füreinander da sein.

Dieses Faltblatt soll Dich zu echter Kameradschaft ermutigen. Es enthält Hinweise, wo oder wie Ihr einander beistehen könnt. Bibelworte und Gebete sollen Dir einen Weg dazu aufzeigen.

Dein Militärpfarrer

Keiner ist so reich, dass er des anderen

nicht bedürfte, und

keiner ist so arm, dass er seinem Nächsten

nicht helfen könnte.

(3)

Kamerad in Not

Wie sieht das aus – wie merke ich das?

Er wird still, apathisch, sondert sich ab

Er ist zerstreut

Er ist niedergeschlagen, depressiv

Er wehrt sich nicht

Er vernachlässigt sich selbst

Er wechselt auffallend zwischen „hoch“ und „tief“

Er klagt über Heimweh

Er zeigt gekünsteltes Verhalten, überspielt

Menschliche Bindungen zerbrechen, er wird einsam

Er hat ständig Schwierigkeiten mit Vorgesetzten

Er fügt sich nicht ein

Er ist überempfindlich bei Kritik

Er kommt mit seinem Geld nicht aus, macht Schulden

Er ist leicht angerührt, wird aggressiv, schimpft und kritisiert

Er trinkt zu viel Alkohol

Er will davonlaufen

Er äußert Selbstmordabsichten

(4)

Gott, gib mir die Gelassenheit,

Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern,

die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

(Niebuhr)

Gott, zu dir rufe ich am frühen Morgen hilf mir beten und meine Gedanken sammeln;

ich kann es nicht allein.

In mir ist es finster, aber bei dir ist Licht Ich bin einsam, aber du verlässt mich nicht.

Ich bin kleinmütig, aber bei dir ist Hilfe.

Ich bin unruhig, aber bei dir ist Frieden.

in mir ist Bitterkeit, aber bei dir ist Geduld.

Ich verstehe deine Wege nicht, aber du weißt den rechten Weg für mich.

(Bonhoeffer)

(5)

Seligpreisung

Selig, die arm sind vor Gott;

denn ihnen gehört das Himmelreich.

Selig die Trauernden;

denn sie werden getröstet werden.

Selig die Sanftmütigen;

denn sie werden das Land erben.

Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit;

denn sie werden gesättigt werden.

Selig die Barmherzigen;

denn sie werden Erbarmen finden.

Selig, die rein sind im Herzen;

denn sie werden Gott schauen.

Selig, die Frieden stiften;

denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.

Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen;

denn ihnen gehört das Himmelreich.

(Mt 5,3-10)

(6)

Für andere

Erhöre uns, Herr, wenn wir zu Dir rufen, für die, die Dich brauchen,

für die, die gebeugt sind

unter der Last ihres Daseins, für die, die wir lieben Wir wissen:

Du stehst allezeit neben ihnen.

Es gibt keinen Augenblick,

da Deine schützende Hand nicht über ihnen ist.

Sie sind nicht nur Dir anvertraut, sie sind auch uns anvertraut.

Wenn niemand für sie betet, wenn niemand für sie hofft, für sie glaubt und für sie liebt, wenn sie niemandem begegnen,

der sie ganz in seine Existenz einschließt, dann müssen sie umherirren,

bis sie am ende dieses irdischen Weges Dir begegnen,

von dem sie ganz angenommen sind.

Herr, gib, dass die, für die wir zu Dir rufen, ganz da sind in unserem glaubenden, betenden,

hoffenden und liebenden Herzen.

Denn nur so können sie,

Während sie ihre dunkle Straße dahinziehen, etwas von jener Geborgenheit erfahren,

die auf sie wartet, wenn sie am Ende von Dir selbst ganz umfangen sind.

(nach Psalm 20)

(7)

SCHWIERIGKEITEN BEWÄLTIGEN HELFEN

Wenn mein Kamerad Schwierigkeiten oder persönliche Probleme hat, gebe ich ihm zu verstehen, dass er nicht alleine ist und ich ihm auf- richtig helfen möchte.

Der erste Schritt dazu ist nicht schwer:

Ich spreche ihn an Ich beruhige ihn

Ich tue ihm einen Gefallen, sodass er Vertrauen schöpfen kann Ich nehme mir Zeit, ihm zuzuhören

Ich stelle keine unnötigen Fragen Ich versuche, Probleme zu entschärfen

Ich versuche, gemeinsam einen Ausweg zu finden

Ich weise auf Kontaktpersonen oder die Tel-Seelsorge hin Ich halte Kontakt

Ich unternehme zusammen mit ihm und eventuell auch mit anderen Kameraden etwas zu seiner Ablenkung

Sind ernste Folgen zu befürchten, spreche ich:

mit einem Kameraden, mit dem er sich sehr gut versteht mit seinen Angehörigen

mit Kontaktpersonen im dienstlichen Bereich (Gruppen- oder Zugs- kommandant, DfUO, KpKdt, Soldatenvertreter, Arzt, Militärseelsor- ger, Personalreferent, Betreuungsreferent)

Ich habe keinen anderen Vater als Dich, O Herr, keinen anderen Erlöser,

keinen anderen Halt.

Zu Dir bete ich.

Nur Du kannst mir helfen.

Du verlässt mich nicht.

Das weiß ich.

(8)

Vertrauen

Herr, Du kennst meine Hoffnungen und meine Ängste, vor Dir liegt alles offen.

Es gibt keinen Ort, an dem Du nicht bei mir bist,

keine Minute, in der Du mich nicht hältst.

Ich danke Dir,

Dass Du Dich so wunderbar erweist an jedem Tag meines Lebens.

Ich danke Dir,

dass Du immer bei mir bist.

(nach Psalm 139)

Friedensgebet des hl. Franziskus

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens, dass ich liebe, wo man hasst;

dass ich verzeihe, wo man beleidigt;

dass ich verbinde, wo Streit ist;

dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;

dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;

dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;

dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;

dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

Herr, lass mich trachten,

nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;

nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;

nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

Denn wer sich hingibt, der empfängt;

wer sich selbst vergisst, der findet;

wer verzeiht, dem wird verziehen;

und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

(9)

Weihegebet an Maria

Heilige Maria, du hohe Schutzfrau Österreichs!

Dir vertrauen wir dieses Land mit seinen Dörfern und Städ- ten, ganz Österreich und seine Bewohner an. Sein kostbares Erbe, das Christentum, möge weiterhin das Leben der ein- zelnen und der Familien, das Leben der Gesellschaft und des Staates heilen und prägen. Es helfe allen, den tiefsten Sinn ihres irdischen Lebensweges zu finden. Es wecke wie- der Mut und Hoffnung für die Tage und Jahre, die kommen.

Führe uns mit unseren, Freuden und Lasten zu Deinem Sohn, in das Heiligtum seines liebenden Herzens, damit er seinen Brüdern und Schwestern den Vater zeige, das selige Ziel unserer Wege. Amen.

(nach Papst Johannes Paul II., 13. September 1983, Mariazell)

(10)

Hilfeleistung bei einem Unfall

Ich sorge dafür, dass Rettung und Polizei bzw. militärisches Sanitätspersonal und Vorgesetzte verständigt werden, blei- be aber nach Möglichkeit selbst beim Verunglückten und leiste Erste Hilfe.

Meine Anwesenheit bedeutet viel Hilfe für ihn.

Ich lasse ihn spüren , dass er nicht alleine ist.

Ich nenne ihn beim Namen und spreche ihm beruhigend Trostworte zu.

Bei Schwerverletzten

Ich versuche mich auf seine Gefühle und Gedanken einzu- stellen.

Ich frage ihn nach einem Wunsch.

Ich vermittle innere Ruhe und bleibe an seiner Seite

IMPRESSUM

Amtliche Publikation der Republik Österreich/

Bundesministerium für Landesverteidigung Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller:

Republik Österreich, Bundesministerin für Landesverteidigung BMLV, Roßauer Lände 1, 1090 Wien

Foto: Bundesheer/Grebien Redaktion: BMLV/Militärordinariat

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Sprache lernen durch wachsende Integration (Englisch: Growing Participatory Approach) ist mehr als eine neue Sprachlernmethode, sondern hat, wie der Name schon sagt, die

Monat möglich, dass Geflüchtete aus- ziehen können, wenn sie eine eigene Wohnung gefunden haben und wenn der Miet- vertrag vom Landratsamt genehmigt wurde.. Geflüchtete, die

Das Projekt „Entwicklung von Perspektiven für Geflüchtete“ ist ein Kooperationspro- jekt zwischen dem Landratsamt Esslingen, der Stadt Ostfildern, der Stadt Nürtingen,

 Schnelle und zielgerichtete Integration von geflüchteten Menschen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt: Zielgruppe sind sowohl Flüchtlinge im Asylverfahren oder mit Duldung

beitserlaubnis für einen Geflüchteten beantragt und genehmigt wird - was in der Regel mit viel Aufwand verbunden ist- und dass der Geflüchtete sich im letzten Moment gegen

Ausreichende deutsche Sprachkenntnisse sind auch eine der Voraussetzungen für die Erteilung einer Niederlassungserlaubnis (d.h. einer unbefristete Aufenthaltserlaubnis) oder

nach Flüchtlingsanerkennung müssen geflüchtete Menschen die vorläufige Unterbringung verlassen und sich selbst eine private Wohnung suchen.. Sollten sie keine finden, werden sie

Sie dient aus- schließlich der Verteidigung (§ 87a Grundgesetz) und hat sich in den 22 Jahren ihres Bestehens mit großer Mühe das Vertrauen der Bevölkerung und ihrer