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Archiv "Zellbiologische Marker korrelieren bei KHK mit der Langzeitmortalität" (23.02.2001)

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lichst zufriedenstellende Lösung für alle Betroffenen zu finden.

Die perkutane stereotaktische Radia- tio und die interstitielle Brachytherapie stellen durchaus Möglichkeiten dar, den Versuch zu unternehmen, Lebermetasta- sen zu behandeln. Gerade die perkutane Radiatio ist sicherlich ein interessantes Verfahren. Im Rahmen unserer Publika- tion konnten wir jedoch nicht näher auf diese Möglichkeiten eingehen. Die vom Kollegen Zimmermann zitierten Arbei- ten aus den Jahren 1986 bis 1994 doku- mentieren zum einen, dass es trotz inten- siver Studien über viele Jahre hinweg nicht möglich war, eine größere Patien- tenserie zu behandeln, obwohl es sich ja um ein nichtinvasives Therapieverfahren handelt. Erschwerend kommt hinzu, dass in den zitierten Arbeiten bei vielen Lä- sionen ein Progress zu verzeichnen war, sodass die lokale Tumorkontrollrate als unzureichend gewertet werden muss.

Selbst in aktuellen Arbeiten (1) konnte bei Dosen bis 90 Gy nur eine An- sprechrate von 68 Prozent nachgewiesen werden, wovon wiederum meistens nur eine partielle Remission erzielt werden konnte. Der Median bis zum Progress der Läsion betrug sechs Monate, die me- dianen Überlebensraten lagen bei 11 bis 18 Monaten. Im Gegensatz dazu zeigt die LITT mit einer lokalen Tumorkontroll- rate von über 97 Prozent nach sechs Mo- naten und einer medianen Überlebens- rate von circa 40 Monaten deutlich besse- re Ergebnisse als die perkutane stereo- taktische Radiatio. Vielleicht ist die

„mangelhafte Verbreitung“ dieses Ver- fahrens doch eher in den Ergebnissen als in der „mangelhaften interdisziplinären Zusammenarbeit“ zu sehen.

Abschließen sei nochmals all den Kolleginnen und Kollegen gedankt, die unsere Arbeiten vertrauensvoll unter- stützen.

Literatur

1. Dawson LA, McGinn CJ, Normolle D et al.: Escalated focal liver radiation and concurrent hepatic artery flu- orodeoxyuridine for unresectable intrahepatic malig- nancies. J Clin Oncol 2000; 18: 2210–2218.

Prof. Dr. med. Thomas J. Vogl Dr. med. Martin G. Mack Universitätsklinikum Frankfurt/Main Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Theodor-Stern-Kai 7 60590 Frankfurt

M E D I Z I N

Deutsches Ärzteblatt½½Jg. 98½½Heft 8½½23. Februar 2001 AA475

Für das Auftreten sporadischer Krebs- erkrankungen werden sowohl Umwelt- faktoren als auch eine genetische Veran- lagung verantwortlich gemacht. Eine skandinavische Forschergruppe unter- suchte an 44 788 Zwillingspaaren, ob ei- ne genetische Disposition beim Auftre- ten von Krebserkrankungen nachweis- bar ist. Bei allen untersuchten bösarti- gen Erkrankungen war jedoch der beob- achtete genetische Einfluss nur gering oder nicht vorhanden, sodass die Auto-

ren Umweltfaktoren als im Wesentli- chen ursächlich für sporadische Krebser- krankungen ansehen. Statistisch signifi- kante Korrelationen für Krebserkran- kungen wurden beim Kolorektalkarzi- nom, Brustkrebs und Prostatakarzinom

gefunden. acc

Lichtenstein P: Environmental and heritable factors in the causation of cancer. N Eng J Med 2000; 343: 78–85.

Dr. Lichtenstein, Department of Medical Epidemiology, Ka- rolinska Institute, Box 281, SE 171 Stockholm, Schweden.

Krebsentstehung hauptsächlich durch Umwelt bedingt

Referiert

Bekanntermaßen korrelieren bei insta- biler Angina pectoris die Marker für Myokardschädigung (Troponin T) und für Entzündung (CRP und Fibrinogen) mit dem kurzfristigen Mortalitätsrisiko.

Ob dies auch für den langfristigen Ver- lauf einer koronaren Herzerkrankung zutrifft, wurde anhand der Daten von 1 506 Patienten der FRISC-Studie (Fragmin during Instability in Coronary Artery Disease) überprüft. Hierbei zeigte sich auch in der dreijährigen Nachbeobachtungsphase eine positive Korrelation für erhöhte Troponin-T-

und CRP-Werte, nicht dagegen für Fi- brinogen. Bei Durchführung einer Mul- tivarianzanalyse erwiesen sich Tropo- nin T und CRP sogar als unabhängige eigenständige Risikofaktoren für die Mortalität der koronaren Herzerkran-

kung. acc

Lindahl B et al.: Markers of myocardial damage and in- flammation in relation to longterm mortality in unstable coronary artery disease. N Eng J Med 2000; 343: 1139–

1147.

Dr. Lindahl, Department of Cardiology, University Hospi- tal, S-751 85 Uppsala, Schweden.

Zellbiologische Marker korrelieren bei KHK mit der Langzeitmortalität

Sowohl für halbjährliche als auch jährli- che Tests auf okkultes Blut im Stuhl konnte gezeigt werden, dass sie zu einer signifikanten Abnahme der Mortalität an kolorektalen Karzinomen führen.

Ob durch dieses Screening auch eine Senkung der Inzidenz von kolorektalen Karzinomen auftritt, konnte bislang nicht eindeutig beantwortet werden.

Mit dieser Fragestellung wurden 46 000 Teilnehmer untersucht. Hierbei wurden Probanden im Alter von 50 bis 80 Jah- ren über 18 Jahre nachverfolgt, die jähr- lich, zweimal jährlich oder gar nicht an dem Screeningprogramm teilnahmen.

In der jährlichen Screeninggruppe wur-

den 417 neue Karzinome entdeckt, in der halbjährlichen Gruppe 435 und in der Kontrollgruppe 507. Die Zahlen er- gaben eine signifikante Verringerung der Inzidenz des kolorektalen Karzi- noms durch das Screening. Das relative Risiko an einem kolorektalen Karzi- nom zu erkranken, verringerte sich ge- genüber den nicht untersuchten Pro- banden um den Faktor 0,8. acc Mandel JS et al.: The effect of fecal occult blood screen- ing on the incidence of colorectal cancer. N Eng J Med 2000; 343: 1603–1607.

Dr. Mandel, Exponent, 149 Commonwealth Dr., Menlo Park, CA 94025, USA.

Screening für fäkales okkultes Blut senkt Karzinominzidenz

Referiert

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Referenzen

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