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Erfahrungsbericht von Marius Seng Inspektoranwärter

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Academic year: 2022

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Erfahrungsbericht von Marius Seng Inspektoranwärter

Mein Name ist Marius Seng und ich bin momentan im ersten Studienjahr als Inspektoranwärter. Nach meinem Abitur im Jahr 2016 habe ich eine Ausbildung zum Verwaltungsfachan- gestellten bei der Gemeinde Petersberg absolviert. Die Arbeit in der Verwaltung hat mir bereits in diesem Rahmen viel Freude bereitet, jedoch wollte ich mich noch besser qualifizie- ren und im Rahmen eines Studiums weiterbilden. Deswegen entschloss ich mich direkt im Anschluss an meine Ausbildung für das duale Studium zum Bachelor of Arts – Public Administ- ration bei der Stadt Fulda zu bewerben.

Nach einem Auswahlverfahren, das in einen Einstellungstest und ein Assess- mentcenter mit unterschiedlichen Aufgaben aufgeteilt war, erhielt ich die freudi- ge Nachricht: Die Stadt Fulda gibt mir die Chance als Inspektoranwärter das dua- le Studium zum Bachelor of Arts – Public Administration zu absolvieren. Für mich gab es da nicht viel zu überlegen – ich nahm das Angebot an.

Nun bin ich seit 01. September 2019 Beamter auf Widerruf bei der Stadt Fulda und absolviere mein Studium an der Hochschule für Polizei und Verwaltung in Kassel. Zu Beginn unseres Studiums lernten meine Mitstudierenden und ich an vier Einführungstagen die Stadtverwaltung Fulda sowie bei einem Azubi-Ausflug die anderen Auszubildenden der Stadt Fulda kennen.

Danach begann auch schon unsere erste Theoriephase in Kassel. Allgemein be- steht während der Theoriephase Anwesenheitspflicht. Im Gegensatz zu den meis- ten anderen Studieneinrichtungen finden die Vorlesungen an der HfPV in kleinen Studiengruppen mit bis zu 25 Personen und nicht in großen Hörsälen statt.

Dadurch sind die Veranstaltungen interaktiver und die Lehrpersonen können - ähnlich wie in der Schule - auf konkrete Fragestellungen von uns Studierenden eingehen und die Veranstaltung auf unsere individuellen Bedürfnisse anpassen.

Innerhalb der Studiengruppe herrscht ein angenehmes Klima. Mit den Kommili- tonen arbeitet man an Präsentationen oder Gruppenarbeiten und trifft sich natür- lich auch privat. An der Hochschule selbst findet jedes Semester eine Party statt, die von den Studierenden organisiert wird.

Das Studium ist grundsätzlich nach Modulen aufgebaut, an deren Ende in der Regel eine Prüfung zu absolvieren ist. Es gibt viele unterschiedliche Module, die sich auf Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften und Methodenlehre aufteilen. Die Prüfungsleistung kann, je nach Modul, aus ei- ner Klausur, einer Präsentation, einer mündlichen Prüfung oder einer Hausarbeit bestehen. Im ersten Semester mussten wir fünf schriftliche Klausuren und zwei Präsentationen absolvieren sowie eine Hausarbeit schreiben. Die Klausuren wa- ren mit einer angemessenen Vorbereitung gut zu bestehen. Die Hausarbeit war zunächst mit großem Aufwand verbunden, fiel den meisten von uns nach einer kurzen Einarbeitungsphase ins wissenschaftliche Arbeiten jedoch immer leichter.

Ähnlich verhielt es sich mit den Präsentationen.

Seit Februar befinde ich mich nun in meiner ersten Praxisphase. Zurzeit bin ich in der Personal- und Organisationsabteilung eingesetzt. Dort darf ich an vielen Auf-

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gaben eigenständig mitarbeiten und auch eigene Projekte verwirklichen. Die Mit- arbeiter haben mich sehr gut im Team aufgenommen und behandeln mich als einen gleichwertigen Kollegen. Die Praxisphasen sind ein schöner Ausgleich zum Hochschulalltag und es macht Spaß das gelernte direkt anzuwenden und prak- tisch zu vertiefen. Mit den anderen Studierenden und Auszubildenden kommt man in den Pausen oder auch bei außerdienstlichen Aktivitäten, wie zum Beispiel dem Challenge Lauf regelmäßig in Kontakt, wodurch ein großer Zusammenhalt entsteht. Über jede Praxisphase ist ein Praxisbericht in Form einer Hausarbeit anzufertigen, der benotet wird und in die Gesamtnote des Studiums einfließt.

Allgemein wechseln sich Theorie- und Praxisphasen während des Studiums ab.

Die Länge der einzelnen Phasen variiert zwischen drei und sechs Monaten und ist genauer im Modulbuch nachzuvollziehen. Im sechsten und letzten Semester ist die Bachelorthesis zu verfassen, mit der das Studium abschließt. Bei der Stadt Fulda haben wir zudem die Möglichkeit, einen Teil der Praxisphasen als Aus- landspraktikum zu absolvieren, um auch unsere interkulturellen Kompetenzen zu erweitern und die Arbeitsweisen anderer Länder und Kulturen kennenzulernen.

Meine Erfahrungen mit dem Studium zum Bachelor of Arts – Public Administrati- on waren bisher überwiegend positiv. Natürlich ist ein duales Studium fordernd und vor allem die Prüfungsphasen sind besonders stressig. Jedoch ist es schön, die in der Hochschule erlernten Inhalte in der Praxis anzuwenden, wodurch ein größerer Lerneffekt als in einem rein theoretischen Studium einsetzt. Dadurch wird das Studium sehr abwechslungsreich. Außerdem hat man die Möglichkeit neben dem Studium bereits Berufserfahrung zu sammeln. Positiv ist natürlich auch, dass man während des Studiums Besoldung erhält und sich durch die Bei- hilfeberechtigung privat versichern kann. Zudem hat man jedes Jahr Anspruch auf 30 Urlaubstage. Man ist also nicht nur gestresst.

Wenn man das Studium bestanden und sich in den Praxisphasen bewährt hat, stehen die Chancen gut, von der Stadt Fulda in das Beamtenverhältnis auf Probe übernommen zu werden. Mit dem Studium ist man befähigt, Führungsaufgaben zu übernehmen oder in die gehobene Sachbearbeitung einzusteigen. Zudem ste- hen nach einem erfolgreichen Abschluss weitere Qualifizierungsmaßnahmen of- fen, wie zum Beispiel der Master of Public Management.

Wenn euch die Arbeit mit Gesetzen Spaß macht, sich euer Magen bei den Begrif- fen „Buchführung“, „Bruttoinlandsprodukt“ oder „soziale Milieus“ nicht umdreht und Ihr gerne Verantwortung übernehmt, kann ich nur raten, euch bei der Stadt Fulda zu bewerben!

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