• Keine Ergebnisse gefunden

BT-Drs. 18/5205 v. 16.06.2015

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "BT-Drs. 18/5205 v. 16.06.2015"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Deutscher Bundestag Drucksache 18/ 5205

18. Wahlperiode

16.06.2015

Antrag

der Abgeordneten Harald Petzold (Havelland), Sigrid Hupach, Jan Korte, Caren Lay, Matthias W. Birkwald, Nicole Gohlke, Dr. André Hahn, Dr. Rosemarie Hein, Cornelia Möhring, Norbert Müller (Potsdam), Petra Pau, Dr. Petra Sitte, Halina Wawzyniak, Katrin Werner, Jörn Wunderlich und der Fraktion DIE LINKE.

Ehe für gleichgeschlechtliche Paare – Der Entschließung des Bundesrates folgen

Der Bundestag wolle beschließen:

Der Bundestag fordert die Bundesregierung auf, unverzüglich einen Gesetzentwurf vorzulegen, um die weiterhin bestehende Benachteiligung gleichgeschlechtlicher Paare zu beenden und eine vollständige Gleichbehandlung der Ehe von gleich- und verschiedengeschlechtlichen Paaren im gesamten Bundesrecht herzustellen. Dies umfasst die Öffnung der Ehe durch Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuches und damit die Schaffung eines vollen gemeinschaftlichen Adoptionsrechts für gleichge- schlechtliche Paare.

Berlin, den 16. Juni 2015

Dr. Gregor Gysi und Fraktion

Begründung

Der Bundesrat hat am 12.06.2015 die Bundesregierung dazu aufgefordert, gleichgeschlechtliche Paare voll- ständig gleich zu behandeln (Bundesratsdrucksache 274/15). Die Bundesregierung sollte dem Folge leisten, indem sie unverzüglich einen eigenen Gesetzentwurf zur Öffnung der Ehe einbringt. Gleichgeschlechtlichen Paaren ist bis heute die Ehe verwehrt, was eine konkrete rechtliche und symbolische Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Identität darstellt. Angesichts des gesellschaftlichen Wandels und der damit verbundenen Änderung des Eheverständnisses gibt es keine haltbaren Gründe, gleichgeschlechtliche und nicht- gleichgeschlechtliche Paare unterschiedlich zu behandeln und am Ehehindernis der Gleichgeschlechtlichkeit festzuhalten. Die Fraktion DIE LINKE. hat dazu bereits einen entsprechenden Gesetzentwurf eingebracht (Bundestagsdrucksache 18/8), um die Benachteiligung gleichgeschlechtlicher Paare zu beenden und eine voll- ständige Gleichbehandlung der Ehe von gleich- und verschiedengeschlechtlichen Paaren herzustellen.

(2)

Gesamtherstellung: H. Heenemann GmbH & Co., Buch- und Offsetdruckerei, Bessemerstraße 83–91, 12103 Berlin, www.heenemann-druck.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de

ISSN 0722-8333

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Ist die Meinungsbildung der Bundesregierung bezüglich der Frage abge- schlossen, ob es Gründe für die Ungleichbehandlung von eingetragenen Le- benspartnerschaften und Ehen in

April 1967 über die Adoption von Kindern, bei dessen Ratifizierung das Rechtsinstitut der eingetragenen Partnerschaft noch un- bekannt war, die Stiefkindadoption

Sie haben aber die Möglichkeit, ihrer Partnerschaft durch eine eingetragene Lebenspartnerschaft einen rechtlichen Rahmen zu geben, der ebenfalls Rechte und Pflichten zur Folge hat..

2 der Richtlinie eine unterschied- liche Behandlung wegen der Religion oder der Weltanschauung bei der Be- schäftigung durch Religionsgemeinschaften, die ihnen

Ist die Bundesregierung für den Fall der Verneinung der Frage 12 der An- sicht, dass eine Anknüpfung der Frist für die Geltendmachung an die Kenntnis des

Nach welchem Schlüssel verteilt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Einvernehmen mit der Leitung der Anti- diskriminierungsstelle des

Ob derartige Berichte tatsächlich der Praxis der Arbeitgeber entsprechen, ist zweifelhaft. Das Interesse eines Arbeitgebers besteht darin, die für den zu be-

zügig eine umfassende Mindestlohnregelung vorzulegen, die die Voraus- setzung für Mindestlöhne in allen Branchen schafft und damit auch einen Schutz vor