Teilhabeplanung/Inklusion beim LWL
Forum Sozialplanung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge
25.11.2014
Claudia Köper-Wolberg,
Der LWL
• 8,2 Mio. Einwohner in Westfalen-Lippe
• Kommunalverband, getragen und finanziert von den 18 Kreisen und 9 kreisfreien Städten in Westfalen-Lippe
• Aufgaben in der Behinderten- und Jugendhilfe, Psychiatrie und Kultur
• Etat von rd. 3 Mrd. Euro
LWL-Aktionsplan Inklusion - Erarbeitung
- Aktueller Stand
- Weiteres Vorgehen
Verschiedene Ansätze auf allen Ebenen
• Nationale Aktionspläne bislang in Deutschland und Österreich
• Elf Bundesländer haben aktuell einen Aktionsplan
• Viele kommunale Aktionspläne
• Weitere Institutionen (DRV, DGUV, Verbände und Träger von
Einrichtungen wie Diakonie oder Lebenshilfe und Unternehmen wie SAP und RWE)
LWL-Inklusionsportal
• seit 2011
• Was ist erreicht – wo geht es hin?
• handlungsleitend
• praxisorientiert
• gute Beispiele
Wie sind wir vorgegangen?
• Nach Auftrag des Landschaftsausschusses seit Herbst 2011 verwaltungsinterne AG Inklusion mit Mitgliedern aus allen LWL-Dezernaten
• Erarbeitung von Aufbau, Struktur und inhaltlicher Gliederung des Aktionsplans
• Erstellen der Textentwürfe in den Dezernaten
• Abstimmung und Rückkopplung mit Dezernatsleitungen und LWL-Direktor
Sechs
Handlungsfelder
.
• Kindheit und Jugend
• Schule
• Arbeit
• Wohnen
• Gesundheit
• Freizeit und Kultur
Einbindung von Politik und Verbänden
• Juni 2012 Info-Veranstaltung zum Thema Inklusion für
Mitglieder der
Landschaftsversammlung
• Dezember 2012
Zwischenbericht zum
Aktionsplan Inklusion mit Praxisbeispielen
Einbindung von Politik und Verbänden
• Ab September 2013: Beratung des Entwurfs des Aktionsplans in den LWL-Gremien
• Februar 2013 und April 2014: Workshops mit Behinderten- und Selbsthilfeverbänden
• Mai 2014: Beschluss des LWL-Aktionsplans Inklusion im Landschaftsausschuss
Wie geht es weiter?
• Veröffentlichung des Aktionsplans als Broschüre und im Internet, auch in Leichter Sprache-Version
• Weitere Präzisierung der Angaben, insbesondere zu den Kosten, im Hinblick auf die Haushaltsplanung 2015
• Umsetzung der Maßnahmen in den Handlungsfeldern
• Jährliche Fortschrittsberichte
• Weiterer Dialog mit den Behinderten- und Selbsthilfeverbänden
Teilhabeplanung vor Ort
Regionalplanungskonferenzen als
Steuerungsinstrument der Sozialplanung
• Grundlage: Seit 2004 Rahmenvereinbarung Eingliederungshilfe Wohnen zwischen Landschaftsverbänden und kommunalen Spitzenverbänden
• Umsetzung durch jährliche Regionalplanungskonferenzen –
seit 2007 in allen westfälischen Kreisen und kreisfreien Städten realisiert
• Federführung hat örtliche Ebene; LWL bringt sich mit seinen Aufgabengebieten ein, insbesondere im Bereich der Wohnhilfen
• Beteiligung von Anbietern und Vertretern/Verbänden von Menschen
Teilhabeplanung vor Ort
Weitere Beispiele der Zusammenarbeit des LWL mit Städten und Kreisen
• Mitwirkung an regionalen Inklusionsprozessen, z. B. bei der örtlichen Schulentwicklungsplanung
• Entwicklung inklusionsorientierter psychiatrischer Versorgung, z. B. durch psychosoziale Therapien im Lebensumfeld
• Fortbildung und Beratung zur inklusiven Kulturarbeit vor Ort