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Archiv "Prävention: Stets aktuelle Strategie" (17.10.1991)

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Umweltschutz 1

Die schleswig-holsteinischen Kassenärzte wollen neue Wege in der präventiven Umweltmedizin gehen. Die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein beschloß die An- schaffung eines „Mobilen Umwelt-Meßlabors", das künftig die nie- dergelassenen Arzte in die Lage versetzen soll, bei möglicherweise umweltbedingten Erkrankungen ihrer Patienten Messungen in de- ren Arbeits- oder Wohnumfeld vornehmen zu lassen. Rund 20 Pro- zent aller Erkrankungen in dem nördlichen Bundesland sind nach Aufassung von Dr. med. Michael Sonntag, dem Vorsitzenden der Umwelt-Kommission der Kassenärztlichen Vereinigung, auf Umwelt- einflüsse zurückzuführen. Mit dem 170 000 DM teuren „Umwelt-Bus"

hofft man in Schleswig-Holstein, umweltbedingten Erkrankungen schneller als bisher auf die Spur zu kommen und somit die ambu- lante ärztliche Versorgung in der Region weiter zu optimieren. JM

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

Aus Bund und Ländern

Arbeitsgemeinschaft bayerischer HIV- Schwerpunktpraxen

MÜNCHEN. Auf der Ba- sis schon bestehender ge- meinnütziger Vereinigungen zur Versorgung HIV-Infizier- ter hat sich die „Arbeitsge- meinschaft HIV-Schwer- punktpraxen Bayern" eta- bliert, die vor kurzem in Mün- chen zum ersten Mal an die Öffentlichkeit trat.

Die Betreiber dieser Pra- xen sind sicher, daß neun Zehntel der HIV-Infizierten und AIDS-Kranken, auch in schweren Fällen, die indivi- duellere Behandlung durch niedergelassene Ärzte einer Betreuung in der unpersönli- cheren Klinikambulanz vor- ziehen.

Der Vorsitzende der Ar- beitsgemeinschaft, Dr. Hans Jäger, bezifferte die in Mün- chen tätigen Schwerpunkt- praxen auf bisher zehn, in ganz Bayern auf rund dreißig.

In allen diesen Praxen habe man übereinstimmend die Erfahrung gemacht, daß sich Ängste des Personals, aber auch anderer Patienten durch sorgfältige Aufklärung ab- bauen.

Als Arbeitsfelder für die gemeinsame Beobachtung des HIV-Geschehens nannte Jäger die sehr differenzierten Probleme der zunehmend stärker betroffenen Frauen, neue, bisher wenig bekannte Erscheinungsformen des Krankheitsbildes und eine von den Vorhersagen deut- lisch abweichende epidemi- ologische Entwicklung. KG

Gastfamilien für zehn polnische Arztkinder gesucht

STUTTGART. Auf Bitten der Niederschlesischen Ärz- tekammer sucht die Organi- sation „Ärzte helfen Ärzten"

Gastfamilien für zehn 12- bis 17jährige polnische Arztkin- der (überwiegend mit guten Deutschkenntnissen). Die

Kinder wollen entweder in der Weihnachtszeit (vom 25.

Dezember 1991 bis zum 4. Ja- nuar 1992) oder während der Sommerferien im nächsten Jahr für zwei bis drei Wochen nach Deutschland kommen.

Kontaktadresse: Ärzte helfen Ärzten, Postfach 81 01 70, W-7000 Stuttgart 80. EB

Prävention: Stets aktuelle Strategie

„Wir müßten Prävention mit Lustgewinn verbinden können", wünschte sich Prof.

Dr. med. Horst Bourmer, Präsident der Ärztekammer Nordrhein, in einem Presse- gespräch der Bundesärzte- kammer zur Europäischen Aktionswoche gegen den Krebs (7.-12. Oktober). Dann wäre manches Problem leich- ter zu lösen, so auch das Rau- cherproblem, zu dem Bour- mer referierte. Mit diesem und anderen Vorträgen woll- te die Bundesärztekammer nach den Worten ihres Präsi- denten, Dr. med. Karsten Vil- mar, ihren Beitrag zur Akti- onswoche leisten. Es sei zwar nicht so, daß Bundesärzte- kammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung auf EG- Aktivitäten gewartet hätten.

Vielmehr habe sich die Ärz- teschaft seit Ende der 60er Jahre an vielen Aktivitäten zur Krebsbekämpfung betei- ligt. Dennoch unterstütze man die aktuellen Bemühun- gen der EG.

Dr. med. Günter Platten, Geschäftsführer des Zentral- instituts für die Kassenärztli- che Versorgung, bestätigte dies. Er wies darauf hin, daß Prävention keine neue, je- doch immer wieder aktuelle Strategie der niedergelasse- nen Arzte sei. Zwar sei die Teilnehmerzahl der Früher- kennungsprogramme — pro- zentual betrachtet — nicht op- timal. Aber man solle nicht übersehen, daß sich hinter diesen Prozentzahlen Millio- nen von Menschen verbergen, die die Angebote nutzen.

Dr. med. Klaus Doench, Präsident des Berufsverban- des der Frauenärzte, wies in

seinem Beitrag auf die Wich- tigkeit gezielter Aufklärung hin. Seit 20 Jahren gebe es Früherkennungsprogramme für Frauen. Dennoch nähmen nur ein Drittel der Bundes- bürgerinnen teil. Da noch

„viele abstruse Vorstellun- gen" über die Art der Unter- suchungen bestehen, ist laut Doench die Aufklärung hier- zu wichtig. th

Kurzfilm Arzthelferin

KÖLN. Die Bundesärzte- kammer hat kürzlich die Lan- desärztekammern darauf hin- gewiesen, daß für Werbemaß- nahmen für den Ausbildungs- beruf "Arzthelferin" ein Kurzfilm nützlich sein könn- te. Er kann unter der Titelan- gabe „Arzthelfer" (Filmnum- mer: BA A 4028-8) bestellt werden bei: Bavaria Kopier- werk GmbH, Bavariafilm- platz 7, W-8022 Geiselgasteig.

Das zuständige Landesar- beitsamt Nordbayern hat be- reits im November 1989 die Genehmigung zum Kopieren des berufskundlichen Films erteilt. EB

Hörgeräte-Zentrum für Kinder eröffnet

DATTELN. Die Firma Geers Hörgeräte, Dortmund, hat in Datteln ein weiteres Kinderhörzentrum eröffnet.

Das Zentrum ist ein Hörgerä- teakustik-Fachgeschäft mit technischen Einrichtungen für die frühe Hörgerätever- sorgung bei Säuglingen und Kleinkindern. Mit Hilfe com- putergesteuerter Meßsysteme ist es möglich, die Hörgeräte am Ohr des Kindes exakt ein- zustellen.

Noch immer erfolge die Erfassung hörgestörter Kin- der und die Versorgung mit Hörgeräten zu spät, obwohl zwei Drittel der Eltern den ersten Verdacht frühzeitig äußerten, so Dr. Agnes Hild- mann, Leiterin des Instituts für Phoniatrie und Pädaudi- ologie der Vestischen Kinder- klinik in Datteln.

Dabei könnten diese Kin- der besser hören, wenn ihre Erkrankung frühzeitig — das heißt im ersten Lebensjahr — bereits erkannt und behan- delt würde. EB Dt. Ärztebl. 88, Heft 42, 17. Oktober 1991 (23) A-3491

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