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Unser Heerwesen in amerikanischer Beleuchtung

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Academic year: 2022

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(1)Unser Heerwesen in amerikanischer Beleuchtung. Autor(en):. [s.n.]. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Allgemeine schweizerische Militärzeitung = Journal militaire suisse = Gazetta militare svizzera. Band (Jahr): 68=88 (1922) Heft 9. PDF erstellt am:. 01.02.2022. Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-2452. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) —. 154. —. dem Gesichtspunkte, daß ihre Wirkung die Gefechtsführung erleichtern würde, nie in der Voraussicht, daß, wie die körperlichen und geistigen Kräfte des lebendigen Menschen, so auch die mechanischen Kräfte der leblosen Maschine von mitentscheidendem Einflüsse sein. würden.. Ungefähr aus den gleichen Gründen begegnen wir auch einer Unterschätzung der Zahl der Kämpfer. Es ist ein Vorurteil, daß es im wesentlichen bloß auf Tapferkeit, Vaterlandsliebe und Tüchtigkeit der Truppe ankomme, und der numerische Faktor wenig Bedeutung habe. In Wahrheit entscheidet er in erster Linie mit über den (Fortsetzung folgt.) Erfolg.*). Unser Heerwesen in amerikanischer Beleuchtung.. In einer Zeit,. wo von allen Seiten an unserer. Verteidigungsorganisation. gerüttelt wird, dürfte es von Interesse sein zu sehen, der großen Schwesterrepublik jenseits des Ozeans darüber was in gedacht wird. In der „Evening Post" vom 18. Januar 1922 schreibt Charles W. Eliot unter dem Titel: „The World's Call to America: All our force should be exerted to re-etablish industry and to abolish militarism" („Der Welt Ruf an Amerika: Unsere ganze Kraft sollte darauf gerichtet werden, die Industrie zu retablieren und den Militarismus abzuschaffen"), der einzige Staat in Europa, der keinen Militarismus kenne und doch stets bereit gewesen sei, eine so starke Armee aufzustellen, daß das Land seit zwei (recte vier!) Generationen keinen Feind auf seinem Boden gesehen und Ruhe und Ordnung im Innern aufrecht erhalten habe, sei die Schweiz. „Swiss system the solution" („Das schweizerische System ist die Lösung"), welche jedem europäischen Staate die Verteidigung gegen Angriffe sichert, ohne zuviele Kräfte dem Wirtschaftsleben zu entziehen und ohne den „Militarismus" weiter zu züchten. In „New York Current History", Januar 1922, schreibt John W. Weeks, der derzeitige Kriegssekretär (d. h. Kriegsminister) der Union, unter dem Titel: „Keeping our army ready for defense" („Bereitschaft unserer Armee zur Verteidigung") über die Frage, wie Amerika aus dem im Kriege ausgebildeten Personal eine starke „Bürger-Armee" aufstellen könne. Vor 3 Jahren habe die Union etwa 4 Millionen Mann unter den Waffen gehabt, heute nur noch etwa 165,000 Mann. „In der Vergangenheit war unser System, eine kleine Friedensorganisation in eine große Kriegsorganisation zu erweitern, nur *) Man studiere den Feldzug 1914 im Westen bis inkl. Marneschlacht und die Operationen der Deutschen im Osten bis Wintersehlacht in den Masuren inkl..

(3) —. 155. —. Theorie, denn wir haben seine Durchführung oder vernünftige Vorbereitung immer verschoben, bis eine drohende Lage entstand; das war ein schwerer Fehler. Es erhöhte gewaltig und unnötig Kosten, Arbeit, Schwierigkeiten und Gefahren unserer großen Kriege." Dieser Fehler soll durch die neue „National Defense Act" behoben werden. Die neue Armee der Union soll das stehende (Söldner-) Heer als Kern, die „National Guard" und „Organized Reserves" als Kriegsreserven umfassen; die „Nationalgarde" soll von heute ca. 126,000 Mann auf 425,000 gebracht werden, in territorial organisierte Divisionen eingeteilt, ebenso die „Organized Reserves". Die Union zerfällt in 9 Corpsbezirke zu je 2 Divisionen Nationalgarde und 3 Divisionen Reserve. Zur Vermeidung des Entstehens einer „militaristischen Hierarchie" sollen alle Stäbe einschließlich des Generalstabes mindestens zur Hälfte aus Offizieren der Nationalgarde und Reserve bestehen. Dieses neue System „folgt in vielen Grundzügen der Organisation und der Ausbildung der demokratischen Armee der Schweiz, der Armee, welche seit langem bekannt ist als Muster für Staaten, welche genügende Verteidigung mit einem Minimum ständiger Organisationen verlangen". Der Autor führt dann aus, daß Amerika allerdings die allgemeine Wehrpflicht nicht nötig habe, weil die zahlreiche Bevölkerung dem mit Freiwilligensystem genügend Kräfte aufbringen könne, und betont wiederholt, daß nur eine im Frieden organisierte und ausgebildete Armee im Kriege von Anfang an bereit seit. „Eine solche Armee kann ihrer Natur nach nicht militaristisch im aggressiven Sinne sein, im Sinne der Pflege der Kriegskunst als Selbstzweck, in dem Sinne, welcher den demokratischen Einrichtungen und den friedlichen Instinkten unseres \Tolkes widerspricht. Denn sie wird gerade nur den berechtigten Anforderungen der Landesverteidigung entsprechen Das System ist billig, demokratisch und — sicher." Soweit die Amerikaner. Müssen wir wirklich demokratischer, antimilitaristischer und pazifistischer sein, als Amerika, das uns gerade in solchen Fragen so häufig und eindringlich als Vorbild empfohlen wird? Redaktion.. Brauchen wir Militärgeologie? Von Oberstlt. im Ing.-Off.-Korps K. l'etri, Clus-Balstal, Ich kann nicht unterlassen, über das Thema: „Militärgeologie" in Nr. 4 dieser Zeitschrift einige kritische Bemerkungen zu machen..

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