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© Deutscher Ärzte-Verlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2014; 30 (2)

Der Bayerische Implantologietag

Magnet im Süden

Am 4. und 5. April fand in Mün- chen/Unterschleißheim das Früh- jahrssymposium des Landesver- bandes Bayern im DGI e.V. statt.

Der Vorsitzende Dr. Friedemann Petschelt konnte erneut mehr als 200 zahlende Teilnehmer begrü- ßen.

Der Bayerische Implantologietag, der vom Landesverband Bayern der DGI alljährlich im April organisiert wird, hat sich bereits als feste und beliebte Institution bei den bayerischen Implantologen etabliert. Das Konzept der Verantwort lichen: drei bis vier absolute Topreferenten erhalten ein- einhalb Stunden Redezeit, bei der dann auch die Unterstützung der Industrie sehr willkommen ist. „Dieses Konzept hat sich bewährt“, sagt Dr. Petschelt, Lauf. Zusätz- lich findet das Symposium immer an ei- nem zentralen Ort in Bayern statt, von al- len gut erreichbar. Das belegen die große Teilnehmerzahl und die Akzeptanz und Beteiligung der Industrie in der begleiten- den Ausstellung. Auch die Teilnehmer der

ProLab e.V., die sich mit ihrem Jahrestref- fen dem DGI-Symposium angeschlossen haben, fühlten sich wohl und nahmen an dem fachlichen Austausch in vielen klei- nen Gesprächsrunden teil.

In diesem Jahr hatte der zweite Vor- sitzende Dr. Claudio Cacaci, München, den wissenschaftlichen Teil zusammen- gestellt und organisiert. Ihm gelang es, weit über die Grenzen hinaus bekannte

„Stars“ der Implantologie als Referenten zu gewinnen. So setzte sich Dr. Frédéric Hermann aus Zug (Schweiz) im ersten Vortrag des Tages mit dem periimplantä- ren Gewebeerhalt kritisch auseinander.

Er konnte dabei zeigen, dass der Gewe- beerhalt zwar durch eine intakte Muko- sa, wenn möglich durch einen großen Anteil keratinisierter Schleimhaut erhal- ten wird, jedoch das darunterliegende augmentative Hartgewebe für den lang- fristigen Erfolg entscheidend ist.

Ebenfalls aus der Schweiz kam Dr.

Benno Syfrig, Luzern. Er konnte ein- drucksvoll seine Vorgehensweise der knöchernen Augmentation beim Sinus- lift ohne externes Fenster zeigen. Dabei ist er ein großer Befürworter des inter- nen Sinuslifts, bei dem sich mit seiner Technik auf sichere Art und Weise meh- rere Millimeter vertikales Knochenange-

bot generieren lassen. Dr. Syfrig kann auf seine lange Erfahrung mit vielen Fäl- len zurückblicken.

Am Nachmittag vervollständigte Dr. Rino Burkhardt, Zürich, die Schwei-

zer Referentenliste mit einem Beitrag über Weichteilchirurgie. Das freie Schleimhauttransplantat bzw. das Bin- degewebstransplantat ist aus der zahn- ärztlichen, aber auch aus der implanto- logischen Chirurgie nach wie vor nicht wegzudenken. Die Botschaft des Refe- renten war, dass die mukogingivale Chi- rurgie genannte plastische parodontale bzw. periimplantäre Chirurgie zum Re- pertoire eines erfahrenen Implantolo- gen gehört. Der Umgang mit dem Weichgewebe, zum Teil auch aufwendi- ge Verschiebeplastiken, ist für ein lang- fristig stabiles periimplantäres Gewebe unbedingt nötig.

Dr. Oliver Hugo aus dem unterfrän- kischen Schweinfurt referierte im An- schluss über die Periimplantitistherapie.

Diese könnte zwar, wie Dr. Hugo beton- te, möglicherweise als großes Problem auf die Implantologie zukommen, kön- ne aber noch nicht evidenzbasiert prog- nostisch sicher behandelt werden. Drei- dimensional vorbereitete, allogene Kno- chenblöcke oder der Einsatz von Mem- branen in der Weichteilchirurgie zur Vermeidung von Entnahmestellen am Patienten waren das Thema von Dr.

Markus Schlee.

Eine Podiumsdiskussion unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Smeets vom Universitätsklinikum Hamburg beende- te den wissenschaftlichen Teil. Das Fazit der Experten: Es müsse alles daran- gesetzt werden, die Periimplantitis zu vermeiden. Wenn es trotz aller Bemü- hungen dennoch zu einer Periimplanti- tis gekommen sei, dann solle man nicht zu lange mit dem „Trepanbohrer warten ...“

Nach der Verlosung von 3 Apple Note- books am Ende der Vorträge dankte Dr.

Petschelt in seinem Schlusswort der youvivo GmbH, der Industrie, den zahl- reichen Teilnehmern, den Referenten und ganz besonders Dr. Cacaci für die Organisation dieses erfolgreichen Tages.

Er wies auch auf das nächste Frühjahrs- symposium des bayerischen Landesver- bandes hin, das am 24./25. April 2015 im Hotel Maritim in Nürnberg erneut mit hochkarätigen Referenten stattfin- den wird.

LV Bayern im DGI e.V.

108 NACHRICHTEN / NEWS

Vorstand des Landesverbandes Bayern im DGI e.V. um Dr. Friede- mann Petschelt einstimmig wie- dergewählt.

Die jährliche Mitgliederversammlung beendete den bayerischen Implantolo- gietag. Der bisherige Vorstand des Lan- desverbandes Bayern in der DGI hatte sich wieder zur Verfügung gestellt und wurde einstimmig für die nächste Amts- periode wiedergewählt: Dr. Friedemann Petschelt als 1. Vorsitzender, Dr. Ulrich Zimmermann und Dr. Claudio Cacaci als 2. Vorsitzende. Ebenfalls im Amt be- stätigt wurden Dr. Daniel Ebenbeck (Schriftführer), PD Dr. Dietmar Weng und Prof. Dr. Dr. Torsten Reichert.

Der neue alte des LV Bayern:

PD Dr. Dietmar Weng, Dr. Daniel Ebenbeck, Dr. Claudio Cacaci, Dr. Friedemann Petschelt, Dr. Ulrich Zimmermann Foto: Privat

Referenzen

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