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Israel, Kirche und die Völker im Matthäusevangelium

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Academic year: 2022

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zum Neuen Testament

Herausgeber / Editor Jörg Frey

Mitherausgeber / Associate Editors Friedrich Avemarie (Marburg) Judith Gundry-Volf (New Haven, CT)

Hans-Josef Klauck (Chicago, IL)

215

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Israel, Kirche und die Völker im Matthäusevangelium

Mohr Siebeck

(5)

Professor für Neues Testament an der Universität Bern.

ISBN 978-3-16-149331-7

ISSN 0512-1604 (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament)

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2007 Mohr Siebeck Tübingen.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Ver- lags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzun- gen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Das Buch wurde von Guide-Druck in Tübingen auf alterungsbeständiges Werkdruck- papier gedruckt und von der Großbuchbinderei Spinner in Ottersweier gebunden.

978-3-16-157285-2 Unveränderte eBook-Ausgabe 2019

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Das vorliegende Buch hat eine lange Entstehungsgeschichte. Seine Anfänge reichen zurück bis zu der „Hausarbeit", die ich im Herbst 1992 zum Thema

„Israel und die Heilsgeschichte nach dem Matthäusevangelium" im ersten theologischen Examen der Evangelischen Kirche von Westfalen anzufertigen hatte. Von da an hat mich das Thema „Israel im Matthäusevangelium" und die Arbeit an diesem Buch kontinuierlich begleitet, zunächst nur in zweiter Reihe während meiner Assistenzzeit in Heidelberg bei Prof. Dr. Christoph Burchard, in der von 1993 bis 1996 meine Dissertation zum Jakobusbrief entstand, dann intensiver während des Vikariats von 1996 bis 1999 in Bochum. Von dem Vorhaben, die Studie zur Habilitationsschrift auszubauen, bin ich abgekom- men, als Prof. Dr. Michael Wolter (Bonn) mir die Mitarbeit an einem von ihm mitinitiierten Sonderforschungsbereich ermöglichte, in deren Zusammenhang ich von 1999 bis 2002 meine Habilitationsschrift zur Gerichtsthematik bei Paulus anfertigte. Die Planung, direkt im Anschluss zügig auch das Matthäus- buch fertigzustellen, ist mir auf erfreuliche Weise durch den im Herbst 2002 erfolgten Ruf nach Bern durchkreuzt worden.

Zu Beginn der Arbeit am Matthäusevangelium habe ich durch die Studien von Andrew Overman und Anthony Saldarini wichtige Anregungen erhalten.

Im Laufe der Jahre, in denen ich mal mehr, mal weniger an diesem Buch ge- arbeitet habe, sind verschiedene Studien erschienen, die in wichtigen Teilbe- reichen meines Gesamtthemas ähnliche Interpretationsperspektiven entwi- ckelten und weitere Überlegungen inspirierten. Zugleich sah ich die Aufgabe, die theologische Konzeption des Evangelisten zu analysieren, die das Ver- hältnis von Mt 10,5f und 28,19 zueinander verstehen lässt und das Verhältnis der ecclesia zu Israel zu bestimmen sucht, als nach wie vor nicht erledigt an.

Sehr profitiert habe ich bei meiner Einarbeitung in die matthäische Theologie von den (in mehrfacher Hinsicht) großen Kommentaren von Ulrich Luz sowie von Dale C. Allison und W.D. Davies. Ich bin an vielen Punkten anderer Meinung (sonst hätte ich dieses Buch nicht geschrieben), doch ändert dies nichts daran, dass ich von diesen Kommentaren sehr viel gelernt habe - auch dort, wo ich meine, andere Wege beschreiten zu müssen. Im weiteren Sinn stehen die Genannten nur exemplarisch für den Kreis derer, die mit ihren Ar- beiten zum Matthäusevangelium meine eigenen Studien bereicherten.

Dass diese Studie nun abgeschlossen werden konnte, verdanke ich der en-

gagierten und vorzüglichen Arbeit einer Reihe von Personen, denen ich an

dieser Stelle von Herzen danken möchte. Delia Richner und Esther Schläpfer

haben mit viel Einsatz, Umsicht und Sorgfalt das gesamte Buch Korrektur

gelesen und zahlreiche Verbesserungen vorgeschlagen; beide waren mir fer-

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ner bei der Anfertigung und Korrektur des Literaturverzeichnisses behilflich.

Esther Schläpfer hat sich zudem der Mühe unterzogen, die Verweise auf Quellentexte zu überprüfen; sie war mir überdies bei der Erstellung der Druckvorlage eine unschätzbare Hilfe. Roman Häfliger und Christine Rosin haben mir große Dienste bei der Beschaffung der Literatur geleistet. Zu dan- ken habe ich in dieser Hinsicht auch den Bibliothekaren der Theologischen Fakultät in Bern, Martin Fischer und Eduard Wälchli, die bei schwierigen Fällen stets hilfreich zur Seite standen. Christine Rosin hat das Stellen- und Personenregister, Johanna Hess das Sachregister erstellt. Die äußerst ange- nehme Zusammenarbeit mit den Genannten in den vergangenen Jahren hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Freude an der Erarbeitung der Mono- graphie nie verloren ging.

Prof. Dr. Ulrich Luz und Johanna Hess danke ich für konstruktiv-kontro- verse Gespräche zur Auslegung des Matthäusevangeliums, der Universität Bern für die Gewährung eines Forschungssemesters im WS 2006/07, das die Fertigstellung der Studie entscheidend befördert hat. Mein Dank gilt ferner Prof. Dr. Jörg Frey für die Aufnahme der Monographie in die WUNT-Reihe sowie Dr. Henning Ziebritzki und Ilse König für die freundliche und profes- sionelle Betreuung des Buches im Verlag Mohr Siebeck.

Bern, im Juli 2007 Matthias Konradt

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Formale Hinweise XI

Kapitel 1

Einleitung 1 Kapitel 2

Die Ausrichtung des Wirkens Jesu und seiner Jünger auf Israel 17

2.1 Jesus als davidisch-messianischer Hirte Israels 18

2.1.1 Der Gottessohn als Davidssohn 24 2.1.1.1 Die Einführung der Davidssohnschaft in Mt 1 24

2.1.1.2 Die Frage nach der Sohnschaft des Messias in

22,41-46 31 2.1.2 Der davidische Messias als Hirte Israels 33

2.1.3 Der heilende Davidssohn 41 2.2 Die Israelbezogenheit des Wirkens Jesu in der matthäischen

Jesusgeschichte 52 2.2.1 Die Darstellung des Wirkens Jesu in Mt 4,23-9,35 52

2.2.2 Die Bearbeitung der Markusvorlage in Mt 15,29-31 56

2.2.3 Das Wirken Jesu an ,Heiden' 59 2.2.3.1 Die beiden besessenen Gadarener (Mt 8,28-34) 59

2.2.3.2 Die kanaanäische Frau (Mt 15,21-28) 63 2.2.3.3 Der Hauptmann von Kapernaum (Mt 8,5-13) 70

2.2.3.4 Zusammenfassung 80 2.3 Die Sendung der Jünger zu den „verlorenen Schafen des Hauses

Israel" in Mt 10 81 2.4 Zusammenfassung 93 Kapitel 3

Die Reaktionen auf Jesu Wirken in Israel 95 3.1 Die Reaktionen auf Jesu Wirken bis zur Passion 96

3.1.1 Die Reaktion der Volksmengen bis zur Passion 96 3.1.2 Die Gegnerschaft gegen Jesus bis zur Passion 108

3.1.2.1 Die Exposition der Konfliktthematik im Prolog

(Mt 1,1-4,16) 110

(9)

3.1.2.2 Die Konfliktthematik innerhalb der grundlegenden Präsentation des Wirkens Jesu (und seiner Jünger)

in Mt 4,17-11,1 115 3.1.2.3 Die Zuspitzung des Konflikts in Mt 11,2-16,20 118

3.1.2.4 Die Ankündigung des Leidens in Mt 16,21-20,34 .. 131 3.1.2.5 Die Auseinandersetzung zwischen Jesus und den

Autoritäten in Jerusalem in Mt 21-23 133 3.1.3 Zwischenresümee: Die Konfiguration des Konflikts und die

Darstellung der Gegner Jesu im Matthäusevangelium 146

3.2 Die Passion 151 3.3 Zusammenfassung 180 Kapitel 4

Konsequenzen negativer Reaktionen auf Jesu Wirken 181

4.1 Die Parabeltrilogie 182 4.1.1 Hinführung 182 4.1.2 Das Gleichnis von den ungleichen Söhnen (Mt 21,28-32)... 184

4.1.3 Das Winzergleichnis (Mt 21,33-46) 187 4.1.4 Das Gleichnis vom königlichen Hochzeitsmahl

(Mt 22,1-14) 209 4.2 „Viele von Osten und Westen" und „die Söhne des Reiches"

(Mt 8,1 lf) 218 4.3 Die Worte gegen „dieses Geschlecht" und die Weherufe gegen

galiläische Städte 224 4.3.1 Das Gleichnis von den spielenden Kindern und die Wehe-

rufe gegen galiläische Städte in Mt 11,16-19.20-24 226 4.3.2 Die Zeichenforderung des bösen und ehebrecherischen

Geschlechts in Mt 12,38-45; 16,1-4* 236 4.3.3 Die Gerichtsansage gegen „dieses Geschlecht" in

Mt 23,34-36 243 4.3.4 Die weiteren Belege der Rede von „diesem Geschlecht" in

Mt 17,17 und 24,34 258 4.4 Die Rede in Gleichnissen und das Unverständnis der Volksmengen

in Mt 13,3-23 263 4.5 Das „Richten" der zwölf Stämme Israels in Mt 19,28 278

4.6 Zusammenfassung 283 Kapitel 5

Israel und die Völker 285

5.1 Die universale Dimension der matthäischen Jesusgeschichte vor

28,16-20 286

(10)

5.2 Die christologische Fundierung der universalen Sendung in

Mt 28,18-20 303 5.2.1 Die universale Vollmacht des Auferstandenen 303

5.2.2 Die narrative Entfaltung der Gottessohnschaft Jesu im

Matthäusevangelium 307 5.2.2.1 Die Exposition der Gottessohnschaft Jesu im Pro-

log (Mt 1,1-4,16) 308 5.2.2.2 Die Gottessohnschaft Jesu in Mt 4,17-20,34 312

5.2.2.3 Die Passion und Erhöhung des Gottessohns 319 5.3 Der Messias als Davids- und Gottessohn und die Zuwendung zu

Israel und zu den Völkern in der matthäischen Erzählkonzeption ... 329 5.4 Das Verhältnis von Völkermission (28,19) und Sendung zu Israel

(10,6) 334 5.5 Zusammenfassung 347

Kapitel 6

Israel und die Kirche 349 6.1 Die missionarische Grunddimension in der matthäischen

Ekklesiologie 350 6.2 Die ecclesia als Gottesvolk des neuen Bundes? 354

6.3 Die Rolle Israels angesichts der Bildung der ecclesia 369

6.4 Zusammenfassung 376 Kapitel 7

Erwägungen zur Situation der matthäischen Gemeinde 379 Kapitel 8

Resümee 393

Literaturverzeichnis 407 Stellenregister 457 Autoren- und Autorinnenregister 479

Sachregister 484

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(12)

In den Anmerkungen werden durchgehend Kurztitel verwendet; die vollstän- digen bibliographischen Angaben sind dem Literaturverzeichnis zu entneh- men. Kommentare werden nur mit Verfasser und Kürzel des biblischen oder außerkanonischen Buches angegeben. Bei mehrbändigen Werken gibt eine römische Ziffer die Bandzahl an (also z.B. Luz, Mt II). Im Literaturverzeich- nis werden Kommentare zum Matthäusevangelium gesondert aufgeführt.

Ähnliches wie für Kommentare gilt für Textausgaben aus der Reihe JSHRZ. Verfasser und Kürzel des jeweiligen Buches sind hier jedoch noch um den Zusatz „JSHRZ" ergänzt, um Verwechslungen mit Kommentaren zu vermeiden. Bei ThWNT-Artikeln mit mehreren Verfassern werden die für den zitierten Abschnitt nicht verantwortlichen Autoren in Klammern gesetzt.

Die Abkürzungen jüdisch-hellenistischer Literatur folgen dem von Christ- fried Böttrich in Zusammenarbeit mit Roland Deines, Jens Herzer, Matthias Konradt und Karl-Wilhelm Niebuhr für das Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti (CJHNT) erarbeiteten Abkürzungsverzeichnis, das erstmals abgedruckt ist in: Philo und das Neue Testament. Wechselseitige Wahrneh- mungen. I. Internationales Symposium zum Corpus Judaeo-Hellenisticum 1 . - 4. Mai 2003, Eisenach/Jena, hg. v. R. Deines und K.-W. Niebuhr, WUNT

172, Tübingen 2004, XI-XVI.

Abkürzungen richten sich nach: S.M. Schwertner, Internationales Abkür- zungsverzeichnis für Theologie und Grenzgebiete. Zeitschriften, Serien, Le- xika, Quellenwerke mit bibliographischen Angaben, 2., Überarb. und erw.

Aufl., Berlin - New York 1992, ergänzt durch: Abkürzungen Theologie und

Religionswissenschaften nach RGG

4

, hg. v. der Redaktion der RGG

4

, Tübin-

gen 2007.

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(14)

Einleitung

Fragt man nach der theologischen Konzeption, die Matthäus bei seiner Neuerzählung der Jesusgeschichte geleitet hat, zeigt sich als ein zentrales Interpretationsproblem, wie die Entwicklung von der in Mt 15,24 pro- grammatisch formulierten Ausrichtung des Wirkens Jesu auf Israel und von dem diesem korrespondierenden Auftrag an seine Jünger in 10,6 zum universalen Missionsbefehl in 28,18b-20 zu deuten ist1. Wie sind Israel- konzentration einerseits und Universalismus andererseits in der theologi- schen Konzeption des ersten Evangelisten miteinander vermittelt?

Ein geläufiges Lösungsmodell sieht 28,19 als Antwort auf die kollektive (oder zumindest weitgehende) Ablehnung, die Jesus (am Ende) in Israel erfahren habe2. Jesu Wirken stoße vor allem bei den führenden Kräften des Volkes auf erbitterten Widerstand, dem sich bei der Kreuzigung das ganze Volk anschließe. Der Verurteilungsszene in 27,24f wird in diesem Zu- sammenhang eine Schlüsselrolle zugewiesen3: Indem Matthäus iräg o kuoc, rufen lasse: „Sein Blut über uns und unsere Kinder", werde Israel als Gan- zes mit der Schuld am Tod Jesu behaftet. Die Funktion der Israelkonzen- tration des Wirkens Jesu kann dann darin gesehen werden, die Messianität

1 Vgl. CuviLLIER, Particularisme, 4 8 1 ^ 8 9 mit einem exemplarischen Überblick über die in der Forschung vertretenen Hypothesen zur Erklärung des Verhältnisses der beiden Aussagen zueinander.

2 Siehe Luz, Mt I5, 92: „Das Matthäusevangelium erzählt..., wie es dazu kam, daß der größte Teil Israels am Schluß Jesus ablehnt (vgl. 28,11-15). Die Antwort darauf ist der Befehl des Auferstandenen an die Jünger, ,alle Völker' zu Jüngern zu machen (28,16- 20)." Siehe ferner z.B. Luz, Mt II, 278; GNILKA, Mt I, 362f; Mt II, 381; LUCK, Mt, 126;

TRILLING, Israel, 105; BORNKAMM, Der Auferstandene, 300; WALKER, Heilsgeschichte,

9; MCCONNELL, L a w , 159; BEARE, M i s s i o n , 9; LANGE, E r s c h e i n e n , 2 4 8 . 4 8 8 f u . ö . ;

GASTON, Messiah, 32f; HARE/HARRINGTON, Disciples, 367; HARE, Rejection, 39f;

SENIOR, Passion of Jesus, 122 (vgl. SENIOR, Passion Narrative, 260); VERSEPUT, Rejec- tion, 264; HÜBNER, Israel, 385; BROER, Antijudaismus, 340 (vgl. BROER, Verhältnis, 10);

MATERA, Plot, 243.252f; GARBE, Hirte, 59.150.212f; PAUL, Texte, 306.309; SPARKS, Gospel, 655f sowie MEIER, Vision, 180: „The death of Jesus, the result of Israel's total rejection of its Messiah, frees the church for its mission to all the nations."

3 Siehe in der neuesten Literatur z.B. PAUL, Texte, 94f.304f („Schlüsselstelle für die mt Konfliktgeschichte zwischen Jesus und Israel" [94]). Weiteres unten Kap. 3.2, S. 169, Anm. 382.

(15)

Jesu zu bezeugen

4

und die Schuld Israels hervorzuheben. „Damit Israel unentschuldbar sei und seine Schuld eindeutig festgestellt werden könne, muß Jesus nur zu ihm gesandt sein"

5

. Die Auseinandersetzung Jesu mit den Autoritäten in Mt 21-23 wird als finale Abrechnung mit Israel gedeutet

6

.

Untervarianten ergeben sich hier insofern, als die Konsequenz dieser Ablehnung unterschiedlich bestimmt werden kann. Einige Ausleger sehen diese in der definitiven Verwerfung Israels

7

, die sich im Endgericht in der eschatologischen Verdammnis dokumentieren werde

8

. Texte wie das Dop- pellogion von den auf die .Heiden' gedeuteten „Vielen aus Osten und Westen", die sich mit den Stammvätern Israels zu Tische legen werden, auf der einen Seite und den auf Israel bezogenen „Söhnen des Reiches", die in die äußerste Finsternis hinausgestoßen werden, auf der anderen (8,1 lf) oder die Worte gegen „dieses Geschlecht" in 11,16-19; 12,38-45;

16,1-4 sowie, mit der Klage über Jerusalem verbunden, in 23,29-39 wer- den häufig als Belege für diese These beigebracht. Andere tendieren dage- gen dahin, die Konsequenz eher allein in dem Verlust der heilsgeschichtli- chen Prärogative Israels im Sinne der Nivellierung der früheren Differenz zu den ,Heiden' zu sehen: Israel verliere seine Sonderstellung und stehe fortan mit den übrigen Völkern auf einer Stufe

9

. Unter der Voraussetzung, dass 10,5f durch 28,19 revoziert wird, lässt sich die Differenz zwischen diesen beiden Untervarianten anhand der Alternative erfassen, ob man in 28,19 Israel in irama xä eövri exkludiert sieht oder nauxa ta eövri inklusiv

4 Siehe z.B. MARGUERAT, Jugement, 395.

5 TRILLING, Israel, 105. Siehe ferner z.B. WALKER, Heilsgeschichte, 62f; HARE, Theme, 151; VÖGTLE, Anliegen, 265; COOK, Passages, 140-143; ANNO, Mission, 342;

GARBE, Hirte, 209.

6 Siehe exemplarisch Luz, Perspektive, 244 („21,1 - 2 5 , 4 6 schildert Jesu große Ab- rechnung mit dem ungläubigen Israel in Gleichnissen, Streitgesprächen und durch die große Weherede, die mit Jesu Auszug aus dem Tempel endet.") und MARGUERAT, Juge- ment, 347: „Mt 21-23 se présente comme une vaste étiologie destinée à montrer pour- quoi et comment Israël a été déposé par son Dieu" (Hervorhebung im Original).

7 Pointiert FRANKEMÖLLE, Jahwe-Bund, 210 zu 27,24f: „27,24f ist eine von Mt in Szene gesetzte Ätiologie fur das Ende ,Israels'." Ebenso sieht FRANKEMÖLLE, Pharisäis- mus, 163 in der „großen Komposition 21-25 eine Ätiologie fur die Verwerfung Israels".

8 So z.B. WALKER, Heilsgeschichte, passim; HARE, Theme, 152-156; LANGE, Er- scheinen, 279-282 u.ö.

9 So oder ähnlich z.B. MEIER, Nations, 102; MARGUERAT, Jugement, 377; SENIOR, Passion of Jesus, 120f; VERSEPUT, Rejection, 45.264.276; MCKNIGHT, Critic, 77 („Jews are no longer the special people of God but are rather simply human beings like all others."); BROER, Verhältnis, 37f; E.C. PARK, Discourse, 185; W. KRAUS, Passion, 416f;

ECKSTEIN, Weisung, 380-385 („Nach der Überzeugung des Matthäus hat Israel mit dem einhelligen Ruf otaupuGiito) [27,22f.] und der anschließenden Kreuzigung Jesu seine hervorgehobene Stellung unter den Völkern - als Gottes Xaôç (1,21; 2,6) unter den t8ur| - verwirkt." [384]). Siehe auch unten Anm. 12.

(16)

versteht10. Im ersten Fall würde die Gemeinde die Israelmission als abge- schlossene Phase betrachten" und sich nicht weiter um Juden bemühen; im zweiten Fall würde sie sich in der universalen Mission unterschiedslos an Juden und ,Heiden' wenden12. Auch im zweiten Fall kann 28,19 dabei als

„etwas schockierend Neues"13 gewertet werden.

Ein anderer Akzent kann (nicht muss) sich ergeben, wenn die Israelmis- sion als bleibende Aufgabe nicht an der Deutung von mxvxa ta eOvr) fest- gemacht, sondern auf der Basis von Mt 10 begründet wird14. Denn dies eröffnet die Möglichkeit, die Israelmission ihrem Charakter nach von der Völkermission zu unterscheiden und Israel auch nachösterlich eine beson- dere Rolle unter den Völkern zuzuerkennen. So unterscheidet von Dobbe- ler zwischen der Bekehrung von ,Heiden', um die es in 28,19 gehe, und der Restitution des am Boden liegenden, verschmachtenden Volkes"15, welche das Ziel der Sendung zu Israel sei16. Auch wenn eine solche kom- plementäre Zuordnung - im Unterschied zur These der bloßen Ausweitung des Missionsfeldes - im Ansatz richtig sein sollte, bliebe freilich zu fra- gen, warum die beiden sich ergänzenden Missionen in der matthäischen

10 Für Vertreter beider Positionen s. unten Kap. 5.2, S. 334, Anm. 256.

" So u.a. WALKER, Heilsgeschichte, 9.38-74; STRECKER, Weg, 33f; HARE, Theme, 147f und Luz, Antijudaismus, 315f: „Für die matthäische Gemeinde ist nun die Zeit der Israelmission abgeschlossen; sie wendet sich an der Stelle Israels den Heiden zu" (316 [Hervorhebung im Original]).

12 Siehe z.B. E.C. PARK, Discourse, 185: ,,[T]here will be only one mission, that is, the universal mission to nctvxa m e0vr| (28:19), which includes all the gentiles as well as the Jews, who are now simply part of the people to be converted into Christianity."

13 Luz, Mt IV, 451. Siehe zuvor bereits HAGNER, Mt II, 887 sowie auch STUHL- MACHER, Bedeutung, 117, Anm. 52. - Nach LEVINE, Anti-Judaism, 14.30 hingegen geht es in 28,18-20 nicht um einen Statusverlust Israels, sondern um einen Statusgewinn der Völker.

14 Siehe in der neueren Literatur neben den in Anm. 15 Genannten GIESEN, Sendung, 130f und GARBE, Hirte. GARBE sieht zwar ganz Israel mit der Schuld am Tod Jesu be- haftet und dafür kollektiv bestraft, doch bestehe die Bestrafung in der ganz Israel betref- fenden Zerstörung Jerusalems (115), denn „Jerusalem ist nicht irgendeine Stadt in Israel, sondern dessen kultisches und symbolisches Zentrum, und was an Jerusalem geschieht, hat Auswirkungen für ganz Israel" (104). Entscheidend ist für GARBE aber, dass die Schuld mit dieser Strafe abgetan sei (120.206). Die Israelmission von Mt 10 sei - auch noch nach 70 n.Chr. - eine bleibende Aufgabe der Jünger (125-150.210) neben der Völ- kermission. Wie bei der Mission unterscheide Matthäus auch in seiner Eschatologie:

Dem Gericht an den Weltvölkern (25,31-46) stehe das Gericht an Israel in 19,28 zur Seite (172-208), worin sich zugleich dokumentiere, dass Israels besonderer Status kei- neswegs nivelliert ist (207.213 u.ö.).

15 A. VON DOBBELER, Restitution, 28 (Hervorhebung im Original). Siehe auch den Ansatz von WILK, Eingliederung, 57.

16 Näheres zur These von A. VON DOBBELER unten in Kap. 5.4.

(17)

Erzählung an unterschiedlichen Stellen sitzen. Warum beginnt die Restitu- tion Israels vor Ostern und die Bekehrung der ,Heiden' erst danach? Fer- ner: Auch von Dobbeler deutet die Zerstörung Jerusalems als ein Gericht an Israel, das in der Schuld des Volkes am Tod Jesu begründet sei, nur wird dieses Gericht nicht als Zeichen für die Verwerfung Israels verstan- den, sondern er postuliert, dass mit diesem Strafgericht die Schuld abgetan sei

17

. Demgegenüber wird zu fragen sein, ob Matthäus tatsächlich mit dem Konzept einer kollektiven Ablehnung Jesu in Israel operiert.

Die Erklärung des Nebeneinanders der Sendungsworte in 10,6; 28,19 stellt im Blick auf die Stellung Israels im Matthäusevangelium freilich nur die eine Seite der Medaille dar. Ihr Pendant bildet die Bestimmung des Verhältnisses von Israel und Kirche. Auch hier ist häufig eine Ablösungs- these vertreten worden: Die Kirche sei an die Stelle Israels getreten

18

. Der zentrale Beleg dieser Substitutions- bzw. Sukzessionsthese ist das mat- thäische Kommentarwort zum Winzergleichnis in Mt 21,43: „Darum sage ich euch, dass die ßaoileia Gottes von euch genommen und einem 'e9vo<;

gegeben wird, das ihre Früchte bringt". Vorausgesetzt ist bei dieser Deu- tung (häufig fraglos), dass

A<J)' UJIQV

auf Israel zu beziehen ist bzw. die angeredeten Autoritäten Israel - im strengen Sinne des Wortes - repräsen- tieren. Die Kirche gilt dann als das neue

19

und/oder das wahre Israel bzw.

Gottesvolk

20

. Als weiterer tragender Pfeiler fungiert im Rahmen dieses

17 A. VON DOBBELER, Restitution, 25f.42. Vgl. die These von GARBE oben in Anm. 14. Siehe ferner dazu noch unten Kap. 4.3.3, S. 252.

18 Siehe z.B. FRANCE, Mt, 53f.310; CLARK, Bias, 166; DAHL, Passionsgeschichte, 28;

TRILLING, Israel, 53-96; GNILKA, Verstockungsproblem, 126 (vgl. GNILKA, Kirchenbild, 132f); HARE, Theme, 153f.l57; FRANKEMOLLE, Jahwe-Bund, 204-211.248.255 u.ö.;

SENIOR, Death, 325f; FREYNE, Vilifying, 123; VERSEPUT, Rejection, 2f u.ö.; Luz, Anti-

j u d a i s m u s , 3 1 6 ; MENNINGER, I s r a e l , 7 f ; POWELL, G o d , 17; FELDMEIER, G n a d e , 9 5 f . V g l .

die unten Kap. 4.1, S. 182, Anm. 2 Genannten.

19 S o z . B . SCHMID, M t , 2 4 9 . 3 0 6 ; GNILKA, M t II, 5 1 0 . 5 1 1 ; HAGNER, M t II, 6 2 4 ( v g l .

HAGNER, Sitz im Leben, 58.59f); FITZMYER, Anti-Semitism, 670; HAHN, Mission, 108 (vgl. HAHN, Theologie I, 539); EDWARDS, Sign, 32; MCKNIGHT, Critic, 61.66f.69;

METZNER, Rezeption, 161; PAUL, Texte, 310. Siehe auch GOODWIN, Hosea, 283:

„restored Israel".

2 0 S o FRANCE, M t , 5 3 f ; HAGNER, M t I, 2 6 5 ; CLARK, B i a s , 1 6 6 ; TRILLING, I s r a e l , p a s - s i m ; TAGAWA, P e o p l e , 1 5 9 ; EDWARDS, S i g n , 3 2 ; KRETZER, H e r r s c h a f t , 1 6 1 ; G . LOHFINK,

Bergpredigt, 282; ANNO, Mission, 204.340f; GNILKA, Kirchenbild, 132f; SCHELKLE, Israel, 28; MCKNIGHT, Critic, 61.69 u.ö.; MENNINGER, Israel, passim (s. dazu noch unten Kap. 6.2, S. 368, Anm. 82); ECKSTEIN, Weisung, 390 u.a. Siehe auch WRIGHT, People, 388 sowie BACKHAUS, Kirchenkrise, 131 mit Anm. 14 (allerdings speziell ,,[i]m Hinblick auf den ethischen Anspruch, den Mt an die Kirche stellt" [Hervorhebung im Original]).

Z u OVERMAN s. u n t e n A n m . 3 3 .

Für einen Versuch differenzierender Definitionen von „wahrem" und „neuem Israel"

s. MCKNIGHT, Critic, 57, Anm. 6: „'True' pertains to continuity, to remnant; 'new' per-

(18)

Interpretationsansatzes häufig 13,10-17, wo die Unterscheidung von ver- stehenden Jüngern und unverständigen Volksmengen auf das Gegenüber von Kirche und Israel bezogen wird.

Auffallend ist, dass die beiden genannten Ablösungsthesen nicht selten gar nicht als zwei Relationen wahrgenommen, sondern ohne jede Differen- zierung in eins gesetzt werden. So kann 21,43 angeführt werden, um die Ablösung Israels durch die Völker zu belegen21. Kirche und Völker sind

tains to salvation-history fulfillment and to Christology, as well as to discontinuity."

McKNIGHT sieht freilich beide Aspekte im matthäischen Selbstverständnis miteinander verbunden und spricht daher von der matthäischen Gruppierung als „the true and new Israel" (69). Anders TRILL1NG, Israel, 96: „Die Kirche ist strenggenommen nicht ein neues Israel, das an die Stelle des alten gerückt wäre, sondern das eigentliche, wahre Israel, wie es Gott sich von Anfang an gedacht hat" (Hervorhebung im Original).

Gegen die These, Matthäus verstünde die Kirche als neues oder wahres Israel, z.B.

GREEN, M t , 180; SALDARINI, C o m m u n i t y , 7 . 2 7 ( v g l . SALDARINI, B o u n d a r i e s , 2 4 0 ) ; FRANKEMÖLLE, Tora, 111. HARE, Theme, 156-162 sieht zwar Israel als Unheilskollektiv an und redet der Ersetzung Israels durch die Kirche das Wort, hält aber ebenfalls fest, dass Matthäus nirgendwo die Konzeption eines neuen oder wahren Israels andeute (s.

ferner LEVINE, Dimensions, 11).

21 Exemplarisch sei auf die Arbeiten von Luz verwiesen, der verschiedentlich das Verhältnis von 10,5f zu 28,19 unter anderem durch dessen Parallelisierung mit der von ihm aus 21,43 abgeleiteten Ersetzung Israels durch die Kirche zu bestimmen sucht. So führt Luz aus: „Das Matthäusevangelium endet doppelt: Das ungläubige Volk wird zu den Juden, denen Jesu Auferstehung verschlossen bleibt bis zum heutigen Tag (28,11- 15); der Messias Israels aber, der seinen Jüngern geboten hatte, nur zu Israel zu gehen (10,5f), sendet nunmehr seine Jünger zu allen Heiden (28,16-20). So erzählt das Mat- thäusevangelium, wie durch das Geschick Jesu es sich ereignete, daß die ß a a i l i i a einem anderen Volke gegeben wurde (21,43), damit es deren Früchte bringe" (Perspektive, 244, vgl. Mt II, 92). In einer Anmerkung vermerkt Luz in diesem Zusammenhang: „Dieser Aufsatz ist unter der Voraussetzung geschrieben, daß Matthäus das heilsgeschichtliche Verhältnis Israels zur Kirche in einem Sukzessionsmodell (21,43!) und nicht in einem Erweiterungsmodell versteht; anders gesagt: unter der Voraussetzung, daß eövr) in Mt 28,19 wie an den meisten anderen Stellen ... im Sinn von .Heiden' zu deuten ist. Das Verhältnis von Mt 10,5f zu Mt 28,19 ist dann als Neuorientierung zu begreifen" (Pers- pektive, 244, Anm. 22). Schon die Rede von einem „Erweiterungsmodell" lässt erkennen, dass Luz die Frage, ob 21,43 einer Ersetzung Israels durch die Kirche das Wort redet, mit der anderen Frage nach dem Verhältnis von Israel- und Völkermission überblendet.

Dementsprechend kann Luz im Blick auf 21,43 statt von der („Heiden"-)Kirche auch von den „Heiden" sprechen: „Zum Heil kommen die Heiden, indem von Israel die ßamAeia weggenommen wird (21,43)" (Mt I1, 171 [Hervorhebung von mir], vgl. z.B. E.C. PARK, Discourse, 190: „The Kingdom is ... transferred from the Jews to the Gentiles [21:43]"

[Hervorhebung im Original]). Umgekehrt verbindet Luz die Frage, ob mxvTa tu (Our) in 28,19 die „Heiden" oder die Völker meint, mit der Alternative: „Vertritt Matthäus eine ,Sukzessionstheologie', wonach die Kirche Israel als Gottesvolk ablöst, oder vertritt er einen Universalisierungsgedanken in der Art von Eph 2,11-22, wonach Israel und die

(19)

aber keineswegs austauschbare Größen. Die Völker erscheinen in 28,19 als Adressaten der missionarischen Zuwendung der Jünger und damit als Adressaten des Heilsangebotes Gottes. Die Gemeinde hingegen bildet, grob gesagt, die Gemeinschaft derer, die den XöyoQ rnc ßaoiAf iac (13,19) angenommen haben und sich an der Weisung Jesu (28,20) in ihrem Leben orientieren - wenngleich sie diese Existenzorientierung noch zu bewähren haben - und die zugleich ihrerseits von Gott als Medium seiner heilsamen Zuwendung zu den Menschen in den Dienst genommen sind. Die .doppelte Ablösungsthese' - Ablösung Israels zum einen durch die Völker, zum an- deren durch die Kirche - operiert also mit zwei Verhältnisbestimmungen, die soteriologisch auf unterschiedlichen Ebenen angesiedelt sind. Sollte Matthäus einer Ablösung Israels durch die Kirche das Wort reden, muss dies keineswegs heißen, dass Israel als Adressat der Mission durch die Völker ersetzt worden ist. Und vor allem: Dass es - aus welchem Grund auch immer - nicht bei der exklusiven Zuwendung zu Israel bleibt, bedeu- tet umgekehrt nicht zwangsläufig, dass die Kirche Israel ersetzt hat. Die Frage nach dem Verhältnis von Israel und Völkerwelt und damit das der beiden Sendungsworte zueinander ist also - zunächst einmal - von der Erhebung des Verhältnisses von Israel und Kirche zu unterscheiden.

Mit diesem Votum für eine in heuristischer Hinsicht differenzierte Vor- gehensweise ist die Option einer Integration beider Perspektiven im Sinne des doppelten Ablösungsmodells nicht prinzipiell verneint. Nach der in Frage stehenden Deutung konvergieren beide Aussagekreise an dem ent- scheidenden Punkt: Israel habe sich dem Heilshandeln Gottes in Jesus ver- schlossen, habe die Schuld an seinem Tod auf sich geladen und müsse da- her die Verwerfung durch Gott bzw. den Verlust seiner privilegierten Stellung als Konsequenz tragen. Von diesem Ausgangspunkt aus kann man konstruieren, dass die ecclesia sich zunächst durch die Sendung zu Israel und also in und aus Israel gebildet habe, sich die überwiegende Mehrheit des Volkes jedoch der messianischen Heilszuwendung verschlossen und damit selbst disqualifiziert habe, weiterhin Volk Gottes zu sein. Dieser Status sei vielmehr auf die in Israel entstandene ecclesia übergegangen, die sich aufgrund der Ablehnung in Israel den ,Heiden' zugewandt habe

22

.

Dass die Grundaussagen dieses Modells so nicht expressis verbis im Text stehen, spricht ebenfalls nicht prinzipiell gegen ihre Richtigkeit.

Jünger/innen gewordenen Heidinnen und Heiden zusammen das neue Gottesvolk bil- den?" (Mt IV, 448).

22 Die narrative Abfolge von Israel- und Völkermission wird hier auf die Geschichte der Gemeinde bezogen. Aus Mt 22,1-10 ist dabei verschiedentlich die Zerstörung Jeru- salems im Jahre 70 n.Chr. als Wendepunkt postuliert worden (s. dazu noch unten S. 11 mit Anm. 39).

(20)

Matthäus hat keinen systematisch-theologischen Traktat, sondern eine fa- cettenreiche (!) Jesusgeschickte geschrieben. Jeder Versuch, diesem nar- rativen Text eine theologische Konzeption abzugewinnen, basiert darauf, dass - für sich genommen zuweilen mehrdeutige - Textphänomene inter- pretiert, miteinander abgeglichen und gewichtet und konstruktiv wie zu einem Mosaik zusammengesetzt werden, und dabei entsteht nicht nur das Mosaik aus der Interpretation der Einzeltexte, sondern zugleich beeinflusst auch die (vorläufige) Vorstellung vom Gesamtmosaik die exegetischen Entscheidungen bei den einzelnen Texten.

Im Rahmen einer hermeneutisch reflektierten Exegese sind solche Kon- struktionsleistungen kritisch darauf zu befragen, inwiefern aus anderen Zusammenhängen vertraute Modelle bei der Wahrnehmung bzw. bei der konzeptionellen Verknüpfung und dem Leerstellen des Textes füllenden Zusammendenken einzelner Textaspekte (unbewusst) einwirken und Text- indizien vorschnell im Sinne bekannter Konzeptionen interpretiert werden.

So erinnert zum einen das für Matthäus häufig postulierte Modell , Erstzu- wendung zu Israel - Ablehnung in Israel - Zuwendung zu den Völkern als Folge der Ablehnung' nicht nur an Rom 11,11-15, sondern auch und vor allem an das bekannte Darstellungsschema der Apostelgeschichte, nach dem sich die Apostel zunächst an die Synagoge gehalten und erst infolge der dort erfahrenen Ablehnung den ,Heiden' zugewandt haben

23

, die Hin- wendung zu den ,Heiden' also die Konsequenz aus dem Verhalten Israels zieht. Zum anderen ist im Blick auf das Verhältnis von Israel und Kirche zu fragen, inwiefern hier das vom heutigen Standpunkt aus vertraute Ge- genüber von Kirche und Israel als Rezeptionsfilter die Lektüre leitet und von daher die Differenzierung zwischen den Jüngern Jesu/der ecclesia und (anderen) jüdischen Gruppen in der matthäischen Jesusgeschichte fast selbstverständlich, aber möglicherweise vorschnell im Sinne des Gegen- übers von Christentum und Judentum gelesen wird. Anders gefragt: Darf man für den ersten Evangelisten, über dessen jüdische Herkunft heute ein weitgehender Konsens besteht, dieses Stadium des Trennungsprozesses voraussetzen? Begreift Matthäus die ecclesia tatsächlich als eine mit Israel sachlich auf einer Ebene und in Konkurrenz stehende Größe?

Die hier aufgeworfene Problematik lässt sich durch ein Zitat von Bornkamm exempla- risch illustrieren: „Der Kampf gegen Israel ist noch ein Kampf intra muros"24. Wenn Bornkamms These, dass die matthäische „Gemeinde sich vom Judentum noch nicht ge- löst hat"25, richtig ist26, ist kaum von einem „Kampf gegen Israel" zu reden. Es wäre eher

23 Apg 13,46f; 18,5f; 19,8-10; 28,24-28.

24 BORNKAMM, Enderwartung, 36 (Hervorhebungen von mir).

25 Ebd.

26 Siehe zu dieser Frage unten Kap. 7.

(21)

davon zu sprechen, dass es um den „Kampf der christusgläubigen Gruppierung gegen andere Juden innerhalb Israels bzw. des Judentums geht27. Zu fragen ist also: Bildet für Matthäus die ecclesia das eschatologisch erneuerte Gottesvolk, das an die Stelle Israels getreten ist? Oder repräsentiert das Matthäusevangelium ein Stadium, in dem sich die ecclesia als innerhalb Israels entstandene (und Menschen aus den [übrigen] Völkern offen stehende) Heilsgemeinde versteht, die in ihrer Sendung bleibend auf Israel bezogen ist? Auf Mt 13,10-17 bezogen: Ist das hier ansichtig werdende kontrastive Gegenüber von Jüngern und Volksmengen tatsächlich auf das Gegenüber von ecclesia und Israel zu beziehen oder aber steht hier die Jüngerschaft eben für die sich in Israel bildende Heils- gemeinde?

Zu fragen ist ferner, ob Begriffe wie ,neues Israel' oder ,wahres Israel', mit denen häufig versucht wird, die matthäische Konzeption zu erfassen, Matthäus' eigene Perspektive adäquat wiederzugeben vermögen. Beide Termini kommen im Matthäusevangelium nicht vor. Matthäus bezeichnet die Jüngergemeinschaft auch nirgendwo explizit als ladt;28. 21,43 spricht von einem eGvog irotoGv t o i x ; Kocpiroug a u T f j q ( = Trj<; ßaaiAeiac;), was inter- pretationsbedürftig ist29. Gleiches gilt für das Verhältnis der Bezeichnung der Jüngergemeinschaft als eKKA-rjoia in 16,18; 18,17 zum Israelbegriff30. Luz vermerkt mit Recht, „daß im Matthäusevangelium eine feste ,Innen- Außen-Begrifflichkeit' gegenüber Israel und entsprechende Selbstbezeich- nungen der Gemeinde noch fehlen"31. Aber wie ist dies zu deuten? Liegt dies daran, dass es dieses Innen und Außen für Matthäus - jedenfalls in der Klarheit, dass er es hätte auf den Begriff bringen können - auch gar nicht gab? Oder sind die terminologischen .Leerstellen' angesichts klarer kon- zeptioneller Indizien ein zu vernachlässigender Befund? Oder sind sie als ein Phänomen des Übergangs zu deuten, in dem die Gemeinde sich nach

27 Dem oben zitierten Beispiel lassen sich leicht weitere zur Seite stellen. So spricht z.B. SCHENK, Den Menschen, 273 davon, dass die häufig positiv erwähnten öxA.oi „von dem als gegnerische Instanz gedachten ,Volk Israel' abgehoben" werden. Hier wird of- fenbar von vornherein im Rahmen eines kontrastiven Gegenübers von Kirche und Israel gedacht und Israel dabei als eine Größe definiert, die Jesus abgelehnt hat. Dass die Ö/IOL zu Israel gehören, kommt hier als Option erst gar nicht in den Blick. Instruktiv ist auch die Bemerkung von HUMMEL, Auseinandersetzung, 159 zum Evangelisten Matthäus:

,,[E]r ist weder Jude noch Pharisäer im Sinne glaubensmäßiger Zugehörigkeit. Er ist wahrscheinlich ein konvertierter jüdischer Schriftgelehrter der pharisäischen Richtung."

Auch hier wird in theologischer Hinsicht apriorisch von einer Gegenüberstellung von Christentum und Judentum als eigenständigen Religionen ausgegangen.

28 Mt 1,21 wird von einigen als eine auf die ecclesia bezogene Aussage gelesen. Dem wird unten in Kap. 6.2 nachzugehen sein. Auch hier handelt es sich aber in jedem Fall nicht um eine explizite Aussage.

29 Siehe dazu Kap. 4.1.3.

30 Siehe dazu Kap. 6.2 und Kap. 6.3.

3 1 LUZ, Mt I5, 9 8 .

(22)

der (kürzlich) vollzogenen Trennung vom Judentum befindet32? Die termi- nologischen .Leerstellen' des Matthäusevangeliums mahnen in jedem Fall zur Behutsamkeit gegenüber einer vorschnellen begrifflichen Fixierung des Verhältnisses von Israel und Kirche in den genannten Kategorien.

Dem steht zur Seite, dass die begriffliche Fixierung zuweilen gar nicht die Verständigung innerhalb der Matthäusexegese über die matthäische Konzeption in der gewünschten Klarheit gewährleistet, da die Begriffe unterschiedlich verwendet werden. So ist die Rede von der Kirche als .wahrem Israel' in der Matthäusforschung nicht nur im Rahmen der These der Trennung der matthäischen Gemeinde vom Judentum und des sich entwickeln- den Gegenübers von Christentum und Judentum, sondern auch als ein innerjüdisch zu verstehender Differenzierungsbegriff gebraucht worden33. Je nachdem sind mit der Rede von der Kirche als , wahrem Israel' unterschiedliche Konnotationen verbunden.

Die vorangehende, das Verhältnis von Kirche und Israel betreffende Pro- blemanzeige ist durch einen Aspekt zu ergänzen, auf den Davies und Allison aufmerksam gemacht haben. Sie vermuten einen Zusammenhang zwischen der kirchlichen Perspektive von Matthäusauslegern und den in der Forschung verbreiteten Generalisierungstendenzen: „[SJcholars, who tend to read the gospel through later ecclesiastical lenses, often approach Matthew with subtle biases. Only this explains why, whenever Jewish figures oppose Jesus, it is regularly assumed that their opposition fore- shadows Israel's complete rejection of her Messiah and portends God's rejection of Israel"34. Umgekehrt tritt im Rahmen der Betonung der univer- salen Dimension der matthäischen Jesusgeschichte kaum ins Blickfeld, dass der negativen Charakterisierung von jüdischen Figuren auch schroff

32 Luz, Mt Is, 98 favorisiert, „von einer doppelten und ansatzweise gespaltenen Iden- tität der matthäischen Gemeinde" zu sprechen. Siehe auch HAGNER, Sitz im Leben, 47.

33 Bei TRILLING, Israel, 55-65.84-87 u.ö. und MENNINGER, Israel, 4 - 9 u.ö. geht die Rede von der Kirche als wahrem Israel mit der These einher, dass Matthäus die Ablösung bzw. Verwerfung des nicht-christusgläubigen Israels vertrete. Eine gewisse Ambivalenz kennzeichnet die Aussagen bei McKnight. So findet er im Matthäusevangelium „a radical Separation of Jews into true and false Israel" (Critic, 61), gewichtet aber das Moment der Diskontinuität stärker und spricht daher zugleich von der Kirche als neuem Israel (61.66 u.ö., zu McKnights Differenzierung der Termini s. oben Anm. 20). MCKNIGHT kann dabei zum einen der Position zustimmen, „that this group of Jesus' disciples is still within Israel and not a separate, new religion" (68 [Hervorhebung im Original]). Zu- gleich postuliert er zum anderen, „that Matthew sees this group as the new people of God, replacing the Jewish nation as the true and new Israel" (69). OVERMAN, Gospel, 5.148f.l57 hat zwar die These, die Gemeinde verstünde sich als das „wahre Israel" (vgl.

dazu oben [bei] Anm. 20), aufgenommen, versteht dies aber dezidiert im Rahmen eines innerjüdisch erhobenen Anspruchs (s. unten S. 12-13).

34 DAVIES/ALLISON, Mt I, 23. Siehe auch a.a.O., 24: ,,[W]henever Gentiles appear in Matthew in a positive light, commentators always see this as foreshadowing the great commission and the future influx of Gentiles; yet the significance of the ethnic identity of Jews such as Joseph, Mary, and Peter is passed over in silence."

(23)

negative Aussagen über Nichtjuden bzw. die ,heidnische' Welt zur Seite stehen und Verfolgung nicht nur als ein Kennzeichen der Israel-, sondern in 24,9-14 auch der Völkermission erscheint. Kurzum: Der Frage, ob es sich bei der Bildung der ecclesia in der Sicht des Evangelisten (zunächst einmal) um eine sich innerhalb Israels vollziehende Differenzierung han- delt, ist die generelle Anfrage zur Seite zu stellen, inwiefern er mit Diffe- renzierungen in Israel operiert oder ob Israel en bloc gefasst wird und als Gegenüber der Kirche erscheint.

Nun lassen sich die traditionellen Ablösungsthesen natürlich nicht durch den bloßen hermeneutischen Verdacht falsifizieren, dass sie auf Sinnkon- struktionen basieren könnten, die durch dem Text selbst fremde theologi- sche Perspektiven beeinflusst, wenn nicht wesentlich gesteuert sind. Die vorgebrachten Überlegungen können und sollen, indem sie die Möglichkeit des Einwirkens verzerrender Leseperspektiven aufwerfen, allein dazu die- nen, die Selbstverständlichkeit der besagten Interpretationsperspektiven zu hinterfragen und so die Textwahrnehmung zu schärfen

35

. Entscheidend ist, ob die traditionellen - und bis in jüngste Veröffentlichungen wirksamen - Ablösungsthesen signifikante Tendenzen der matthäischen Jesusgeschichte tatsächlich zutreffend erfassen und sinnvoll zu integrieren vermögen. Dies ist m.E. nicht der Fall. Vielmehr bleiben hier gewichtige Textphänomene unterbestimmt.

Zu verweisen ist allem voran auf die eingangs angemerkte dezidierte Betonung der exklusiven Israelbezogenheit des irdischen Wirkens Jesu, die Matthäus seiner Darstellung im Ganzen mit großer Sorgfalt aufgeprägt hat.

Christologisch geht damit einher, dass Matthäus die davidische Messianität Jesu zu einem gewichtigen Aspekt seiner Jesusgeschichte entwickelt hat.

Die Funktion der Israelkonzentration nun allein darin zu sehen, dass sie als Widerlager des Schuldaufweises dient

36

, gibt schwerlich eine suffiziente

35 Es geht hier nicht darum, dem Phantom einer objektiven Lektüre nachzujagen. Dass

„Auslegung ... nie ein voraussetzungsloses Erfassen eines Vorgegebenen [ist]" (HEI- DEGGER, Sein und Zeit, 150), dürfte heute als hermeneutischer Grundsatz allgemein ak- zeptiert sein. Gleichwohl bleibt es im Rahmen historisch-kritischer Exegese das Ziel, mögliche Subjektivismen und potentielle, durch die Distanz zum historischen Kontext des exegesierten Textes bedingte Verzerrungen so weit wie möglich aufzudecken.

Ausdrücklich angefügt sei, dass dieses Ziel auch gegenüber anderen theologischen Pespektiven gilt. Es geht mir nicht darum, eine traditionelle theologische Vor-Urteils- struktur als Rezeptionsfilter durch eine andere Vor-Urteilsstruktur, etwa eine durch den jüdisch-christlichen Dialog geprägte, abzulösen (s. dagegen die Ausführungen von

FIEDLER, Israel, 62). Ich möchte vielmehr daran festhalten, dass die exegetische Aufgabe zentral darin besteht, im Bewusstsein der Bedeutung von Vor-Urteilen im Verstehenspro- zess durch die exegetische Arbeit am Text die Kraft des Vor-Urteils, so weit dies geht, zugunsten des Textes zu schwächen.

36 Siehe oben S. 2 mit Anm. 5.

(24)

Vom Masoretischen Text abweichende Septuagintabelege (v.a. Ps, Jer), sind im Register auf die Masoretische Zählung umgestellt. Verschiedentlich sind Einträge zu größeren Einheiten zusammengefasst worden.

1 Altes Testament Deuteronomium 2,14 225

Genesis 4,10 359

lf 131,132 6,4-9 143

10,22 290 6,5 143

12,2 194, 198, 199 6,13 311

12,3 194, 286, 331 7,15 53

15,14 197 8,3 345

17,16 197 9,10 359

18,18 286,331 10,20 311

22,18 286,331 17,6 158

22,21 290 18,16 359

24,3f 290 19,15 158

25,23 197 21,1-9 168

26,4 286,331 23,2-9 345, 356, 357, 376

28,1-4 290 23,19 163

28,13-15 335 24 131

37,9-11 197 25,5-10 141

37,28 153 27,25 163

38 289 28.4f.ll 84

38,2 290 30,9 84

38,8 141 31,30 357, 359

38,26 289 32,5 225, 258

49 81 32,20 225

49,8-12 20, 34, 104 32,21 197

Exodus Josua

3,6 141 2 289

19,6 193, 194, 195, 198 2,10 291

21,32 153 6 289

23,22 194, 198 6,25 291

24,(6-)8 363, 364, 366, 375 9,2 356

24,(6-)8

9,6 58

Leviticus 24,25-27 375 19,18 143

20,2 196 Richter

26,4f 84 21,5-8 357

Numeri ¡Samuel

21,6 171 12 188

24,17-19 20, 293, 296 16,14-23 43

28,9f 120 19,5 163

35,30 158 19,20 357

(25)

2Samuel 49,6 345, 372

5,2 34 49,10-13 221

5,6-8 47 49,22 221

7 20,21 53,4 46

7,10-16 20,21,30, 307, 394 53,1 lf 364

9,4f 290 56,1-8 345, 346, 366, 376

l l f 289 56,7 335, 345, 346

11,3.6 290 60,4 221

12 290 60,6 293, 346

12,1-7 183,289 61,1 44

17,23 162 61,3 225

19,9 171 62,11 104, 300

22,28 171 66,12.18-20 221

¡Könige Jeremía

5,9-14 43 3,15 38

8,14.22 356 5,21 270

10,1-13 240 7,11 157,403

11,5 291 15,2 45

14,21.31 291 18,1-12 164

19,1-13 163, 164

2Könige 23,1-6 18, 37,38, 40, 164,395

25,26 172 26,7-11 159

26,15 248

Jesaja 28,11-14 335

1,4 197 31,15 178

l,15f 168 31,31-34 364, 366

2,1-5 345, 346, 360 31,33f 374

3,14 191 32 164

5,1-7 189, 190, 208,217 33,15 18

6,9f 269, 270, 271,345 48,2 196

7,14 300 50,6 39, 164

8,2 249

8,23-9,1 295, 345 Ezechiel

9,2 84 1,1-4 309

9,6 332 12,2 270

11,1-5 20, 34 24,6-9 163

11,12 39 34 33, 38, 39,40, 47, 395

14,2 221 34,4.16 39, 47

19,25 345 34,5.8 39

25,6-8 221 34,23 35, 38,46,47

26,19 44 34,24 18

27,12 83 37,7-14 325

27,13 220 il,25 18, 332

29,13 271

29,18f 44 Hosea

35,5f 44, 58 2,1 315

38,10 362 6,6 42,84, 118, 120, 143, 3Í

42,1-4 46, 296, 298,299, 301,306, 11,1 309 309,331,345

42,6 345, 372 Joel

42,7 295 4,19 248

43,5f 220

44,6 192 Arnos

49,3 372 9,11 21

(26)

9,13-15 84 24,6 225

25 366

Jona 26,5 356 MT

1,14 248 26,6 168

2,1 239 26,12 356

68,27 356

Micha 69,2—4.15f 315

5,1 34 72,1 Of 294

5,3 34, 35, 38 73,13 168

73,15 225

Habakuk 74,1 37

1,4 298 78,8 225

78,52f 37

Zefanja 80,9-15 190

3,15 192 89,4f 20

89,6 357

Haggai 89,27-30 20, 30, 307, 394

1,9 252 89,37 20, 332

91,1 lf 311

Sacharja 93 203

1,1 249 93,5 203

2,15 345 99 203

3,8 18 107,3 220

6,12 18 107,9 221

8,7 220 107,10 295

8,23 221 107,23-32 315

9,9 104, 300, 345 110,1 145,160, 161,320, 323

9,10 21 112,2 225

9,11 366 118 254

10,2f 39, 47 118,22 194, 201

10,10 220 118,25f 103

11,4-14 154 118,26 255

11,11 153,154 119,176 39

11,12 153 126,6 84

11,13 153, 154, 164, 165 132,17 18

13,7 153,331,359 144,7 315

146,8 48 Maleachi

3,1 227 Hiob

3,23f 227 9,8 314

Psalmen Proverbien

1,3 188,206 6,17 248

2 20 26,3 197

2,2 142 28,17 197

2,6 346 29,18 197

2,7 30, 307, 309,310, 346,394 29,18

2,9 20 Rut

8,3 25, 32, 104, 135 1,4 289

14,5 225 1,16 291

18,17 315 1,16

22,2 135 Threni

22,9 135,324 4,13 248

22,19 135 4,13

23 37

(27)

Daniel

2,44f 194 3,2.4-7 335 7,13 160, 305, 7,14 305, 327 7,15 317 9,27 345 11,23 196 11,31 345 12,11 345 1 Chronik 3,5 290 3,19-24 28 13,2.4 356 17,14 202 28,2ff 356 28,5 202 28,8 356, 357 29,20 356, 357 29,23 202 2 Chronik

7,8 357

9,1-12 240 12,13 291 13,8 202 20,5(.14) 356, 357 23,3 357 24,20-22 249 28,14 357 30,25 357 31,4 172 32,7 196 Nehemia

5,1 172

5,7.13 356

8,2 356

13,1 357

2 Frühjüdische Literatur 2.1 ,Atl. Apokryphen und Pseudepigraphen' Apokalypse Abrahams

1 - 8 286 Apokryphon Ezechiel Fragm. 5 47

5,5 220

2 Baruch (syrische Baruch-Apokalypse) 8,2.4 252

29,3-8 221 29,7 44 70,2 83 73,2 44 77,13 372

gr3Bar (griechische Baruch-Apokalypse) 16,2 197

4Bar (Paraleipomena Jeremiou) 5,18 172 EpArist (Aristeasbrieß 96.99 99 132 143 139-142 57, 389 305f 168

4Esra (Apokalypse Esras) 4,13-21 183

4,32.(35).39 83 7,28 307 7,29 332 7,97 317 7,123 44 8,53 44 12,31-34 20, 33,46 12,32 18 13,33-38 46 13,37.52 307

lHen (äthiopisches Henochbuch) 38,5 282, 301

48,9 282, 301 57,1 220

62 255

62,3.5 255 62,9 255 62,10-12 255 62,14 221 89,50.54.56 217 91,12 282, 301 93,9 225 95,3 282, 301 98,12 282, 301

grHen (griech. Fragm. zum lHen) 107,1 225

1 Baruch (Buch Baruch [LXX])

4,37 220 2Hen (slavisches Henochbuch)

42,5 221

(28)

66,7 317 Judit (LXX)

3,8 335 5,5-9 286 6,16.21 357 7,29 357 Joseph und Aseneth 8,5.9 67 15,5 67 16,16 67 19,5 67 21,21 67 Jubiläenbuch

2,18 203 11,16-12,21 286 12.19 203 15,3 lf 192 15,33 148 16.18 195 23,14f 225 23,26-31 44 24,11 203 33.20 195 41,1 290 49.19 252 50,9 203

LAB (Liber Antiquitatum Biblicarum) 4,16 286

6,1-8,3 286 6,11 177 23,5 286 23,12 37 30,5 37 60,2f 43 61,6 291 62,5 248

grLAE (griechisches Leben Adams und Evas/Apokalypse des Mose)

13,5 266 IMakkabäer (LXX) 1,34 196 2,56 357 3,13 357 10,7 172 IMakkabäer (LXX) 1,7 203 2,17 195 4,11.17 203

5,8 203 5,21 314 7,12 99 3Makkabäer (LXX) 5,51 362 4Makkabäer (LXX)

17,16 99

PseudEupolHist (Pseudo-Eupolemos) Fragm. 1 286

Pseudo-Phokylides

8 143 Psalmen Solomos

11,2 220 16,2 362 17-18 105

17 19, 20,21,33, 38 17,4 20

17,20 38

17,21-25 20,21,38, 46 17,21 21,33 17,22 20,21 17,26f 21,280 17,28-31 46 17,30 21 17,31 221,294 17,32 18,21 17,33f 21 17,35f 20 17,37-39 21

17,40 21,33, 35, 37, 38 17,45 21

18 19 18,5.7 18 18,9 225

Sapientia Salomonis (LXX) 2 324, 325 2,13.16 324 2,18 308, 324 3,8 280 3,19 225 4,7-5,16 325 5,5 308 6,3f 202, 203 7,20 43 13,4 99 16,13 362 17,2 195

(29)

Sibylinnen 2.2 Qumran

III 716-720 203 Damaskusschrift (CD)

3,19 358

Sirach (LXX) 7,7 357

4,10 308 7,19-21 18, 19, 20,21,293

23,24 356 1 l,13f 121

26,5 356 11,22 357

48,10 227 12,6 357

51,12h 18 12,23-13,1 18

13,9 37

Testament Abrahams 14,19 18

A 3,12 99 19, lOf 18

A 19,14f 115 20,1 18

Testamente der 12 Patriarchen 1QH

Levi 10[2*],30 356

4,3 373 14[6*],24-28 358

14,3f 373

15,1 252 1QM

16,3 177 4,10 357

18,3 293,373 11,6 293

18,9 373 11,16 356

Juda 14,5 356

3,1.2 171 15,10 356

9,2 171

10,1 290 lQpHab

24,1 293 5,3-6 301

24,5 18

25,1 280 1QS

Sebulon 6,13f 358

3,3 164 8,5.9 358

Gad 8,11.12 358

2,3 153 9,6 358

Benjamin 9,11 18

9,1 202

9,2 221 lQSa

l,25f 356

Tobit (LXX) 2,4 357

1,3.6-8.1 Iff 197 2,11-22 221

5,14 197 2,12.14.20 18

6,12 197

13,1-18 196f lQSb

13,5.13 221 3,7 225

13,8 197 5,20-29 18, 19, 20,21

14,4 252

14,5f 221 4Q161

Fragm. 8-10

Vitae Prophetarum 15-29 18,19, 20,21,33, 46

2,1 172

3,14 172 4Q169

15,6 249 Fragm. 3-4

23 249 3,5.7 356

23,1.2 249

(30)

4Q174 2.3 Philo Fragm. li+21+2 De opificio mundi (3,>10-13 18,19,20,21,33,307,394 3 203 4Q175

9-13 4Q196 Fragm. 17 2,4

293

197 4Q246

allgemein 19,307,394 4Q252

5,1-5 4Q265 Fragm. 7

l,6f 4Q285 Fragm. 1 Fragm. 5

18, 19,21,33

121

44

18, 19, 20, 33,44 Fragm. 6+4 20,44

4Q376 Fragm. 1 3,1-3 4Q491 Fragm. 8-10

1,3 4Q500 1 4Q504 Fragm. 2 4,6-8

20

) 356 217

34

De Abrahamo

3-6 203 56 195 68-84 286 275f 203 De vita Mosis

17 286 1334 204 II 3f 204 De decalogo

32 356 45 356 65 143 De specialibus legibus 173 99 II44 356 II 121 197 II222 197 De virtutibus

108 356 211-219 286 220-222 290,291 De praemiis et poenis 54f 204 Legum Allegoriarum III 8 357 De posteritate Caini 143 356 4Q521

allgemein 44, 45,46 Fragm. 2 2 18,44,45 11Q05 (=1 lQPs") 18,12 357 27,9f

11Q14 Fragm. 1 2,12-15

11Q19 61,6f

43

44

158

De ebrietate

213 357 De sobrietate

66 195 Quis rerum divinarum heres sit 272 197 De congressu eruditionis causa

129 197 De mutatione nominum

148 197 204 356,357

(31)

De somniis 11110-154 197 II 133 197 Quod omnis probus liber sit 124 99

2.4 Josephus De Bello Judaico 1457 172 1550 172 II 1 172 II 118 140 II 226 171 II 466-480 54 IV 290 171 IV 334-344 249 V 566 172, VI 301 172 VI312f 293 Antiquitates I 155-157 286 1288 99 II 231 99 II 280 99 II 311 171 III 75ff 195 III 132 99 III 258 171 IV 54 171 IV 66 99 IV 68-70 171 IV 322 171 V 24 171 VI 74 172 VI 290 99 VII 8 172 VIII 32 171 VIII45 43 VIII46—49 43 VIII 101 171 VIII 168 99 VIII 170 99 VIII 215 172 VIII 222 171 IX 163.260 171 X 172 172 X 183 172 XII 397 171 XIII 39.201 171 XIII 257f 54 XIII 298 129 XIII 301 18

XVIII 17.23 129, 140 XVIII352 171 XX 200-202 217 Contra Apionem II 190 143 II206 143

2.5 Rabbinische Texte Mischna

Sanhedrin

7,5 161

Abot

3,16 221 Tosefta Meilah

1,16 217 Shabbat 15,11-16 122 15,16 120 Sukkot 3,15 217 Talmud Babli Hagiga

3a 286

Sanhedrin 97b-99 33 Shabbat 128b 122 Midraschim MekhEx 20,2 203 MTeh

20,3 203

29,1 36

SifraLev 18,6 203 LevR

2 (zu 1,2) 203 TanchB

T* §6 203, 286

(32)

3 Neues Testament Matthäus

1 23,33, 35,41,51 1,1-4,16 24, 52, 110-115, 308-312,

351

1,1 22,24-25,26, 28,31,33, 48, 194, 286, 287, 288, 291,292, 294, 302,315,330,331,332, 341,342, 347,398

1,1-17 24-29, 31,81, 225, 288-292, 296, 393, 395, 398

1,2-3 34 1,2 26, 250 1,6-11 41 1,6 26, 27 1,11 27, 395 1,12-16 262

1,16 26, 27, 28, 29,33,289,315 1,17 26, 27, 198, 225,291,395 1,18-25 29-31,32, 50, 308,316, 320 1,18 29, 50, 237, 306

1,19 66

1,20 22, 29, 237, 306 1,21-23 321

1,21 2, 8,24, 28,40, 50,51,53, 93, 101, 117, 169, 295,299, 308,315, 320,321,324, 328, 330, 349, 363-368, 374, 377, 393, 395, 399,403

1,22(f) 29, 98, 300, 309

1,23 29,44, 258, 299, 300, 308, 315,321,327, 347 2 85, 110-113, 150, 179, 293,

294

2,1-12 33-35,81, 135,288, 292- 294, 332, 398

2,1-6 26

2,1 34, 177, 112 2,2-4 315

2,2 33,34,35, 110, 111, 134, 173, 177, 292, 293,294, 296, 321,399

2,3-6 40,51, 110, 111, 112, 117, 134, 135, 146, 154, 159, 173, 201,294

2,3 106, 110, 112, 113, 172, 173, 180, 294, 396

2,4 31,35, 56, 111, 173 2,5f 48, 111

2,6 2,33, 34, 35,36, 40,41,48, 53, 80, 82, 153, 294,295, 365, 367, 393, 394,403

2,9 112,293

2,11 111,293,346

2,12 173

2,13f 123, 168,173, 300 2,15 29, 300, 309 2,17f 164, 270, 363

2,17 269

2,18 178

2,19-21 300

2,19 173

2,20f 54, 90 2,22 123, 173 3,1-12 113-115 3,2 81,228, 231 3,5-10 146, 247

3,5f 50, 96, 113, 114, 226, 309 3,7-10 97, 113, 115, 146

3,7 97, 114, 115, 128, 138, 141, 148, 238, 247

3,8 114, 115,206

3,9 114, 115, 194, 222, 286, 287, 341

3,10 114, 206 3,11 56, 114, 338 3,13-17 309f, 311 3,13 114, 309

3,14 310

3,15 309,311 3,16f 306f, 338

3,16 237, 307, 309f, 312 3,17 189, 309,310,312,318 4,1-11 308,310,311,312, 323,324,

327

4,1 148,323

4,2 311,324

4,3-5 324

4,3 148,310, 323 4,5-7 311,322 4,5 256, 323

4,6 310, 322, 323,324 4,8-10 303, 327, 328, 399 4,8 303, 323, 328

4,9 324

4,10 323

4,11 311,323 4,12-16 85, 387

4,12 123

4,13 230

4,14-16 56, 85, 86, 90, 295f,301, 302, 332, 340,345, 363, 367, 374, 396, 398

4,15 81,295,296,303

4,16 53, 85, 295, 296, 360, 367, 393, 395

4,17-11,1 52, 110, 115-118, 124, 351 4,17 41,53,63,81, 110, 231,264,

271,312,337

(33)

4,18-22 53,351,363 7,5 149

4,18 57 7,6 67

4,19 236, 363 7,11 147

4,20.22 98 7,13f 219

4,23-9,35 5 2 - 5 6 , 8 1 , 8 5 , 9 4 , 97, 133, 7,15 219

304, 351,371 7,16-20 206, 238

4,23-25 41,52, 53, 54, 55, 93,220, 7,18-23 226 4,23-25

230 7,21-27 48, 367

4,23 41,53, 55, 56,81,85, 133, 7,21-23 278 147, 205,214, 222, 223, 232, 7,21 184 264, 273, 295, 338, 367, 386, 7,24-27 265, 362

393 7,28f 54, 98, 99, 100, 101, 107,

4,24 4 1 , 5 4 , 5 5 , 7 5 127, 220

4,25 53-55, 57, 59, 96, 97, 98, 7,28 74, 136

113, 181,220,312,393 7,29 78, 80, 101, 136, 304,313

5 - 7 41,52, 98, 354 8-9 53, 56,81, 101, 116

5,1 61, 127, 303 8,1-17 116

5,3.10 192 8,1-9,35 52, 53, 55, 56, 352

5,9 206, 246, 308 8,1-4 72, 75,219

5,10-12 277, 404 8,1 220, 303

5,1 If 93 8,4 72

5,12 211,246, 280 8,5-13 17, 56, 59, 70-80, 93, 230,

5,13-16 93, 351,354 301,302, 338, 347, 393,398

5,13f 301,302 8,5-7 65, 74, 76, 77

5,14-16 85, 206, 360, 372, 373 8,5 74

5,14 360 8,6 70, 75, 78, 79

5,15 301 8,7 71,73,74, 75,76, 78, 185

5,16 301,351,402 8,8f 70,71,72, 75,76, 77, 78, 79,

5,17-7,12 115,351 304

5,17-48 116, 352, 381 8,10-12 77, 222, 223, 224

5,17-20 115,118 8,10 71,78, 79, 80, 220, 221,398

5,17-19 380, 390 8,1 lf 2, 15,72, 80, 181,218-224,

5,17 72, 116, 118, 283, 372, 380 232, 284, 389, 397

5,18f 343, 381 8,11 207,287

5,18 115, 279, 381 8,12 206,219,246

5,19 116, 280 8,13 70,71,398

5,20-48 115, 116, 201,205 8,14f 60

5,20 115, 116, 148, 245,380 8,14 75

5,21-48 17, 115, 116 8,16f 41,46, 77, 80

5,23f 157 8,17 17,49

5,32 131 8,18-27 264

5,33-37 245 8,18-22 53, 109, 221,371

5,35 256 8,23-34 61

5,43-48 144, 381 8,23-27 314,317

5,45 206, 246, 308 8,23 221

5,46f 185 8,25 314

6,1-18 149, 244 8,26 221,314,315

6,1 148, 346 8,27 60,314,317

6,2.5 148,149, 386 8,28-34 17, 54, 56, 57, 59-63, 80, 93,

6,13 148 166,301,302,312,338, 347,

6,14f 326 393, 398

6,16 148,149 8,28 59,61

6,19-34 277 8,29 60, 63, 70, 80, 301,307,312,

6,32 335 333, 393, 398

6,33 223 8,31 60

(34)

8,32 61 8,34 61, 108

9,1 57,61

9,2-13 122

9,2-8 49, 50, 53,93, 116-117, 146, 237, 352, 394

9,2 50, 75, 80

9,3 117, 119, 124, 161,237 9,4 117, 147, 148,213,237 9,6 100, 101, 147, 161,304,313,

320

9,8 100, 101, 116, 321,352 9,9-13 39, 50, 53, 84, 117, 120, 129,

185, 320,321,352

9,9 371

9,10 50

9,11 118, 119, 120, 149, 228 9,12 40, 50

9,13 42, 84, 118, 120, 127, 143, 149,245, 381

9,14-17 53, 265

9,15 246

9,18 109,386

9,22 80

9,23.25 96

9,27-31 46,47, 55f, 59,316 9,27 22,42, 55

9,28 183

9,29 80

9,32-34 55,56, 87, 96, 101-103, 108, 118, 123, 124, 236

9,32 47

9,33f 114, 146, 387, 395 9,33 56,58, 96, 101, 102, 103,

146, 223, 233, 234, 393 9,34 40, 97, 101, 124, 128, 129,

134, 146, 382 9,35f 83,92

9,35 41,53, 55,81, 133, 147, 205, 214, 230, 232, 264, 273,338, 386

9,36-11,1 5 3 , 8 1 , 8 5 , 2 6 5 , 2 7 6 , 3 5 1 , 371

9,36-10,8 92,353

9.36 27, 38-41,42,49, 82, 84, 87, 96, 149, 153,236, 237, 295, 298, 359, 394

9,37f 82, 83, 84, 92, 206, 282 9.37 92

9.38 206

10 3 , 8 1 - 9 3 , 9 4 , 2 1 5 , 2 3 3 , 2 5 0 , 260, 282, 303,340, 342,351, 401

10,1-4 26, 82, 84, 94, 102, 282, 342, 371,375, 394

10,1 4 1 ,8 1 ,8 4 , 101,260, 304, 352

10,5—42 82, 206 10,5-8 85,303,401,402

10,5f 2, 5, 11, 14, 15, 40, 62, 63, 6 7 ,8 1 ,8 2 , 85, 86, 87, 89, 90, 91,208, 285, 329,335,348, 359, 389

10,5 82, 85, 86, 87,91,335,339, 340

10,6-8 49, 50, 337, 338, 339 10,6 1,4, 35,38-41,49, 82, 83,

85, 86, 87, 90,91,94, 96, 101, 153, 164, 237, 250, 253, 276, 281,295,298,340, 334-347, 348, 394 10,7f 84, 337

10,7 81,84, 202, 205,228, 264, 338, 376

10,8 4 0, 8 1, 8 4, 260,352 10,10 86

10,11-15 232 10,11 81 10,13-15 83 10,14 88, 232 10,15 232 10,16-25 404 10,16-23 87, 250 10,16 87 10,17-22 87, 89

10,17 11,87,88, 89,214, 250,386, 387

10,18 87, 88, 89, 90, 277, 302, 335, 336

10,19-20 90

10,22 89, 90,91,336, 337 10,23 11,87, 89, 90,91,92, 94,

215,233,250, 282,339, 348, 394

10,24f 82 10,25 40, 87 10,28 49 10,32f 89 10,39 49 10,41 f 280

11 230, 233,234, 236,313 U,1 230, 232, 371

11,2-16,20 110, 115, 118-130, 131,353, 354, 355, 371

11,2-6 45, 226, 269

11,2f 31,45,49, 55, 56, 118, 131, 226, 228, 230, 231, 239, 264, 268,310,313,314,316, 354, 371

11,4-6 226

(35)

11.4 268

11.5 44,47,49,55,56,58,337 11,7-30 226,269

11,7-24 233

11,7-15 226,227,233 11,7 229,230 11.9 227 11.10 227 11.11 228,280

11.12 39,227,228,242,277 11.13 227

11.14 227 11.15 227,269

11,16-19 2,15,181,224,226-231, 233, 237, 243, 248, 262, 265, 283, 397

11.16 239,241 1 l,18f 227,229

11.19 226, 229, 230, 231, 235, 240 11,20-24 181, 226, 228, 230-236, 256 11.20 226

11,25-30 234 11,25-27 265,314 1 l,25f 235

11,25 226,304,313,314

11,27 304,305,306,308,313,314, 327

11,28-30 49, 235, 236, 244, 313, 328, 338, 340

12,1-21 102,387

12,1-14 119-123,124,125,126,129, 131, 143, 388

12,lf 126

12,2 119,122,126 12,3f 119,120,149 12,5-7 119,120,122,143,157 12.5 120, 149

12.6 120

12,7 42, 120, 127, 143, 149, 245, 381

12,9-14 60, 121, 122 12.9 214,386 12.10 121, 122 12,11-12 121 12,11 121 12,12 122 12.14-21 301 12,14f 329

12.14 123, 137, 139, 168, 240, 246, 297, 300

12.15-21 46,312

12.15 41,46,123,125, 128,133, 139, 297, 298,301,312,387, 388

12.16 297,328

12,17-21 17,46, 69, 81, 123, 296-301, 302,313,331,332, 333,345, 398

12.18 237, 299, 300, 306, 312, 333 12.19 297

12.20 46,298,299,301 12.21 299,300,333 12,22-45 47, 238, 239, 240, 242, 247 12,22-24 55, 87, 96, 101-103, 107,

108, 123, 145,242 12.22 48,236,241

12,23f 114, 124, 134, 146, 229, 236, 332, 382, 387, 395

12.23 22, 23, 46,48, 102, 103, 107, 119, 124, 146, 233,234, 239, 240, 241,263,275,314,333 12.24 40, 102, 123, 124, 125, 128,

129, 146, 134, 237, 238,382 12,25-37 124, 125, 129, 146, 236,237 12.25 124,237,265 12.26 238

12.27 237,246

12.28 62, 147, 229, 231, 237, 239, 267

12.29 228,238,242 12.30 87,233,237 12,31-37 236,243 12.31 f 237,238 12,33-37 238,239 12,33 206,238

12,34f 97, 124, 147, 148, 238, 239, 242, 247, 277

12,36f 238

12,38—45 2, 15, 129, 130, 181, 224, 236-243, 248, 262, 283, 397 12,38-42 146, 158, 240

12,38 97, 125, 128, 130, 239, 249 12,39f 97, 125, 128, 225, 239, 240,

241,243,249, 260 12,41 f 97, 125, 239, 240, 241, 243,

281,301,302 12,43-45 241,242,267 12,45 225, 242, 260

12,46-50 108, 119, 146, 242, 264, 265, 353, 354

13 265,266,275,278 13.1 57

13.2 263

13,3-23 181,263-278,284,354,382, 397, 398

13,3-9 272 13.3 263,272 13.8 206 13.9 269 13,10-23 272,277,278

(36)

13,10-17 5, 8, 15, 108, 119, 127, 146, 263, 264-272, 273, 274, 275, 276, 277, 353, 382

13,10 127, 263, 264, 272, 275 13,1 If 235, 263, 265-266, 267, 268,

269, 273,314

13,13-17 265, 268, 273, 275,276, 345 13,13 263, 265, 268, 269,272, 276 13,14f 263,268, 269, 270, 271,272,

275, 276 13,16f 268,272,316

13,18-23 206, 268, 272, 273, 274, 276, 277, 278, 367

13,19 6, 148, 228, 242, 264, 269, 270, 272, 273, 276, 277, 358 13,20-22 267, 272, 273, 277, 384 13,23 272, 273, 277

13,24-33 267 13,24 222, 272 13,26 206 13,30 83 13,34 272 13,35 267 13,36-43 83, 276 13,36 234, 267

13,38 148, 206,219, 222, 223,224, 246, 274, 276,301,305 13,39 83, 84, 148, 263 13,41 205, 305,317 13,42 223

13,43 275,317, 321 13,47f 206

13,50 223 13,51 269 13,52 206, 375 13,53-58 231

13,54 214, 231,386 14,3-12 125

14,5 189, 107 14,13-21 68, 119,353 14,13 98, 125, 133 14,14 4 1 , 4 2 , 3 5 3 14,15-18 353 14,15 66, 68 14,19 353

14,22-33 269, 306, 308, 314f, 316, 317,318, 320, 328 14,22 234

14,23 61,303 14,25 314 14,27 315 14,28-31 315,328 14,31 314, 328

14,33 269,313,314,315,317,319, 329, 353

15,1-20 63,64, 131, 133, 143,245, 388, 390

15,1-9 125, 127, 150, 242

15,1 127

15,2-6 149 15,2 64, 126

15,3 126

15,4-6 126,143, 381 15,7-9 271

15,7f 111 15,7 148, 271

15,8 271

15,9 126

15,10f 64, 127, 229, 242, 275 15,12-14 127, 383

15,12 127 15,13 128,216

15,14 48, 127, 128, 149, 381, 394 15,15-20 127

15,19 381 15,20 64 15,21-39 70, 353

15,21-28 17,35,42, 54, 57, 59, 63-70, 71,75,79, 80, 93,294, 301, 302, 338, 343, 344, 347, 389, 390,393

15,21 57, 64, 65, 128, 133,387 15,22 22, 35,42, 48, 54, 64, 65, 67,

68, 75, 294, 399 15,23 65, 66, 68

15,24 1, 11, 35—41, 48,49, 50, 52, 65, 66, 67, 69, 76, 80, 81, 93, 96, 153, 164, 253, 281,335, 353, 367, 393, 394 15,25 66, 67

15,26f 294, 296, 353 15,26 35, 65, 66, 67, 68, 70 15,27 66, 67, 68, 69, 77, 389 15,28 66, 69, 70,71,398 15,29-39 128, 353

15,29-31 41,56-59, 70, 93, 303,353, 393

15,29 52, 57, 61 15,30 41,47, 57, 58 15,31 47, 57, 100, 342 15,32-39 58, 70, 119,353 15,34 183

15,35f 70 15,36 353

16 130,319

16,1-12 113,131

16,1-4* 2, 15, 158, 181,224, 236, 243, 249, 262, 397 16,1 128, 129, 138, 141 16,2b.3 128

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